Mittwoch, 21. November 2018

Gott ist nur lieb und ohne Gewalt- ein neues Märchen

"Tatsächlich bezeichne das Christentum die eigentliche Wende hin zu einem durch und durch guten und der Gewalt entsagenden Gottesbild." "Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz sprach zur Eröffnung der Tagung "Gott & Gewalt" an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. im Stift Heiligenkreuz." Kath net am 18.11.2018
Auch dieser Religionsphilosophin sollte eigentlich bekannt sein, daß die Bibel, sowohl das Alte wie auch das Neue Testament das Fundament der christlichen Religion bildet.Denken wir einmal an die Sintflutgeschichte: Wie kann bestritten werden, daß die Vernichtung fast aller Menschen, außer den in der Arche Noah eine Gewalttat Gottes war? Und was war das Strafgericht Gottes über Sodom und Gomorra? Das Neue Testament führt uns zum Kreuze Christi. Ist nicht jedes Opfer, daß Gott dargebracht wurde im Alten Bund und dann insbesondere das Opfer Christi nicht eine Gewalttat? Wer das bezweifelt, der lasse sich doch bitte durch Gibsons Meisterwerk: "Die Passion" belehren. 
Und was ist mit den Menschen, die Gott zum ewigen Tod in der Hölle verurteilt-erleiden die Verurteilten nicht in der Hölle Gewalt durch ihre Ausgrenzung allein schon vom Reich Gottes? 
Eine Frage bleibt so nur noch zu stellen: Was für ein eigenartiges Christentum mit was für einem Gottesbild mag diese Dame wohl vor Augen haben? 
Schon der Begriff der Allmacht Gottes hätte diese Philosophen aufmerken lassen müssen, meint er doch ursprünglich, daß Gott als Heer der Herrscharen- militärisch verstanden- das stärkste Heer unterhielt und so mächtiger als alle anderen Militärmächte der Welt ist. Dieser Grund göttlicher Allmacht ist so von Anfang an ein mit Gewalt gesättigter Begriff. 
Ein Gott, der der Gewalt entsagte, wäre gar kein Gott und der Gott des Christentumes ist so auch immer ein potentiell gewaltsamer Gott.
Wie kann behauptet werden, daß der christliche Gott ein der Gewalt entsagender Gott ist, wenn doch geschrieben steht in der Bibel:  "Da zürnte der Herr und sprach zu Moses: Nimm alle Häupter des Volkes, und hänge sie im Angesichte der Sonne an Galgen,damit mein Grimm sich von Israel abwende." (4. Mose, 25, 3b f) Das lateinische in patibulis wäre aber mit: an Kreuze  besser übersetzt.Aber wie man hier auch übersetzen mag, daß Gott so diese Bestrafung für die Verführer zu einem Götzendienst fordert, demonstriert überdeutlich, das uns hier diese Reigionsphilosophin ihren Märchengott präsentiert, der aber nicht der Gott der christlichen Religion ist.
Aber so wird eben Gott weichgespült und verzeichnet, wenn das Wunschdenken das Kommando übernimmt und den wirklichen Gott wegzensiert.  Es sei hier auf mein Buch: Uwe C. Lay. "Der zensierte Gott" verwiesen. Erscheckend ist aber doch, wie hier im Namen der Wissenschaft ein völlig frei erphantasierte Gott auf einer Tagung einer katholischen Hochschule vorgetragen werden kann und das keiner merkt.   
  

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