Die neue Pachamamaverehrung – oder die jesuitische Rückkehr zum Göttinkult
Der Kath net Artikel:“Spanische Jesuiten in Broschüre: „Danke, Pachamama“ bringt es an das Tageslicht: So wollen die spanischen Jesuiten zur „Mutter Erde“ beten! „Das >Gebet zur Mutter Erde<der Jesuiten in Spanien lautet wörtlich: >Mutter Erde, lehre uns, einander wie Brüder zu lieben und mit Liebe für dich zu sorgen. Leite uns, damit wir Licht spenden und ausstrahlend sind wie die Sonne. Pachamama, Pachamama, wir sind gekommen, um dir für all die Reichtümer zu danken, die du uns schenkst. Nimm dieses Opfer an, damit es dem Land gut geht. Danke, Pachamama und gute Mutter.“ Im spanischen Originaltext stehen ausdrücklich die spanischsprachigen Varianten „Madre-Tierra“ und „Pachamama<“.
Dieser Göttin wird ein Opfer dargebracht, um sie gnädig zu stimmen, sodaß sie dann den sie Verehrenden die Gnade erweist, sie zu lehren, wie Brüder miteinander zu leben usw. Der so Betende glaubt nicht, daß er aus sich selbst heraus die Kraft besitzt, alle Menschen wie Brüder zu lieben, daß sie für alle anderen Menschen Lichtspender sein können. Er erinnert diese Göttin daran, was sie uns alles schon gewährt habe, wofür in dem Gebet ausdrücklich gedankt wird, in der Intention, daß sie ob des dargebrachten Lobes und des dargebrachten Opfers weitere Gaben gewähre. Unklar ist dabei, ob das dargebrachte Opfer nun ein von dem Danken verschiedener Akt ist, oder ob die Dankdarbringung schon selbst das Opfer sein soll.
Daß dies an die Göttin Pachamama nichts Christliches enthält, ist unüberlesbar und genauso eindeutig ist es antichristlich, denn hier wird statt dem dreifaltigen Gott einer Göttin gedankt und wird sie als die Geberin von all dem gepriesen, was der dreifaltige Gott gibt. Die „Mutter Erde“ wird dabei eindeutig als ein personales Wegen geglaubt, das Gebete und Opfer erhören kann und das gar Erkenntnisse und Fähigkeiten vermitteln kann. Das ist so eindeutig ein Fall von Apostasie, des vollkommenen Abfalles vom christlichen Glauben!
Aber vor einer bitteren Wahrheit darf man sich nun nicht die Augen verschließen: Der jesuitische Papst Franziskus setzte den Startschuß zur Verehrung dieser Erdengöttin, als er selbst sie auf der Amazonassyode öffentlich anbetete. Der Papst wurde bei dieser seiner Gebetsaktion gefilmt und das Video war im Weltnetz überall auf der Welt anschaubar: Der Papst selbst betet die Göttin Pachamama an.Der Papst Johannes Paul II küßte vor laufenden Kameras den Koran, so sehr liebte er diese antichristliche Religion, sein Nachfolger betet öffentlich eine Göttin an, und jetzt rufen spanische Jesuiten zum Gebet zur Göttin Pachamama auf!
Eine kleine Ausschweifung: Religionswissenschaftlich kann die Genealogie der Göttinverehrung so rekonstruiert werden: Den Menschen war der Zusammenhang zwischen dem Geschlechtsverkehr und dem Schwangerwerden der Frauen nicht bekannt. Die Frau bringe so aus sich selbst heraus das neue Leben hervor.In einem Analogieschluß wurde nun die ganze Natur, die Erde als etwas Weiblich-Mütterliches vorgestellt, daß das Leben hervorbringe wie eine Schwangere die Kinder. In der Epoche, als die Menschen noch Jäger und Sammler waren, säte noch niemand und erntete nicht, sondern man fand die Nahrung als Gabe der Natur vor. Zu einer religiösen Praxis kam es dann aber erst, als die Natur, die Erde als ein personales Wesen imaginiert wurde, zu dem gebetet werden konnte und dem man opfern konnte. Das Vermögen, selbstständig ohne ein Dazutuen des Mannes Kinder hervorzubringen qualifizierte die Frau als eine Teilhaberin an der großen göttlichen Mutter, der Erde. Die Natur wird so vergöttlicht zu einer Göttin.
Das Ende des Primates der weiblichen Gottheiten erwirkte dann der Übergang zur Landwirtschaft, denn da gilt nun: Nur wenn gesät wird,kann auch geerntet werden. Der Mann sät so seinen Samen in die Frau wie der Landwirt den Samen in den Boden. Nicht mehr die Frau sondern der Mann erscheint somit als der das neue Leben Hervorbringende, die Frau empfängt nur noch den Samen, der dann in ihr aufwächst.
In der Aufklärung reüssierten dann aber pan(en)theistische Gottesvorstellungen, die letztlich immer auf die Identifikation der Natur mit Gott hinauslaufen. Ein sol geartete Pantheismus kann dann auch wieder die religiöse Vorstellung von der Mutter Erde revitalisieren. Eine Revitalisierung erlaubt nun nämlich, die Mutter Erde wieder personalistisch zu denken, was im Pantheismus nicht möglich ist, sodaß nun auch die religiöse Praxis des Anbetens, des Opferns möglich wird.So verwandeln sich die so um ihre Zeit(geist)gemäßheit bemühten spanischen Jesuiten in Göttinverehrer der Jäger- und Sammlerepoche der Menschheit. Das ist eine einzigartige Regression, der hl Ignatius von Loyola wird wohl im Himmel toben vor Wut über diese Apostaten seines Ordens.
Corollarium
Im Standpunktkommentar von Kath de am 23.5. 2025 lamentiert ein Jesuit, daß auch Papst Leo XIV das Frauenpriestertum nicht eingeührt hat: "Auch beim neuen Papst zelebrieren Männer – Frauen bleiben außen vor." Wie wäre es, den christlichen Gott durch die Göttin Pachamama zu substiuieren um dann das Frauenpriestertum endlich einzuführen!
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