Sonntag, 12. März 2017

Katholische Bischöfe zur Partei AfD

Die Junge Freiheit bringt es auf den Punkt, wenn sie titelt: Katholische Bischöfe kritisieren AfD-Programm als unchristlich(Junge Freiheit vom 10.3. 2017). Was nun von Interesse ist: Was verstehen der Kreuzesverleugner Kardinal Marx und seine Amtsbrüder unter "christlich"? Wer daraufhin bischöfliche Stellungnahmen überliest, kommt zu diesem Ergebnis. Christlich ist, für Multikulti sich einsetzen, den Islam fördern, entschieden Nein! zu sagen gegen alle Bedenken und Kritiken, die bezüglich der Friedfertigkeit des Islams und einer multikulturellen und multiethnischen Gesellschaftsutopie geäußert werden, Nein! zu sagen gegen jeden Versuch einer Verteidigung des "christlichen Abendlandes". 
Das hätten die Bischöfe auch einfacher sagen können: Wählbar ist für Christen nur eine politisch korrekte Partei. Deshalb ist ihr Familienprogramm und etwa ihre Stellung zur Abtreibung unwichtig,zumal hier selbst die Katholische Kirche noch nicht ganz politisch korrekt sich umgestellt hat, wie es etwa vorbildlich die EKD exerziert hat. Aber eigentlich meinen die Bischöfe das doch damit, denn für sie ist eben der christliche Glaube eins mit der Idelologie der Politischen Korrektheit: Nur Gutmenschen sind auch wahre Christen! Und darum legt man eben nicht nur auf Auslandsreisen auf Wunsch der dortigen Muslime das Kreuz ab, sondern erklärt gleich den ganzen christlichen Glauben für überflüssig, sofern er mehr oder anderes enthält als die politische Korrektheitsideologie!   

Zusatz: Theologiegeschichtlich Bewanderte könnten sich an die lutherische Konzeption der Gesetzesverkündigung erinnert fühlen, an den politischen Gebrauch des (göttlichen)Gesetzes, daß das Rathaus, der Staat die Welt nicht mit dem Evangelium zu regieren habe sondern mit dem Gesetz, dem der Staat durch sein Schwert, die ihm eigene Gewalt zur Durchsetzung bringt. Die 10 Gebote sollten so die Grundlage der öffentlichen Moral bilden, wohingegen das spezifisch  Christliche nur die Privatexistenz betrifft als Leben aus dem Evangelium heraus. Dann fungierte jetzt die politische Korrektheitsideologie als Ersatz für die 10 Gebote Gottes oder dem Jus naturae, das mehr von der Katholischen Kirche vertreten wurde und noch wird. 
Nur ähnelt die politische Korrektheitsideeologie von ihren Inhalten eher den Positionen des linken Flügels der Reformation, von Luther als "Schwärmer" verurteilt, weil sie die Realität des Lebens, die eben eine Welt nicht ohne Teufel und Sünde ist, überspringen, als lebten wir schon in einer erlösten Welt, in der es keine Staatsgewalt mehr geben bräuchte, weil es nur noch gute Menschen gäbe. Diese Ideologie ist tatsächlich schwärmerisch, als sie sich weigert, das reale Leben zur Kenntnis zu nehmen, indem einfach die Reaisierung von Utopien eingefordert wird, die dann das reale Leben zerstört! 
Aber in diesem Schwärmertum ist doch auch ein zutiefst lutherisches Problem verborgen: die Verneinung der Schöpfungs- und Naturordnungen ob einer Verabsolutierung der Gnadenordnung. Die Gnadenordnung, Gott will das Heil aller, soll nun freimaurerisch kosmopolitisch umformuliert werden zur Vorstellung, daß die Ordnung der Familie und des Volkes aufzulösen sind zugusten eines radicalen Individualismus als Kehrseite eines kosmopolitishen Universalismus. Vor einen solchen Kosmopoitismus ist nun auch die Katholische Theologie  nicht gefeit, wenn sie die Schöpfungsordnungen Gottes außer acht lassend aus Gottes universellem Heilswillen unmittelbar politische Ordnungen deduzieren will.        

1 Kommentar:

  1. Ich nenne das alles: Verlogenheit der deutschen Bischöfe.

    https://kircheninterna.wordpress.com/2017/03/10/die-verlogenheit-der-deutschen-bischoefe/

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