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Samstag, 10. Mai 2025

Vom Klassenkampf zum Rassenhaß – vom soziologischen zum biologistischen Denken oder die „Welt“ hat sich verändert: zu den Grundlagen des Multikulturalismus

 

Vom Klassenkampf zum Rassenhaß – vom soziologischen zum biologistischen Denken oder die „Welt“ hat sich verändert: zu den Grundlagen des Multikulturalismus



Die „Welt“, das ist in den Diskursen nicht etwas Objektives, das dann mehr oder weniger angemessen wiedergegeben, im Denken abgebildet wird, sondern ein soziales Konstrukt1. Nicht in medias res, sondern über einen kleinen Umweg soll nun an dieses Thema herangeführt werden. Der Fall: Ein Mensch versuchte, sich das Leben zu nehmen, aber er wurde im letzten Augenblick gerettet. In einer nun schon zugrunde gegangenen Epoche, eigentlich müßte hier das Plusquamperfekt benutzt werden hieße die Antwort entweder: Tiefgreifende Erlebnisse in der Kindheit, verdrängt, aber gerade so auf den so Traumatisierten einwirkend hätten den beinahe „Selbstmörder“ prädestiniert zu dieser Tat. Er muß auf das Sofa, um dort psychoanalitisch therapiert zu werden oder: Schwere Kommunikationstörungen in und mit seiner seiner sozialen Umwelt führten zu Selbstmordversuchen. Eine Gruppentherapie sei angesagt, um die kommunikative Kompetenz zu steigern. Das Erstere wäre eine Therapiekonzeption im Geiste S.Freuds, das zweite eine im Sinne einer soziologischen Herangehensweise.

Aber all das gilt heute als zu zeitaufwendig und als ineffektiv. Eine Selbsttötung sei medizinisch analysiert eine Folge irgendeiner Fehlfunktion im Gehirn und sei effektiv medikamentös zu heilen.

Dies Anschauungsbeispiel zeigt simpel den Übergang von einer durch psychlogisch-soziologisch Fragen bestimmten Epoche zu einer, die primär biologisch – medizinisch denkt. Im politischen Diskurs zeigt sich das unter anderem daran, daß die Frage des Geschlechtes, der Volks- und der Rassenzugehörigkeit bestimmend wird. Menschen werden nun nach ihrer Zugehörigkeit zu ihrem Geschlecht, ihres Volkstumes und ihrer Rasse bewertet. Irritierend ist nun, daß gerade politisch sich als „Links“ Verstehende, zu derem Selbstverständnis einst konstitutiv eine Präferenz für die Soziologie gehörte, nun ganz auf ein rein biologistisches Denken setzen! Die linksradikale Jutta Ditfurth, aus der Partei der „Grünen“ ausgetreten, da die ihr nicht links genug war, gründete die Partei: ÖkoLinX, deren Mitglied Ayesha Khan ist, eine Pakistanin, der nun der deutsche Paß verliehen wurde in einem feierlichen Akt in Frankfurt. Was ist nun daran bedenkenswert. Die Weltnetzseite „Freie Welt“ enthüllt uns das am 7.5.2025 unter der Überschrift: „Bekennende Deutschen-Hasserin bekommt deutsche Staatsbürgerschaft“.

In den sozialen Medien ist Khan seit langem für seinen Hass auf Deutsche und Weiße im Allgemeinen bekannt. Zu ihren früheren Aussagen zählen Beiträge wie: »Wenn es Gott gibt, warum gibt es dann Deutschland?«, »Wenn ich einen deutschen Pass bekomme, mache ich euch alle fertig«, »Deutschland ist Müll«, »Es ist peinlich, nicht antideutsch zu sein«. In anderen Posts schrieb sie, dass »Weißsein ein Makel« sei und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass Frankfurt bald »vollständig entgermanisiert« sein werde.“ Ihre Haßpredigten gegen Deutsche faßt sie so zusammen: „Anti-Weiß-Aktivistin Ayesha Khan schwor, alle »Deutschen auszulöschen«.

Das gibt zu denken: Warum wird einer solchen Deutschenhasserin die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen? Warum nimmt eine linksradicale Partei eine solche Deutschenhasserin als Parteimitglied auf?

Als eine Pakistanin haßt sie einfach die Deutschen. Das ist ein klarer Fall von Fremdenfeindlichkeit, denn für sie sind wir Deutsche Fremde. Im politischen Raum sieht sie nun eine Chance, Deutschland zu entgermanisieren. Deswegen ist sie politisch aktiv und zwar in einer linksradicalen Partei, da dieser eben auch antideutsch ausgerichtet ist. Es gibt also Deutsche, die politisch sich engagieren, weil sie selbst antideutsch gesinnt sind. Thomas Manns Bemerkung: „denn er war das Musterbeispiel deutscher Selbst-Antipathie und hatte sein Leben lang schamvoll unter seinem Deutschtum gelitten.“2,verweist auf eine heiße Spur, nämlich die uns Deutschen oder unter uns Deutschen virulente Tradition der Abneigung sich selbst gegenüber. Die unter Linken sehr beliebte Musikband: „Feine Sahne, Fischfilet“ bringt diese Lust an der Selbstverneinung so markant zum Ausdruck: „Deutschland verrecke, Deutschland ist Scheiße“.

In dem politischen Diskurs heißt das, daß nun ein politisch korrekter Rassismus kreiert wird, daß der Deutsche und auch der Weiße Mann der „Böse“ ist, wohingegen alle Nichtweißen und Nichtdeutschen die Guten sind. Spontan neigt man ja zu der Vorstellung, daß Politik sich gründet in der Motivation, für die Gemeinschaft Gutes wirken zu wollen und daß es dann unter den politisch Engagierten verschiedene Vorstellungen darüber gibt, was das Gute sei und wie es zu realisieren sei. Man räumt dann aber ein, daß manche Politiker in erster Linie nur an ihrem eigenen Wohlergehen interessiert sei oder nur eine Politik für bestimmte Interessengruppen betriebe, und so wird die allgemeine Vorstellung als die normative ausgegeben, daß die Politik sich auf das Allgemeinwohl auszurichten habe.

Was besagt nun aber das Phänomen einer antideutschen Gesinnung für das Politikverständnis. Erinnert man sich an Carl Schmitts These, daß das Wesentliche der Politik die Bestimmung des Feindes sei und wenn man diese These dann einchränkt auf das emphatische Verständnis von Politik, wird die Frage: „Wer ist der Feind“ zu der wesentlichen der Politik. Der Feind ist nämlich im Raume des emphatischen Verständnisses von der Politik eine geradezu metaphysische Größe, da er der Grund aller Übel in der Welt sei und der polititisch bekämpft und besiegt werden müsse, um die Welt zu erlösen, jetzt aber politisch, nicht religiös. Der Marxismus in seinen vielfältigsten Variationen in der Soziologie beantwortete die Frage des Feindes klar und setzte auf den Klassenkampf als dem Medium der politischen Erlöung durch die Revolution. Nach Georg Lukacs stellte diese Klassenkampflehre nun den bürgerlichen Intellektuellen vor ein gravierendes Problem: Er mußte sozusagen seine eigene Klasse,die bürgerliche verraten, um sich einzureihen in die Arbeiterklasse unter der Führung der kommunistischen Arbeiterpartei, um an dem Werk der politischen Erlösung mitwirken zu können.

Die Hoffnung auf eine kommunistische Arbeiterrevolution und die Errichtung der klassenlosen Gesellschaft wurde nun aber durch das Kollabieren der Staaten des Real existierenden Sozialismus endgültig ad acta gelegt. Damit verschwand auch der alte Feind: der Kapitalismus, der Bourgeois weg. Aber zumindest ein emphatisches Politikverständnis kann nicht ohne den „Feind“ mit seiner fast metaphysischen Qualität auskommen, als die Ursache allen Bösen zu fungieren. Die „Welt“ brauchte einen neuen Feind, damit sie weiterhin aufgeteilt werden kann in das Reich der „Guten“, die gegen das Reich des „Bösen“ kämpfen.

Nach 1945 bot sich dafür Hitler und wir Deutschen an! Aber die Hinwendung zum biologistisch-naturwissenschaftlichen Denken, die Abkehr von dem Primat des soziologischen Denkens nach 1989 verlangte eine Neuinterpretation Hitlers: Hitler wurde biologisiert, in ihm sei der wahre Deutsche, wie er nun einmal von seiner Natur her ist, offenbar. Antifaschist sein hieß nun nicht mehr, Hitler in dem Kontext einer Krise des Kapitalismus in Deutschland in den 30 Jahren zu erörtern, wie es die orthodoxen Marxisten bis 1989 taten3, sondern ihn biologisch vom deutschen Volk mit seinem besonderen Volkscharakter her zu diskutieren. Nun heißt die Parole: Wer gegen Hitler sein will, muß ein Antideutscher sein. Das war 1989 angesichts der Wiedervereinigung die Geburtsstunde der sich selbst als „Antideutsche“ bezeichnenden Bewegung. Für jeden Deutschen heißt das jetzt, daß er nur ein Guter sein kann, wenn er nun, nicht wie vorher als ein Intellektueller seine eigene Klasse zu verraten hatte, sich gegen sein eigenes Volk stellt. Er muß ein Antideutscher werden.Diese Neuinterpretation war nun aber faktisch nichts Neues, sondern knüpfte nahtlos an die des Nationalsozialismus in den USA, die den Krieg gegen Hitler als einen gegen das deutsche Volk führte, da Hitler der USA als der deutsche Politiker schlechthin galt. Es ist so absurd, wenn nun offiziell wir die Befreiung vom Faschismus feiern, denn alle unsere Kriegsgegner führten den Krieg gegen das deutsche Volk, nur Stalin nicht.

Der Feind der neuen biologistisch denken Weltdeutung ist so der „Weiße Mann“ und isb der „Deutsche“. Die einst Linksradicalen halten nun an einem emphatischen Politikverständnis fest, nur daß jetzt der Feind biologistisch konstruiert wird, So ersetzt der Rassenkampf und der Antigermanismus den einstigen Klassenkampf. Als nun die Bundeskanzlerin die Politik der „offenen Grenzen“ einleitete, sah die Linke da eine neue Sonne aufgehen, die Hoffnung auf die Entgermanisierung Deutschlands!Denn der Deutsche bzw der Weiße Mann ist doch der Quell aller Übel. Da der Mann, isb als Weißer auch der Grund aller Übel ist, gehört die Apotheose der Homosexuellenbewegung nun zu dem wichtigsten Anliegen der Linken, obzwar noch der Marxist Stalin die praktizierte Homosexualität unter Strafe stellen ließ!





1Vgl dazu die Philosophie des Kontruktivismus, der die Naivität der Ineinssetzung von unseren Weltbildern mit der Welt, wie sie an sich ist, fundamental einer Kritik unterzieht,

2Thomas Mann, Doktor Faustus, VI. Kapitel.

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