Dienstag, 24. Juli 2018

"Für ein Europa mit christlichen Wurzeln"

Kath net berichtet am 21.7. des Jahres über den Kongreß: "Freude am Glauben", über das Eröffnungsreferat des CDU-Politikers Professor Münch:
"Der frühere CDU- Politiker und engagierte Europäer begann mit einem Zitat aus der Pariser Erklärung: „Das wahre Europa bekräftigt die gleiche Würde eines jeden Individuums, unabhängig von Geschlecht, Rang oder Volkszugehörigkeit. Auch dies speist sich aus christlichen Wurzeln.“
Liest man dann weiter: "Weiter kritisierte er die beabsichtigte dauerhafte Neuansiedlung in Europa unter der erklärten Prämisse, monokulturelle Staaten auszuradieren und multikulturelle Diversität zu beschleunigen."so ist man doch als Leser begeistert! So eine klarsichtige Kritik der Politik der Eurokraten aus dem Munde eines C-Politikers, das muß doch jedem Vernünftigen gefallen, aber doch bleibt da ein Unbehagen. Was hielte man den von einem Drogendealer, der es bedauert, daß so viele in an der Sucht stürben? Hat nicht gerade auch die CDU die Grundlagen für dies "Europa" gelegt, daß nun der engagierte Europäer so energisch und sachgemäß kritisiert? 
Der Reihe nach: Zuerst steht das Konzept der CDU auf der Idee der Vergleichgültigung der innerchristlichen Differenzen. Es soll nach 1945 gleichgültig sein, ob man Katholisch oder Evangelisch ist. Hier nahm diese Partei das vorweg, was die ökumenische Bewegung dann zum Standardcredo erhob, daß es Gott gleichgültig sei, ob man Katholisch oder Evangelisch sei. Ein kirchenunabhängiges Christentum wurde so in der Nachkriegszeit geboren. Nicht die Wahrung der Identität stand im Vordergrund sondern der Wille zur Nivellierung. 
Warum? Weil dies Europa faktisch nur aus Westeuropa bestand, das aber schon durch seine Selbstbennung als Europa seinen Anspruch erhob, das ganze Europa sein zu wollen, also die Völker Osteuropas, die damals noch Osteuropa angehörten unter der Hegemonie der Sowjetunion, in das freie westliche Europa zu integrieren. Die Gründung der EU war so in erster Linie ein feindlicher Akt gegen das sozialistische Rußland und der mit ihm Verbündeten.Angesichts dieser Feindschaft sollten innerchristliche Differenzen keine Rolle mehr spielen, die Reformation also als politisch erledigtes Ereignis angesehen werden. 
Das jetzige durch ehemalige Ostblockstaaten erweiterte Europa setzt aber die Linie der Feindschaft gegen Rußland fort- Putin ist nun den Westmedien der Feind par excellence. Erstaunlicherweise wird dabei die  harmonische  Beziehung zwischen Staat und Kirche in Rußland verurteilt : War und ist denn Rußland nicht ein zutiefst christlich geprägtes Land? Aber dies Land ist der Lieblingsfeind der europäischen Propaganda. Sollte es bei der Europäischen Union vielleicht zuvördest um den Kampf um  die Vorherrschaft in Europa gehen? Ist es denn wirklich ein Zufall, daß fast alle aus der Vorherrschaft Rußlands sich befreit habenden Völker, etwa Polen, Ungarn und Kroatien nun  unter Dauerbeschuß der Westeuropäer sich wiederfinden, weil ihnen eine patriotische, ja nationalistische Politik vorgeworfen wird, daß sie sich nicht Westeuropa, den Diktaten der Eurokraten unterwerfen?  Dabei hätten sie sich doch gefälligst, befreit von der einen Vormacht schnellstmöglich den neuen Herren zu  subordinieren!
War Europa je etwas anderes als die ökonomische Fundierung der Nato zur Rückgewinnung der Völker Osteuropas unter gleichzeitigem Ausschluß Rußlandes? War das Christliche dabei nur als antisozialistische  Weltanschauung gefragt und dafür instrumentalisiert, als wenn die Ideologie des Liberalismus praktiziertes Christentum wäre? Steht nicht gerade die CDU für die Gleichsetzung von Christentum = Liberalismus? Wer daraufhin das von Münch Zitierte nachliest, der findet da nur die liberalistische Ideologie! Und bildet nicht genau diese liberale Ideologie das Welt-anschauungsfundament  der heutigen Multikultiideologie, daß es keine Völker mehr geben soll, sondern nur noch gleichberechtigte  Individuen mit dem "Menschenrecht" ausgestattet, überall, wo es möchte, zu leben und da die vollen Rechte der dortigen Volkszugehörigen auch in Anspruch zu nehmen?  Moeller van den Brucks Urteil, daß am Liberalismus die Völker zu grundegehen, bewahrheitet  sich jetzt aufs erschreckendste. Aber dafür legte gerade die CDU das ideologische und politische Fundament.
Für uns Deutsche ist zudem seit der Stalinnote 1953 klar, daß  Politik für Europa eine antideutsche Politik ist. Stalin hatte uns die nationale Wiedervereinigung angeboten, wenn wir uns außenpolitisch für neutral erklärten, also nicht Mitglied der NATO und (West)Europas würden. Der CDU-Politiker Adenauer sagte Nein zur Wiedervereinigung, er wollte stattdessen, daß Deutschland westeuropäisch würde! Damit begann der Identitätsverlust des Deutschen Volkes! Thomas Mann in seinem Essay:"Unpolitische Betrachtungen" wußte noch von der Differenz der Deutschen  Kultur zu der des Westens, für ihn isb. Frankreich und plädierte dafür, diese unsere zu bewahren und somit nicht westlich, gleich französisch zu werden. Das verleugnete die CDU und jetzt steht das Parteimitglied Münch vor den Früchten dieser C-Europapolitik und will es nicht wahrhaben!

Zusatz:
Man lese mal im Internet die Hetzartikel gegen Kroatien angesichts ihrer beachtlichen Sporterfolge in der Fußball WM 2018 in den politisch korrekten Medien nach: Die sind patriotisch und nationalistisch! Ein Beispiel. "Mein Kroatien ist mir fremd geworden", von dem Gutmenschen Ivo Ligeti in der "Welt" am 20.7. 2018 Das Europa war und ist antinationalistisch, setzt auf die Auflösung der Völker und Nationalkulturen zugunsten eines Einheitseuropas, bewohnt von uniformen Massenmenschen.  
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