Donnerstag, 2. Mai 2019

Theologie-"Professoren gegen Rom"

Unter dieser Überschrift meldet der "Kurier der christlichen Mitte" Mai 2019, Nr.5 auf Seite 2: Kardinal Gerhard  Müller:"In Deutschland hat kaum jemand, der eine Doktorarbeit oder Habilitation über Joseph Ratzinger oder Johannes Paul II. geschrieben hat, eine Chance, einen Lehrstuhl zu bekommen".Zu konservativ. "Auch wenn sie ihren Konkurrenten haushoch überlegen sind." Nur wer einen antirömischen Affekt habe, sei an den Katholischen Fakultäten gelitten. 
Es  muß dabei berücksichtigt werden, daß fast alle Hauptamtlichen der Kirche an so gestimmten Universitäten ausgebildet werden- kein Pfarrer oder Bischof, der nicht durch diese antikatholische Schule hindurchgelernt sich hat! Jetzt, wo die Kirche anläßlich der Sexualmißbräuchsfälle aufs heftigste attackiert wird, doch endlich das Katholische aufzugeben, in allen Moralfragen das individuelle Gewissen als Letztentscheidungsinstanz zu bejahen, die moderne Welt, so wie sie ist, zu affirmieren  und jedes kritische Gegenüber sein zu lassen, da fallen nun die Hirten, die Verteidiger des Katholischen Glaubens zu Hauf um, um mit den Wölfen gegen die Kirche zu heulen. Was einst in Hinterzimmerstuben die anikatatholische Initiative: "Wir sind Kirche" an Deformen gegen die Kirche sich aussann, das wird nun von Bischöfen als Erneuerungskonzept der Kirche angepriesen! (vgl dazu mein Buch: Der zensierte Gott). Aber damit verleugnen sie gar nicht den Katholischen Glauben, denn den haben sie ja auch nie kennengelernt, geschweige denn studiert. 
Daß der Modernismus die Universitäten erobert hat für sich, dort so das theologische Denken des Klerus wie der sonstigen Hauptamtlichen bestimmt, ist wohl der größte Sieg des Modernismus. So heroisch auch vorkonziliare Päpste gegen diese Richtung gekämpft hatten, diese Schlacht ist im 20. Jahrhundert verloren worden,, schon im Verlaufe des 2.Vaticanumes. 

Wie es zu diesem Siegeszug gekommen ist, darüber gibt auch Georg May: 300 Jahre Gläubige und Ungläubige Theologie des Jahres 2017 keine Auskunft, es wird da nur der Siegeszug konstatiert. Daß jetzt aber, wo der Modernismus die Universität bestimmt, jede andere theologische Richtung chancenlos ist, da kann Kardinal Müller nicht widersprochen werden! 

Wenn dann ein an solchen Universitäten ausgebildeter Bischof das Wort ergreift, um Menschen trotz der Kirchenkrise durch die Mißbräuchsfälle hervorgerufen zum Verbleiben in der Katholischen Kirche überzeugen möchte, dann tönt das so:
"Trotzdem gebe es gute Gründe zu bleiben und sich wieder neu auf Jesus Christus einzulassen: Die Kirche leiste "unendlich viel" für Arme und Kranke. Auch für Menschen am Rande der Gesellschaft sei die Kirche da, denen andere möglicherweise erst gar kein Leben ermöglicht wollten, weil sie behindert oder krank seien, so Bode mit Blick auf den Streit um vorgeburtliche Gendianostik . Zudem stehe die Kirche den Menschen an den Wendepunkten ihres Lebens bei."
Bischof Bode, Kath de am 28.4.2019:Bischof Bode: Deswegen lohnt es sich in der Kirche zu bleiben"
So sieht für diesen Bischof  die Katholische Kirche aus, die zeitgenössische Menschen noch anspricht. Sie ist eben eine sozialcaritative Organisation mit großer Kompetenz als Hilfskraft des modernen Sozialstaates!Für diese Kirche ist Gott eben völlig überflüssig geworden!   

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