Samstag, 6. September 2014

Geschichten aus Absurdistan Teil 1

Ein Mann besucht seinen Freund, von Beruf: Eheberater. "So geht das nicht weiter mit meiner Ehe! Es ist einfach nur noch fürchterlich." Und dann erzählt und erzählt er von seiner Ehetristesse. "Also willst du dich scheiden lassen?Nur, ihr seid doch katholisch; so einfach geht das da doch nicht?""Ach, was die Kirche da Alles sagt...das ist mir egal! Ich bin katholisch ohne Kirche"erwidert der Scheidungswillige. So weit, so gut...das Übliche in unseren Zeiten. Aber nun nimmt das Gespräch eine unerwartete Wende.
"So eine Ehescheidung ist schon eine verdammt unangenehme Sache! Wer bekommt das Eigenhaus, bekommt sie oder ich das Sorgerecht für unsere Kinder- der lange Prozeß, wenn sie nicht einwilligt ...
das große Vermögen-ich müßte Unterhalt zahlen...Und weißt du, mein Freund: die Vorstellung: da sehe ich dann ein paar Jahre später meine Frau in den Armen eines Anderen..." Langes Schweigen.
Dann: "Ich würde sie lieber umbringen! Das wäre viel einfacher, wüßte ich einen sicheren Weg, nicht der Tat überführt zu werden!"
Der Eheberater, zuerst schockiert-zusammen erwägen sie alle Nach-und Vorteile dieser Lösung. Dann zum Schluß sagt der Eheberater: "Ich respektiere Deine Entscheidung! Für dich ist der Tot deiner Frau die bessere Lösung. Ich kenn da einen Apotheker, der gibt dir dafür das passende Gift. Wenn du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, dann tue es!"
Jetzt wirst Du, mein Leser sagen: "So was kann es nicht in deutschen Landen geben! Das sind nur Horrorphantasien! Ach, hättest Du, mein Leser doch recht!
Fast so spielt es sich in deutschen Landen täglich ab.  
Eine Frau, allein oder mit ihrem Partner betreten eine "Schwangerschaftskomnfliktberatungsstelle".
Das Kind, unser Kind, sich davon "scheiden" zu lassen, ist eine Möglichkeit. Das hieße dann: Freigabe zur Adaption. Aus welchen Gründen auch immer: Wir Eltern wollen und können mit diesem Kind nicht "zusammenleben"- ihm Eltern sein. Es gibt Frauen, die gern, weil sie keine Kinder bekommen können oder keine mehr bekommen können, Kinder adoptieren würden. Also, es wäre möglich, das Kind freizugeben.
Aber die Mutter und der Vater sagen: "Uns ist die Tötung unseres Kindes lieber!" Der Berater weist noch mal auf die Möglichkeit einer Scheidung/Freigabe zur Adaption hin, aber: "Nein, das wollen wir nicht: lieber soll unser Kind tot sein, als daß es in einer anderen Familie aufwächst." 
"Ja, dann muß ich ihre Gewissensentscheidung akzeptieren! Ich gebe ihnen jetzt einen Schein. Damit können sie dann ihr Kind töten lassen!
     

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