Freitag, 30. November 2018

Einblicke in das Ordensleben heute- oder der Ruin der christlichen Religion

Wer nach dem Zustand des Ordenslebens in der Katholischen Kirche frägt, der schaut in die Herzkammern des gelebten Christentumes, den Orten, von wo aus die Kirche ausstrahlt, sozsagen ihr Glutkern, der dann selbst noch die Randständigen erwärmt und zum Leuchten bringt. Hier weihen sich Gläubige  ihr ganzes Leben Gott.
Aber was ist daraus geworden? Der Ordenstag 2018 in Österreich offenbart es uns! Das Motto dieses Ordenstages verhieß schon Arges: „Prophetische Präsenzen“  (Vgl Kath net dazu am 29.11. 2018) Denn dieser Terminus steht in der heutigen kirchlichen Praxis für politisches Stellungnehmen zu kontroversen Fragen, wobei das Prophetische die politischen Stellungnahmen dem politischen Diskurs entziehen soll in dem Sinne, daß die Autorität des Prophetischen in dem: von Gott her kommt dies Wort! sich herleitet und so nicht mehr diskutierbar ist. Die Stellungnahme ist wahr, weil sie prophetisch ist. 
Der Gehalt des prophetischen Wortes hat dann aber in der Regel nichts mit Gott zu tuen, sondern es sind rein politische Äußerungen und dem Zeitgeist gemäß immer politisch korrekt linkslastig. (So würde ein Nein! zum Kindermord im Mutterleib nie als prophetisches Wort bezeichnet werden, die Forderung nach einem Ausstieg aus derKernenergie aber wohl.)
Zwei Hauptvorträge gab es. Der erste war dem Lieblingsthema der politischen Korektheit gewidmet: unsere Liebe zu den Asylanten. Ein couragierter Benediktiner erzählte, wie sein Kloster in Ungarn Flüchtlinge aufgenommen habe und so der Regierungspolitik sich widersetzt habe.  Daß der Staat nicht grundlos diese Flüchtlinge nicht aufnehmen wollte, ignoriert dies Benediktinerkloster selbstredend, sich im Ruhme widerständigen Lebens sonnend. 
Der zweite war der Orgaisation: "Omas gegen Rechts" gewidmet. So nennt sich eine um politische Korrektheit bemühte Seniorengruppe. Eine Vertreterin rapportierte von ihrem heroischen Kampf gegen alles, was Rechts ist, sicher dabei die jetzige Regierung von ÖVP und FPÖ im Auge habend. 
So stellt sich heute das klösterliche Leben in Österreichs dar! 
„Der Tenor der Vorträge: Orden müssten, wenn nötig, auch gegen den gesellschaftlichen und/oder politischen Mainstream auftreten“, schreibt die Katholische Presseagentur Österreichs.  (Kath net am 29.11.2018) Nur hier scheint diese Presseagentur einer Mystifikation unterlegen zu sein, denn Orden, die sich so eindeutig klar politisch korrekt engagieren, leben doch ganz im Einklang mit den Mächtigen dieser Welt, teilen sie doch uneingeschränkt die Ideologie der Herrschenden. Der wichtigsten Untertanenpflicht, am Kreuzzug gegen alles politisch Oppositionelle, allem Rechten sich zu beteiligen, kommen sie doch mustergültig nach, die geballte Macht der Medien hinter sich, allem Populistischen ablehnend, denn ein moderner Mönch  hört nicht auf die Stimme des Volkes sondern auf die Stimme der Eurokraten und Globalisierer.
Wo ist nun aber die mönchische Frömmigkeit geblieben, das christliche Leben? Das ist eben völlig säkularisiert worden- die politische Korrektheit bestimmt nun das Klosterleben.   

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