Donnerstag, 23. Februar 2017

Revolutionäre Erkenntnisse des neuen Jesuitengenerals

"Arturo Sosa: Zunächst müßte man eine schöne Überlegung darüber beginnen, was Jesus wirklich gesagt hat. Zu jener Zeit hatte niemand ein Aufnahmegerät, um die Worte festzuhalten. Was man weiß, ist, daß die Worte Jesus in den Kontext zu stellen sind. Sie sind in einer bestimmten Sprache, in einem bestimmten Umfeld gesagt worden, sie sind an jemand bestimmten gerichtet."(Kath info vom 22.2.2017). Jetzt wissen wir Bescheid: Als Gott beschloß, Mensch zu werden, beging ER einen gravierenden Zeitfehler, denn der Sohn Gottes wurde Mensch, als es noch keine "Aufnahmegeräte" gab! Jetzt haben wir zwar Evangelien, vier sogar, aber wir können uns nicht sicher sein, ob das Jesus so nun auch wirklich gesagt und gemeint hat. Es fehlte eben damals eine gut funktionierende Aufnahmetechnik! 
Was nun? Aber ein Jesuitengeneral weiß immer einen Ausweg! Die Letztinstanz der Auslegung, was hat Jesus da wirklich gesagt und gemeint, die ist unser Gewissen. Und wenn dann Jesus die Unauflöslichkeit der Ehe gelehrt haben soll, laut den Evangelien, dann könnte das eben auch ein Produkt des Mißverstehens oder Folge einer falschen Überlieferung des eigentlich von Jesus Gemeinten sein! Aber uns ist das Gewissen gegeben als Vermögen zum Unterscheiden und Entscheiden. Wenn also ein Bibelstudierer von der Unauflöslichkeit der Ehe aus dem Munde Jesu liest, dann hat er sein Gewissen zu befragen, stimmst du damit überein?, und wenn mein Gewissen Nein! sagt, dann darf ich meinem Gewissensentscheid folgen und meine Ehe auch auflösen!
Solche Theorien erschafft sich der Jesuitengeneral, nur um damit seinem jesuitischen Papst zur Hilfe zu eilen, nachträglich noch irgendeine moraltheologische Begründung wider die "Dubia" zu finden zur Legitimierung der Möglichkeit, daß nun auch Geschieden-Wiederverheiratete die Kommunion empfangen dürfen. Dieser Jesuit will die Autorität aller Evangelien zu nichte machen, nur damit der Papst mit seinem Vorhaben, Geschieden-Wiederverheiratete zur Kommunion zulassen zu wollen, nachträglich noch eine moraltheologische Legitimierung erfährt! Denn bisher fehlt in AL für die gewollte Ausnahme jede moraltheologische Begründung und darum kann der Papst auch nicht auf die "Dubia" respondieren!

Corollarium 1
Aber es wird dem Jesuitengeneral doch auch sehr freuen, daß es zu Zeiten Jesu noch keine zuverlässigen Aufnahmegeräte gab! Wie schlimm stünde es da doch um die Jesuiteteologie, wenn wir klare und eindeutige Worte und gar Lehren Jesu hätten!

Corollarium 2
Das Wort "Glaubenslehre" mag der Jesuitengeneral nicht gerne, bekennt er offenherzig! (vgl Kath info vom 22.2.2017) Wenn es doch gar keine Lehre gäbe und jeder für sich allein entschiede, was für ihn wahr ist- das wäre dann die endlich in der Postmoderne auf der Höhe dieser Zeit angekommende Kirche. 
      

1 Kommentar:

  1. Wohlgemerkt das sagt ein Jesuitengeneral und nicht mein Nachbar, dem ich das noch nicht einmal verübeln würde, geht ihm die Kirche nach eigenen Angaben so ziemlich am Allerwertesten vorbei. So ein Jesuitengeneral kann sich im Gegensatz zu meinem Nachbarn am jüngsten Gericht, wenn der Herr wiederkommt, was wir leider ja nicht im Original in einer Aufnahme vorliegen haben, nicht mit fehlenden Kassettenrecordern rausreden. Mein Nachbar schon, er weiß es halt nicht besser. Wenn der General, obschon er ja so sauber halten soll, den Begriff Glaubenslehre nicht so gerne mag, frage ich mich wirklich ernsthaft, warum in aller Welt er dann Jesuit geworden ist. JESUIT??? Die Gesellschafter Jesu, wissen heute nicht mehr was Jesus gesagt hat, weil es nicht aufgenommen wurde. LOL, wenn es nicht so traurig wäre.

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