Dienstag, 18. November 2025

Die Katholische Kirche im Würgegriff der LGBTQ- Lobby

 

Die Katholische Kirche im Würgegriff der LGBTQ- Lobby


Wer das nun pupliziete Papier: „Geschaffen, erlöst und geliebt. Sichtbarkeit und Anerkennung der Vielfalt sexueller Identitäten in der Schule“ der Schulkommission der Deutschen Bischofskonferenz durchliest, kann die Augen nicht davor verschließen, daß hier die LGBTQ-Lobby einen großen Sieg errungen hat: Das Papier kapituliert bedingungslos vor der LGBTQ- Ideologie, wobei dann noch versucht wird, diesen Fremdkörper in die Theologie zu integrieren, wobei dann der ganze Glaube der Kirche verschrottet wird nur, um das Wohlgefallen dieser mächtigen Lobby zu erringen.

In dem „Communio“-Artikl vom 17.11.2025 : „Kritik ignoriert: Streit um katholisches Queer-Papier - Nachdem ein Text zur "Vielfalt sexueller Identitäten in der Schule" im Sommer für Streit gesorgt hatte, wurde das Schreiben kürzlich trotzdem mit kleineren Änderungen im Namen der Bischöfe veröffentlicht – ohne neuerliche Abstimmung. Einwände wurden offenbar nicht berücksichtigt“ wird die Kernthese dieses Eloborates erfaßt:

Dort heißt es nun, die >unbedingte Anerkennung des gemeinsamen Menschseins im Primat der Liebe" ergebe sich aus der "Gottebenbildlichkeit des Menschseins<. Gott erweise dem nach seinem Bild geschaffenen Menschen seine Liebe >In der Inkarnation des Logos und seinem Erlösungswerk"<. Das >Geliebtsein in Schöpfung und Erlösung"<gelte >dem Menschen in seiner gesamten Vielfalt"< Davon könne auch die >Diversität der sexuellen Identitäten nicht ausgenommen werden"<


 Das heißt, werden die theologischen dekorativen Verschnörkelungen weggelassen, daß die hinreichende Bedingung des Geliebtwerdens des Menschen von Gott sein Menschsein ist. Dies Geliebtwerden ist schon sein Gerechtfertigsein und Erlöstsein. Dieses Geliebt- und Gerechtfertigtsein habe dann auch Jesus Christus noch mal bestätigt, aber genau genommen war das ein überflüssiges Unternehmen, denn die Wahrheit, daß jeder Mensch ob seines Menschseins ein von Gott Bjahter sei, war und ist ja wahr völlig unabhängig von einem vermeintlichen Erlösungswerk Jesu. Er hat uns halt nur über den Sachverhalt unseres Bejahtseins von Gott aufgeklärt.

Daraus wird nun gefolgert, daß der Mensch, egal was er nun tut, ein immer von Gott Beajhter ist, daß er also seine Sexualität ausleben könne wie es ihm gefällt, immer sage Gott nur „Ja“ zu ihm! Er dürfe so auch sein Geschlecht verändern, behaupten keines zu haben oder so viele Geschlechter neu kreieren, wie es ihm gefiele, die Kirche habe dazu immer nur zu sagen: „Das ist in Ordnung!“ Sie müsse jeder Kritik an dieser Selbstbestimmungsideologie sich strikt widersetzen und allen nur die unbedingte Liebe Gottes zu jedem erfahrbar machen.

Dieser moralische Nihilismus1 wird mit der These, daß Gott jeden Menschen ob seines Menschseins bejahe, egal wie er dann sein Leben führe letztbegründet! Daß diese Lehre ein völliger Abfall vom Katholischen Glauben ist, ist offenkundig! Die theologisch korrekte Aussage, daß Gott das Heil jedes Menschen wolle und daß er deshalb einen ordo salutis gesetzt hat, wie der Mensch dann das Heil erlangen kann, wenn er diesen von Gott gesetzten Heillsweg beschreitet, wobei dann die Verhältnisbestimmung von der Gnade Gottes und dem Wie des Mitwirkens Gottes zu den schwierigsten Fragen der Theologie gehört2, wird dabei völlig ignoriert: Gottes Wille, jeden zu erlösen, wird nun einfach als schon allein durch Gott realisiert angesehen, daß Gott jeden Menschen ob seines Menschseins schon liebe und somit auch schon erlöst hat in Hinsicht auf das endgültige Heil.

Damit werden alle von Christus eingesesetzte Sakramente, die Kirche als Heilsvermittelungsinstitut auf der einen Seite und der in Liebeswerken tätige Glaube auf der anderen Seite als überflüssig abgetan. Es bedürfe nur des Glaubens an die Menschenwürde jedes Menschen, daß jeder ein von Gott Affirmierter sei, da er ein Mensch sei! Das ist purster Säkularismus mit einer Prise Menschenwürdeglauben gewürzt, daß der Mensch als Mensch ein von Gott Bejahter sei. Diese neue „Theologie“ ist nur erklärbar als eine vollständige Kapitulation vor der Macht der LGBTQ-Lobby..


1Dostojewski urteilt: Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt! Dazu muß ergänzt werden: Wenn Gott das unbedingte Ja zu jedem Menschen ist, ist auch alles erlaubt. Daß aber diese Lehre von der unbedinh´gten Bejahung durch Gott nicht kompatibel ist mit dem Enggement der Kirche gegen alles poliitisch Nichtkorrekte, hat dies Elaborat im Eifer des Gefechtes völlig vergessen!

2Vgl dzu: Der hl. Augustin: „Der dich ohne dich erschaffen hat,rechtfertigt dich nicht ohne dich.“ ziziert nach: Ludwig Ott, Grundriss der Dogmatik, 11.Auflage, 2005, S.352, „ohne dich“ bedeutet hier: nicht ohne dein Mitwirken.

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