Dienstag, 29. März 2016

Über die Wahnwelten eines pazifistischen Kardinals

Vatikan (kath.net) „Jesus, dessen Auferstehung wir an Ostern feiern, ist durch Gewalt umgekommen, er war aber selbst gewaltlos. Dass Gewaltlosigkeit und nicht Gewalt Zukunft hat, ist die grossartige Botschaft, die uns Ostern schenkt.“  Kurienkardinal Kurt Koch im Interview mit der Schweizer Tageszeitung „Blick“. (zitiert nach Kath net vom 29.3. 2016, Kardinal Koch über den islamischen Terror). Solche Abstrusitäten bietet uns ein Katholischer Kardinal. Menschen bringen andere Menschen gewaltsam um, aber Gewalt tötet nicht, sondern Menschen töten gewaltsam. Es sagt ja auch Niemand: Gewehre töten, sodaß dann das Gewehr zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird, weil es einen Menschen getötet hat! Zudem: Welche Gewalt hat denn Jesus Christus getötet? Kann denn menschliche Gewalt den Sohn Gottes töten? Mitnichten, denn Jesus sagt ja selbst zu Pontius Pilatus: Wenn Du nicht die Macht und Gewalt über mich von Gott bekommen hättest, könntest Du mich nicht kreuzigen lassen! Gott selbst gab die Macht dem römischen Statthalter, damit er den Sohn Gottes kreuzige. Das hat mit Gewaltlosigkeit nun überhaupt nichts zu tun! Gott selbst nutzt die Staatsgewalt, die römische, um durch sie als Schwertgewalt das Erlösungswerk zu vollziehen. Gott beteiligt ja den Gewaltstaat an dem Heilswerk. Rein theoretisch hätte Jesus Christus ja auch von Juden- ohne Beihilfe des Römischen Staates- getötet werden können, wie der erste christliche Märtyrer Stephanus.Aber Gott wollte das Mitwirken des Römischen Staates in seinem Wesen als Schwertgewalt. (Siehe Paulus Staatslehre, Röm 13, 1-7)
Wenn unter der Zukunft das Reich Gottes verstanden wird, dann muß darüber hinaus auch gefragt werden, ob denn dieses göttliche Endgericht ein gewaltfreies Unternehmen ist? Fragen wir konkreter:
Ist denn die Verurteilung durch Gott zur ewigen Verdammnis etwas Gewaltfreies? Ist die Hölle gewaltfrei für die sie Erleidenden? Wenn dagegen die Zukunft vor dem endgültigen Ende der Geschichte gemeint ist: Wo gibt es eine göttliche Verheißung, daß sich die Gewaltfreiheit gegen die Gewalt innergeschichtlich durchsetzen wird? Diese Verheißung gibt es leider nur in den Phantasmata  der Gutmenschen- aber nicht für das reale Leben!  
Nein, um das Böse in der Welt einzuschränken, damit es nicht vollkommen triumphiert, hat Gott selbst den Staat als Schwertgewalt eingesetzt, um so durch das Schwert das Böse zurückzuhalten. Gäbe es diese Schwertgewalt des Staates nicht, die Welt wäre längst im Kriege aller gegen alle zu Grunde gegangen! (Thomas Hobbes)
Dieser Kardinal verkündet hier nichts anderes als das Gutmenschentum ohne Rücksicht auf die Wahrheiten der christlichen Religion, weltfremde blauäugge Phantastereien, die in ihrem Pazifismus nur dazu führen, daß den Wölfe die Schafe, die Welt zum Fraß ausgeliefert werden!       

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