Dienstag, 6. Juni 2017

Käßmann, oder: Gibt es einen poltisch korrekten Rassismus?

"Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern: ‚Da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht.“ Dieser Satz von Margot Käßmann auf dem Kirchentag hat viel Wirbel nach sich gezogen. Käßmann hatte damit die Forderung der AfD nach einer höheren Geburtenrate der deutsch-stämmigen Bevölkerung kritisieren wollen, die sie mit dem kleinen „Arierparagrafen der Nationalsozialisten“ verglich. Interpretiert wurde der Satz dann so, als seien alle Menschen mit vier deutschen Großeltern potentiell rechtsextrem."  Epoch Times vom 4.6.2017

Henryk M. Broder:
…Was will uns Frau Käßmann damit sagen? Vermutlich das: Man wird als Nazi geboren. Alles, was dazu nötig ist, sind zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern. Das ist Rassismus pur, die Fortsetzung der Nürnberger Gesetze, diesmal nur andersrum. Brauchte man früher zwei jüdische Eltern und vier jüdische Großeltern, um als „Volljude“ eingestuft zu werden, wird jeder, der zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern hat, automatisch zum Vollnazi. 
Zitiert nach der Internetseite:  philosophie perennis

In der Ideologie der Politischen Korrektheit noch nicht tief Eingedrungende neigen dazu, jede Art von Rassismus als moralisch verwerflich zu beachten, ein leicht verstehbares Mißverständnis dieser Ideologie. Deshalb hier ein wenig Nachhilfe: es gibt legitimen und nichtlegitimen Rassismus. Wer etwa Ergebnisse der Intelligenzforschung zitiert, die besagen, daß der Asiat durchschnittlich besser abschneidet als Weiße und Farbige, der ist selbstverständlich ein böser Rassist. Wer dagegen, liest er in der Zeitung, daß ein Farbiger in den USA zu Tode verurteilt worden ist, sofort weiß, daß dieser Farbige zu unrecht verurteilt wurde, weil Farbige immer unschuldig sind, der ist ein guter, also politisch korrekter Rassist. 
Merke:Rassisten brauchen nichts über einen Menschen zu wissen, als seine Rassezughörigkeit, und schon können sie ihn moralisch  bewerten! Weiße sind böse, Farbige gut. Aber so einfach ist das dann auch wieder nicht im Raume der politischen Korrektheit. Als gerade afrikanische Vertreter auf der Familiensynode sich gegen eine Akzeptanz von Homosex und gegen die Zulassung von Geschieden-Wiederverheirateten zur Kommunion aussprachen, wenn sie weiter ehelich zusammenleben, durften sie rassistisch als noch primitiv beschimpft werden. 
Augustin bestimmte die ganze Menschheit als massa perditionis  nach dem Sündenfall,also als zur Verwerfung von Gott bestimmt. Die Kirche mit ihren Heilsmitteln war dann die einzige Rettungsmöglichkeit, Menschen von der Erbsünde zu befreien. 
Die evangelische Startheologin Käßmann nun deutet diese Lehre zeitgemäß um: Das Deutsche Volk ist allein diese massa perditionis, die Erbsünde sind eben die Hitlergene in jedem, der zwei Deutsche Eltern und vier Deutsche Großeltern hat. Und darum muß sie als Gutmensch entschieden gegen das politische Programm der AfD ankämpfen, daß mehr Deutsche Kinder verlangt, denn jedes Kind, von Deutschen Eltern ist ja wieder ein neuer Nazi. 
Die Lösung: Durch konsequente Rassenvermischung muß eben die Zahl der Neugeborenen, die Deutsche Eltern und Deutsche Großeltern haben, gesenkt werden, damit eine nazigenfreie Mehrheitsbevölkerung in dem jetzigen Deutschland entsteht. Ein solches rassistisches Umzuchtsprogramm ist nun nicht etwa etwas moralisch Verwerfliches sondern ein Musterbeispiel politisch korrekten Rassismuses!  Frau Käßmann ist so eben auch ganz konsequent eine enthusiastische Bewunderin der Politik der offenen Grenzen der Bundeskanzlerin.
So viel zum politisch korrekten Rassismus- Fortsetzung folgt! "Wie kann ich mit vier Deutschen Großeltern und Deutschen Eltern nazigenfrei werden?"    

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