Sonntag, 12. Juli 2015

Eine Messe für verfolgte Christen- oder wie man dies Problem abwickelt

Angekündigt war für den Sonntag eine Messe mit dem Thema: Verfolgte Christen.mitgestaltet von zwei Klassen des ortsansässigen Gymnasiums. Das in einer liberalen Gemeinde! Man hätte doch eher eine Messe zugunsten der Asylanten in Deutschland erwartet. Lassen wir uns also überraschen. Der Pfarrer leitet dann auch -politisch korrekt-  das Thema ein:Menschen werden um ihres Glaubens verfolgt, und insbesondere Christen. Die der Messe angeschlossene Ausstellung trug den Titel: Verfolgung von Christen und gutes Informationsmaterial von "Kirche in Not" war auch dort ausgelegt. Aber der Herr Pfarrer sprach lieber von  Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Mann nuß da ja die Christen nicht so in den Vordergrund stellen. Wer verfolgt denn dann wen? Fehlanzeige. Das Passiv beherrschte die Einleitung: Menschen werden verfolgt. Dann traten Schüler und Schülerin an das Mikrophon, um so eine Art Länderbericht abzugeben. Als erstes wurde Nordkorea genannt. Hier verfolgt die Diktatur die Christen des Landes. Das Subjekt des Verfolgens wurde hier benannt, nur daß es such um eine kommunistische Diktatur handelt, tunlichst verschwiegen. (Wie war das noch mit der unterdrückten Kritik am Kommunismus auf dem 2.Vaticanum, daß aus Rücksicht auf die ökumenischen Beziehungen zur Russisch-Orthodoxen Kirche keine kritische Erklärung zum Kommunismus abgegeben wurde!) Dann kamen die Länder Irak und Syrien. Da werden Christen um ihres Glaubens willen verfolgt, ja sie würden gar enthauptet. Von wem? Der Islam oder der Islamische Staat wurde mit keinem Worte erwähnt. Da ereignen sich einfach Verfolgungen!  Wer warum wieso die Christen verfolgt und sie tötet- das Alles fiel der Zensur der politischen Korrektheit zum Opfer. Aber dann kam ein Versprecher. Eine Schülerin sprach von den islamischen Talibans, die Christen morden. Wie ein Fremdkörper stand dann dieser Satz in dem Raum der passivisch gebildeten Sätze: Menschen werden um ihres Glaubens willen verfolgt. Es gibt keinen Täter, es ereignet sich einfach die Verfolgung, die verfolgt.
Den Höhepunkt bildete dann auch die Einleitung zum Schlußsegen. Der Pfarrer sprach: "Es gibt Länder, in denen Verfolgung herrscht. Segnen wir die Verfolgten." 
Also, wenn Christen um ihres Glaubens von Mohammedanern verfolgt und getötet werden, dann muß als erstes das Subjekt, wer verfolgt? , gestrichen werden. Sie werden verfolgt! Zweitens sind die verfolgten Christen  zu ersetzen durch Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Nur als Erweiterung können dann die Christen als Verfolgte erwähnt werden. Aber der Ton hat nicht auf die Verfolgung der Christen zu liegen sondern auf die Verfolgung und das Flüchtlingsschicksal der Verfolgten. 
Diese Predigt, als Kooperation von dem Pfarrer und Schülern gestaltet, fand in der Sinntagsmesse statt. Könnte man da nicht auch einen christlichen Gehalt erwarten, daß eben dadrüber nicht nur so gesprochen wird, wie man darüber reden würde, wenn sich etwa Amnesty International dieser Causa annehmen würde? Völlige Fehlanzeige. Dabei läge das christliche Thema des Martyriums doch nahe- und es drängt sich doch auch die Frage auf: warum läßt Gott es zu, daß wir Christen jetzt so grausam verfolgt werden? Man kann es nicht des Eindruckes erwehren, daß die Säkularisierung in der Kirche selbst schon so weit fortgeschritten ist, daß selbst die kirchlichen Predigten ganz ohne Gott und Jesus Christus auskommen können!  
Dafür bestimmt die Politische Korrektheit die Sonntagspredigten umso mehr. Und die besagt eben, daß man nicht sagen darf, daß der Islam Christen verfolgt. Es gibt nur eine Gruppe von Tätern, die das Privileg genießen. namentlich als Täter benannt werden zu dürfen: die "Nazis". Sie sind die einzigen, die wirklich Christen verfolgt haben! Um die Monopolstellung dieser Tätergruppe zu bewahren sind alle anderen Verfolger keine Verfolger- da ereignen sich dann Verfolgungen nur noch ohne daß es Täter gibt! Also: die Verfolgung verfolgt Menschen um ihres Glaubens willen.  
Wie anders wäre doch gepredigt worden, wenn es eine Messe für Asylanten in Deutschland gewesen wäre. Da wäre der Täter, der Feind bei Namen genannt worden- und zum entschiedenen Kampf gegen alle Rechtsdenkenden aufgerufen worden. Aber der Täter wird eben nur benannt, wenn  er ein politisch korrekter Täter ist. Sonst ist er kein Täter und es wird eine Verfolgung ohne Verfolger konzipiert. Eine Frage bleibt aber zum Schluß offen: wie konnte gerade der Islam zum Lieblingskind der Politischen Korrektheit avancieren- widerspricht er doch in Gänze dieser Ideologie! 
Nebenbei: der gescheiterter AfD Gründer Lucke wollte sich das ja zu Nutze machen , indem er einen  in eine Homosexbeziehung lebenden Türken als Generalsekretär der AfD installieren wollte, um sich vor den Angriffen der Massenmedien zu schützen! Denn der dürfte dann Dinge sagen, die ein heterosexueller Deutscher christlichen Glaubens niemals sagen dürfte. Keine Frage, daß wir in Absurdistan leben!                         

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