Donnerstag, 31. Januar 2019

Es ist nicht die Zeit, den Muslimen das Evangelium zu verkünden

"Bruder Jürgen: 1982 feierten wir 800-jähriges Jubiläum der Geburt von Franziskus und hielten in Assisi mit Mitbrüdern aus islamischen Ländern eine Konferenz zum Thema Franziskaner und Islam ab. Danach schrieben die Teilnehmer der Konferenz an alle Provinzen einen Brief, in dem sie aufforderten zum Dialog. Sie sagten: Wir glauben nicht, dass es die Zeit ist, den Muslimen das Evangelium zu verkünden." So steht es geschrieben in Katholisch de am 30.Jänner 2019. Es gibt also Zeiten, in denen das Evangelium zu verkünden ist, auch den Muslimen und Zeiten, in denen nicht die richtige Zeit dafür ist. Das sind die Zeiten des Dialoges. Klar wird sich hier zur Antithetik von Dialog oder Mission bekannt. 
Warum braucht der Muslim die Wahrheit des Katholischen Glaubens nicht? Warum bedarf er der Taufe nicht, des Glaubens an den Sohn Gottes nicht- ja, warum ist für den Muslim die Wahrheit gleichgültig?
Die 1. Möglichkeit wäre, daß die islamische Religion genauso wahr ist wie die christliche. Aber wie können zwei so verschiedene Religionen gleich wahr sein?
Die 2. Möglichkeit wäre, daß Gott selbst es gleichgültig ist, welcher Religion ein Mensch anhängt. Sie wären dann nicht einfach gleich wahr sondern gleichgültig im Sinne von: völlig unwichtig. Das Evangelium sei also für die Muslime gleichgültig, weil sie unabhängig von ihrer Religion immer schon von Gott Bejahte sind, denen Gott so das Heil zuspricht.  Ist das Evangelium auch für alle anderen Menschen gleichgültig, weil Gott sowieso jeden bejaht?
Faktisch hat ja die Kirche seit dem 2.Vaticanum die Mission aufgegeben, weil nun gelehrt wird, daß jeder in und durch seine Religion selig werden könnte. Ja, selbst zu dem Atheisten sagt Gott sein Ja, wenn der nur danach strebt, gemäß seinem Gewissen zu leben. 
Also bestätigt das Nein zur Verkündigung der Wahrheit den Muslimen gegenüber nur die nachkonziliare "Erkenntnis", daß die wahre Religion für das Heil überflüssig ist. Hätte das der Sohn Gottes schon gewußt, er hätte gleich zur Rechten Gottes verweilen und sich das Erdenleben mit dem Kreuze ersparen können.   
Was sagt das über den Dialog aus? Daß hier miteinander geredet wird unter Ausschluß der Wahrheit, denn die als erkannte im christlichen Glauben störte den Dialog.          

Mittwoch, 30. Januar 2019

Gottes Offenbarung widerspricht dem Selbstbestimmungsrecht des Menschen

Die Aussteigerin, die Exnonne Doris Wagner bringt es auf den Punk- nein sie verfaßte gleich ein ganzes Buch: So schrecklich war mein Leben als Nonne in einem Kloster. Diese Gattung der Aussteigerbekennerzeugnisse ist nun ein allseits bekanntes Phänomen: In dunkelsten Farben, ausgeschmückt mit Schauergeschichten wird das "Leben" vor dem Ausstieg ausgemalt, um dann den Tag der Befreiung, und dann wurde es Licht zu zelebrieren. Nicht ungeschickt in der Selbstvermarktung spricht sie dann von dem"Spiritueller Missbrauch in der katholischen Kirche"  (Katholisch de am 28.Jänner 2018)Nicht nur sexueller Mißbrauch sondern auch spiritueller in der Katholischen Kirche!
Und worin besteht nun dieser spirituelle Mißbrauch? Erteilen wir der Aussteigernonne das Wort:   
"Die Kirche muss sagen, dass Menschen, die meinen, anderen verbindlich mitteilen zu müssen, was Gott will, gefährlich sind, Gläubigen Schaden zufügen und in der Kirche keine pastoralen Aufgaben übernehmen können." Wer hat denn nun verbindlich mitgeteilt, was Gott will?  Die Antwort fällt leicht: in erster Linie Jesus Christus, der Sohn Gottes selbst, dann die Hl. Schrift als Ganzes und dann, davon abgeleitet die Kirche. Also: Jesus Christus ist gefährlich für die Gläubigen, weil er uns verbindlich den Willen Gottes offenbart hat. Das gefährdet die menschliche Freiheit. Denn- so die Exnonne:  "Jeder Mensch ist das Subjekt seines eigenen spirituellen Handelns. Das heißt: Welches Gottesbild ich habe, was ich glaube, wie ich bete, welche Lieder mir zusagen, um Gott zu loben, welche Entscheidungen ich aus meinem Glauben heraus treffe – das sind alles Handlungen und Entscheidungen, die ich frei setzen können muss. In dem Moment, wo jemand interveniert und mir sagt, wie Gott "wirklich" ist, was er genau von mir will und wie ich nicht beten darf, verletzt das die Selbstbestimmung." 
Meine Selbstbestimmung besteht also darin, mir ein mir gefälliges Gottesbild zu erschaffen, frei zu entscheiden, wie ich zu ihm bete und wie ich überhaupt meine Religion mir selbst gestalteten will. Deshalb darf mir niemand, (auch Jesus Christus und die Kirche) nicht vorschreiben, wie Gott objektiv wirklich ist und was er von mir will. Jede objektive Wahrheit sei so unvereinbar mit der Freiheit des Menschen. Hatte Sartre noch geurteilt, daß, wenn es Gott gäbe, der Mensch nicht frei sein könne, weil so die objektive Wahrheit als erkannte dem Menschen die Freiheit nimmt, frei zu wählen, wie er leben will, weil es nun nur noch eine erlaubte Wahl gäbe, die gemäß Gottes Willen zu leben, so sagt uns nun die Exnonne: Wenn jeder sich seinen Gott, besser sein Gottesbild  frei erwählen kann, dann und nur dann kann der Mensch- trotz Gott- frei leben.   
Also, kirchenreformerisch ausgedrückt: Erst wenn die Katholische Kirche alle Glaubensinhalte als völlig unverbindlich erklärt und jeden dazu aufmuntert, sich seinen Gott, seine Religion und seine Frömmigkeit selbst zu kreieren, wird die Kirche eine Organisation der Freiheit sein. 
Merke: Wahrheit macht unfrei, wenn sie erkennbar ist oder gar geoffenbart ist. Eine offenbarte Wahrheit wäre so das Ende der menschlichen Freiheit, so leben zu wollen, wie es einem gefällt.  Das hat diese Exnonne nun erkannt und: Mit diesen antikatholischen "Erkenntnissen" füllt sie nicht nur ein ganzes Buch an, sondern auch die quasi offizielle Internetseite der Deutschen Bischöfe, Katholisch de. bringt einen Jubelinterview mit ihr. Wird Frau Wagner etwa eine Kirchenlehrerin des 21. Jahrhundertes?      



Dienstag, 29. Januar 2019

Das Ideele und die Wirklichkeit: Irrwege in der Moraltheologie

Im Mathematikunterricht: Schüler treten vor zur Tafel, um freihändig einen Kreis zu malen, dann wird ihnen ein Zirkel gegeben, um es noch einmal zu versuchen. Schaut man nun auf die Tafel, viele Kreise sind da zu sehen,aber keiner, der der mathematischen Definition des Kreises wirklich gerecht wird, auch wenn die mit dem Zirkel fabrizierten der Idee des Kreises schon deutlich näher kommen als die nur handgezeichneten. 
Käme nun aber ein Mathematiklehrer auf die Idee, angesichts der Wirklichkeit der auf der Tafel gezeichneten Kreise eine Änderung der Idee des Kreises zu verlangen mit der Begründung, daß eben die Schüler selbst mit dem Hilfsmittel des Zirkels ausgestattet, nicht es schaffen, Kreise hervorzubringen, die der Definition des Kreises entsprechen?
Ist nicht die Idee des Kreises  das Normative, dem sich die Praxis des Kreiszeichnens anzunähern hat, statt daß eine Revision der Idee des Kreises einzufordern ist?
In der heutigen Moraltheologiediskussion überwiegt aber der Wille zur Revision der Normen, weil in der Wirklichkeit sie nur sehr unvollständig realisiert werden. 
Prinzipieller: Immer ist die Idee von etwas das Wahre und Normative während die Wirklichkeit doch nur individuierte Realisationen der Ideen sind, die ihr Wesen aber gerade in ihrer Teilhabe an der Idee haben als solche Realisierungen. Denn etwas begreifen ist ja, das zu Erkennende als Individuation seiner Idee zu verstehen.
  

Montag, 28. Januar 2019

Der Kreuzweg mit Papst Franziskus

Papst Franziskus betete auf dem Jugendfestival der Katholischen Kirche den Rosenkranz und seien wir ehrlich, es mußte mal wieder mit schlimmsten Entgleisungen gerechnet werden, auch wenn der Papst sich diesen Rosenkranz wohl von einem Redenschreiber verfassen ließ. Konzentrieren wir uns auf diese päpstliche Aussage: 
"Vater, heute verlängert sich der Kreuzweg deines Sohnes:
im erstickten Schrei der Kinder, die man daran hindert, geboren zu werden, und so vieler anderer, denen das Recht auf eine Kindheit, eine Familie und Bildung verweigert wird; die nicht spielen, singen, träumen können…; in den misshandelten, ausgebeuteten und verlassenen Frauen, die in ihrer Würde entblößt und übergangen werden;"kath net 26.1.2019
Also, die Leiden Christi verlängern sich in den jetzt Leidenden. Jesus Christus mußte leiden, weil Gott es wollte: Der Sohn litt zur Sühne für unser aller Sünden. Er brachte so das Gott gewollte und wohlgefällige Opfer dar. Wenn die jetzt Leidenden die Verlängerung dies Sühneleiden Christi sind, dann will Gott also auch ihr Leiden zur Sühne aller Sünden der Menschen. Gott will also, daß Kinder abgetrieben werden, nicht spielen dürfen, sondern mißhandelt werden. Als Jesus seinen Schülern sein Leidenmüssen offenbarte, daß er durch sein Kreuzesleiden die Welt zu erlösen habe, rief Petrus: "Das sei ferne!"- aber der Sohn Gottes wies ihn brüsk zurück, denn es war Gottes Wille, daß der Sohn zu leiden habe um der Sühne willen. Im 4. Buch Mose findet sich dafür eine erhellende Aussage: Gott sprach zu Moses: "Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie im Angesichte der Sonne an Galgen [bessere Übersetzung des Vulgatatextes: an Kreuze], damit mein Grimm sich von Israel abwende." (25,4) 
Die Kirche und alle anderen versündigten sich so wider Gott, wenn sie sich zur Aufgabe nähmen, diese Leiden in der heutigen Zeit zu beseitigen: Sie wiederholten Petrus Nein! zum Kreuzleiden Christi. Das meint aber ganz gewiß der Papst nicht. Er will doch sagen, daß diese Leiden nicht sein sollen. Aber indem er sie als Prolongierung der Leiden Christi verkündigt in diesem Rosekranzgebet sagt er nun, daß diese Leiden gottgewollt sind und zum Heile der Menschen auch notwendig!
Aber es kommt noch schlimmer:      
Franziskus auf dem ‚Campo Santa Maria la Antigua – Cinta Costera’. Auch wir wünschen uns eine Kirche, die unterstützt und begleitet, die im Leben und den Kreuzen so vieler „Christusse“, sagen kann: Hier bin ich! (kath net am 26.1.2019). Jeder Leidende wird für Papst Franziskus zu einem Christus, der so in seinem Leiden die Welt erlöst, indem er Gottes Grimm von den Menschen abwendet. Wozu bedurfte es dann noch des Kreuzes Jesu Christi, wenn alle Leidenden schon so Sühne für die Sünden der Welt wirken? 
Aber realistischer gesagt, wollte der Papst doch nur sagen, daß Menschen nicht leiden sollen, wie auch Jesus nicht hat leiden sollen, um so ganz humanitaristisch gegen das Leiden zu protestieren. Nur, das hat mit dem Kreuzweg Christi nicht nur nichts zu tuen, es verkehrt die Aussage des Kreuzweges in sein pures Gegenteil: Jesus hätte nicht leiden sollen, niemand soll leiden. Jesus hat sich mal wieder vertan, als er meinte, daß es Gottes Wille sei, daß er am Kreuze zu sterben habe, um Gottes Grimm von Israel und der ganzen Welt abzuwenden. Papst Franziskus kennt eben Gottes Willen wieder einmal besser als der Sohn Gottes! Natürlich steht der Papst mit dieser Anti-Kreuz-Theologie nicht alleine,die im liberalen Protestantismus des 19. Jahrhundertes erfunden wurde, daß Jesus eben den lieben Vatergott verkündete und daß ihm diese Verkündigung so wichtig war, daß er auch durch die Androhungen, ihn zu töten, verkündigt er weiter so, sich nicht abschrecken ließ. Das heißt, daß das Kreuz genaugenommen gar nicht zur Botschaft Jesu gehört, keinerlei Heilsbedeutung hat sondern nur anzeigt, wie wichtig Jesus die Verkündigung des Liebesgottes war. Dann kann selbstredend Jesu Kreuz kein Opfer mehr sein (das war die protestantische Intention, über Luther hinaus nun auch das Kreuz Christi als Nichtopfer zu qualifizieren, sodaß so auch die Abendmahlsfeier nicht eine Erinnerung an das Opfer Christi sein kann) und dann ist die Eucharistie auch kein Opfer mehr und die katholischen Priester können keine Priester mehr sein, weil sie kein Meßopfer mehr darbringen.    

Sonntag, 27. Januar 2019

Grüne Kunst? Dekadenz pur

Welche Art von Kunst die der Partei der Grünen nahestehende Heinrich -Böll- Stiftung für förderungswürdig erachtet, das demonstriert aufs anschaulichste die Causa Mischa Badasyan. "Die Welt" berichtete darüber am 2.September 2014, eine Zusammenfassung bietet J.Graf in seinem Buch: Der geplante Volkstod, 3.Auflage S. 214-216. 
Dieser Künstler ist erstmal ein "Flüchtling", aber ein ganz besonderer, denn er floh aus dem von Putin regierten Rußland, weil er sich da als Homosexueller diskriminiert fühlte. Traumatisiert sei er: Er hatte ein Date, aber statt des Erwarteten standen ihm "acht Nazis mit Elektroschockern" (S.214) gegenüber. 
So floh er dann ins homosexfreundliche Deutschland. Aber auch hier erlebte er Schreckliches: "Auch hier habe ich viel Homophobie erfahren. Es soll nicht rassistisch klingen, aber in Berlin sind es vor allem türkischstämmige Menschen, die Schwule diskriminieren." (S.214). 
Trotz dieser politisch inkorrekten Aussage, er hätte sagen müssen, daß er auch hier vor allem von Neonazis diskriminiert würde, unterstützt ihn die Böll-Stiftung in seiner künstlerisch-therapeutischen Aufarbeitung dieser Traumata:
Badasyan will "ab dem 1.September für ein Jahr lang mit einem anderen Mann Sex haben. Teil seiner Kunst ist es, mit einer Art Video-Tagebuch zu beschreiben, was er nach dem Akt fühlt." (S.214). Die Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen finanziert diesem Künstler dies Projekt! (S.215).
Selbstverständlich ist nun jede Kritik an diesem Projekt Ausdruck eines vor- und antimodernen Kunstverständnisses, gilt es doch hier, einem Diskriminierten zu helfen in seinem künstlerischen Schaffen. Praktizierter Homosex gehört dann eben zum Kunstwerk dazu. 
Und was soll das mit Kunst zu tuen haben?  Es reicht eben, ob seiner Homosexualität diskriminiert zu werden, und dann etwas zu produzieren, das in irgendeinem Zusammenhang mit dieser Diskriminierung steht, um "Grünen" als "Künstler" zu gelten! Ob ein Heterosexueller dies Projekt, dann jeden Tag ein Jahr lang Sex  mit einer Frau, auch unterstützt worden wäre? Schwerlich, es muß eben ein Homosexueller sein, dessen Werk eben erst durch die praktizierte Homosexualität zum Kunstwerk wird. 
Eine Frage bleibt nun übrig. Warum unterstützen die "Grünen" und alle anderen politisch Korrekten gerade die Homosexualität so energisch? Es liegt nahe, dies Phänomen im Kontext der Multiethnisierung Europas zu begreifen. 
"Am 3. Januar forderte Cochet im linken Wochenmagazin L‘Obs die Europäer auf, weniger Kinder zu zeugen, „um die ökologischen Kosten“ zu reduzieren, vor allem aber, „um mehr Einwanderer aufnehmen zu können“.
(Zitate: katholisch info am 11.Jänner 2019) Diese Äußerung eines französischen Grünenpolitikers bringt uns wohl auf die richtige Spur: Damit möglichst viele Flüchtlinge in Deutschland importiert werden können, ist eine Senkung der Geburtenrate Deutscher erstrebenswert. Die Propagierung der Homosexualität ist dann neben dem Eintreten für die Kindertötungen im Mutterleibe ein politisch korrekt gewolltes Mittel: Homosexuelle kriegen keine Kinder!  
  

Samstag, 26. Januar 2019

Reloitus- ein fälschender Journalist? Mitnichten!

"Bei der Mehrheit der bisher vom Spiegel überprüften Texte seines ehemaligen Autors Claas Relotius handelt es sich nach Angaben des Magazins um Fälschungen."So berichtet die "Junge Freiheit" am 25.Jänner 2019 unter der Überschrift: Interne Prüfung beim Spiegel: Zahlreiche Relotius-Texte gefälscht. 
Fragen wir einmal: Warum sind diese "Fälschungen" so lange nicht Spiegel intern als "Fälschungen" erkannt worden? Die Phantasieprodukte fielen eben so politisch korrekt aus, daß kein Zweifel entstehen konnte, daß sie wahr sind. Denn das Kriterium der Wahrheitsüberpüfung ist eben die Übereinstimmung einer Nachricht mit den Kriterien der politischen Korrektheit. Deshalb haben die "Menschenjagden" von Chemnitz einerseits nie stattgefunden, aber da die Nachricht politisch korrekt ist, daß da "Rechte" Jagd auf Ausländer betrieben hätten, ist es eine politisch korrekte Nachricht, daß da Menschenjagden andererseits doch stattgefunden haben. Als Beleg galt ein Video, daß aber nur zeigte, wie ein Mann offensichtlich als Ausländer Erkennbaren nachsetzte, nachdem die ihn und andere um ihn Stehende angepöbelt hatten. Daraus wurden dann die "Chemnitzer Menschenjagden".Diese "Menschenjagd" erfreute sich dann in den Medien und bei der Bundeskanzlerin größter Beliebtheit, weil so von der Ermordung der Deutschen durch "Flüchtlinge" abgelenkt werden konnte. Denn dieses Ereignis ist nicht politisch korrekt und ist so auch kein wirkliches Ereignis. 
Der Phantasieautor Relotius hat so nur das getan. was die Medien heute von einem richtigen Journalisten erwarten, daß er die politische Korrekheit als Raster nimmt, um nur das als Nachricht zu akzeptieren, was politisch korrekt ist. Und wenn nun die Realität nicht genug politisch korrekte Ereignisse hervorbringt, sie sich also selbst nicht politisch korrekt verhält, dann verbessert eben ein guter Redakteur die Wirklichkeit, in dem er dann schreibt, was sich politisch korrekt hätte ereignen müssen, wenn die Realität sich an die Weisungen dieser Korrektheitsideologie  hielte. 
Nicht trifft so Relotius eine Schuld sondern schuldig allein ist die Realität,die sich nicht politisch korrekt verhält. "Gefälscht" hätte dieser Autor nur, wenn er Ereignisse, die nicht politisch korrekt sind, als sich wirklich ereignet habend berichtet hätte.  

Corollarium 1
Nach Leopold von Ranke, einem der bedeutendsten deutschen Geschichtswissenschaftler ist die vornehmste Aufgabe dieser Wissenschaft, zu schreiben, wie es wirklich war. Diesem idealistischen Ansatz stand und steht aber stets der pragmatische gegenüber, daß die Sieger die Geschichte schreiben sodaß den Historikern die Aufgabe zukommt, stets die Geschichte so neu zu schreiben bei jedem Herrscherwechsel. Journalisten sind dagegen Gegenwartsschreiber, aber auch sie leben in der Spannung zwischen Idealismus und karrierefördernden Pragmatismus, so zu schreiben, wie es den Mächtigen gefällt. Der Postmoderne mit ihrer Tendenz dazu, die "Wirklichkeit" nur als ein soziales Konstrukt anzusehen (vgl die philosophische Richtung des Konstruktivismus) fällt es nun besonders leicht, die "Wirklichkeit", was Naive darunter verstehen, so wie ich es sehe und erlebe) als Fehldeutung der Wirklichkeit zu dekonstruieren, um nur noch politisch Korrektes als "Wirklichkeit" erscheinen zu lassen.              

Freitag, 25. Januar 2019

Bischof Bätzing: Kirche muss sich "neu erfinden"

Bischof Bätzing spricht Klartext. (Vgl Katholisch de am 25.Jänner 2019). Dieser Titel  "Kirche muss sich "neu erfinden"  bringt es auf den Punkt. Bischof Bätzing und wohl nicht nur er sehen keine Zukunftsperspektive mehr für die Katholische Kirche, die Kirche Jesu Christi. Sie verlöre jede Relevanz.  Limburgs Bischof Georg Bätzing „Die Kirche ist eine Täter-Organisation“ (Bildzeitung am 25.1.2019) Sie sei auch moralisch erledigt. Also müssen nun die Bischöfe eine neue Kirche erfinden, die eben besser bei den Menschen ankomme.
Radicale Kritiker des 2. Vaticanum behaupten ja, daß diese Neuerfindung schon in und durch dies Konzil sich ereignet hätte. Aber den Deformbischöfen reicht das Maß der Entkatholisierung der Kirche noch nicht: Noch zu viel Katholisches enthalte sie. Die Umfrage: "Was wollt ihr denn?", die Demoskopie soll die Lehre von der Kirche ersetzen. Experimentieren müsse die Kirche: Versuch und Irrtum-mit diesem Praxiskonzept will Bischof Bätzing die neue Kirche dem Publikumsgeschmack anpassen. 
Ob in dieser neuen Kirche noch ein Platz sein wird für den Herren der Kirche? Wohl nur noch für einen zum Gutmensch-Jesus erphantasierten Jesus Christus. Der Jesus Christus der Bibel und der Tradition ist einfach zu unzeitgemäß.  
Kann der Ausverkauf der Katholischen Kirche klarer noch zum Ausdruck gebracht werden als durch diese bischöfliche Forderung nach einer neu zu erfindenden Kirche? Hat der Sohn Gottes nicht selbst die wahre Kirche gegründet, die nun neu erfunden werden soll, weil die wahre nicht mehr bei den Zeitgenossen ankäme?        

Donnerstag, 24. Januar 2019

Lesefrüchte: Selbstgewähltes Schicksal

"Jede Klage über vermeintliche Ungerechtigkeit des Schicksals mußte verstummen angesichts des Gedankens, daß keiner einen anderen Weg ging, als den selbstgewählten."  Gustav Meyrink, Das grüne Gesicht, 5.Kapitel. Untertitelt ist dieser Roman mit : "Ein okkulter Schlüsselroman". Wie könnte dieser Gedanke verstanden werden? Nicht nach der Autorenintention wird so gefragt, denn das ist die Privatangelegenheit dieses Autoren, sondern nachdem dieser Satz nun mal geschrieben und gedruckt vor uns steht, wie er jetzt verstanden werden kann, nachdem die Autorenintention mit dem Tod des Autors verstorben ist. (Vgl: Roland Barthes, Der Tod des Autors) 
Der Gedanke soll nun eingeschrieben werden in die Vorstellung von der Welt als dem Theater Gottes. In ihm, dem da stattfinden sollenden Theaterstück sind Rollen zu vergeben. Die Rollen sind die Schicksale der Menschen auf Erden. Nun könnte das sich so vorgestellt werden, etwa stoisch: Gott gibt jedem seine Rolle, die er auf der Erdenbühne zu spielen hat, aber wie er sie dann spielt, das ist in das individuelle Vermögen der Menschen gelegt. So ergäbe sich eine Einheit von Bestimmtsein und Selbstbestimmung und das wäre das Schicksalhafte des menschlichen Lebens. Stoisch  würde dann der Protest, warum der eine die Rolle eines Königs, dem Anderen die Rolle eines Bettlers zukommt. entkräftet werden durch die These, daß es vor Gott nicht darauf ankäme, welche Rolle wer spiele, sondern wie er sie spiele. 
Welche Alternative bietet nun die obige Aussage?Daß Gott den Menschen Rollen anböte, aus denen er sich dann die ihm gefällige auserwählte. Vor Beginn des Welttheaters hätten wir Menschen uns unsere Rolle  im Stück selbst erwählt, daß wir sie auf der Erdenbühne spielten. Ergo: Dein Schicksal, über das du jetzt klagst, hast du dir selbst erwählt. 
Partiell überschneidet sich diese Vorstellung mit dem Geschick Adams, daß wir, indem wir in ihm sündigten, unser Schicksal als durch die Erbsünde Bestimmte frei erwählt haben. Aber doch sagt diese Vorstellung doch viel mehr: Daß Gott als Vorsehung einem Schauspieldirektor gliche, der für sein Theaterstück nun die Rollen mit Schauspielern besetzt und dabei den Menschen die freie Wahl unter den Rollen überläßt, weil er sie als freie Wesen geschaffen hat.
So problematisch diese Vorstellung auch ist,daß so die Menschheitsgeschichte determiniert ist, wie jedes Theaterstück durch den Gesamttext,  der ihm zugrunde liegt, so ist doch einzuräumen, daß so die theologische Aussage, daß Gott die Welt regiert, gerecht versucht zu werden, wohingegen die Reduzierung auf Gott als Zulassender um der Kontingenz der Geschichte willen, das göttliche Regieren fast zu einem bloßen göttlichen Zugucken verkümmert. In die Predigtsprache der heutigen Zeit übersetzt ergibt das die Phrase von einem Gott, der uns nur noch begleitet auf all unseren Wegen und Irrwegen, nie uns aber führt. Es gibt nur noch sein inaktives Dabeisein. 
Geschichtsphilosophisch gesprochen: Gott wird klein gemacht, damit der Mensch sich als der Herr seines Geschickes verstehen kann. Nur deutet uns der Begriff des Schicksales nicht an, daß unser Leben nicht auf Selbstbestimmung reduziertwerden kann, daß da noch mehr ist!    

Mittwoch, 23. Januar 2019

Der Mensch der Zukunft oder der schon jetzige - Lesefrüchte

"Jede Zeit, die für etwas anderes verwendet wird, als zu konsumieren oder Konsumgüter zu scheffeln, wird als vergeudet gelten."
"Je einsamer der Mensch sein wird, desto mehr wird er  konsumieren und desto mehr wird er sich vergnügen, um seine Einsamkeit zu übertünchen. Eine -wenigstens scheinbar- ständig zunehmende individuelle Freiheit wird in wachsendem Umfang dazu führen, daß sich jeder für sein persönliches, berufliches  und privates Leben selbst verantwortlich fühlen und sich scheinbar von nichts anderem leiten lassen wird als von seinen eigenen Launen sowie von den Normen, welche die Bedingungen seines eigenen Überlebens festlegen."
"Der Mensch wird den anderen nur noch als Werkzeug seines eigenen Glücks sehen, als Mittel, um sich Vergnügen oder Geld oder beides zugleich zu beschaffen. Niemand wird noch auf den Gedanken verfallen, sich um  andere zu kümmern: Warum soll man denn teilen, wenn es zu kämpfen gilt? Warum soll man etwas gemeinsam mit anderen unternehmen, wenn diese doch Konkurrenten sind?"
"Jede kollektive Akion- und darum auch jede politische Veränderung - wird aus diesem Grund undenkbar scheinen. Die Einsamkeit beginnt schon in der Kindheit. Niemand wird Eltern, seien es nun biologische oder Adoptiveltern, noch dazu zwingen können, ihre Kinder lange genug zu achten und zu lieben, um sie aufzuziehen." Vincent Reynouards Utopie des zukünftigen Menschen. (zitiert nach: J.Graf, Der geplante Volkstod, 2016,S.86.) 
 Dies ist wirklich als positive Zukunft von dem Autoren gemeint: So soll es werden! Diese Utopie ist eben die Frucht eines radical zu Ende gedachten Liberalismus, der alles Gemeinschaftliche, isb die Ordnung der Familie und des Volkes auflösen will, damit nur noch atomisierte Einzelmenschen übrigbleiben als Korrelat zur Welteinheitsregierung des globalisierten Kapitalismus.      

Dienstag, 22. Januar 2019

Antideutsch -Lesefrüchte

Ute Sacksofsky, SPD Mtglied und Juraprofessorin:
"Gehen wir davon aus, daß es um die Weitergabe deutschen Erbgutes nach der natiolsozialistischen Gewaltherrschaft nicht mehr gehen kann. Was wäre eigentlich so schlimm daran, wenn die Deutschen aussterben sollten?[...]Das Territorium, auf dem sich derzeit Deutschland befindet, könnte der Natur zurückgegeben oder (das ist wahrscheinlicher) von anderen Menschen besiedelt werden." zitiert nach: Jürgen Graf, Der geplante Volkstod, 2016, S.413f)

Werner Patzeld, Politologe, Dresden: "Der Deutsche an sich neigt [...]zum Faschismus. Wenn wir die deutsche Kultur aufbrechen, weltweit öffnen, liberal machen und das Deutsche in Deutschland durch Aufnahme anderer Kulturen verdünnen, dann machen wir dieses Land nazisicher."(S.590) 
  
"Stefanie Drese SPD, stellvertretende Fraktionsvorstzende der SPD im
Landtag Mecklenburg-Vorpommerns:

"Den Antrag der NPD-Fraktion,den biologischen Fortbestand des deutschen Volkes zu bewahren, lehnen die Vertreter der demokratischen Fraktionen, in deren Namen ich heute spreche,mit aller Nachdrücklichkeit und aufs Schärfste ab. Dieser Antrag ist rassistisch und menschenverachtend".(zitiert nach W. Hackert, Antigermanismus, Globalismus,Multikulti, 2015, S.210).  

"Der Deutsche, oder zumindest der Nazi, ist der säkulariserte Teufel einer aufgeklärten Gegenwart.Diese mündig und autnom gewordene Welt benötigt ihn als die Negativfolge, vor der sie sich rechtfertigen kann." 

"Aus der Kollktivschuld der Deutschen, die auf Auschwitz zurückgeht, folgt ebenfalls der Aufruf zur permanenten Buße, doch fehlt in dieser säkularsierten Form der Erbsünde das Element der Gnade und Liebe vollständig. Der Deutsche ähnelt daher nicht dem Menschen, dessen Schuld durch die Liebe Gottes zwar nicht revidiert, aber kompensiert wird, sondern dem Teufel, dem gestürzten Engel, dessen Schuld niemals vergeben wird und der für alle Zeiten in der Finsternis verharren wird." Rolf Peter Sieferle, Finis Germania, 2017,S.66

"Entscheidend ist, daß hier der Nationalsozialismus, oder einfacher Hitler ganz aus dem deutschen Volkscharakter, seinen Genen, seiner Natur erklärt wird, sodaß nun gilt: Nur wer antideutsch ist, hat aus dem  Holocaust gelernt. Die Begeisterung für Multikulti ist so nur die Rückseite des Neins! zum Deutschen Volke. Das Deusche Volk soll aufgelöst werden durch die Multethniesierung.  

Schon 1989 erfaßten Antideutsche ein  politisches Konzept, daß die Parole: "Nie wieder Faschismus- nie wieder Deutschland" in ein politisches Projekt umsetzte. "Linke Utopie könne angesichts dieser Perspektive nur in der Zerstörung des deutschen Staates und  seiner Ersetzung durch einen Vielvölkerstaat sowie der Auflösung des deutschen Volkes in eine multikulturelle Gesellschaft liegen." M.Steffen, Geschichten vom Trüffelschwein. Politk und Organisation des Kommunistischen Bundes 1971 bis 1991, 2002, S.325. 

Montag, 21. Januar 2019

Die Kirche im Bann der politischen Korrektheit

" Heute wird Verkündigung durch politisch korrekte Verlautbarungen ersetzt. Das ist Verrat, das ist Selbstmord aus Angst vor dem Tod." kath.net-Interview mit Prälat Wilhelm Imkamp - Von Roland Noé  am 21. Jänner 2019. Der Prälat faßt  hier die Misere der Katholischen Kirche nicht nur in Deutschland treffend in diesem einen Satz zusammen. Unklar bleibt nur, warum denn die Kirche so ihre Botschaft verrät, indem sie sich der politischen Korrektheit unterwirft.
Hierzu eine These: Bis zum Ende der Konstantischen Epoche war in Europa die öffentliche Religion die christliche. Privat konnte dann wohl auch so manches Nichtchristliche geglaubt und praktiziert werden, aber das war limitiert auf das Privatleben, das dann sehr wohl auch vereinsmäßig sich gestalten konnte. Aber bis zum  Ende des 1. Weltkrieges war das Christentum noch die öffentliche Religion, die so das öffentliche Leben mitbestimmte. 
Mit dem Ende des Krieges begann dann die Privatisierung der christlichen Religion, den öffentlichen Diskurs bestimmten nun politische Ideologien, der Liberalismus, der Marxismus und der Faschismus/Nationalsozialismus. 
Jetzt wird in Europa eine neue öffentliche Ideologie institutionalisiert: Die politische Korrektheit mit ihrem Zentrum, dem Holocaust. Die christliche Religion wird nun zur Privatreligion, die als solche den Primat dieser neuen Religion anzuerkennen hat. Sie bildet so ein funktionales Äquivalent zur christlichen Religion (wie etwa- zur Veranschaulichung- Fußball auch mit einer Blechdose gespielt werden kann in Ermangelung eines Fußballes) Die Anerkennung dieses Primates hat nun für die kirchliche Praxis die Folge, daß die Praxis selbst durch diese neue öffentliche Religion reguliert wird. Zum Wahrheitskriterium der kirchlichen Praxis avanciert dann geradezu diese Unterordnung unter die politische Korrektheitsideologie. 
Zu fragen ist aber, ob der dazu antreibende Movens wirklich die Macht der politischen Korrektheitsideologie und somit die Angst vor ihr ist, oder nicht viel einfacher, daß sie als die vorherrschende Ideologie auch selbst von den Oberen der Kirche geglaubt wird. Die Macht der herrschenden Ideologie wird unterschätzt, wird hier Herrschaft primär als eine alles  unterrückende vorgestellt, und nicht als eine, die die Zustimmung zu ihr sich selbst verschafft.

Sonntag, 20. Januar 2019

Papst Franziskus: Die Katholische Kirche irrte von Jesus bis zum 2. Vaticanum antijudaistisch!

"Wem die Fortschritte im christlich-jüdischen Gespräch nicht schnell genug gehen, dem gibt Franziskus zu bedenken, "dass wir neunzehn Jahrhunderte christlichen Antijudaismus hinter uns haben und dass einige Jahrzehnte des Dialogs im Vergleich dazu sehr wenig sind". Immerhin sei es in letzter Zeit zu sehr vielen Schritten aufeinander zu gekommen. "Juden und Christen sollten sich als Brüder und Schwestern fühlen, vereint im Glauben an den einen Gott und durch ein reiches, gemeinsames geistliches Erbe, auf das sie sich stützen und die Zukunft weiter aufbauen können", heißt es im Vorwort." Kath net am 18.Jänner 2019 zum Tage des Judntumes. 
1900 Jahre lang habe der Antijudaismus die Katholische Kirche bestimmt, also von Anfang an bis (natürlich) zum 2. Vaticanum, dann wurde alles besser. Nur, kann es sein, daß die Kirche 1900 Jahre lang in einer so gewichtigen Frage geirrt hat? Wie steht es dabei um die Kontinuität von Jesus Christus zu diesem 1900 jährigen kirchlichen Antijudaismus? Wir brauchen uns nur die Zentralaussagen Jesu zu vergegenwärtigen, um schwarz zu sehen! Denn Jesus selbst war -nach dem heutigen Verständnis- der erste christliche Antijudaist. Hat er doch gelehrt, daß wer den Vater nicht ehrt wie seinen Sohn, nicht den Vater ehrt. In der Synagoge wird also nach dem Urteil Jesu Christi Gott nicht geehrt.
Und das schlimmste: Jesus bekehrte Juden zum christlichen Glauben und das ist nach dem heutigen Verständnis praktizierer Antijudaismus. Wer bekennt, daß Jesus auch für die Juden am Kreuze gestorben ist, daß er auch  ihr Heiland ist, der sie zum Glauben an ihn aufruft, der ist ein Antijudaist. Das hat die Katholische Kirche wirklich bis zum 2. Vaticanum gelehrt, ganz in Übereinstimmung mit Jesus Christus. 
Nur, für Papst Franziskus war das ein Irrtum, den nun das Reformkonzil beendet hat, indem nun in seinem Geiste auf die Judenmission verzichtet wird, weil für den Juden  die Wahrheit Jesu Christi gleichgültig sei.   

Samstag, 19. Januar 2019

Lesefrüchte: Der Gesinnngsstaat- der Gutmenschstaat

"Der Nationalismus scheint für die meisten Menschen eine Notwendigkeit zu sein, das räume ich ein, aber es ist hoch an der Zeit, daß es endlich auch einen >Staat< gibt, in dem die Bürger nicht durch Grenzen und gemeinsame Sprache zusammengehalten werden, sondern durch die Denkungsart und leben können, wie sie wolle." Das schrieb Gustav Meyrink 1916 in seinem Roman: Das grüne Gesicht, im 7.Kapitel. 100 Jahre später, 103 um es genauer zu sagen, ist dieser Nationalismus zur unverzeihbaren Sünde geworden, ja gilt unter den Gutmenschen als wohl das größte Übel schlechthin. 
Aber was soll dann den neuen nicht-nationalistischen Staat zusammenhalten? Die Antwort: "Die Denkungsart". Das ist ein anderer Begriff für die Gesinnung der Staatsbürger. In diesem Staate gehören die Bürger nicht mehr zusammen, weil sie einem Volke angehören, sondern weil sie eine Gesinnung eint. Eine neue Grenze wird so gezogen, die der richtigen Gesinnung.  Wer sie nicht hat, der kann nicht mehr Bürger dieses neuen Staates sein. Demzufolge gehört die Prüfung der Gesinnung der Staatsbürger zur wichtigsten Aufgabe des Staates.
Wie sieht das praktisch aus? Ganz einfach: "Nazis raus!" Was ist nun ein Nazi? Dem Gutmenschdiskurs ist es vorbehalten, zu definieren, wer ein Nazi ist. Das Ergebnis überrascht nicht: jeder, der nicht politisch korrekt denkt. Der soll aus der Bürgergemeinschaft der richtigen Denkungsart ausgeschlossen werden. Das ist seine Ausbürgerung. Stattdessen soll nun jeder Flüchtling aufgenommen werden, denn die Ethnizität darf in dem neuen Gesinnungsstaat keine Rolle mehr spielen.  Der Kampf gegen Rechts schafft so die Gesinnung für den neuen Staat, der kein Staat  mehr sein soll für das Volk, das sich auch durch eine gemeinsame Sprache konstiuiert, sondern einer für Gutmenschgesinnte.  
So ist es nur konsequent, wenn wir zu lesen bekommen (Freie Welt am 14.Jänner 2019):
"In einer gerechten Welt müsste man AfD-Fans das Wahlrecht entziehen«. Das meinte der Redakteur Ralf Dorschel in der Hamburger Morgenpost, die seinen Kommentar unter dem Titel: »Nach Lügen, Hetze und Panikmache. Standpunkt: Redet AfD-Fans nicht mehr nach dem Mund!« veröffentlichte. " Das wäre dann die Vollendung des politisch korrekten Gesinnungsstaates.  Nur wer gutmenschmäßig gesinnt ist, kann  Bürger dieses Staates sein. Dem Nationalsaat wird vorgeworfen, daß er zwischen den Volkszughörigen und den Nichtdazugehörigen distinguiere, wie jede Familie nur lebt, indem auch sie so unterscheidet. Der neue Gesinungsstaat dagegen frägt nach der Gesinnung seiner Bürger und läßt nur die politisch korrekte Denkungsart gelten. Und das soll nun ein mehr an Toleranz und Pluralität sein! 

Freitag, 18. Januar 2019

Gebetswoche für die Einheit der Christen oder wie die Katholische Kirche verschwand

Oberflächlichen Betrachtern ist diese Causa eine klare Angelegenheit: Da gibt es unzählig verschiedene christliche Confessionen, evangelisch, katholisch, orthodox, anglikanisch, um nur die allerbekanntesten aufzuzählen, und obgleich sie alle an Jesus Christus glauben, das Apostolicum bekennen, sind sie sich untereinander uneins. Worin nun die Differenzen im Einzelnen bestehen, das wissen genau genommen nur spezialisierte Fachdogmatiker- für den Christen an der Basis sind das aber nur sophistische Spitzfindigkeiten. Na gut, Papst und Zölibat und die unzeitgemäße Sexualmorallehre der Kirche sind dann noch Stolpersteine auf dem Wege zur Einheit, aber katholische Ökumeniker verlangen ja schon seit längerem die Abschleifung dieser katholischen Skurilitäten.
Es gibt also Differenzen zwischen den christlichen Confessionen, die um der Einheit der Christen willen behoben werden sollen. Wie könnten den nun Differenzen beseitigt werden?
Im Deutschunterricht: "Die Nachtwachen des Bonaventura" sei das bedeutendste Werk der deutschen Romantik- aber diesem Werturteil wird widersprochen: Novalis: "Heinrich von Ofterdingen" wäre viel bedeutsamer. Wie wird diese Differenz gelöst? "Das ist letztendlich eine Geschmacksfrage, und: bedeutsam seien schon beide; jeder bleibe da bei seiner persönlchen Vorliebe." Die Differenz wird vergleichgültigt verbunden mit der Anforderung an jeden, das Werturteil des anderen zu tolerieren. Die Voraussetzung dabei ist, daß die Wahrheit, was ist das bedeutsamste Werk?, nicht erkennbar sei, sodaß jeder bei seiner Privatmeinung bleiben könne. Das ist das Modell der versöhnten Verschiedenheit der Ökumene.
Im Sportunterricht: 2 Fußballmanschaften spielen gegeneinander und jede will gewinnen. Die Differenz ist klar: Nur einer kann gewinnen, sodaß der andere verlieren muß. Könnte diese Differenz überwunden werden durch die "Lösung": Dann spielen wir eben unentschieden"? Nein, diese Differenz muß auf dem Spielfeld ausgetragen werden und dann kann das Ergebnis ein Unentschieden sein, das aber in der Regel keinen der Beiden zufrieden stellt.
Im Wirtschaftsleben: Die streikende Gewerkschaft verlangt 5 Prozent mehr Gehalt, die Arbeitgeber bieten 2 Prozent an- da kann dann die Lösung der Kompromiß: 3,5 lauten. 
Aber im Rechenunterricht geht dieser Kompromiß nicht. "Was ist 6 plus 7? Antworten nun die Schüler auf diese Lehrerfrage: 13 bzw 15, dann ist der Kompromiß 14 völlig inakzeptabel, denn auf diese Frage gibt es genau eine wahre Antwort: 13 und  alle anderen sind unwahr.
Mit welchem der Beispielfälle sind nun die innerchristlichen Differenzen zu vergleichen? Die Antwort fällt auf den ersten Blick enttäuschend aus: Jede dieser Möglichkeiten wird in Hinsicht auf die innerchristlichen Differenzen im öffentlichen Diskurs vertreten, wobei aber die, das sei alles doch nur eine Frage des individuellen Geschmackes die verbreiteste ist. Aus dieser Haltung speist sich dann auch die Ökumene. 
Das besagt aber, daß die Katholische Kirche in dieser Ökumene schon sich selbst aufgegeben hat. Denn die Katholische Kirche ist die der Wahrheit. In ihr und nur in ihr ist die ganze Wahrheit präsent.Aber zwischen wahr und unwahr kann es keine Vermittelung geben, einen Kompromiß. Wie sollte etwa eine Versöhnung zwischen der Aussage, Goethe verfaßte den "Faust" und Schiller verfaßte ihn, möglich sein? Ja, wird der Ökumeniker respondieren: Es gibt Bereiche, in denen klar zwischen einer wahren und einer unwahren Aussage unterschieden werden könne, aber das gälte nicht für den religiösen Diskurs! Hier herrsche das Nichterkennen, das bloße Meinen: Das glaube ich so, aber es könnte auch ganz anders sein, vor. Im Raume des bloßen Meinens, des subjektiven Geschmackes, da könne doch die Einheit am einfachsten erreicht werden durch das Gleichgültigerklären jeder beliebigen Meinung.
Die Gebetswoche  zur Einheit der Christen ignoriert so konsequent das Offenbarsein der Wahrheit in der Katholischen Kirche in ihrer Suche nach einer Einheit von der einen Wahrheit und den vielen Unwahrheiten. Nur, eine Einheit von wahr und unwahr kann selbst keine Einheit sein.     
  

Donnerstag, 17. Januar 2019

Anmerkungen zu:"Die Wüstenväter widmeten ihr Leben der Suche nach Gott" Gott suchen?

Katholisch de beglückte seine Leserschaft am 17. Jänner mit dieser Überschrift. Verweilen wir einfach mal bei dem Begriff der Suche nach Gott, überlesen wir ihn nicht.Was noch zu suchen ist, das ist noch nicht gefunden. Wie und wo ist denn nun Gott zu suchen, wenn er noch nicht gefunden worden ist? Und wie ist er dann erkennbar, daß das Gefundene dann als Gott identifiziert werden kann? Müßte der Suchende so also nicht schon eine Kenntnis von Gott besitzen, wenn er überhaupt eine Chance haben will, Gott zu finden? Es sei hier an die Einsicht erinnert,daß wir nur sehen, was wir kennen. Wenn wir aber schon eine Kenntnis von Gott besitzen, haben wir ihn dann nicht auch schon in dieser Erkenntnis gefunden? 
Oder sollen wir uns die Gottessuche imaginieren wie eine Suche nach dem verlorenen Haustürschlüssel? Bei diesem Suchen gilt aber, daß wir den verlorenen nur suchen können, weil wir ihn vordem besaßen und so auch kennen, sodaß ein gefundener Schlüssel geprüft werden kann, ob er denn auch der gesuchte ist. Aber ohne eine Kenntnis Gottes, wie sollte er dann suchbar sein? 
Nun verwundert eines aber doch! Hat sich Gott denn nicht in Jesus Christus offenbart, sodaß Gott in Jesus nicht nur erkennbar ist, sondern schon erkannt ist? Ist denn die Gotteserkenntnis, präsent in der Kirche als die Theologie, als die Gotteslehre, nicht schon da, sodaß sie nicht mehr gesucht werden braucht?
Sagt zu mir ein Freund, morgen, 18 Uhr werde ich in der Restauration: "Zum Goldenen Lamm" sein, wer würde dann seinen Freund noch suchen wollen, wenn er verläßlich ist, sodaß ich weiß, daß er dann da sein wird? Als Katholiken wissen wir doch, wo Gott für uns da ist. Da, wo er uns verheißen hat, da zu sein: in seinen Kirchen, in den Tabernakeln, wie vordem im Begegnungszelt und dem Jerusalemer Tempel. Die Erkenntnis Gottes? Sie ist die Theologie der Kirche. Im Glauben der Kirche ist doch die Gotteserkenntnis gegenwärtig. Was bedarf es da noch des Suchens? 
Eine absurde Szene aus dem Film: "Der diskrete Charme der Bourgeoise " von Bunuel, wo Polizisten aufgefordert werden, eine Vermißte zu suchen und ihre Frage, wie denn die Vermißte aussähe,respondiert wird mit: Hier ist sie! So sieht sie aus!
Aber die seltsame Vorstellung einer Suche nach Gott wird wohl kaum einem der Leser aufgefallen sein, weil sie so schon üblich geworden ist. Dadrin verbirgt sich aber ein bedeutsames antikatholisches Anliegen: Obgleich Gott sich in Jesus Christus selbst offenbart hat, kennen wir Gott noch nicht. Die aus  dem Ereignis der Offenbarung gewonnene Gotteserkenntnis ist noch gar keine Erkenntnis- wir sind selbst noch Suchende: Uns werden nur Lehren über Gott in der Theologie offeriert, aber ob sie wahr sind, das ist für uns noch nicht erkennbar. Gott ist zwar wahr, aber wir stehen in der Kirche auch und gerade angesichts des Glaubens der Kirche noch außerhalb der Wahrheit, denn die muß noch von uns gesucht werden! Die Offenbarung Gottes habe zwar sich ereignet in Jesus Christus, aber sie blieb uns so dunkel, daß wir immer noch im Finsteren wandeln ohne die Gotteserkenntnis.
Wozu das? Wenn alle Religionen nur Suchbewegungen nach Gott sind, aber keine schon zur Gotteserkenntnis vorgedrungen ist, dann kann keine Religion mehr als "wahrer" als die anderen qualifiziert werden, oder gar als die wahre Religion. Dann kann dialogisiert werden: Nichts Genaues weiß niemand- aber wir reden miteinander...der interreligiöse Dialog, in dem es keine Gotteserkenntnis geben darf, sondern nur ein Suchen ohne je Gott zu erkennen.     

Mittwoch, 16. Januar 2019

Kritik eines naiven dogmatischen Naturalismus



Ein naiver naturalistischer Dogmatisus ist es, wenn geurteilt wird, daß alle Ereignisse in der Welt rein weltimmanent zu erklären sind und daß es keine gäbe, zu deren Erklärung übernatürliche Ursachen heranzuziehen seien. Jede Religion lebt aber davon, daß sie mitten in der Welt mit übernatürlich Gewirkten rechnet. Nun kann eine Religion als Apologetik ihrer Aussage, daß es in der Welt übernatürlich Gewirktes gibt, nun nicht einfach auch nur behaupten, daß das so sei. Sie muß auch in der Lage sein, das plausibel zu machen. Ich versuche nun hier eine solche Plausibilisierung an Hand einer Erzählung meines Vaters.   



Mein Vater hat mir diese Begebenheit mehrmals erzählt, darum nehme ich sie, da ich hier die Ehrlichkeit des Erzählers voraussetzen kann. Im Kriege, irgendwo an der Ostfront (Rußland): mein Vater in einem Gefechtsstand, da rief ihn wer: "Austreten" und er stürmte aus dem Gefechtsstand.Kurz darauf erhielt dieser Stand einen  Volltreffer, wäre mein Vater noch da gewesen, er wäre wohl tot. Er frug dann herum, wer ihn denn gerufen hätte, aber er hörte nur: Ich nicht...Niemand rief. Aber er hat auf den gehörten Ruf gehört und überlebte so.

Kann diese Geschichte wahr sein? Fangen wir ganz einfach an und um der Klarheit willen mathematisch, denn in keiner anderen Wissenschaft wird doch so klar gedacht wie in dieser und um so mysteriöser die Fälle sind, die zu klären sind, desto wichtiger ist dabei die Klarheit des Denkens.
Schalten wir uns ein in den Elementarunterricht des Rechnenlernens. Das Subtrahieren soll nun von den Taflklässlern erlernt werden. Eines ist dabei so sicher wie das Amen in der Kirche. Irgendein Schüler frägt sicher die Lehrkrft: "Und wie viel ist 2 minus 3? Da heißt die Lehrerantwort: "Das geht nicht. Es kann nur von einer Zahl, die größer ist als die Zahl, die abgezogen wird, etwas abgezogen werden. In der Menge der positiven ganzen Zahlen gibt es keine Lösung für 2-3. Aber da bleibt der Rechenunterricht nicht stehen. Die Schüler werden später in das Reich der negativen Zahlen eingeführt und dann wissen sie, daß 2-3  -1 ergibt. Ob es für das Probem, was ist 2-3 eine Lösung gibt, hängt davon ab, in welchem Zahlenraum diese Operation durchgeführt wird. 

Welchen Zahlenraum wäht man für welches Problem?
Habe ich 1000 Euro auf der Bank, hebe 1100 ab und frage, wie viel muß ich einzahlen, um 0 Geld auf dem Konto zu haben, ist es sinnvoll, einschließlich der negativen Zahlen zu arbeiten: 1000-1100= -100. -100 plus100= Null. Soll eine Bodenfläche 36 Quadratmeter umfassen, ist mathematisch 6 Meter und -6Meter als Antwort richtig, da aber -6 Meter eine sinnlose Aussage ist, ist bei diesem Problem auf die negativen Zahlen zu verzichten. Nun gibt es Ereignisse, die geklärt werden sollen. Auch hier gilt nun die Frage: Welcher Vorstellungsraum als Summe aller möglichen Subjekte (wie in der Mathematik der Zahlenraum) soll gewählt werden, um das Probem zu lösen.
Zur Veranschaulichung: Soll das Phänomen des Versprechens erklärt werden, dann ist nach Sigmund Freud der Vorstellungsraum von Ich und dem Unterbewußtsein zu wählen, um das Versprechen als Einwirken des im Unterbewußtsein Verdrängten in die Rede des Iches zu erklären. Wer aber das Ergebnis eines Fußballspieles zu erklären hat, wird gewiß nicht auf den psychologischen Vorstellungsraum von: Ich, Es und Überich rekurieren und wer das Entsehen von Rost erklären soll, wird  das nicht tuen mit Begriffen der Beriebswirtschaftslehre.  
In welchem Vorstellungsraum ist dann das von meinem Vater Erzählte zu erklären? Setze ich als Vorstellungsraum nur den Raum der natürlichen Ursachen an, wird es mir ergehen wie dem Tafelkläßler, der frägt, was 2-3 ist. Dafür gibt es keine Antwort im Raume der positiven ganzen Zahlen. Denn wie wollte man dies Ereignis natürlich erklären? Daß da jemand sich eingebildet hat, eine Stimme zu hören und daß nur weil auf diese Stimme gehört wurde, der Soldat überlebte? Dieser Fall ist so unwahrscheinlich, daß er als nicht vorstellbar geschehen anzunehmen ist, besonders dann,wenn der Soldat nur dies einenmal eine Stimme gehört hat, die nicht "real" war, wenn man eine übernatürliche Ursache ausschließt. Wenn sie aber nur eine Einbildung war, wie erklärt sich dann der Gehalt, daß diese Stimme genau zu der einzig möglichen Handlung aufrief, durch die dieser Soldat sein Leben hat retten können? Kann das zufällig sein?
M.E. gibt es Ereignisse, die ohne die Annahme übernaürlicher Ursachen faktisch nicht erklärbar sind, oder daß zumindest die Erklärung so unwahrscheinlich klingt, daß doch eine Erklärung, die übernatürliche Ursachen als Ursachen miteinschließt, der Vorzug zu geben ist.
Naturalistischer Dogmatismus wäre es nun, schlösse man a priori übernatürliche Ursachen als Erklärungsmöglichkeit  aus. supranaturalistischer Dogmatismus, wenn jedes Ereignis nur als erklärbar gelten würde, wenn übernatürliche Ursachen als Ursache appliziert würden.   Sinnvoller ist es dagegen, in Hinsicht auf ein Problem, zu fragen: In welchem Vorstellungsraum kann für dies Problem eine Lösung gefunden werden. Dann wird es sich zeigen, daß es für bestimmte Probleme angemessen ist, übernatürliche Ursachen anzunehmen, weil es ohne diese Annahme keine plausible Lösung für dies Problem gibt. Naiv und unrflektiert wird dagegen da verfahren, wo keine explizite Rechenschaft abgegeben wird, warum für ein bestimmtes Problem welcher Vorstellungsraum gewählt wird, um es zu lösen.

Dienstag, 15. Januar 2019

Wissenschaftsfreiheit in den Zeiten der Politischen Korrektheit

Eine schöne (antikirchliche)Erzählung: Die Dogmen der Kirche und Märtyrer der Wissenschaft, die von ihr verfolgt wurden, weil sie wissenschaftlich zu Erkenntnissen kamen, die den kirchlichen Dogmen widersprechen. So lehrte die Kirche, die Erde sei eine Scheibe, über die die Sonne auf- und unterginge und als dann der tapfere Galilei dem widersprach, wurde er von der Kirche verfolgt. So hat sich das abgespielt, schenkt man Bertold Brechts "Leben des Galieo Galelei" Glauben. Die Kirche ist eben der Feind der Wissenschaft. Daß faktisch die Kirche gerade indem sie die Bestimmung des Menschen, machet euch die Welt untertan, gerade der Inspirator aller Wissenschaften war, wird dabei geflissentlich übersehen.
Aber wie sieht das nun heute aus? In der "Jungen Freiheit" vom 14.Jänner (Internetseite)ist unter der Überschrift: "Biologe verliert nach Aussagen über Intelligenz von Schwarzen" zu lesen:  
"Watson hatte Anfang Januar in einem TV-Interview geäußert, die Gene seien verantwortlich für die unterschiedlichen Ergebnisse von Schwarzen und Weißen bei Intelligenztests. Bereits 2007 hatte der Wissenschaftler, der als einer der Pioniere der DNA-Forschung gilt, mit ähnlichen Aussagen für Empörung gesorgt. Damals hatte er der Sunday Times gesagt, er sehe die Zukunft Afrikas sehr pessimistisch. Denn „all unsere Sozialpolitik basiert auf der Annahme, daß ihre Intelligenz dieselbe ist wie unsere obwohl alle Tests sagen, daß dies nicht wirklich so ist“.  
Also, Watson legt wissenschaftlich fundierte Forschungsergebnisse vor. Diese widersprechen der Politischen Korrektheit und das Kesseltreiben gegen ihn wird eröffnet. Als "wissenschaftlich" gilt eben nur, was politisch korrekt ist.
Wikpedia berichtet über einen ähnlichen Fall (Artikel: Philippe Rushton):
"Im Jahr 1995 erschien das umstrittene Buch Race, evolution, and behavior. Rushton vertrat die Meinung, dass individuelle Unterschiede von Angehörigen der drei von ihm postulierten menschlichen Populationsgruppen (Schwarze, Kaukasier und Asiaten; von ihm als "Rassen"  bezeichnet) in Bezug auf Intelligenz, Persönlichkeit, kriminelle Veranlaguung und anderer Eigenschaften in erster Linie nicht durch soziale oder kulturelle Rahmenbedingungen bedingt, sondern genetisch determiniert seien, und meint die Ursachen dieser Unterschiede in der Evolutionsgeschichte zu finden. Laut Rushton gebe es eine Überlegenheit der asiatischen Rasse hinsichtlich der Intelligenz und Lebenserwartung, während die schwarze Rasse am anderen Ende der Skala stehe. " Selbstredend wurde  und wird auch dieser Wissenschaftler verteufelt. Es sei alles unwissenschaftlich, weil nur Forschungsergebnisse, die der Politischen Korrektheit entsprechen, wissenschaftlich sind.
Also: Die politische Korrektheit definiert, was als wissenschaftliches Ergebnis gelten kann. Kommt ein Forscher zu anderen Ergebnissen, wird er als unwissenschaftlich perhorresziert.
Auch in der Geschichtswissenschaft ist das die Praxis:  Ariel Toff, ein jüdischer Historiker hatte in einem Buch geschrieben, daß es tatsächlich jüdische Ritualmorde gegeben habe. Nach energischten Protesten nahm der Verlag dies Buch nicht nur vom Markt, nein in einer revidierten Neuausgabe mußte diese Aussage gestrichen werden: Sowas habe es nie gegeben.
Daß über die Homosexualität nicht mehr frei geforscht werden kann, ist so selbstverständlich geworden, daß es nicht mal mehr erwähnt werden braucht. 
Die Grenzen der Wissenschaftsfreiheit unter dem Diktat der Politischen Korrektheit, das wäre wahrlich eine Studie wert. Oder wer wollte dieser Aussage widersprechen:
"Deutsche Ex-Handball-Star Stefan Kretzschmar hat in BILD-Zeitung mangelnde Meinungsfreiheit in Deutschland kritisiert: "Hat man eine kritische Meinung, gesellschaftskritisch oder regierungskritisch, dann darf man das in diesem Land nicht sagen." Kath net am 15. Jänner 2019.
Nun könnte eingewandt werden, daß das Faktum, daß diese Aussage in der Bild-Zeitung getätigt werden konnte, nicht diese Aussage selbst widerlegt. Klarheit in dieser Causa ist wohl nur zu erreichen, wenn hier zwischen der Aussagenintention des Exhandballers und der Intention der Publizierung dieser Aussage distinguiert wird. Kritisiert Kretschmar diesen Zustand, so sagt der Artikel der Zeitung: So ist es, halte dich, lieber Leser daran, denn sonst ergeht es dir übel.  


 

 

Montag, 14. Januar 2019

Weniger Kinder-mehr Asylanten

Nun wissen wir alle, daß nur Rechte behaupten, daß das Boot voll sei, sodaß keine weiteren Asylanten mehr in Deutschland und auch in den anderen europäischen Staaten aufgenommen werden könnten,Gutmenschen dagegen proklamieren, daß in einem endlich großen Raum mit limitierten Ressourcen unbegrenzt viele Flüchtlinge aufnehmbar seien und daß so wir jeden aufzunehmen haben, bloß weil er hier leben will.
Aber nun kamen einem Französischen Grünenpolitiker doch Bedenken, ob es nicht doch Grenzen der Aufnahmefähigkeit gäbe. Und es wurde eine grüne Lösung gefunden:  
 „Im übrigen: Die Beschränkung der Geburten würde es uns erlauben, mehr Migranten aufzu- nehmen, die an unsere Tür klopfen, und sie besser aufzunehmen.“
"Am 3. Januar forderte Cochet im linken Wochenmagazin L‘Obs die Europäer auf, weniger Kinder zu zeugen, „um die ökologischen Kosten“ zu reduzieren, vor allem aber, „um mehr Einwanderer aufnehmen zu können“.
Jede Ermunterung, Kinder zu zeugen, solle abgeschafft werden. Die Politik müsse „auf den Kopf gestellt“ werden. Das eingesparte Geld solle Familien mit weniger Kindern zugute kommen. Ab dem dritten Kind solle es gar keine Förderung mehr geben. Der Staat müsse signalisieren, daß verantwortungslos gegenüber der Umwelt handle, wer mehr als zwei Kinder zeugt." (Zitate: katholisch info am 11.Jänner 2019)
Wenn also im Idealfall Frauen höchstens noch 2 Kinder bekommen,dann soll das dem Umweltschutz dienen. Dann sollen aber mehr Flüchtlinge als jetzt schon aufgenommen werden, weil so Platz geschaffen worden sein wird für eine massenhafte Aufnahme von  Asylanten. Warum sind also französische und deutsche Kinder eine Umweltbelastung, aber die vielen dann mehr aufnehmbaren Flüchtlinge nicht? Belasten also nur deutsche und französische Kinder die Umwelt, sind dagegen die Flüchtlingsströme nicht nur Kulturbereicherer sondern auch Umweltschützer, sodaß sich ein Volksaustausch empfiehlt: Tausche umweltbelastende Franzosen und Deutsche gegen umwelterhaltende Flüchtlinge ein!
Geht es hier wirklich um den Umweltschutz oder nicht doch in erster Linie um eine antifranzösische und auch antideutsche Politik: Die Völker Europas sollen zum Verschwinden gebracht werden, damit Europa von den außereuropäischen Flüchtlingen übernommen werden kann. 
Merke: Es gibt nicht nur antideutsche Grüne, es gibt genauso auch antifranzösische Grüne. Ihr Nein! zum eigenen Vaterland vereint sie zu den Grünen Europas.       




Sonntag, 13. Januar 2019

Kardinal Marx gegen Begriff "christliches Abendland"

Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz: "Davon halte ich nicht viel,weil der Begriff vor allem ausgrenzend ist." (zitiert nach Kath net vom 12.Jänner 2019). Kardinal Marx lehnt den Begriff des "christlichen Abendlandes" ab. Ob dieser Kardinal da wohl an Novalis Schrift: "Christentum oder Europa" gedacht hat, "oder" ist hier explikativ gemeint, ist nicht klar. Ja, was meint der Kardinal denn überhaupt mit diesem Begriff? Etwas, was nicht mehr ist, oder etwas, was noch ist, aber überwunden werden sollte? 
Die einfachste Erklärung ist wohl die, daß Kardinal Marx unter dem "christlichen Abendland" die Antithese zum multikulturell und multiethnisch umgeformten Europa versteht. Ein multikulturelles und multiethnisches Europa kann eben kein von der christlichen Religion mehr bestimmtes Europa sein. Europa soll sich auch nicht mehr als das Abendland verstehen, denn wenn erst viele nichteuropäische Kulturen in dem jetzigen Europa eingewandert sind, dann soll damit auch das Abendländische verschwinden.  
Für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz ist somit dieser Begriff doch eindeutig: Wer jetzt vom "christlichen Abendland " spricht, der will damit sein Nein! sagen zum Multikultieuropa. Und der Kardinal ist eben ein enthusiasmierter Befürworter der endgültigen Auflösung der abendländischen Kultur und der Beseitigung der Hegemonie der christlichen Religion in Europa- denn er will im Einklang mit den Eurokraten die Multikultivierung und Multiethnisierung Europas. Daraum unterstützt er ja auch mit 50.000 Euro ein den Schlepperorgaisationen zur Hilfe kommende Privatseenothilfsschiff, um so viele Flüchtlinge als Asylanten nach Europa und isb. Deutschland zu importieren. 
Nun könnte eingewendet werden, daß dieser Kardinal doch ein Eigeninteresse an dem Erhalt der christlichen Religion haben müßte, aber scheinbar handelt er hier gegen sich selbst, indem er selbst die Entchristianisierung Deutschlands und Europas unterstützt. Das ist wahrlich befremdlich. Aber: Vielen ist schon aufgefallen, daß dieser Kardinal mehr wie ein Europapolitiker als wie ein katholischer Bischof redet. Könnte es sein, daß er eine Zukunftsperspektive für die Organisation der Katholischen Kirche sieht, wenn sie sich zu einer linkshumanitaristischen NGO umwandelt, die dann so in einem entchristlichen Europa gut weiterleben könnte?   





Samstag, 12. Januar 2019

Deutschland klein zu halten


Im Spiegel 2/2019 ist als Vorankündigung für einen Artikel (5.Jänner 2019) dieser Ausgabe auf dessen Internetseite zu lesen:  "Vom ersten Nato-Generalsekretär Hastings Lionel Baron Ismay (1952 bis 1957), einem britischen General und Politiker, stammt das Bonmot, die Nato habe drei Aufgaben: die Sowjetunion von Westeuropa weg, die Amerikaner in Westeuropa drinnen und die Deutschen klein zu halten".
Das sei nun keine schnoddrige Nebenbemerkung gewesen, wird in dem Spiegelartikel festgestellt: "Bislang geheime US-Dokumente aus den Sechzigerjahren belegen nun, dass der lockere Spruch durchaus ernst gemeint war.In internen Vermerken des US-Außenministeriums wurde 1965 und 1966 offen benannt, dass die westliche Allianz "Westdeutschlands Stärke und Vorherrschaft auf dem Kontinent eindämmen" solle. Der Begriff "Eindämmung" ("containment") fand in der Öffentlichkeit sonst nur für die US-Politik gegenüber der Sowjetunion Verwendung."
Seitens der USA wurde ein Bündnis Westdeutschlands mit der Sowjetunion befürchtet. Deshalb diene "die militärische US-Präsenz auf dem alten Kontinent [...]  der "Abschreckung jeder bilateralen Sicherheitsabsprache".  Das heißt im Klartext: Die amerkanischen Truppen wurden auch deshalb in Westdeutschland stationiert, um eine westdeutsche Annäherung an die Sowjetunion zu verhindern. Nicht schützten uns so die amerikanischen Truppen vor dem bösen Russen, sondern sie sollten (und sollen noch) eine Annäherung Deutschlands an Rußland verhindern, weil ein solches Bündnis die Vorherrschaft Amerikas im Verbund mit England über Westeuropa und jetzt über fast ganz Europa beenden würde. Deutschland wird mit Rußland entzweit , damit es so klein gehalten wird.
Sicher würden die meisten spontan sagen, daß der sogenannte West-Ost-Konflikt bis 1989, der Kalte Krieg isb. ein ideologischer war, in der der Freie Westen gegen den totalitaristichten Osten unter der Führung Rußlands stand. Aber so ideologisch war der Freie Westen schon vor 1945 gar nicht, denn man sah kein Problem darin, mit dem Kommunisten Stalin sich gegen Deutschland zu verbünden, um Deutschland zu besiegen. Jetzt ist die Sowjetunion aufgelöst, der Kommunismus auch im ersten sozialistischen Staat der Welt, Rußland ad acta gelegt und trotzdem ist weiterhin Rußland der beliebteste Feind in den politisch korrekten Medien und weiterhin wird durch eine antirusische Außenpolitik der Nato und der EU eine Annährung Deutschlands an das jetzige Rußland verhindert, damit das wiedervereinte Deutschland klein gehalten wird. Nicht so sehr ideologische sondern geopolitische Machtpolitik bestimmt so den antideutchen und antirussischen Kurs der Nato und der ihr zugeordneten EU.   


 

Freitag, 11. Januar 2019

Das Geheimnis modernistischer Theolgie: Die Ineinssetzung vom Hl. Geist mit dem Zeitgeist

Einen "Brandbrief" gegen Kardinal Brandmüller provozierte seine Aussage, daß Homosexuelle  schuld sind an den Mißbräuchsfällen. Zudem warf der Kardinal der Kirche vor, sich dem herrschenden Zeitgeist anzupassen. So tönte nun der Angriff auf den Kardinal  auf der de facto offiziellen Internetseite der Deutschen Bischhofskonferenz am 11.Jänner 2019
"Sie kritisieren, dass die Kirche in Deutschland und Westeuropa sich dem gesellschaftlichen Mainstream und dem Zeitgeist anpasst.Sie sagen das, als wäre es immer etwas Schlechtes, eine Beleidigung. Aber waren nicht die Evolutionstheorie, die Gleichberechtigung von Mann und Frau oder die Ächtung der Todesstrafe auch zunächst Zeitgeist, dann Mainstream und erst viel später kirchlich legitimiert? Vielleicht sollten Kardinäle und Bischöfe noch öfter ein Ohr für den Mainstream und das Kirchenvolk haben. "Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt." (Offb 2,7)". 
Diese Aussage sticht doch merklich aus der inzwischen schon standardisierten Desinformationskampagne der Homosexlobby hervor, in der um des Täterschutzes willen jeder Zusammenhang zwischen der Homosexualität und den Mißbräuchsfällen abgeleugnet wird. Das Verblüffende, daß hier die Zeitgeistanpassung gar nicht verneint wird:"Nein, die Kirche paßt sich dem Zeitgeist nicht an, sondern...". Offenherzig wird nun das, was Kritiker als Opportunismus verurteilen, als Tugend qualifiziert! Wie ist das möglich? Es wird  aus der Offenbarung 2,7 zitiert und dann der Geist, der den Gemeinden etwas sagt, mit dem Zeitgeist identifiziert. Hier wird der Hl Geist emanzipiert von seinem Sein aus Gott, dem Vater und dem göttlichen Sohn zu einem Geist, dem es gleichgültig ist, was die Hl. Schrift und was die Kirche in der Kraft des Hl. Geistes gelehrt hat, der eben Neues verkündet, als wenn das bisherige Zeugnis des Hl. Geistes nun antiquiert.
So lehrt die Hl. Schrift, daß Gott der Schöpfer ist und daß er die Welt in 7 Tagen schuf- aber der Zeitgeist revidiert dies, indem er uns die Evolutionsthorie verkündet. Da dieser Zeitgeist der Hl. Geist ist, heißt das, daß er sich selbst geirrt hatte, als er durch die Hl. Schrift die Schöpfung durch Gott lehrte. Noch schlimmer: Die Bibel irrt in Gänze, wenn  sie die Todesstrafe bejaht, und wenn die Kirche so fundiert die Todesstrafe stets bejahte. Auch in diesem Falle irrte also der Hl. Geist als Inspirator der Bibel und der Lehre der Kirche über 2000 Jahre lang, bis dann der zeitgeisthörige Papst Franziskus die Lehre der Kirche eigenmächtig außer Kraft setzte, um stattdessen das Gegenteil zu lehren. Was muß das nur für ein Heiliger Geist sein, der 2000 Jahre lang sich irrte und der selbst in der Hl. Schrift so fatal geirrt hatte, die Todesstrafe als von Gott gewollt zu bejahen. 
Ach, und dann hätten wir noch die "Gleichberechtgung von Mann und Frau". Die verdanken wir auch dem Zeitgeist. Das ist wahr, wenn unter der "Gleichberechtigung" die Nivilierung der Geschlechterdifferenz verstanden wird, wenn es nur noch Menschen geben soll. Daß Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, soll so ersetzt werden durch die Genderideologie, daß die Frau nur ein soziales Konstrukt der patrichachalistischen Gesellschaft sei, das nun zu dekonstruieren sei, damit die Frau von ihrem Frausein erlöst werde. 
Der Zeitgeist widerspricht so vehement der Hl. Schrift, die vom Heiligen Geist selbst inspiriert und darum wahr ist und der Lehre der Kirche, die in der Kraft des Heiligen Geistes lehrt. Wie kann da gemeint werden, daß der Zeitgeist und der Hl. Geist eins sind, daß der Heilige Geist so wirr ist, daß er heute verneint, was er gestern als wahr offenbart hat? Das ist unmöglich. 
Ergo: Nicht jeder Geist ist identisch mit dem Zeitgeist! Es gibt auch einen daimonischen Geist, der durch den Zeitgeist zu uns spricht. Der Hl. Geist ist nun klar daran erkennbar, daß er nie etwas als wahr offenbart, was der Hl. Schrift und der Lehre der Kirche widerspricht. Wer auf diesen daimonischen Zeitgeist hört, der stellt sich so in den Dienst des Antichrist.  

Donnerstag, 10. Januar 2019

Der Papst und das Freimaurertum: Hand in Hand als Brüder?

„Brüderlichkeit zwischen Menschen jeder Nation und Kultur.
Brüderlichkeit zwischen Menschen mit verschiedenen Ideen, die aber fähig sind, einander zu achten und zuzuhören.
Brüderlichkeit zwischen Menschen verschiedener Religionen. […] Unsere Verschiedenheit schadet uns also nicht, sie bedeutet keine Gefahr; sie ist vielmehr ein Reichtum. Es ist wie bei einem Künstler, der ein Mosaik gestalten will: Es ist besser, Steine mit vielen Farben zur Verfügung zu haben, als nur mit wenigen Farben zu arbeiten!
Das sei die Weihnachtsbotschaft, nach Papst Franziskus. Katholisch info am 9.Jänner 2019. Sie kam an. „Alle Freimaurer der Welt schließen sich diesem Aufruf von Papst Franziskus für eine ‚Brüderlichkeit zwischen Menschen verschiedener Religionen‘ an“, verkündete die Großloge von Spanien-Spanischer Großorient 1889 auf ihrer Internetseite El Oriente." Kath info am 9.Jänner 2019.
John Lennon sang das so, dem Freimaurertum wohl etwas wohlgefälliger: Imagine
Stell dir vor, es gibt kein Himmelreich,
Es ist ganz einfach, wenn du's nur versuchst.
Keine Hölle unter uns,
Über uns nur der Himmel.

Stell dir vor all die Menschen
Leben nur für den Tag.

Stell dir vor, es gäbe keine Länder,
Das ist nicht so schwer.
Nichts, wofür es sich zu töten oder sterben lohnt.
Und auch keine Religion.

Stell dir vor, all die Leute
Lebten ihr Leben in Frieden.
Yoohoo-Ooh

          Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer,
         Aber, ich bin nicht der Einzige!
         Und ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
         Und die ganze Welt wird eine Einheit.

          Stell dir vor, es gäbe keinen Besitz mehr.
          Ich frage mich, ob du das kannst.
          Keinen Grund für Habgier oder Hunger,
          Eine Menschheit in Brüderlichkeit.

          Stell dir vor, all die Menschen,
          teilen sich die Welt

          Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer,
         Aber, ich bin nicht der Einzige
         Und ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
         Und die ganze Welt wird eine Einheit.

zitiert nach der Übersetzung:




Eine Menschheit in Brüderlichkeit, das darf wohl seit der Französischen Revolution als das Ziel des Freimaurertumes angesehen werden.Der Text des Liedes "Imagine" bringt dabei deutlich die antichristliche Intention der Verbrüderungsideologie zum Ausdruck: Erst wenn es keine Religion mehr gibt, kann diese Verbrüderlichung Wirklichkeit werden. Auch sollen die Völker abgeschafft werden, es soll keine Länder mehr geben. Damit sind Heimatländer gemeint. Politisch korrekt, daß jede Liebe zur Heimat als Patriotismus und Nationalismus zu perhorreszieren ist.


Aber wie verhält sich dazu der päpstliche Aufruf zur Brüderlichkeit?Wenn er etwas ganz anderes meinte als die Freimarerutopie des Liedes: "Imagine", warum sind dann die spanischen Freimaurer so enthusiasmiert? Ja, sie applaudieren gar im Namen der ganzen weltweiten Freimaurerei. Das Gemeinsame und die Differenz kann so bestimmt werden: Die verschiedenen Religionen sind ein Hindernis für die universalistische Verbrüderung, weil durch die Unterscheidung von der wahren zu den unwahren Religionen eine Verbrüderung verunmöglicht wird. Wie sollte sich auch das Wahre mit dem Unwahren verbrüdern. 


John Lennon weiß noch genau, warum die Verschiedenheit der Religionen ein Problem ist: Weil es die Vorstellung von Himmel und Hölle gibt und weil die Religionen sagen, daß nur durch die wahre, und nicht durch die unwahren der Himmel erreichbar wird. Die radicale Lösung lautet nun: Der Verzicht auf die Vorstellung von Himmel und Hölle und somit auf jede Religion, die den rechten Weg zum ewigen Leben weist.


Die gemäßigte Lösung: Daß alle Religionen gleich wahr seien, daß alle Wege in den Himmel seien, sodaß die verschiedenen Religionen nur noch eine schöne Vielfalt der einen  Wahrheit sind. Und so könnten sie brüderlich miteinander leben. Die Vergleichgültigung der Religionen ist so die päpstliche Alternative zur Abschaffung der Religionen. Das Ziel ist dabei das Selbe: Die Einheitswelt, in der alles Differente als gleichgültig untergehen soll. Auch die nationalen Kulturen sollen so untergehen in dem großen Einerlei der Vergleichgültigung. Darum engagiert sich der Papst wie das Freimaurertum auch so energisch für die "Flüchtlinge" und den Migrationspakt, um die Masseneinwanderung von Fremden nach Europa und den USA zu fördern, damit sich auch die westliche Kultur auflöst durch den Multikulturalismus.


Die Katholische Kirche hat dagegen in aller Klarheit im Freimaurertum den  Feind der Katholischen Kirche erkannt. Und jetzt applaudiert der Feind enthusiasmiert Papst Franziskus. Das ist das schlimmste Lob, das einem Papst widerfahren kann.  





Zusatz: 


Die Katholische Religion für gleichgültg zu erklären, ist wohl die effekivste Weise, sie zu bekämpfen.






Mittwoch, 9. Januar 2019

Schock: Vertrauen in Papst sank in nur einem Jahr um 20 Prozent

"Forsa-Umfrage: Nur noch 18 Prozent der Deutschen vertrauen der Katholischen Kirche, 9 Prozent weniger als noch im Vorjahr.." 
"Aktuell gaben nur noch 34 Prozent der repräsentativ Befragten an, dass sie Papst Franziskus vertrauen. Damit liegt der Papst hinter der Evangelischen Kirche (38 Prozent), hinter den Gewerkschaften (46 Prozent) und sogar hinter der Presse (41 Prozent – die Presse legte gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent zu)"  So meldet es kath  net am 8.Jänner 2019. 
Der Medienstar Papst Franziskus stürzt also ab- 20 Prozent Vertrauen verlor er. Joachim Kardinal Meisner sagte zur Lage der Kirche in Deutschland: "Wir stehen als (katholische) Kirche in  Deutschland in der Gefahr, uns selbst überflüssig zu machen, indem wir unser Proprium verlieren, das heißt unser Ureigenes: Unsere Identität.Wenn die Kirche zur Welt geworden ist,hat sie der realen Welt nichts mehr zu sagen.Die Kirche ist dann keine Alternative zur Welt".  Zitiert nach:Der Fels Januar 2019, Gehört das Christentum in 20 Jahren noch zu Deutschland?, S.13. 
Auf den ersten Blick haben die Ergebnisse der Forsa-Umfrage und diese Äußerung Kardinal Meisners nichts miteinander zu tuen. Und doch existiert zwischen beiden ein Zusammenhang: Die Kirche, die ihr Proprium aufgibt und sich als linksmoralische NGO inzeniert und der Verlust ihrer Glaubwürdigkeit, weil sie selbst diesen linksmoralischen Ansprüchen nicht genügt, das Beides gehört zusammen. Die Wahrheit der Katholischen Kirche, das ist die offenbarte und in ihr offenbare Wahrheit Gottes kann nicht an Glaubwürdigkeit verlieren, weil Glieder der Kirche sündigen, auch wenn dies so spektakuläre Sünden wie die des sexuellen Mißbrauches sind. 
Wenn aber die Kirche nur noch organisierte Moralität sein will, eine Institution des Humanitarismus, der Weltbeglückung durch das Gutmenschentum, dann müssen die sexuellen Übergriffshandungen gerade von Priestern begangen, das Ansehen der Kirche ruinieren. Die Selbstmoralisierung der Kirche,  daß sie unter Aufgabe ihres Propriumes nur noch eine Moralanstalt sein will, das macht sie so anfällig für jede Kritik, die feststellt, daß es in der Kirche gar nicht so moralisch zugeht, daß die Moralprediger selbst wider die Moral leben.

Dienstag, 8. Januar 2019

Wenn Frauen sich falsch entscheiden! Oder: Wem gehört die Frau?


"Frauen investieren viel Zeit und Geld in ihre Ausbildung. Doch kaum sind die Kinder da, ziehen sich viele in die Teilzeit zurück." Nicht nur die FAZ ist ob solchen Fehlverhaltens entsetzt. (7.Jänner 2019). Nun gehört das Selbstbestimmungsrecht der Frau zwar zu den Lieblingsparolen von der TAZ bis zur FAZ, aber was, wenn nun Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht mißbrauchen, indem sie dem Familienleben den Vorzug geben und nur noch Teilzeit arbeiten wollen? 
Eine Horrormeldung der FAZ: "Frauen in Deutschland wollen nicht voll berufstätig sein. Zumindest die Hälfte von ihnen nicht. In der Altersklasse von 30 bis 54 Jahren arbeitet derzeit jede zweite Frau in Teilzeit. Und sie ist damit offenbar sehr zufrieden. Ein Großteil dieser Teilzeitfrauen will daran auch bis zur Rente nichts ändern. Mehr noch: Auch die vollzeitbeschäftigten Frauen sind auf dem Rückzug. Knapp die Hälfte von ihnen würde ihre Arbeitszeit am liebsten um durchschnittlich neun Stunden reduzieren." 
Nun wissen wir doch, daß der Mensch, der Mann wie auch die Frau für die Wirtschaft da ist. Wie können sich da so viele Frauen einfach teilweise, manche ganz dem Erwerbsleben entziehen, um Familienmutter zu sein, die nebenbei dann nur erwerbstätig ist? Die totale Mobilmachung für die Ökonomie erlaubt es einfach nicht, daß es noch Teilzeit- oder Ganztagsmütter geben darf. Das Ziel ist klar, daß die Frau ganz auf ein Familienleben zu verzichten hat, um unlimitiert ganz der Wirtschaft zur Verfügung zu stehen.
Die Bolschewisten unter ihrem Revoluionsführer Lenin träumten auch schon davon, die Frau ganz von der Familie zu emanzipieren, damit sie nur noch für die Arbeit lebe. Dazu sollte die Kindererziehung total verstaatlicht werden, ja es sollten gar Wohnungen ohne Küchen gebaut werden, weil so die Frau von dieser Hausarbeit befreit werden sollte. Das Kantinenessen sollte dann zur Pflicht werden! Und Lenin erlaubte den Frauen das Töten ihrer Kinder im eigenen Mutterleibe, damit sie durch eigene Kinder nicht vom Arbeiten abgehalten werden. Aber diese frauenfeindliche Politik korrigierte dann Stalin schon in den 30er Jahren, weil er begriff, daß auch der Sozialismus nicht ohne ein intaktes Familieleben aufbaubar ist. Die Familienförderung stand plötzlich auf der Tagesordnung dieses Kommunisten ganz oben. 
Ganz anders sieht es da in der westlichen Welt aus: Hier gilt die Familie als Hindernis für die Weiterentwickelung des sich globalisierenden Kapitalismus. Anders gesagt: Der Kapitalismus entbürgerlicht das Leben der Menschen, weil die bürgerliche Kultur in ihrer Zentrierung auf das Familienleben dysfunktional ist. Ein einfacher Gedanke steht wohl hier im Zentrum. Karl Marx meinte noch, daß der Mindestlohn für einen Arbeiter so hoch sein müsse, daß davon eine Familie ernährt werden kann, damit die Kinder in der Familie die Arbeitskräfte von morgen bilden. Wenn nun Mann und Frau beide Vollzeit arbeiten,könnte der Lohn so sinken, daß nun erst durch beide Gehälter die Familie finanzierbar wird. Dann entstehen als Kollateralschaden zwar hohe finanzielle Aufwendungen für eine Totalbetreuung der Kinder durch den Staat, die durch Steuern aufzubringen sind. Eine kluge unternehmensorientierte Steuerpolitik hat dann aber dafür zu sorgen, daß die Arbeitnehmer dann die Hauptlast der Steuern zu tragen haben, was zwar die Unternehmer entlastet, aber sie andererseits dazu nötigt, so viel an Gehalt zu zahlen, daß die Arbeitnehmer die erhöhten Steuern bezahlen können. Offensichtlich rechnet sich das für die Wirtschaft, auch wenn die Ideallösung die wäre, daß die Frauen in Europa und Amerika ganz auf eigene Kinder verzichten und stattdessen Arbeitskräfte aus der 3.Welt importiert werden könnten, sodaß für die Ausbildung dieser Arbeitskräfte das jeweilige Heimatland aufkommt, das dann seine Staatsbürger zum Export in die westliche Welt freigibt  als (Wirtschafts)Flüchtlinge. 
Hauptsache aber: Die Globalisierung des Kapitalismus  verträgt sich nicht mit dem Konzept der bürgerlichen Familie. Mann und Frau sollen eben nur noch als Funktion der Wirtschaft angesehen werden und da darf eben die Frau nicht,statt, uneingeschränkt als Arbeitskraft zur Verfügung zu stehen sich lieber ihrem Familienleben widmen, gar eigene Kinder und das Leben mit ihnen für wichtiger zu erachten als die Karriere im Beruf, wenn die auch nur darin besteht, von der Putzfrau zur Raumkosmetikerin aufzusteigen.        

Montag, 7. Januar 2019

Ein Stimmungsbild der Kirche 2.Versuch

Womit könnte die Stimmung der Katholischen Kirche -wohl nicht nur im deutschsprachigen Raume- verglichen werden? Eine Weingaststätte: Der Kellner schenkt gerade aus der Tetrapacktüte, 1,5 Liter Inhalt den Rotwein in einen seiner Plastikbecher, trinkt ihn selbst aus. "Wein kommt einfach nicht mehr bei den Kunden an! Früher- aber jetzt sind eben die Zeiten des Weintrinkens vorbei."
Im Keller des Weinlokales lagern nun noch die vollen Weinfässer, erlesendster Qualität, staubbeschichtet. "Ja, diesen alten Wein kann ich doch Niemanden mehr offerieren! Neues ist gefragt.
Zudem müßte ich da ja erst den Wein in Flaschen abfüllen und dann gar noch wie früher in Weingläsern kredenzen. Welch ein unzeitgemäßer Aufwand, wenn es doch den Tetrapackvino und die dazu gehörigen Einmalgebrauchsbecher gibt- nie mehr abwaschen!" So klagt der Kellner fast ohne Gäste: "Aber die Leute gehen halt lieber ins Bierlokal nebenan."
Was hat das mit der Katholischen Kirche zu tuen? Viel, sehr viel, weil es ein Bild der nachkonziliaren Kirche ist: Die katholische Tradition ruht in den Kellerarchiven der Kirche, und die Kirche bietet ihren Gläubigen und der Welt nur noch "Katholisches"in der Qualität von Tetrapackwein an, sich wundernd, daß ihr Softchristentum,  mit viel Wasser verdünnt, nicht ankommt! Aber die Wahrheit, im Keller abgelagert, die läßt sie da verstauben, da sie nicht mehr zeitgemäß sei.  

Zusatz:
Ist die Differenz zwischen der alten Liturgie und der nachkonziliaren Reformliturgie nicht wirklich mit der zwischen dem Trinken des Weines aus Weingläsern zum Trinken aus Plastikbechern vergleichbar? Und dann wird nur noch Fuselwein ausgeschenkt. Qualität- was für eine altmodische Vorstellung, so antiquiert wie die Frage: Wie sieht die von Gott gewünschte Liturgie der Kirche aus?

Sonntag, 6. Januar 2019

Zum Untergang der Völker Europas

«Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden, jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.»  Miloš Zeman, dem sozialdemokratisch tschechischen Ex-Präsidenten. Zitiert nach:

Wohl dem Lande, das so einen guten Präsidenten hat. Daß dies gar ein Sozialdemokrat sagt, verblüfft nun noch mehr, gilt doch seit Bismarck die Sozialdemokratie als eine politische Parteienrichtung, der Liebe zum eigenen Volke, jeder Patriotismus fern liegt. 
Aber stimmt es denn wirklich, daß die Eurokraten mit ihrem Willen zur Auflösung der Völker Europas "Idioten"sind? Sind denn nicht Völker, politisch souverän in Nationalstaaten organisiert, Hindernisse für den sich globalisierenden Kapitalismus mit seinem Ziele eines einzigen freien Weltmarktes? Die Massenproduktion erheischt eben als Ideal den Massenmenschkonsumenten und das ist eben einer, jeder nationalen Kultur ledige ganz ungebundene Konsument. Der Massenmensch soll idealerweise überall auf der Welt, wo er eine Arbeit findet, sich auch heimisch fühlen können, weil er realiter heimatlos ist. Die Entheimatung des Einzelnen, sodaß er zum nomadischen Weltbürger umgeformt werden kann, um dieses Zieles willen sollen nun erstmal die Völker Europas aufgelöst werden durch den Massenimport durch "Flüchtlinge" und "Asylanten".  Das ist keine Idiotie, sondern Hardcore-Liberalimus, an dem die Völker zu grundegehen sollen. (Möller van den Bruck)  
Der Französische Präsident formuliert so erfrischend eindeutig seine antifranzösische antinationale Politik:"Macron hat schon mehrfach die französische Identität, Nationalität, ja sogar die französische Kultur als solche verneint und sie als europäische bezeichnet. Diese Ideen will er umsetzen. Er ist stolz, dass er zum »kulturellen Wandel« in Europa beiträgt. Heißt dieser Wandel Selbstverleugnung?"  Freie Welt am 3.1.2019. Es ist der Wandel zum identitätslosen Massenmenschen, leicht regierbar und gut funktionierend für den globalisierten Kapitalismus.