Mittwoch, 27. Juli 2016

Zur Krise der Predigt in der Moderne und Postmoderne

Wer hört sich denn noch eine Predigt an?
Worte, nichts als Worte. Ein Versuch über die Krise der Predigt

  1. Nicht belehren!

„‘Vorlesung im Messgewand‘ - so nennen Seminaristen vor einigen Jahren die Predigten der Jesuiten in den Sankt Georgener Gottesdiensten. Ob zu Recht oder zu Unrecht - man kritisiert die Predigten als abstrakt-akademisch, belehrend und zu lang“1. Aber schon 1796 konnte ein englischer Schriftsteller urteilen, dass für die allermeisten Gottesdienstbesucher gälte: „so hätte besagte Predigt ebensowohl zur Gänze wegbleiben können, ohne dass man darob enttäuscht gewesen, ja solches Fehlens überhaupt innegeworden wäre“. Als einzig interessierte Predigthörer werden in diesem Roman ausgemacht: „So kam‘s, dass die einzigen Menschen, die in Wahrheit dem Kanzelworte lauschen wollten, sich aus ein paar runzlig vertrockneten Betschwestern zusammensetzten sowie aus einem Halbdutzend mißgünstiger Prediger, welche bloß von dem Wunsch beseelt waren, in dem Sermone, den sie da hören sollten, den oder jenen Fehler zu entdecken und die Schale des Spotts darüber auszugießen“2.

  1. Wort und Sakrament

Vereinfacht könnte man konfessionskundlich das Reformiertentum als die Kirche des Wortes, das Luthertum als die Kirche des Wortes und des Sakramentes und die Katholische Kirche als die des Sakramentes bezeichnen. Bei aller holzschnittartigen Verkürzung kann dieser Charakterisierung ein kleines Quantum an Wahrheit nicht abgesprochen werden, wenn man jetzt nicht das Augenmerk zuspitzt auf die nachkonziliaren Bemühungen der Katholischen Kirche, nun auch eine Kirche des Sakramentes und des Wortes zu sein. Dazu gehört dann auch die Vorliebe, mit der man den Satz „In der Teilhabe am eucharistischen Opfer, der Quelle und dem Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens …“ (Lumen Gentium 11) verliest zu: „Teilnahme am Gottesdienst“ oder Ähnliches, um den Begriff des „eucharistischen Opfers“ zu meiden und den Wortgottesdienst so aufzuwerten3.Der evangelische Theologe Joest schreibt in dem Kapitel über das katholische Kirchenverständnis: „Die Kirche als Institution der Heilsvermittlung“ treffend: „ Das heilsvermittelnde Werk der Kirche geschieht zunächst durch ihr sakramentales Handeln“. „Es geschieht ferner durch das lehrende Wirken der Kirche“. Gerade in dem „zunächst“ und dem „ferner“ verbirgt sich aber treffend eine nicht in Gänze geklärte Verhältnisbestimmung beider Heilsvermittlungstätigkeiten der Kirche zueinander4.

In der Katholischen Kirche bietet das „Homiletische Direktorium“ der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung aus dem Jahre 2014 Klärungen zur Frage der Vehältnisbestimmung von Wort und Sakrament. Treffend wird festgestelltÜber viele Jahrhunderte war die Predigt oftmals eine Unterweisung in Moral- und Glaubensfragen, die an Sonntagen oder Festtagen in der Messfeier abgehalten wurde, wobei sie aber nicht notwendigerweise Teil der Liturgiefeier war.“5 Erst durch das 2.Vaticanum änderte sich dies für die Sonntagsmesse. Jetzt soll die Predigt als integrales Moment der Messe primär einen verkündigenden Charakter haben, der aber einen unterweisenden und belehrenden Charakter nicht ausschließe. Die Homilie kommt in gewissem Sinne der Austeilung von Leib und Blut Christi an die Gläubigen in der Kommunion gleich. In der Homilie wird das heilige Wort Gottes als geistliche Nahrung an die Gläubigen „ausgeteilt“.6 Erläutert wird das so:„Daher kommen dem Prediger zwei Aufgaben zu: mit seiner Auslegung der Heiligen Schrift das Ostergeheimnis zu verkünden und die Gläubigen zur Teilhabe an diesem Geheimnis durch die Eucharistiefeier hinzuführen.“ 7 Die Predigt verkündigt das Ostergeheimnis, die Eucharistie ist dann die Teilhabe am Ostergeheimnis. Könnte man diese Formulierung in dem Zuordnungsschema von Theorie und Praxis verstehen, so meint die Predigt als geistliche Nahrung mehr, daß sie selbst schon der Heilsvermittlung dient. Durch das Wort wird das göttliche Wort selbst aufgenommen.
Wenn wir zum Altar gehen und am eucharistischen Mahl teilnehmen, empfangen wir wirklich den Leib und das Blut Christi. Die Verkündigung des Wortes Gottes in der liturgischen Feier geschieht in der Einsicht, dass Christus selbst in ihr gegenwärtig ist und sich uns zuwendet, um aufgenommen zu werden“.8
Nicht klar bestimmt ist dabei, inwiefern nun die Predigt als Auslegung der hl. Schrift heilsvermittelnd ist und nicht schon die hl. Schrift selbst. Warum ist die Predigt als Auslegung nötig?Von ihr wird gesagt, daß sie die Austeilung geistlicher Nahrung ist. Das soll wohl besagen, daß es die Bibel ohne Auslegung noch nicht ist, sondern daß erst durch sie die Schrift verlebendigt wird zur geistlichen Nahrung. Nur reflektiert das „Homiletische Direktorium“ nicht die Bedeutung der Messe ohne eine Predigt. Soll nun die predigtlose Werktagsmesse von geringerem Wert sein, weil in ihr nicht gepredigt wird,obgleich das Wort Gottes aber als Bibellesung in ihr präsent ist? Hier besteht noch Klärungsbedarf, der ihren Grund in der Unklarheit der Bedeutung der Lehre der Kirche für das Heil in der nachkonziliaren Theologie hat. Über Jesu Predigt schreibt das Markusevangelium ja: „Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet.“ (Mk 1,27b).Das
Homiletischen Direktorium“ scheint dagegen die Differenz von Lehren und Verkündigen betonen zu wollen wohl in der Absicht, sich von der vorkonziliaren primär belehrenden und unterweisenden Predigtweise abzusetzen.

Es wurde in der christlichen Religion von Anfang an gepredigt, ja Jesus Christus wird im Neuen Testament geradezu als Lehrer dargestellt, als öffentlicher wie als einer, der seinen eigenen Schülerkreis im besonderen unterrichtet. (Leider wird das in den deutschen Übersetzungen durch die in ihnen übliche Übersetzung „Jünger“ für das griechische Wort „Schüler“ verdunkelt). Aber es muss doch betont werden, dass erst durch Luthers Theologie die Predigt diesen hohen religiösen Rang erhielt. Der gründet sich allein in der lutherischen Rechtfertigungslehre mit ihrem Zentraldogma, dass so wie ich Christus glaube, er dann auch für mich ist. Nur wenn ich fest darauf vertraue, dass Christus für mich, für meine Sünden am Kreuze gestorben bin, dann ist er für mich gestorben und dann rechnet Gott mir Christi Gerechtigkeit als mir zugehörige fremde an. Die Verkündigung des für mich am Kreuze Gestorbenen, sodass ich dann darauf vertraue, dass es so für mich ist, ist der einzige Heilsweg. Damit dieser Heilsweg sich nun mir wirklich erschließt, hat zuerst die Predigt des Gesetzes zu erfolgen, die mich als Sünder überführt, damit ich so erkenne, dass ich erlösungsbedürftig bin und das Evangelium vom Karfreitag dann die einzige Möglichkeit meiner Rettung ist. Die Predigt hat so selbst die Aufgabe, dass der Hörer in ihr zum Sünder wird, dass er sich bewusst wird, hoffnungslos Sünder zu sein, der durch diese Gesetzespredigt dann offen wird für das Evangelium. Die lutherische Predigt in ihrer Dialektik von Gesetzes- und Evangliumspredigt inszenierte so ein eigenes Drama, um den Hörer immer wieder neu zum Gläubigen werden zu lassen, der als Gläubiger immer nur der allein auf das Kreuz Christi Vertrauende ist.
Angesichts dieser Predigtkonzeption taten sich nun alle Reformatoren schwer, noch den Sakramenten eine Bedeutung zubilligen zu können. Dass alle Reformer die 7 Sakramente der Kirche auf 2 reduzierten, zeigt überdeutlich ihr Unbehagen an den Sakramenten. Bezeichnend ist dafür, dass der bekannteste moderne reformierte Theologe Karl Barth das Sakrament der Taufe wie auch das des Abendmahles abschaffen wollte, indem er sie zu bloßen Symbolhandlungen umformen wollte, in denen sich der Gläubige zu einem ethischen Leben als Christ verpflichtet. Die lutherische Theologie, konservativer gestimmt, wollte die Sakramente von Taufe und Abendmahl bewahren, aber stand und steht immer noch vor dem gravierenden Problem der theologischen Legitimierung der Bedeutung der Sakramente neben dem das Heil allein ermöglichenden Predigtwort. Denn genau genommen bedarf es neben der Gesetzes-Evangeliumspredigt, wenn diese gläubig angenommen wird, keines Sakramentes mehr für das Heil.

Nun könnte man meinen, dass eigentlich Predigt und Sakrament immer zusammengehört haben, sodass es eben nur eine Fehlleistung der Reformation gewesen sei, hier auseinandergerissen zu haben, was an sich zusammengehört. Betrachten wir daraufhin die Zeugnisse des Alten Testamentes im Kontext des Wissens um die allgemeine Praxis, die wir in jeder Religion vorfinden, dann stoßen wir auf etwas uns Befremdliches: Das Primärsubjekt der praktizierten Religion ist der Priester, dessen wesentliche Aufgabe der Opferkult ist. Religion ist zuallererst und wesentlich eine Kommunikationspraxis zwischen Mensch und Gott, die des Opferns, aber auch des Ausdeutens von Orakeln und Zeichen. Wo predigen und belehren Priester in der Religion? Wir können für die Religionsgeschichte Israels den Punkt benennen, als Priester anfingen zu predigen! Nachdem Jerusalem 586 v. Chr. erobert und die gesamte Führungsschicht exiliert wurde, standen die einstigen Jerusalemer Priester vor der Frage: Kann und dürfen wir im Exil Gott noch Opfer gemäß dem von Gott eingesetzten Opferkult darbringen? Die Antwort lautete Nein! Nur noch in Jerusalem kann Gott ein ihm wohlgefälliges Opfer dargebracht werden. (Die exegetische Forschung spricht hier von dem sogenannten deuteronomistischen Kultzentralisationsgesetz, im Exil formuliert, um zu begründen, warum es keine legitime Kultpraxis im Exil geben kann.) Stattdessen wurden dann im babylonischen Exil die Grundlagen für den bis in unsere Gegenwart gefeierten Synagogengottesdienst gelegt. Es ist ein reiner Wortgottesdienst ohne ein kultisches Opfer, geschaffen als Surrogat für den nicht mehr praktizieren kultischen Gottesdienst. Dass es ihn überhaupt gibt, verdankt sich allein der Exilierung mit dem göttlichen Gebot, dass nur im Jerusalemer Tempel Gott wohlgefällige Opfer dargebracht werden können. Auch heute kennen wir das aus der kirchlichen Praxis, dass wenn in Ermangelung eines Priesters am Sonntag als Surrogat ein bloßer Wortgottesdienst abgehalten wird.

Jesus Christus selbst predigte und lehrte. Er setzte aber auch am Gründonnerstag die kultische Feier des Messopfers ein und weihte dazu die Apostel zu Priestern, befähigte sie so zum Darbringen des Messopfers. Denn Christus hätte ja nicht seine Kirche gründen können, ohne ihr einen zentralen Opferkult einzustiften als dem Zentrum der christlichen Religion. Der christliche Gottesdienst ist so gesehen eine komplizierte Melange aus dem Opferkult des alten Bundes in der Gestalt des neuen Bundes, dem Messopfer und der Praxis des Synagogengottesdienstes, dem der Predigt als Schriftauslegung. Selbstredend prolongiert sich in der Predigt des Gottesdienstes Jesu Christi eigene Predigtpraxis, aber wohl auch die in der Antike verbreitete Praxis des seine Schüler belehrenden Philosophen. Es sei en passant an die Selbstbezeichnung der christlichen Religion als die der wahren Philosophie erinnert in der alten Kirche. Aber die Zu- und Unterordnung des Wortgottesdienstes als Vormesse der eigentlichen Messe erinnert immer noch an den Primat des Tempelopferkultes zu Jerusalem gegenüber dem reinen Wortgottesdienst der Synagoge.
Papst Benedikt XVI. verdanken wir ja die mehr als bedenkenswerte These, dass die jüdische wie die christliche Religion ihre Differenz in dem unterschiedlichen Umgang mit dem Ereignis der endgültigen Zerstörung des Jerusalemer Tempels haben. Die jüdische Religion liest nun die hebräische Bibel neu unter der Voraussetzung, dass es keinen Opferkult in Jerusalem und anderswo mehr gibt und geben kann und konzipiert sich so als neue jüdische Religion9. Die christliche Religion sieht dagegen in der Feier des Messopfers, eingesetzt durch Jesus Christus, die Prolongierung und Vollendung des Opferkultes des alten Bundes. Selbstredend ist aber die ursprünglichere Differenz die des Ja- oder Neinsagens zu Jesus von Nazareth als dem in der hebräischen Bibel verheißenen Messias. Aber wesentlich ist dann tatsächlich die Frage: Prolongiert sich der von Gott eingesetzte Kult in der Eucharistiefeier der Kirche, oder tritt nun an seiner Statt der reine Wortgottesdienst der Synagoge, der nun nach jüdischem Verständnis ein vollwertiger Ersatz des einstigen Tempelkultes sein soll?

  1. Der Ursprung der Predigt: das babylonische Exil

These: Die ursprüngliche Intention des Synagogengottesdienstes (im babylonischen Exil) war die der Belehrung der Gemeinde, konkreter: Warum sind wir hier im Exil, was sollen wir hier und was dürfen wir hier nicht und worauf dürfen wir hoffen? Abstrakter formuliert: Die Predigt deutete die Lage der Gemeinde theologisch, um sie so zu bewältigen zu helfen. Im Zentrum steht ein Belehren der Hörergemeinde. Der gottesdienstliche Kult setzt dagegen die schon belehrte Gemeinde voraus, die nun ihren Gottesdienst vollzieht. Im Zentrum das Wortgottesdienstes steht also das Lehren. Die notwendige Voraussetzung des Lehrens ist aber eine erkennbare und erkannte Wahrheit, die dann durch die Predigt vermittelt wird. In der Katholischen Kirche war das kein Problem. Es gab die Lehre der Kirche, fußend auf den von Gott offenbarten Wahrheiten. Gott war kraft des Heiligen Geistes so in der Kirche präsent als offenbarer Gott. Dass seine Offenbarung einst geschehen ist, wäre ja noch nicht der hinreichende Grund dafür, dass er nun jetzt immer noch in der Kirche offenbar ist! Weil es die wahre Lehre der Kirche gab als wahr anerkannte, konnte sie auch von der Predigtkanzel herab gelehrt werden. Das „von Oben“ ist dabei nicht nur als kirchenarchitektonische Bestimmung der Predigtkanzel zu verstehen: das „von Oben“ meint immer auch im Sinne der johanneischen Theologie das von Gott her Geschenkte. Gott offenbarte sich, damit die offenbarte Wahrheit durch die Predigt zu allen Menschen kommen kann. Diesem Gefälle, von Gott über die Predigt zum Hörer entspricht eben die Stellung der Predigtkanzel im Gottesdienstraum! Nachkonziliar änderte sich das: Der Ambo ersetzt den Ort der Predigt. Und der steht, verglichen mit der Predigtkanzel, fast in Augenhöhe der Predigthörer. Hier kommuniziert man fast auf Augenhöhe. Alle, der Prediger wie der Hörer, stehen unter dem Wort Gottes, und eigentlich ist der Prediger dem Wort Gottes nicht näher als seine Hörer. Er predigt nur noch seine Meinung von Gott und Welt, und der Hörer hört so eine subjektive Deutung aus dem persönlichen Glauben des Predigenden, die für ihn eine Anregung für seinen persönlichen Glauben sein kann und soll, mehr aber auch nicht. Die Rotte Korach bietet uns für diese räumliche Zuordnung die Erklärung: Wenn alle Glieder der Gemeinde Gott gleich nahe sind, weil Gott allen gleich nahe ist, wie können sich dann Mose und Aaron anmuten, als Vermittler zwischen Gott und der Gemeinde fungieren zu wollen? (Num 16) Der Prediger auf Augenhöhe vermittelt nicht mehr zwischen oben und unten, zwischen Himmel und Erde als Brückenbauer (das ist die Bedeutung des Begriffes Pontifex = Brückenbauer), sondern er bezeugt nur noch seinen persönlichen Glauben als Anregung für den Hörer.

  1. Der Wandel des Predigtverständnisses

Wie kam es zu diesem Wandel? Ein paar Gründe dieses Wandels seien hier genannt, ohne schon den Anspruch erheben zu können, eine vollständige Analyse dieses Wandels vorlegen zu können.

A) Die Aufklärung verlangte die Reduzierung der christlichen Religion und insbesondere der Lehren der Konfessionskirchen auf die Erkenntnisse der natürlichen Religion, auf das, was jedem Vernünftigen zu allen Zeiten an Erkenntnis im Bereich der Religion möglich sei: dass Gott sei, dass der Mensch in seiner Freiheit zur Sittlichkeit bestimmt sei und dass er auf ein ewiges Leben hoffen dürfe. Alles andere seien Kirchenlehren, die zum Heile des Menschen völlig überflüssig, wenn nicht sogar destruktiv seien. So legt es Kant in seiner Schrift über die Religion in den Grenzen der bloßen Vernunft dar.
Jetzt darf und kann die Predigt nur noch etwas verkünden, was jeder Vernünftige schon unabhängig von der Predigt wissen kann. Verkündigte sie dagegen Übernatürliches oder nur Erkenntnisse, die sich nur aus der göttlichen Offenbarung ergäben, verfehlte sie ihre Aufgabe. Eine zeitgenössische Version dazu ist, wenn die Weihnachtspredigt, statt das Wunder der Menschwerdung Gottes zu verkünden, lieber über Marias und Josephs Herbergssuche predigt mit der Moral von der Geschichte, dass wir jetzt jeden Asylanten beherbergen müssen. Die politische Korrektheit gibt dann als funktionales Äquivalent zur Vernunft der Predigt die Inhalte vor bzw. schreibt ihr vor, wie sie Übernatürliches zu entmythologisieren habe, so wenn am Karfreitag statt des Sühnetodes Christi gepredigt wird, dass Ostern Gottes Nein zur Todesstrafe sei.
Die Konsequenz ist klar: Wenn in der Kirche nur noch das gepredigt und verkündet wird, was jeder Vernünftige (oder heute jeder politisch korrekt Gesonnene) sowieso schon weiß, wozu soll dann noch jemand einer Predigt zuhören?

B) Heute gelten auch unter Christen die Menschenrechte als eine so eine selbstverständlich zu bejahende Größe, dass sie auch hier mehr Akzeptanz und Ansehen genießen als etwa die 10 Gebote. So meinen viele, nicht nur Amnesty International, dass es ein unveräußerliches Frauenrecht sei, ihr Kind, sofern es noch nicht geboren sein, töten lassen zu dürfen, dass der Ehebruch ein Menschenrecht der Sich liebenden sei, um nur zwei aktuelle Beispiele zu erwähnen für die Überordnung dessen, was Zeitgenossen als Menschenrechte ansehen.
Aber viel gravierender als dies erweist sich eine Fehldeutung der Religionsfreiheit. So einsichtig es ist, dass die Kirche, um Verfolgungen durch den Staat zu entgehen, vom Staat die Anerkennung der Ausübung der Religionsfreiheit als unveräußerliches Menschenrecht einfordert, so prekär sind doch die Folgen für das religiöse Leben! Denn jetzt gilt es als Tugend, Menschen im öffentlichen Leben unabhängig von ihrer Einstellung zur Religion zu beurteilen. Die Gretchenfrage (Goethe, Faust): Wie hältst Du es mit der Religion? ist keine im öffentlichen Leben mehr erlaubte, denn es soll als gleichgültig erachtet werden, ob und wie man religiös ist. Die Lehre der Kirche betont die Bedeutung der Religion angesichts des göttlichen Gerichtes. Im weltlichen Bereich und gerade in den Augen des Staates soll nun die Religion aber gleichgültig sein.
Es bedarf keiner prophetischen Talentierung, um vorauszusehen, dass sich die kirchliche Verkündigung der Menschenrechtsideologie unterwerfen wird, wenn diese erst einmal von der Kirche anerkannt wird. Darum kritisierte die Kirche vor dem Konzil diese Ideologie, aber die Erfahrung der Diskriminierung durch totalitäre Staaten ließ die Kirche hier ihre Position zur Idee der Religionsfreiheit ändern. Jetzt ist es ein faktischer Konsens im Christentum, dass Gott die Menschen liebt unabhängig davon, wie sie es mit der Religion halten, denn Gott diskriminiert eben niemanden, weil auch er sich an das Menschenrecht der Religionsfreiheit hält.
Die Preisfrage lautet nun: Warum sollte sich noch ein Predigthörer für die Lehre der Katholischen Kirche interessieren, wenn die Kirche selbst sagt, dass es Gott gleichgültig ist, ob man gemäß der Katholischen, der Evangelischen, der Muslimischen oder der Jüdischen Religionslehre lebt? Ja, wozu bedarf es überhaupt einer Kenntnis der Lehre, wenn es doch nur noch darauf ankommt, die Nächstenliebe zu leben, um Gott wohlgefällig zu leben? Hegel konstatierte schon in seiner Religionsphilosophievorlesung: „Leicht kann man sich überzeugen, wenn man betrachtet, was jetzt die kirchlichen Dogmen wirklich gelten, dass in der allgemeinen Religiosität eine weitgreifende, beinahe universelle Gleichgültigkeit gegen sonst für wesentlich gehaltende Glaubenslehre eingetreten ist“10. Zur Veranschaulichung führt der Philosoph an: „Wenn ein großer Teil dieser Theologen [der zeitgenössischen] veranlaßt würde, die Hand aufs Herz gelegt zu haben, ob sie den Glauben an die Dreieinigkeit für unumgänglich notwendig zur Seligkeit halten, ob sie glauben, dass die Abwesenheit des Glaubens daran zur Verdammnis führe, so kann es nicht zweifelhaft sein, was die Antwort ist“11. Diese Gleichgültigkeit der Trinität Gottes gegenüber ist ja heutzutage die Voraussetzung für den christlichen Dialog mit der jüdischen und der islamischen Religion. Was nun für diesen Dialog als gleichgültige Lehre der Kirche abqualifiziert wird, das wird dann konsequenterweise auch für das innerkirchliche Leben als gleichgültig erscheinen müssen.

Es sei hier an die Äußerung des ZK-Vorsitzenden des Deutschen Laienkatholizismus erinnert: „Es geht mir eher darum, dass Christen deutlich machen, was sie trägt in ihrem sozialen Dienst. Und dass erst die Frage kommt, was sie trägt, und dann erst über Gott gesprochen wird und nicht primär, wie das in einigen Sekten üblich ist, zunächst einmal über Gott und über den Glauben gesprochen wird. Bei den Christen steht der Dienst an erster Stelle“12. Sekten reden zuvörderst über Gott und den Glauben - wir Katholiken aber nicht, denn wir praktizieren zuerst die Nächstenliebe, und wenn wir dann angefragt werden, warum wir sie praktizieren, dann reden wir auch über unsere Motivation, von Gott und Glaube! Es ist klar, dass bei diesem Grundverständnis gelebten Christentums die Predigt im Gottesdienst völlig überflüssig ist! Denn die Lehre der Kirche ist für dieses praktische Christentum von keiner Relevanz, und so gehen dann auch circa 90 Prozent nicht mehr zum Gottesdienst. Sie wissen wie der ZK-Vorsitzende, dass es allein auf die praktizierte Nächstenliebe ankommt, und dafür braucht man keine Belehrungspredigten.

  1. Predigen in der Postmoderne

Dieses Verständnis von dem Wesen der Religion ist seit Kant das der Aufklärung, wenn die Aufklärung sich nicht radikalisiert und atheistisch wird. Wie ändert sich dies nun nach dem Tode der Aufklärung, in der Postmoderne? Für unser Anliegen reicht es, sich auf einen Aspekt der Postmoderne zu konzentrieren. Ist die Moderne das Anliegen, im Namen der Vernunft, der Wahrheit die Religionen auf das Wahre und Vernünftige zu reduzieren, so gilt der Postmoderne eine erkennbare oder gar erkannte im Besitz von Menschen sich befindende Wahrheit als das Übel schlechthin. Dort, wo etwas als die erkannte Wahrheit proklamiert wird, da wird im Namen dieser erkannten Wahrheit das Unwahre bekämpft und diskriminiert. Jeder Totalitarismus sei so die Frucht einer erkannten und sich im Besitz von Menschen befindenden Wahrheit. Erkenntnis mache unfrei, könnte vereinfacht das Credo der Postmoderne benannt werden. Damit gerät jede Lehre, die von sich behauptet, die Wahrheit zu sein, auf die Anklagebank. Um der Freiheit und des Friedens willen darf es so keine offenbarte und erkennbare Wahrheit mehr geben in der Postmoderne. Die Kirche hat sich so umzudeuten als Ort einer Suchbewegung nach Gott, der Wahrheit, die aber nicht selbst schon in ihr präsent wäre. Die Lehre der Kirche wird dann zu einer Sammlung von Antwortversuchen, die jeweils zeit- und kontextbedingt ausgefallen sind und uns Heutigen höchstens eine Hilfe sein können zur eigenen Suche nach der Wahrheit. Wo es so aber keine erkannte Wahrheit mehr geben kann, da kann es auch keine Lehre und somit auch keine belehrende Predigt mehr geben. Und damit sind wir wieder bei den Jesuitenschülern: Die Predigt darf nicht belehren wollen! Sie meinen damit: weil es keine wahre Lehre mehr gibt, ist es eine Anmaßung, belehren zu wollen!
„Was wollt ihr dann?“, möchte man jetzt gern nachfragen, aber wir können uns diese Frage selbst beantworten. Die Predigt soll unterhaltsam sein! Der Gottesdienst ist eben ein religiöses Freizeitprogramm, in das die Predigt nur dann hineinpasst, wenn sie unterhaltsam ist.

Unter der Parole von Begegnung statt Belehrung kann die Umstrukturierung des Gottesdienstes begriffen werden. Nicht gelte es mehr, die kirchliche Lehre zu vermitteln, denn auch Jesus lehrte ja nicht Dogmen, sondern er vermittelte durch sich die Gotteserfahrung der Liebe. Eine Prise Martin Buber, ein bisschen Personalismus, ein kräftiger Schuss Antiintellektualismus - und aus dem Gottesdienst wird ein Begegnungsgeschehen, in der uns irgendwie Gottes Liebe begegnen soll im Predigtwort, in den Sakramenten oder einfach im Miteinander der Gemeinde. In der Praxis reduziert sich dieses Begegnungskonzept dann zu dem, dass auf der Bühne, einst der Raum um den Altar herum, für das Publikum ein unterhaltsames sie ansprechendes Programm durchgeführt wird, in dem möglichst viele Akteure auftreten sollen, nicht nur der Pfarrer. Als Moderator und Entertainer führt er durchs Programm, gibt Anweisung, wer wann welchen Part zu übernehmen hat, immer die Gemeinde im Auge habend: Kommt das gut an? Diese Ästhetisierung des Gottesdienstes zu einem guten religiösem Unterhaltungsprogramm passt nun wahrlich zum Geiste der Postmoderne als Alternativkonzept zur Moralisierung der Religion. Und da Belehren nichts Unterhaltsames ist, hat die Predigt als Verkündigung wahrer Erkenntnisse keinen Ort mehr im Gottesdienst.

Und im anfänglich schon zitierten Roman: „Der Mönch“, wird uns dann auch von so einer ästhetischen, einer rhetorisch äußerst gut gelungenen Predigt berichtet. Die Wirkung: „Die Predigt war von beträchtlicher Länge. Sobald sie aber schließlich doch zu Ende gegangen, betrübte sich jedermann ob des Umstands, dass sie nicht noch länger gewesen“13. Dass und wie dann dem Mönchsprediger dieser Ästhetizismus selbst zum Verhängnis wurde, schildert dann der Roman wirklich sehr gelungen!

Es muss aber auch an eines der Grundprobleme der Theorie des Gottesdienstes erinnert werden. Im Konzept des Katholischen Gottesdienstes wuchsen zwei Traditionen zusammen, die ursprünglich nicht zusammen gehörten: die Praxis des Jerusalemer Opferkultes und die Praxis des Synagogengottesdienstes. Anders gefragt: Wie ist das Verhältnis von Predigt und Sakrament zu bestimmen? „ Die katholische Theologie hält nicht zuletzt auf Grund der biblischen Gegebenheiten an der Zweiheit von Wort und Sakrament wie an der wesentlichen Bedeutung beider für das Leben der Kirche fest, ungeachtet der Tatsache, dass sie sich damit die schwere Last des Beweises für die innere Einheit beider Wirkformen des Heils wie insbesondere für die Notwendigkeit der Sakramente aufbürdet“. So resümiert Leo Scheffczyk14. Einfacher gesagt: wenn das Predigtwort wie das Sakrament heilswirksam sind, warum gibt es dann zwei Größen in einem Gottesdienst, die im Prinzip dasselbe wirken? Die Studie Scheffczyks: „Von der Heilsmacht des Wortes“ möchte die Entdeckung der Heilsmacht des Wortes durch die Reformation für die Katholische Kirche fruchtbar machen und endet in der Einsicht in die Schwierigkeit, die Dualität von Wort und Sakrament zu begründen. Es scheint, als wenn die Verschiedenheit der Ursprünge der Predigt im Synagogengottesdienst und des Ursprunges des Messopfers in dem jerusalemischen Kult ein rein harmonisches Miteinander von Predigt und Eucharistie nicht zulässt, zumindest dann nicht, wenn dem Predigtwort wie dem Sakrament die gleiche Heilsbedeutung zugeschrieben wird.

Die Einheit von Predigtwort und Sakrament, die Scheffzcyk 1966 so sehr betont, setzt freilich die Einsicht in die Heilungsbedürftigkeit des Menschen voraus. Um mit dem Philosophen Lyotard zu reden, setzt dies die große Erzählung vom Ursprung des Menschen im Paradies, seines Falles und seiner Erlösung durch Jesu Christi Erlösungswerk und der Vermittlung dieses Erlösungswerkes durch die Kirche voraus. Aber in der Postmoderne haben die großen Erzählungen ihre Glaubwürdigkeit weitestgehend verloren, wie Lyotard das in seinem berühmten Essay über das postmoderne Wissen als das die Postmoderne Charakterisierende bestimmt.
In der Kirche zeigt das den Paradigmenwechsel hin zum Indikativ-Imperativ-Schema an: Weil Gott den Menschen liebt, deshalb kann und soll er. Dem Indikativ, dass Gott zum Menschen Ja sagt, folgt der Imperativ, dass er nun als Bejahter so und so zu leben hat, als sich und die Anderen Bejahender. Dieses Grundschema ersetzt das heilsgeschichtliche Schema vom Urstand, dem Fall und der Heilung des Menschen durch die einfache indikativische Zusage des Jasagens Gottes zu jedem Menschen. In diesem Schema bedarf es, genau genommen, weder der Heilsmacht des Predigtwortes noch der Heilsmacht der Sakramente, denn der Mensch ist ja immer schon ein von Gott Bejahter und somit heiler Mensch.
In fast jeder Taufansprache hören wir es dann so, dass die Taufe zeige, dass Gott das zu taufende Kind bejahe, wobei dabei die Taufe nur symbolisch anzeigt, was unabhängig von ihr schon gilt, dass das Kind von Gottes Liebe angenommen sei. So feiert Professor Vorgrimler in seiner Rahner Lecture 2013 als gelungenes Beispiel der Praxis des „sensus fidelium“ : „In weiten Kreisen unserer Kirche wird das Behaupten einer Erbsünde abgelehnt, aus Ehrfurcht vor dem Gottesbild und als Respekt vor dem menschlichen Gewissen. Darum wird die Redeweise von dem erbsündigen Säugling, der ohne Taufe für immer und ewig verloren und dem Teufel ausgeliefert sei, aufgegeben, der Ritus wird als Aufnahme in die Kirche verstanden“15.
Dass die Ablehnung der kirchlichen Lehre von der Taufe ein Akt des „sensus fidelium“ sei, muss man nicht glauben, aber es ist unverkennbar, dass faktisch die Lehre von der Taufe als Tilgung der Erbsünde durch die Vorstellung ersetzt worden ist, dass die Taufe ein Aufnahmeritus in die Kirche sei. Das ist wohl das sichtbarste Zeichen von der Abkehr von dem heilsgeschichtlichen Schema zu dem des Indikativ-Imperativ-Schemas, sodass die Taufe eben nur den Primat des Jasagens Gottes zum Ausdruck bringt und dass der zu Taufende nun als Bejahter in die Kirche aufgenommen wird. Hier sind sowohl das Sakrament als auch die Predigt als Medien einer Heilsvermittlung überflüssig, denn das Heil gilt ja sowieso schon jedem ob der unbedingten Liebe Gottes zu allen Menschen.
Was sollen dann Predigtwort und Sakrament noch, wenn es gar nichts mehr zu vermitteln gibt? Circa 90 Prozent der Katholiken geben darauf Sonntag für Sonntag ihre Antwort: Sie hören sich keine Predigt an und möchten auch das Sakrament der Eucharistie nicht empfangen! Könnten sie damit nicht recht haben, wenn sie der Verkündigung der heutigen Kirche aufmerksam zuhörend zur Einsicht kommen, dass es für ihr Heil auch völlig unnötig ist, die Lehre der Kirche zu kennen und ihre Sakramente zu empfangen? Denn wozu ist denn die Kenntnis der wahren Lehre der Kirche noch notwendig? Und zudem: Gibt es denn überhaupt noch eine wahre Lehre der Kirche, wenn das historisch kritische Bewusstsein sie schon längst als kontextbedingt dekonstruiert hat, als für uns also nicht mehr verbindlich sein könnend? Und: Kann es denn überhaupt eine wahre Lehre geben, wenn das postmoderne Ideal das der Vergleichgültigung aller Religionen ist im interreligiösen Dialog und dem faktischen Verzicht auf jede Art von Mission?
Wenn es so gesehen keine wahre und verbindliche, weil heilsnotwendige Lehre der Kirche mehr geben kann und soll, dann bleibt eben für die Predigt nur noch die Aufgabe, religiös unterhaltsam zu sein. Sie darf dann auf keinen Fall mehr belehrend oder gar dogmatisch sein, sondern, wie es die Jesuitenschüler schon einforderten, kurzweilig unterhaltsam! Aber in der Regel ist dann doch das Fernseh- und Internetangebot unterhaltsamer.
Nur beachte man, dass die Krise der Predigt nicht mit der Erfindung der Massenmedien begann. 1796 diagnostiziert der Roman: „Der Mönch“ von M.G. Lewis schon das weitestgehende Desinteresse an der Predigt! Lässt Goethe seinen Faust nicht schon sagen: „Geschrieben steht: im Anfang war das Wort! Hier stock´ ich schon! Wer hilft mir weiter fort? Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen“. Goethe, Faust, 1.Teil, Studierzimmer. Faustus möchte deshalb anders übersetzen: „im Anfang war die That16. Wo die Bestimmung des Menschen zur Gotteserkenntnis nicht mehr als die Aufgabe des Menschen begriffen wird, da kann auch die Lehre von Gott als Vermittlung der Gotteserkenntnis nicht mehr adäquat erfasst werden und damit auch nicht mehr die Predigt als Lehrpredigt. Nur als Unterhaltung fände sie noch Hörer - das ist ihr Schicksal in der Postmoderne als Ausfluss einer Zeitgeisttheologie








1 Vechtel, Klaus SJ, Die Predigt der ersten Jesuiten, in: Jesuiten 2016/2, S. 2.
2Lewis, M.G., Der Mönch, übersetzt von F. Polakovics, 1986, S.13.
3Denzinger-Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 40.Auflage, 2005, 4127.
4Joest, Wilfried, Dogmatik, Bd.2, Der Weg Gottes mit dem Menschen, 1986, S. 522f.
5Homiletisches Direktorium der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, 2014, S.9 Nr.1
6Homiletisches Direktorium S.31. Nr.26
7Homiletisches Direktorium S.25. Nr.21
8Homilitesches Direktorium S.14 Nr.4
9Vgl. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. Jesus von Nazareth, 2.Teil, 2011, S. 48f.
10Hegel, G.W.F, Vorlesungen über die Philosophie der Religion 1, in stw Werke 16, 1986, S. 45.
11Hegel, a.a.O., S.46.
12 Kath.net am 24.5.2016.
13 Lewis, Der Mönch, S. 28.
14 Scheffczyk, Leo, Von der Heilsmacht des Wortes, 1966, S. 280.
15Vorgrimler, Herbert, Die Lehrautorität der Gläubigen. Karl Rahners Überlegungen zum „sensus fidelium“. Rahner Lecture 2013, S. 26.
16Goetthe, Faust. Eine Tragödie, Teil 1, Bibliothek der Erstausgaben, 1997, S.67.

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