Donnerstag, 25. Mai 2017

Wie man Nein! zum Leben sagt, weil das Ja zu undifferenziert ist

"Laut dem von Ratsmitgliedern eingebrachten Antrag sollte der Katholikenrat die Katholiken des Erzbistums zur Teilnahme an dem Marsch aufrufen. Die Kundgebung wendet sich unter anderem gegen Abtreibung und Euthanasie. Dagegen kam nach Angaben des Ratsvorsitzenden in der Aussprache vor der Abstimmung der Einwand, dass viele Befürworter des Marsches eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema des Lebensschutzes vermissen ließen." (Katholisch de am 24.5.2017). Und Katholisch de weiß auch genau Bescheid:"Der "Marsch für das Leben" muss auf die Hilfe des Berliner Diözesanrats verzichten. Einem Antrag der Organisatoren zum Teilnahmeaufruf stimmt der Katholikenrat nicht zu. Das hat einen bestimmten Grund."
Eigentlich hätte sich der berlinerische Diözesanrat ja nur das Video zum Thema Abtreibung auf der offiziellen Bischofsnetzseite anschauen müssen, um Nein! zu sagen zur Lebensschutzkundgebung, hat da doch der Nachwuchsstar politisch hundertprozentig korrekten Christentumes schon sehr differenziert festgestellt, daß der größte Fehler der Kirche in Deutschlands das Nein zur weiteren Ausfüllung von Tötungsberchtigungslizenzen ungeborenen Lebens war und ist.
Aber dem Rat reichte eben der Verweis auf das undifferenzierte Nein zu Kindestötungen im Mutterleib dieses Marsches für das Leben. Differenzierter wäre da eine Radio-Eriwan Stellungnahme, daß man zwar im Prinzip die Kindestötung im Mutterleibe ablehne, daß man aber im Einzelfalle  (besser in jedem Einzellfalle) auch die Tötungsentscheidung der Mutter respektiere!
Katholisch de weist natürlich noch einen weiteren triftigen Grund für dies Nein: "Am 12. Marsch für das Leben nahmen im vergangenen Jahr nach Angaben der Veranstalter rund 7.500 Menschen aus ganz Deutschland teil, unter ihnen die stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Beatrix von Storch." Spätestens jetzt weiß der aufmerksame Leser, warum man hier nicht mitmaschieren darf, ist doch die AfD die "Arschlöcherpartei", so der Chefredakteur von Katholisch de in seiner differenzierten Betrachtung über Rechtspopulisten und Rechte. Unbegreiflich, daß dann doch noch Katholische Bischöfe an diesem Marsch im letzten Jahr teilnahmen!  Aber jetzt hat ja Katholisch de sein Sag-Ja zur Kindestötung- Video ins Netz gestellt, damit auch diese Bischöfe wissen, wo sie nicht erscheinen dürfen!

Zusatz: Steffen Zimmermann, der Chef vom Dienst des offiziellen Online-Auftrittes der katholischen Kirche (katholisch de) in Deutschland, hat am gestrigen Sonntag auf Twitter AFD-Wähler als "A...löcher" beschimpft. Wörtlich schreibt Zimmermann auf Twitter: "Diese hasserfüllte Frust-Truppe soll eine Alternative sein? Vielleicht für Arschlöcher. Aber nicht für Deutschland." (Kath de vom 13.2.2017) Ob die sich im Marsch fürs Leben Engagierenden auch ein Haufen von Arschlöchern sind, dazu hat sich der Chef vom Dienst aber noch nicht geäußert.

Corollarium 1
Der Zusammenhang vom undifferenzierten Ja zur Politik der offenen Grenzen der Bundeskanzlerin zu dem differenzierten Nein zur Abtreibung, daß man im Prinzip dagegen ist, aber die Einzelfallentscheidungen der Mütter, ihr Kind töten zu lassen, respektiert, ist unübersehbar: Abtreibungen fördern das Regierungslieblingsprojekt der Multiethnisierung Deutschlands: Wir schaffen uns ein neues Staatsvolk, weil wir das Deutsche Volk nicht mehr haben wollen.

       

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