Sonntag, 14. April 2019

Bischof Franz-Josef Overbeck kritisiert Jesus- er passe nicht in die moderne Zeit

"Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat sich kritisch zu theologischen Positionen der Piusbruderschaft geäußert. Es gehe bei der Auseinandersetzung mit ihnen nicht zuerst um eine liturgische Frage, sondern um die Einsicht, dass Religionsfreiheit und Menschenrechte "für uns alle" gelten, sagte Overbeck am Freitag in Berlin.Die katholische Kirche habe sich mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil der modernen Welt geöffnet, so der Bischof. Dazu gehöre auch die Akzeptanz inklusivistischer Positionen, wonach auch andere Religionen zu Gott führen."
Dieser Bischof stellt also fest, daß auch andere Religionen zu Gott führen. Das bedeutet, daß Jesus Christus eben nur ein Weg zur Wahrheit, zu Gott ist, daß es aber daneben noch andere gäbe. Ja, die Anerkennung der Religionsfreiheit setzt das tatsächlich voraus, daß alle Religionen zu dem einen wahren Gott führten, denn sonst würden ja unwahre Religionen als rechtens frei zu wählende und zu lebende anerkannt. 
Es könnte zwar der Standpunkt eingenommen werden, daß die Religionsfreiheit nur bedeute, daß der Staat nicht per Gesetz die Ausübung bestimmter Religionen untersagen dürfe, daß jede frei ausgeübt werden dürfe und daß dies nicht bedeute, daß alle Religionen als wahr vom Staate anerkannt werden, sondern daß er sich für inkompetent erklärt, die wahre von den falschen Religionen zu unterscheiden. Nur diesen Standpunkt will Bischof Overbeck nicht einnehmen, denn er will sagen, daß auch die anderen Religionen wahr sind, weil auch in und durch sie Menschen zum wahren Gott finden können.Dies Bekenntnis zur Wahrheit der anderen Religionen gehöre konstitutiv zur Hinwendung der Kirche zur modernen Welt. Selbstverständlich war diese revolutionäre Erkenntnis der Kirche bis zum 2. Vaticanum nicht bekannt und auch Jesus Christus nicht. Er verkündigte sich nicht als einen Weg zu Gott neben anderen. Ja, die Erkenntnis des dreifaltigen Gottes, die wahre Gotteserkenntnis gibt es nur durch ihn in der christlichen Religion. 
Für Bischof Overbeck gibt es so eine wahre Gotteserkenntnis, zu der andere Religionen führen, die nicht Gott als den Dreifaltigen erkennt und die doch für das Seelenheil ausreichend sei. Von dieser Gotteserkenntnis wußte nun der Sohn Gottes nichts, nein er lehrte, daß nur da, wo der Sohn Gottes wie der Vater geehrt wird, Gott geehrt wird. Also gibt es keine wahre Gotteserkenntnis, wenn der Sohn nicht als Sohn des Vaters erkannt wird.
Bischof Overbeck setzt damit Jesus Christus und die ganze ihm da gefolgt habende Kirche ins Unrecht, nur um der modernen Welt zu gefallen! Das ist wohl diesem Bischof das wichtigste. 

Zusatz:
Zu der Menschenrechtsideologie gehört konstitutiv die Meinung, daß niemand wegen seiner Religion diskriminiert werden darf. Nun besagt aber die christliche Religion, daß für das eschatologische Endgericht die Gretchenfrage wirklich heißen wird: Wie hieltest Du es in Deinem Leben mit der wahren Religion? daß das die Frage Gottes an uns sein wird. Die Menschenrechtsideologie klagt dagegen ein, daß auch Gott, wenn es ihn denn überhaupt gibt, dieser Ideologie unterworfen zu sein hat, sodaß auch ihm die Religion der Menschen gleichgültig zu sein hat.        

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