Montag, 15. Februar 2016

Humanität und Egoismus- oder die lieben Asylanten

"Unter den Arbeitslosen aus den wichtigsten Asylherkunftsländern haben 80 Prozent keine Berufsausbildung, berichtet die Bundesagentur für Arbeit. Viele sind jedoch bereit, einfache Arbeiten zu verrichten, denn sie wollen rasch Geld in die Heimat überweisen, wo die Familien häufig für Flucht und Schlepper die letzten Reserven zusammengekratzt hatten." Unter der Überschrift: "Arbeit für die Flüchtlinge" konnte man diese interessante Nachricht in der FAZ vom 24.11. 2015 lesen. Der Sinn und Zweck erschließt sich uns spätesens jetzt, seitdem diskutiert wird, ob "Flüchtlinge" vom Mindestlohn "befreit" werden sollen, damit sie eher eine Beschäftigung finden, wie es die CDU vorschlägt! Offiziel haben wir 2,9 Millionen Arbeitslose in Deutschland, faktisch sind es aber 3,6 Millionen, wenn man die aus der Arbeitslosenzahl Herausgezählten, wie im Krankenstand Seiende, Ein-Euro-Beschäftigte, etc dazuzählt.
Und jetzt soll der Mindestlohn für die "Flüchtlinge" für die ersten  6 Monate wegfallen, damit sie die Anstellungen im Niedriglohnsektor bekommen und nicht die Deutschen, denen der Mindestlohn ja zu zahlen ist! Aber die "Flüchtlinge" brauchen ja dringend das Geld, um die Gebühren der Schlepperorganisationen zu bezahlen! Ein Meer von Niedriglohnarbeitern steht also vor den Türen der Unternehmer- welch eine Freude für all die, die schon immer meinen, daß der Deutsche zu viel verdiene! Jetzt ist aber Abhilfe in Sicht! 
Da dachten Blaäugige, daß der Wirtschaft ein Herz für "Flüchtlinge" schlage und jetzt sehen wir: es geht dabei nur um Billigstlohnarbeiter. Humanität ist eben oft nur ein schönes Kleid, den rigorosen Egoismus zu verhüllen! Wie viele andere an den "Flüchtlingen" verdienen, wäre schon mal eine Untersuchung wert. 

Corollarium 1
Zur Debatte: Kein Mindestlohn für Flüchtlinge publizierte die Süddeutsche Zeitung am 14.2. 2016 einen bedenkenswerten Leserartikel, den ich hier publizieren möchte:

Geopolitik:
Warum nur hat Angela Merkel sich so plötzlichen zur Grenzöffnung für syrische Flüchtlinge entschlossen ohne jede Absprache mit anderen europäischen Regierungen? Nicht einmal das deutsche Parlament oder die Parteien wurden gefragt. Es gibt zwei plausible Gründe, Menschenrechte sind nicht dabei:
1) Deutschland ist das einzige Land in Europa, das noch mehr Zuwanderer für seinen Niedriglohnsektor brauchen kann. Das ist ja große Erfolgsmodell der Deutschen, dafür gab es bestimmt Abstimmungen mit der Industrie.
2) Die Amerikaner drängen seit einiger Zeit auf eine Grenzöffnung für syrische Flüchtlinge als Mittel zur Entvölkerung Syriens für die Destabilisierung Assads, weil sie nicht direkt mit Truppen eingreifen können. Angesichts der bekannten Stromlinienförmigkeit der deutschen Außenpolitik im transatlantischen Verhältnis wäre es plausibel, wenn Angela Merkel die Grenzöffnung Obama als Gastgeschenk beim G7 Treffen in Garmisch präsentiert hätte.   
        

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