Sonntag, 18. November 2018

Limburger Bishof Bätzing: "Kirche ist Täterorganisation" oder die große Desinformationskampage

"Außerdem brauche es einen ergebnisoffenen Austausch über die kirchliche Sexualmoral, über Klerikalismus, über die Rolle der Frau in der Kirche, über Macht, über die Ausbildung von Priestern sowie über die Führung von Personalakten." So tönt der Limburger Bischof Bätzing (Katholisch de am 18.11.2018).Die Intention ist klar: Indem von der Kirche als einer"Täterorganisation" gesprochen wird soll der wirkliche Täterkreis, homosexuell orientierte Priester aus dem Schußfeld genommen werden. Wem auch immer der Schwarze Peter nun im öffentlichen Diskurs der Mißbräuchsfälle zugespielt wird, klerikal orientierten Priestern, der traditionellen Sexualmorallehre der Kirche, der unreifen Sexualität,oder am liebsten dem Zölibat (erfreute sich die Astrologie in Kirchenkreisen großer Beliebtheit, dann auch bestimmten Sternkonstellationen), alles erlauben hier die Spielregeln dieses Diskurses,  es darf auf keinen Fall die Homosexualität als Motivationsgrund erwähnt werden. So verteufelt Thomas Schärtl in dem Jesuitenmagazin:"Stimmen der Zeit" (11/2018, S.753-767) jeden Verweis auf einen Zusammenhang von der Homosexualität und den Mißbräuchsfällen als "perfide Interpretation des Missbrauchs" (S.753).
Der Täterschutz ist eben das wichtigste Anliegen der jetzt laufenden Desinformations-kampagne  durch die Homosexlobby. Die Lobbyistentheologie überbietet sich dabei in ihrer Kreativität, standhaft den Zölibat, das Nein zum Frauenpriestertum und die traditionelle Sexualmorallehre der Kirche dafür verantwortlich zu machen. 
Nun soll mal der Versuch gewagt werden, zu durchdenken, was geschähe, wenn der Modernismus in diesen 3 Punkten sich in der Kirche durchsetzen würde.
A) Wir hätten dann Priesterin und Bischöfin. Hielte das einen Homosexuellen davon ab, sich weiter an Knaben und junge Männer zu vergreifen? Die Anzahl der Übergriffe blieb so davon unberührt, nur der Prozentsatz: Auf wie viel Priester kommt ein Übergriff? verringerte sich, da Frauen sehr selten Täter sind.
B) Wenn es keinen Zölibat mehr gäbe: Da die Mehrzahl der Täter homosexuell Orientierte sind, hätte das Recht der Priester zu heiraten, keine positive Auswirkung auf die Anzahl der Mißbräuche. Denn an der erzwungenden Enthaltsamkeit leidende Heterosexuelle stellen nur einen kleinen Teil der  Täter.
C) Wenn nun endlich die Kirche die praktizierte Homosexualität als moralisch erlaubt beurteilen würde und jedem Priester und Bischof erlauben würde, ihre Homosexualität auszuleben, was wäre dann? Folgende Deutung wäre möglich: Da jetzt ob der durch die Verurteilung der praktizierten Homosexualität die Betroffenen ihre Sexualität nicht legal praktizieren können,käme es zu diesen Übergriffen. Dürften sie das, bräuchten sie ja nicht mehr andere mißbrauchen. Das liegt auf dem selben Niveau wie die Apologtik der Prostitution, daß wenn es keine Bordelle gäbe, mehr Männer Frauen vergewaltigen würden, sodaß die Prostitution vor Vergewaltigungen schützt. 
Nur ist zu fragen, ob Vergewaltigungen und sexuelle Mißbräuche einfach sich aus dem Faktum erklären lassen, daß die erstrebte sexuelle Befriedigung, die nicht moralisch erlaubt realisiert werden kann, dann und genau nur dann mittels von Gewalt realisisiert wird. Der Vergewaltiger gliche dann einem Hungrigen, der, weil er mittellos ist, ein Brot sich zu kaufen, in eine Bäckerei einbricht, um dort Brote zu stehlen. Gäbe ihm jemand ein Brot, würde er selbstredend nicht in eine Bäckerei einbrechen!
Aber so wird verkannt, daß die gewaltsam ausgelebte Sexualität den Täter mehr befriedigt als eine partnerschaftliche auf Konsens beruhende.  Wem das unvorstellbar ist, der möge sich durch die Werke Marquise de Sade diesbezüglich aufklären lassen. Daß in der aktuellen Erotikiteratur der "Blümchen-Sex" (als gewaltfrei gelebte Sexualität) verächtlich gemacht wird (etwa in:"Shades of grey" von E.L. James) als Kontrast zum neuen Ideal des harten Sexes spricht auch dafür,daß die kulturell domestiziert gelebte Sexualität wieder "natürlicher", das ist gewaltsamer ausgelebt wird. Die sexuelle Revolution im Kontext der 68er erbrachte eben auch eine Dekultivierung  der Sexualität. Marquise de Sade zeigt uns ja in antirousseauischer Intention den Menschen, wie er wirklich ist, wenn es ihm gelingt, sich gänzlich von der abendländischen Kultur zu emanzipieren.
Zudem zeigen die Berichte um die Mißbräuchsfälle herum ja auch, daß innerkirchlich gut organisierte Homosexseilschaften schon dafür sorgen, daß Homosexuelle ihre Sexualität faktisch ausleben können, jetzt schon, nur eben im Verborgenen.  Wenn es wahr wäre, daß es kaum noch homosexuell motivierte Übergriffe in der Kirche gäbe, dürften diese Männer erlaubt mit dem Segen der Kirche  ihre Sexualität leben, dann müßte auch gelten: Weil es in Deutschland Prostitution und Bordelle gibt, daß so kaum noch Männer Frauen vergewaltigen!  Wäre der Besuch von Bordellen dann noch für Asylanten kostenfrei, es gäbe auch keine Übergriffe mehr auf Deutsche Frauen. 
Aber so ist es wohl nicht. Die Crux, daß vergessen wird, daß Sexualität von Natur aus nicht gewaltfrei praktiziert wird, daß es eine menschliche Aufgabe ist, die Sexualität zu domestizieren, daß sie gewaltfrei gelebt wird, daß aber die Kraft des sexuellen Begehrens immer wieder diese kulturelle Fesselung sprengt zum natürlich-gewaltsamen Vollzug. Die Natur gleicht eben einem reißenden Strom, den der Mensch durch Dämme zu domestizieren versucht, daß aber die Kraft des reißenden Wassers immer wieder die Schutzdeiche durchbricht. 

Zusatz:
Selbstredend fördert die Meinung, daß das Gewissen des Menschen die höchste Entscheidungsinstanz über was mir erlaubt und was mir nicht erlaubt ist? die Tendenz zum Ausbrechen aus der domestizierenden mich fesselnden Kultur hin zum "befreienden" Natürlichsein, daß so die Gewaltausübung als den Lustgewinn steigernd neu wiederentdeckt wird und vom Gewissen bejaht wird praktiziert zu werden.
    

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen