Sonntag, 24. August 2014

Die Wiederkehr des Religionskrieges

Wir erleben und erleiden im aktuellen Krieg im und um den Irak die Wiederkehr des Religionskrieges. Gläubige Menschen töten aus religiösen Gründen Andersgläubige.Islamisten schlachten Christen um ihres Glaubens willen ab. Das ist nicht der erste Religionskrieg, seit dem die Aufklärung uns das Ende aller Religionskriege verhieß. Schon der verkannte Bürgerkrieg in dem sich auflösenden Staate Jugoslawien war nicht nur ein ethnischer Krieg zwischen Serben, Kroaten und Albanern, sondern auch ein religiöser zwischen orthodoxen und römischen Christen und Mohamedanern. Nur die Politische Korrektheit verbietet es uns, Religionskriege auch Religionskriege zu nennen. Als Täuschungsmanöver muß dann die Phrase herhalten, daß hier die jeweilige Religion nur mißbraucht würde! Oder es wird aus der Banalität, daß außer den Heiligen kein Mensch nur aus rein religiösen Motiven handelt, die Behauptung, daß gerade religiös sich gebende Menschen nie aus religiösen Gründen handelten sondern nur aus niederen Beweggründen!

Nun rief der hochwürdigste Bischof Stefan zu Passau und der evangelische "Bischof" Strom zu einem Friedensgebet auf. In der Sonntagsmesse wurde also das Friedensgebet gesprochen. Aber wie erstaunt war man über was da gebetet wurde! Plötzlich gibt es im Irak nur noch Menschen, die leiden und getötet werden und für die wurde gebetet und Menschen, die "fanatisiert" seien und die so Gewalt anwendeten. Auch für die betete man. Aber kein Wort dazu, daß hier Christen um ihres Glaubens willen verfolgt und getötet werden-kein Wort darüber, daß die Täter Islamisten sind, die aus religiösen Gründen töten -nämlich die Falschgläubigen! Kein Wort dazu, daß hier ein Religionskrieg tobt und daß wir Christen die Opfer sind!
Warum verschweigt das Friedensgebet all das? Um des Friedens willen? Oder hat man in Passau schon so viel Angst vor militanten Mohamedanern, daß man sich nicht traut, die Täter und ihre Motive zu benennen?  

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