Sonntag, 26. Mai 2019

Ein Frontallangriff auf die Katholische Kirche

Fußball ist einfach: Da treten 2 Mannschaften gegeneinander an, sie tragen verschiedene Trikots, sodaß Freund und Feind klar unterscheidbar sind. Wie anders verhält es sich da im Kirchenkampf: Seit es die Kirche Jesu Christi gibt, kämpft ihr Feind gegen sie, aber dieser ist ein Meister der Tarnung- ja es darf sogar gemutmaßt werden, daß da, wo Satan draufsteht, er in größter Wahrscheinlichkeit nicht präsent ist. Zur Veranschaulichung: Der Teufel ist in "Donum vitae" und den Abtreibungskliniken präsenter und wirksamer als wenn "The Rolling Stones" ihr "Sympathie for the Devil" spielen. Papst  Paul VI. sagte ja: Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen. Weniger bildlich gesagt: Die Kirche hat gerade in ihrem Innersten mit einer daimonischen Infiltration zu rechnen. Oberflächlich Denkende assoziieren das spontan mit sexuellen Ausschweifungen von Priestern und Bischöfen. Wie nun aber, wenn der Satan- ganz wider diese oberflächliche Sichtweise- dem Kampf wider die Glaubenswarheiten der Kirche viel mehr Gewicht beimißt, daß aus dem sich offenbart habenden und in der Kirche erkannten Gott wieder ein unbekannter den Gläubigen entzogener Gott wird?
  
In dem Artikel: "Mehr als Struktur: Jugendverbände jenseits von Verdächtigungen" auf Katholisch am 24.5. 2019 ist ein Video zugefügt, das es wirklich in sich hat. Eine circa 6 minütige Ansprache, in der mit allen Mitteln der Rhetorik der Katholischen Kirche der Krieg erklärt wird. Eine BDKJlerin schlägt zu:

1.Wie die Mutter Gottes, Maria bekämpfen? Ganz einfach:Warum nennt man bei dieser Frau immer ihr Sternzeichen, das der Jungfrau? Wer hätte das gedacht! Sie ist nicht Jungfrau, das ist einfach ihr Sternzeichen! Die Mariologie ist also in der abergläubigen Astrologie fundiert und somit erledigt.

2. Wie bekämpft man die Kirche? Ganz einfach mit der Liebingsparole des Modernismus: Jesus verkündete das Reich Gottes und es kam die Kirche. Diese antikatholische Kampfparole hat es nun in sich: a) setzt sie voraus, daß Jesus Christus sich in seiner Verkündigung in einem Zentralpunkt irren konnte, daß er das Eintreten des Reich Gottes in Bälde erwartet hatte, daß das aber nicht eintrat, sodaß b) statt des Reich Gottes die Kirche kam, sodaß c) gilt: Wo das Reich Gottes ist, ist keine Kirche und wo die Kirche ist, das ist nicht das Reich Gottes.
Wo ist dann das Reich Gottes? Hierüber informiert uns nun dieser apologetische Text: "Dass das "In-der-Welt-Sein" der Kirche bereits ihre Sendung ist, klingt aber harmloser als es ist: Es heißt, in dieser konkreten Welt auf das Reich Gottes zuzugehen, in dieser konkreten Welt gegen Ungerechtigkeit aufzustehen, gerade in den Herausforderungen der jeweiligen Zeit prophetisch und solidarisch zu sein und den Menschen, die um ihre Würde ringen, das Heil zuzusagen und erfahrbar zu machen." Das Reich Gottes ereignet sich so, oder wir gehen ihm entgegen in unserer "Reichsgottesdienstarbeit"- wie früher man es sagte- indem wir gegen Ungerechtigkeit aufstehen, prophetisch und solidarisch handeln und für die Menschenwürde uns engagieren.Das ist ein politisch sozialcaricatives Programm, das so wohl von jedem linken Jugendverband mitgetragen werden könne, stünde da nicht die Vokabel: Reich Gottes. 

3. Wie bekämpft man die Theologie? Das bildet nun das Herzstück dieses Frontalangriffes. Das Kampfmittel ist einfach: Gott, von dem die Theologie redet, ist schlechthin das völlig Unbegreifliche!So ist es purste Hybris, wenn im theologischen Diskurs zwischen wahren und unwahren Aussagen über Gott unterschieden wird. Die Theologie ist so nur ein Schlachtfeld von zänkischer Rechthaberei, wo  doch gar keine wahrheitsfähigen Aussagen möglich sind. Menschen fügen sich wechselseitig Leid zu, indem sie nur ihre Meinung als wahr gelten lassen. In Wirklichkeit aber spricht jeder nur in seiner religiösen Sprache von Gott, die ihm vermittelt worden sei, aber jede sei gleich wahr oder auch gleich unwahr, denn von dem unbegreiflichen Gott kann man nur wissen, daß er da ist. Dieser Agnostizismus soll so alle religiösen Konflikte aus der Welt schaffen, um so ein gemeinsames Handeln für die Humanisierung der Welt zu ermöglichen. Ein Nein zu den Kindestötungen im Mutterleibe gehört natürlich nicht zu diesem Weltoptimierungsprogramm.  

Was bleibt so von der christlichen Religion über: ein kindlich schönes Sprachspiel- ohne jede Erkenntnis, ein Glaube an einen unbegreiflichen Gott und der Aufruf zum politisch korrekten Handeln. 

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