Freitag, 23. September 2016

Besiegt das Radio-Eriwan-Prinzip die Katholische Kirche?

Wer sich gestern das Video von Kardinal Marx auf Kath. de antat, der Kardinal sprach anläßlich der Herbsttagung der Deutschen Bischöfe, konnte einen strahlenden, ja geradezu triumphierenden Geistlichen erleben: Wir haben gesiegt! Worin? Im Kampfe um die Zulassung von Wieder-verheirateten -Geschiedenen. Die Kasperianer siegten nun nach der Klarstellung durch den Papst. Im Prinzip sind Geschieden-Wiederverheiratete von dem Empfang der Sakramente ausgeschlossen, aber im Einzelfall....Es bedarf keiner prophetischen Talentierung, um zu wissen, daß zumindest im deutschsprachigen Raum die Einzlfallzulassung der Regelfall sein wird. 
Interessanter ist da die Frage, wann der erste Pfarrer von seinem Bischof getadelt wird, weil er einen Geschieden-Wiederverheirateten zur Kommunion nicht zuließ! Nachdem diese Schlacht die Modernisten für sich gewonnen haben wird schon das Bollwerk der Katholischen Kirche, das Priestertum angegriffen. Der ZK-Vorsitzende der Laienkatholiken eröffnete nun den neuen Angriff mit der Forderung nach der Abschaffung des "Pflichtzölibates". Eine schon sehr verstaubte Parole und irgendwie auch unzeitgemäße, war und ist es doch ein Zentralanliegen aller Linken, die Ordnung der Ehe und der Familie abzuschaffen als Brutstätten der Frauenunterdrückung und der Heranzüchtung autoritätsfixierter Kinder, aber der Zölibat soll weg, beharren unsere Linksliberalen.
Ist es nun ein überzogener Pessimismus, wenn einem die Vorahnung sich aufdrängt, auch diese Causa könnte gemäß dem Radio-Eriwan-Prinzip gelöst werden: Im Prinzip bleibt es beim Priesterzölibat, aber im Einzelfall...
Im Prinzip bleibt die Katholische Kirche Katholisch, aber im Einzelfall...und der so beschworene Einzelfall wird dann zum Regelfall!  Triumphiert der Kardinal Marx schon in Erwartung weiterer triumphaler Siege des Modernismus wider die Kirche?  

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