Freitag, 3. August 2018

Der Papst- ein Häretiker?

Wir erleben und erleiden ein absolutes Novum in der Kirchengeschichte:Zum ersten Male erklärt ein Papst eine bisher in der Kirche gültige Lehre für einen Irrtum und ändert den Katechismus, um seine neue Lehre da gegen das Zeugnis der hl. Schrift und 2000 jähriger Lehrtradition der Kirche durchzusetzen. Dieser Papst läßt nun nämlich lehren, daß die Todesstrafe unzulässig sei und abgeschafft gehöre!  
"Deshalb lehrt die Kirche im Licht des Evangeliums, dass „die Todesstrafe unzulässig ist, weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstößt“ [[1]], und setzt sich mit Entschiedenheit für deren Abschaffung in der ganzen Welt ein."  ( kath net am 2.8. 2018) Welch eine Hybris. Die Begründung für diese päpstliche Korrektur der Kirchenlehre ist so  dürftig, daß es schwerfällt, sie überhaupt wiederzugeben. Bisher meinte die Kirche, daß die Todesstrafe mit der Würde des Menschen kompatibel sei. Dies Meinungsbild habe sich gewandelt in der Kirche und darum muß die Lehre der Kirche diesem Wandel angepaßt werden.
Die theologische Begründung der Todesstrafe erwähnt der Papst mit keinem Wort, daß es um die Strafgerechtigkeit geht, die hl. Schrift nicht einmal erwähnt- stattdessen eine rein humanistische begründete Ablehnung. Daß Gott selbst die Todesstrafe durch den Römischen Staat an seinem Sohn vollziehen ließ um der göttlichen Gerechtigkeit willen,zeigt so nur, daß selbst Gott damals noch nicht wußte, daß die Todesstrafe der Menschenwürde widerpricht. Jetzt lernt selbst Gott noch Neues durch diesen Papst!
Aber dieser Papst erlaubte sich ja schon, das vom Sohn Gottes gelehrte Vater Unser zu korrigieren, weil ihm die Bitte: "und führe uns nicht in Versuchung" mißfiel. Da behauptete er allerdings, um seine Hybris nicht zu offenkundig werden zu  lassen, daß diese Übersetzung falsch wäre (aber sie ist nur falsch, weil sie ihm mißfällt).  Die bisher größte Häresie des Papstes ist noch gut erinnerlich:
Scalfari schrieb gestern:
"„Papst Franziskus – ich wiederhole es – hat die Orte einer ewigen Wohnstatt der Seelen im Jenseits abgeschafft. Die von ihm vertretene These ist, daß die vom Bösen beherrschten und nicht reuigen Seelen aufhören zu existieren, während jene, die sich vom Bösen befreit haben, in die Seligkeit aufgenommen werden, wo sie Gott schauen.
Das ist die These von Franziskus und auch von Paglia. Hier füge ich eine Anmerkung ein: Das Jüngste Gericht, das zur Tradition der Kirche gehört, wird sinnlos. Die Seelen, die das Böse gewählt und praktiziert haben, verschwinden und das Jüngste Gericht bleibt eine bloße Vorlage für großartige Bilder der Kunstgeschichte.“
 Eugenio Scalfari: „Papst Franziskus hat die Hölle abgeschafft“ Kath info am 10.Oktober 2017
Und nun schafft dieser Papst zum erstenmal eine offiziell gültige Lehre der Kirche ab, weil sie ihm mißfällt!  Unmöglich ist es, diese Änderung des Katechismus noch als Neudeutung der Tradition zu beurteilen. Papst Franziskus lehrt gegen die Kirche und die hl. Schrift rein humanistisch die Verurteilung der Todesstrafe!  Dabei hätte der Papst nur einen Blick in die Bibel werfen müssen, um Gott als Vollzieher der Todesstrafe kennen zu lernen. So hätte der Papst dort lesen können:
"Und Her, der Erstgeborene des Judas, war böse in den Augen des Herrn; und der Herr tödtete ihn." (1.Mose 38,7) und 3 Verse weiter tötet Gott Onan, weil er Böses getan hatte. Und wie war das mit der Sintflut- wie viele tötete die? War das auch nicht mit der Menschenwürde vereinbar?  

Es bleibt nur noch eine Frage: Ist Papst Franziskus ein Häretiker? Kann Gott einen Häretiker als Papst zulassen? Diese Fragen sind wahrlich schwer zu respondieren, aber es spricht einiges dafür, daß nun die Kirche wirklich einen häretischen Papst erleiden muß!   

Zusatz: Daß der Papst die Hölle und die Todesstrafe abschafft, das paßt zusammen, denn nach ihm verstößt Beides gegen die Menschenwürde! Was wird wohl noch alles Revolutionäre Gott durch diesen Papst dazu lernen! 
     

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