Dienstag, 21. Februar 2017

Amtsmißbrauch durch kirchliche Gemeinden-Kirchenasyl

"Immer mehr Kirchengemeinden in Deutschland gewähren Flüchtlingen Kirchenasyl, um sie vor Abschiebung zu schützen."(Kath de am 21.2.2017. Nachdem also gerichtlich in letzter Instanz entschieden worden ist, daß jemand nicht berechtigt ist, in Deutschland Asyl gewährt zu bekommen, werden einige katholische  Kirchengemeinden aktiv. Selbstverständlich können die besser als deutsche Gerichte erkennen, ob ein Antragsteller hier ein Asyl zu gewähren ist. Und selbstverständlich beurteilen sie dann ergangene Gerichtsurteile als Fehlurteile. Statt daß so Abgelehnte in ihre Heimat zurückgebracht werden, verhindern Gemeinden die Abschiebung, in dem sie Abgelehnte bei sich wohnen lassen. 
Angesichts von so viel Amtsanmaßung kann man nur staunen! Wie haben die Gemeinden wohl nur die Anträge so viel besser als die Gerichte überprüfen können? Haben sie Fachjuristen zu Rate gezogen, Kenner der Lage des Landes, aus dem die Antragsteller kamen oder angeben zu kommen?
Oder liege ich recht mit meiner Vermutung,daß man da einfach sagt: "Wer bei uns ein Asyl haben will, der soll es auch bekommen, nur weil er es haben will"? Und wenn die Antragsteller dann noch Tränen fließen lassen, dann reicht das eben unseren Gutmenschen, daß die Antragsteller im recht sind. 
Daß Paulus etwas ganz anderes sagt in seiner Staatslehre(Röm 13) interessiert christliche Gutmenschen in der Regel nicht. Sie wähnen Gott auf ihrer Seite und sehen sich so des Gehorsames der Obrigkeit gegenüber enthoben. Denn irgendwie partizipiert doch jeder Katholik am unfehlbaren päpstlichen Lehramt, sodaß man als Gemeinde eben über dem Rechtsstaat steht und selbst an seiner statt beurteilt, wem ein Asyl zu gewähren ist, und  das eben auch besser kann als der Rechtsstaat.
Es ist traurig, daß unser Rechtsstaat sich so von Gemeinden auf der Nase herumtanzen läßt, und ihr illegitimes Verhalten gar noch fördert dadurch, daß gelegentlich ob des moralischen Druckes, erzeugt durch solche Kirchenasylkampagnen  er rechtsstaatlich ergangene Urteile revidiert. Aber diesen Lapsus beging schon Pontius Pilatus, als er auf das Drängen des Volkes hörend, sein Urteil, Jesus von Nazareth sei unschuldig revidierte und ihn kreuzigen ließ.
Es ist aber auch zutiefst unmoralisch, Menschen zum Genuß der Gewährung eines Asyles verhelfen zu wollen, denen das nicht zusteht, wenn Gerichte das festgestellt haben. Aber selbst das schreckt Gutmenschen nicht ab- Hauptsache sie praktizieren ihre Multikultiideologie.  

      

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