Dienstag, 7. August 2018

Gott wird modernisert!

"Recht verstanden sei die christliche Botschaft nicht nach hinten, sondern in die Zukunft orientiert, so Gmür. "Ich will jedenfalls keinen Gott von früher, sondern einen Gott für heute, für morgen – ansonsten glaube ich ihm nicht". Daher sei es auch nötig, immer wieder auf eine Erneuerung der Kirche zu drängen."
Diesen revolutionären Ausspruch verdanken wir nun dem Schweizer Bischof Felix Gmür. (Katholisch de 5.8.2018) Die Kirche solle sich doch nicht mit "Randthemen" beschäftigen, wie dem der Zulaßbarkeit von evangelischen Ehepartnern, wenn der andere Teil katholisch sei.Damit meint dieser Bischof wohl, daß die Nichtzulaßbarkeit von Evangelischen zum Empfang der hl. Kommunion nur ein Problem eines sozusagen altmodischen Gottesverständnisses sei! Aber der Gott, wie er früher (hier ist an den Gott der vorkonziliaren Kirche, der Tradition und der  Bibel zu denken) geglaubt wurde, ist eben nicht mehr der Gott, der für uns heute ein wahrer Gott sein kann. Gott muß eben zukunftsfähig gemacht werden, das ist unsern jetzigen Bedürfnissen angepaßt werden.
Papst Franziskus schafft einfach die Legitimität der Todesstrafe ab, weil das dem modernen Menschen nicht gefalle und dieser Bischof mahnt gleich eine gänzliche Modernisierung Gottes an.Selbstverständlich ist dem Papst und diesem  Bischof, daß Gott, bzw. die Wahrheit nach unseren Wünschen sich zu richten hat. Bischof Gmür bringt das in erquickender Offenherzigkeit zum Ausdruck:Ich glaube an Gott nur, wenn er so ist, wie ich ihn mir wünsche! Wenn ein Wesen den Anspruch erhebt, mein Gott sein zu wollen, dann muß er sich nach mir richten. Wenn dieser Gott auch noch für uns und die Zukunft Gott sein will, dann darf er nicht mehr so Gott sein wollen,wie er einst war (sodaß sich die Kirche gar mit einem solchen Randthema wie der Zulassung zur Eucharistie beschäftigen muß!), sondern er muß zeitgemäß sein.
(Vgl: Uwe C. Lay,Der zensierte Gott)





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