Donnerstag, 29. Februar 2024

Verdrängte Wahrheiten: Es gab einmal eine „gesunde Lehre“ (Titus,2,1)

 

Verdrängte Wahrheiten: Es gab einmal eine „gesunde Lehre“ (Titus,2,1)



Am folgenden Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte“, so steht es geschrieben über Jesu Tätigkeit, daß er in erster Linie lehrte. Paulus ermahnt dann den Bischof Titus: „Du aber verkünde, was der gesunden Lehre entspricht!“,(2,1). Der Begriff der „gesunden Lehre“ ist nun ein komplexer,bedeutet er doch einerseits, daß die Lehre „gesund“ ist im Sinne von heil und vollständig, es mangelt ihr nichts und bedeutet er, daß die Lehre gesund machend ist. „Lehre“, das meint mehr als nur eine Reihe von wahren Aussagen, das bedeutet vielmehr ein System von Aussagen, die ein Ganzes bilden, die in sich kohärent und sich nicht untereinander widersprechend sind.Diese Lehre, von der hier der Apostelfürst Paulus schreibt,ist eine wahre Lehre, ja sie expliziert die Wahrheit, von der der Sohn Gottes sagt,daß er die Wahrheit sei.

Wer nun in den Anhang: „Ausgewählte Namen und Begriffe“ der „Einheitsübersetzung“ nachschlägt, findet dort aber den Begriff: “Lehre“ nicht aufgeführt und das trotz des beachtlichen Umfanges dieses Appendix.Aber Jesu Berufstätigkeit war doch die des Lehrens und demzufolge lehrte er seine Lehre. Seine Schüler unterrichtete er, auch wenn in den Übersetzungen ins Deutsche leider verunklarend mit „Jüngern“ über- ich würde lieber ver-setzt wird, schreiben. Im Markusevangelium heißt es dann ausdrücklich: Die Hörer waren erstaunt „über doctrina ejus“. Die Vulgata übersetzt angemessen mit:“doctrina“. Paulus kann gar in seinem Römerbrief schreiben:“Gott aber sei Dank; denn ihr wart Sklaven der Sünde,seid jedoch von Herzen der Lehre gehorsam geworden,an die ihr übergeben wurdet.“ (Röm 6,17)

Wo ist denn nun diese „gesunde Lehre“ geblieben? Sie scheint der Kirche abhandengekommen zu sein! Als Surrogate wird uns stattdessen ein Jesus in der Begrifflichkeit der Philosophie des Personalismus offeriert: Es käme allein auf die „Begegnung“ mit Jesus an, einer „persönlichen“, in der ich mich als so wie ich bin angenommen, bejaht „erfahre“. Von einer Erkenntnis, von Wahrheit, von Wahrheiten, die dann gar in Aussagesätzen ausformulierbar wären, zu einer Lehre gar systematisierbar, ist dann keine Rede mehr. Jesus war einfach ein für „personale Begegnungen“ Offener, der dann nicht lehrte, noch belehrte sondern unmittelbar die Liebe Gottes zu uns erlebbar, erfahrbar machte. So solle dann auch die Nachfolge Jesu sich gestalten:In der Aufgeschlossenheit zu jedermann,in den Begegnungen Gottes Ja erfahrbar machend, nur ja nicht wen lehren oder gar belehren wollen! „Lehre“,da assoziiert man doch ein System von Aussagen, die Wahrheit für sich beanspruchen, ein zusammenhängendes Ganzes, in dem doch das Einzige, was zählt, die Person Jesus,die Begegnung mit ihm nicht mehr ist.

Eigentlich dürfte es gar keine Lehre geben und Jesus hätte wirklich nicht lehren sollen sondern nur gut zu allen sein zu haben.

Im Zentrum der christlichen Religion steht aber nicht einfach die Persönlichkeit Jesu, sondern die Aussage:Jesus ist der Christus, der Sohn Gottes. Diese Aussage will nun auch verstanden werden, damit sie dann auch bekannt werden kann.Die Explikation dieser Aussage bildet dann das Zentrum der Lehre, der „gesunden Lehre“, die so etwas qualitativ Verschiedenes sein von einer bloßen Ansammlung von religiösen Vorstellungen. Die Wahrheit wird für uns nämlich erst zur Wahrheit, wenn sie als eine Lehre systematisch entfaltet wird, die das Ganze umfaßt. Auf die „gesunde Lehre“ zu verzichten,heißt so,auf Jesus Christus zu verzichten,ihn zu ersetzen durch ein Phantasmata namens Jesus, der dann einfach nur mal lieb zu jedem war- wenn er nicht politisch „rechts“ war! Jesus wird dann zu einer bloßen Projektionsfläche, in der die jeweiligen Idealvorstellungen hineinprojiziert werden können, nachdem man ihn entdogmatisiert hat,das ist aus der „gesunden Lehre“ herausabstrahiert hat, isb durch das Denken in der personalistischen Begrifflichkeit.

Corollarium 1:

Seit dem Ende der idealistischen Phillosophie  mit der Auflösung der Philosophie Hegels gilt das "System" als etwas Negatives, die Philosophie will das Ganze nicht mehr in der Form eines Systemes explizieren, das fragmentarische Denken käme der Wirklichkeit näher. Aber das signalisiert auch die Aufgabe, das, was Wahrheit ist, darzulegen.  

Corollarium 2

Keine Negligität ist so die Bevorzugung von "Erfahrung", der Erkenntnis gegenüber.So bietet die Einheitsübersetzung statt "die Erkenntnis des Heiles" die "Erfahrung des Heils" (LK 1,77)als Übersetzung. Der  Begriff der "Erfahrung" setzt aus sich heraus die Option der Relativierung des Erfahrenen: So erfuhr ich das, du aber eben anders. Der Begriff der Erkenntnis insistiert dagegen auf das objektive Wahrsein des Erkannten. In Zeiten des Relativismuses in allen religiösen Dingen paßt so der Begriff der Erfahrung besser als der der Erkenntis.



Mittwoch, 28. Februar 2024

„Bischof Meier: Keine Kirche hat die Wahrheit für sich gepachtet“-ein Beitrag zur Selbstnichtung der Kirche

 

Bischof Meier: Keine Kirche hat die Wahrheit für sich gepachtet“,



,meldet die fast offizielle Internetauftrittsseite der Bischöfe Deutschlands über einen Auftritt dieses Bischofes zum Auftakt eines Ökumenischen Bischostreffens mit der „Fokular-Bewegung“. (Kath de am 27.2.2024).Das klingt moderat, nach einer Offenheit zur Begegnung mit anderen, eben ganz dialogisch orientiert. Nur, von was einer Wahrheit spricht denn da dieser Bischof? Er kann damit nur den Glauben der Kirche als genetivus subjectivus meinen. Der ist nun in der oder eigentlich präziser den Offenbarungen Gottes in ihrer Vollendung in der Jesu Christi fundiert und ergänzt durch die Tradition vom Lehramt expliziert. Aus der Kraft des Heiligen Geistes lehrte und lehrt so die Kirche die Wahrheit.

Die ganze Wahrheit ist so in der Katholischen Kirche präsent als offenbare.Wie kann sich denn dazu diese bischöfliche Aussage,daß keine Kirche die Wahrheit für sich gepachtet habe, verhalten? Hiermit wird doch suggeriert, daß alle Kirchen gleich wahr oder auch gleich weit von der Wahrheit entfernt wären,daß vielleicht Teilwahrheiten in jeder existierten und daß dann durch ein voneinander Lernen alle der Gesamtwahrheit näher kämen, als wenn es gälte, viele Puzzelteile zu einem Bilde zu figurieren.

Fehlt es der Katholischen Kirche an Wahrheit, ist die Erkenntnis der Wahrheit in ihr als defizitäre ergänzungsbedürftig durch die Erkenntnisse, die in den anderen Kirchen lebendig sei? Als Katholiken glauben wir an die eine wahre katholische Kirche und somit nicht an einen Jesus Christus, der als die eine Wahrheit sich in eine Vielzahl von Kirchen fragmentiert hätte,sodaß wir überall nur auf das Vorhandensein von Puzzleteilwahrheiten hoffen könnten: Wo hat der Sohn Gottes welche Wahrheit wie da verborgen, als wäre es nun die Aufgabe, wie beim Ostereiersuchen nun die Wahrheiten zu finden?

Der Augsburger Bischof hätte nur recht, wenn es die Katholische Kirche nicht gäbe, sondern nur Organisationen des Suchens und Erforschens der Wahrheit, wo noch keiner sein: „Heureka!“ rufen kann.

"Anderssein ist keine Gefahr, sondern bietet die Möglichkeit, voneinander zu lernen." Hierbei verwechselt der Bischof die Frage nach der Wahrheit mit der,ob eine Vielfalt, ein Miteinander von Anderen nicht ein Gewinn sei.Jedem Konsumenten leuchtet es sofort ein,daß eine Vielzahl von Biersorten im Angebot besser ist, als wenn nur eine zum Ankauf angeboten wird.Aber das gilt nicht für den Bereich der Religionen, denn hier gilt die Unterscheidung von der wahren zu den falschen Religionen, wie ja auch Falschgeld keine Bereicherung für das Wirtschaftsleben sein kann. Wenn es um die Frage, was ist wahr?,kann die Behauptung, der 2.Weltkrieg habe 1933 begonnen keine Bereicherung für die Geschichtswissenschaft sein und eine Vielzahl von Alternativen zur Ansetzung des 2.Weltkrieges,er habe 1934,1935 fff...ermöglicht auch kein Lernen voneinander.

Ein Lernenkönnen voneinander präsumiert eben, daß die Wahrheit noch nicht erkannt sei und daß bei dem Erforschen von ihr die Forschenden auf ihren Wegen wechselseitig sich unterstützen und helfen können. Nur, wäre denn die Katholische Kirche die Kirche Jesu Christi, wenn in ihr nicht die ganze Wahrheit präsent wäre. Nun existieren neben der Kirche Jesu Christi von ihm abgefallene christliche Gemeinschaften, Jesus lehrt es uns selbst: Eine Rebe, von ihm,dem Weinstock abgefallen,kann keine Frucht bringen.(Joh,15,1-8), wenn in den abgefallenen Reben noch eine Wahrheit ist, dann kann es nur ein Teil der Wahrheit sein, die in ihm, seiner Kirche präsent ist und die in der abgefallenen Rebe noch nicht abgestorben ist. So kann die Katholische Kirche in den anderen nur Wahrheiten recognizieren,die in ihr selbst schon sind.Wahrheiten, die in den Reben sind, aber nicht in dem Weinstock selbst, der Kirche Jesu Christi kann es nicht geben, es könnte nur so geartete Wahrheiten geben in den Reben, wenn alle Kirchen und christlichen Religionsgemeinschaften von ihrem Herrn Jesus Christus abgefallene Reben wären. 

Corolarium 

Das Ganze ist die Wahrheit (Hegel), aber wenn das Ganze auch in dem Einen, Gott ist, so wird das Ganze uns erst durch die Entfaltung des Ganzen in dem System des Ganzen zur Wahrheit, die so aus Wahrheiten ist, die aber nur als Teil des Ganzen wahr sind. So ist genau genommen die  Wahrheit nur in der wahren Kirche. 

 

Dienstag, 27. Februar 2024

Zum aktuellen Kampf wider das Kreuz Christi und Gott

 

Zum aktuellen Kampf wider das Kreuz Christi und Gott



Der Karfreitag nähert sich und so gilt es nun,sich in den Predigten auf den Karfreitag einzuschießen,oder um es wissenschaftlicher zu formulieren, die traditionelle Lehre vom Sühnetod Christi zu dekonstruieren. Die alttestamentliche Lesung über die Opferung Isaaks bot dazu dann dem liberal gesonnenen Prediger in der Sonntagsmesse einen guten Einstieg. Die Predigt erinnerte an Papst Franziskus Kritik an der Vaterunserbitte: „Und führe uns nicht in Versuchung“, daß Gott nicht versuche, sondern nur zulasse, daß wir in eine Versuchung gerieten.Ergo: Gott habe Abraham nicht mit der Aufforderung,opfere Deinen Sohn,in Versuchung geführt! Damit wird die ganze Erzählung von der Opferung Isaaks hinfällig, aber das war wohl auch die Intention.Es kann dann von dieser Erzählung nur übrigbleiben, daß Abraham sich diese Aufforderung nur eingebildet hatte und Gott ihn dann aus dieser Selbsttäuschung befreite.

Das Kreuz Christi wurde im Urchristentum auch mit der Hilfe der Opferkultvorstellung versucht zu verstehen. Uns Heutigen sei das natürlich nicht mehr nachvollziehbar. Jesus sei eben das Opfer politischer Machenschaften geworden, die schwer in Gänze erhellbar seien. Die Vorliebe für eine solche Verdunkelungsstrategie begründet sich in der Tabuisierung der Mittäterschaft jüdischer Kreise an der Verurteilung Jesu. Das Bedürfnis, dies grauenhafte Ereignis des Kreuzes zu verstehen, erwirkte dann eben die Deutung der Kreuzigung Jesu als einem Sühnopfer, aber es wäre wohl sinnvoller, es in seiner Unverstehbarkeit stehen zu lassen.

Gewiß sei nur, daß wie Gott nicht in Versuchung führe, so wenig wollte er den Kreuzestod seines Sohnes, er könne ihn so nur zugelassen haben. Eine Heilsbedeutung kann so aber das Kreuz Christi nicht haben,das Kreuz degeneriert so zu einem unverstehbaren Ereignis, dem dann nur noch das lichte Ostern gegenübergestellt werden kann.

Warum sollte dann aber nur Gott als Allmächtiger die Tötung seines geliebten Sohnes zugelassen haben, wenn er ihn in seiner Allmacht leicht hätte retten können und wenn sein Kreuzestod keine Heilsbedeutung mehr habe:

Wenn Gott nicht die Liebe ist sondern nur Liebe ist, dann kann das Kreuz Christi kein mehr von Gott gewolltes Ereignis sein, aber damit wird es auch zu einem unmöglichen, weil nicht mehr erklärbar ist, warum es der allmächtige Gott nicht verhindert habe. Die  Rede vom Gehorsam Christi "bis zum Tode,bis zum Tode am Kreuze" (Phil 2,8) ergäbe zudem keinen Sinn mehr, denn wenn dieser Kreuzestod nicht Gottes Wille gewesen wäre, könnte nicht von Christi Gehorsam bis zum Kreuzestode gesprochen werden, denn wem hätte er dann denn gehorcht, wenn er nicht Gott gehorcht hätte.

 


Montag, 26. Februar 2024

„Lebensrecht ist universal und nicht politisch einzuordnen“

 

Lebensrecht ist universal und nicht politisch einzuordnen“


So zitiert Kath net am 26.2.2024 den Bundesverband Lebensrecht: „Bundesverband Lebensrecht wehrt sich gegen Verleumdungsversuche durch Medien "Jede versuchte Einordnung unseres Verbandes in „rechte“ Kategorien ist dementsprechend unwahr und dient dem Versuch, von gravierenden Menschenrechtsverletzungen abzulenken."

So verständlich nun auch das Anliegen des Bundesverbandes ist, nicht als „rechts“ ethiketiert und diffamiert zu werden, so unwahr ist es doch. Dem Feminismus ist das Recht der Frau, das eigene Kind im Mutterleibe töten lassen zu dürfen, stets das Zentralanliegen, um so die Frau von der Mutterschaft zu befreien.Unstrittig ist auch, daß dieser Feminismus sich als ein Teil der Linken verstanden hat, der der bürgerlichen Frauen-emanzipationsbewegung ablehnend gegenüberstand. Heute gibt es als eine relevante Größe im politischen Raum nur noch den sich als links verstehenden Feminismus. Es ist eben kein Zufall, daß bei jeder feministischen Antilebensrechtsdemonstration neben der Parole: „Wenn Maria abgetrieben wäre, wäre das uns erspart geblieben“, gemeint ist die Lebensschutzbewegung und die christliche Religion) gebrüllt wird: „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!“

Nach der Oktoberrevolution erlaubte die kommunistische Regierung unter Lenin als erste Regierung der Welt den Frauen die Tötung der Kinder im Mutterleib.Damit begann der Siegeszuges des Rechtes auf diese Kindestötung,überall in der Welt durch linke Parteien durchgesetzt. Wer nun gegen dies Tötungsrecht auftritt, ist rechts, denn die politische Mitte, die weder links noch rechts ist, hat inzwischen sich auch diese linke Position zu eigen gemacht.

Das Recht, aus politischen Gründen politische Gegner töten zu dürfen, hat zum ersten mal die Französische Revolution in Wort und Tat praktiziert.Die Guillotine reüssierte zu dem beliebtesten Mittel der Revolution.Als eine Reaktion auf den linken Terror bejahten dann radicale Rechte auch das Töten politischer Feinde. (Vgl dazu auch Ernst Noltes Interpretation des Holocaustes.) Zum „Roten Terror“ der Bolschewisten gehörte dann auch das Erlauben des Töten der Kinder im Mutterleibe. Und wer nun sich gegen dies Tötungsrecht ausspricht,gilt somit als Antilinker als Rechter.Daß Stalin dann als der Nachfolger Lenins eine antifeministische Politik betrieb, indem er die Abtreibungen wieder verbot und die Bedeutung der Familie als die Keimzelle des Lebens stärkte, blieb in der politischen Linken eine Ausnahmeerscheinung, das feministische Nein zum Leben setzte sich in der Linken durch, dem nun nur noch die politische Rechte entgegensteht.

So muß man den heutigen Feministen und ihren vielen Sympathisanten in den Medien recht geben: Wer gegen das Töten von Kindern im Mutterleibe ist, ist ein Rechter, sofern er es nicht vorziehen wollte, ein Stalinist zu sein.


Sonntag, 25. Februar 2024

Kanonen statt Butter- die neue Kriegs- und Aufrüstungsideologie

 

Kanonen statt Butter- die neue Kriegs- und Aufrüstungsideologie



Die Ampelkoalition will Deutschland kriegstüchtig machen. Und weil das ins Geld geht, führt für Finanzminister Christian Lindner kein Weg an Sozialkürzungen vorbei. Ein »mehrjähriges Moratorium bei Sozialausgaben und Subventionen« sei nötig, um mehr in die Aufrüstung investieren zu können, erklärte der FDP-Politiker am Donnerstag abend bei »Maybrit Illner«. Clemens Fuest, Präsident des kapitalnahen Ifo-Instituts und ebenfalls Gast der ZDF-Sendung, fügte zustimmend hinzu: »Kanonen und Butter – das wäre schön, wenn das ginge. Aber das ist Schlaraffenland. Das geht nicht. Sondern Kanonen ohne Butter.« („Junge Welt“ am 24.2. 2024:Kriegsertüchtigung Ampel zerlegt Sozialstaat.) Laut „Junge Welt“ wird diese „Kanonen statt Butter“-Politik auch von der Parteivorsitzenden der „Grünen“ unterstützt. Der Ukraine-Krieg verlange eben nach einer Neujustierung der Außenpolitik mit einer klaren Fokussierung auf den Feind Rußland. Dabei sieht sich nun die SPD genötigt, nicht nur dem einstigen Parteivorsitzenden Schröder abzuschwören, da man ihm ein Zuviel an Verständnis für die russische Außenpolitik vorwirft, es sei ein „Putin-Versteher“, sondern auch der von ihrem einstigen Parteivorsitzenden Brandt kreierte Entspannungspolitik zur Überwindung des West-Ost-Konfliktes. Nein, zurück zum „Kalten Krieg“ heißt jetzt die Devise der Außenpolitik der Regierung, der jetzigen USA- Regierung Folge leistend.

Der „Kleine Mann“ soll nun wieder die Zeche dafür zahlen, getreu der sozialpolitischen Maxime des Liberalismus: „Friede den Palästen, Krieg den Hütten“. Den Armen ginge es zu gut, lebten sie doch parasitär von den „Besserverdienern“.

Es irritiert dann auch niemanden, wenn zu lesen ist, daß unter den „Besserverdienern“ die Zustimmung zur jetzigen Regierungspolitik am größten ist, wohingegen sie bei den Wenigverdienern und Arbeitslosen am geringsten ist. (Vgl dazu den Kath net Artikel vom 22.2.2024:Angst vor Rechtsruck? Das ist Thema für Eliten und Besserverdiener über 5.000 € Monatseinkommen.“) Der ideologische Kampf der Politischen Korrektheit gegen Rechts ist eben auch ein sozialpolitscher der „Besservedienenden“ gegen die Leidtragenden der Regierungspolitik von Frau Merkel und Herrn Scholz.

Aber auch die Kirche müsse nun ihre bisherige friedenspolitische Konzeption angesichts des Ukraine-Krieges weiterentwickeln.

"Frieden schaffen ohne Waffen" ist ein hehres Ziel – klingt aber angesichts der vielen weltweiten Bedrohungslagen wie des Ukraine-Kriegs ziemlich utopisch. Inwiefern gilt dieser Satz heute noch, Herr Vogt?

Vogt: Wir müssen uns von diesem Satz nicht verabschieden, ihn aber differenzierter betrachten. Gegenwärtig ist es notwendig, die Freiheit, Menschenrechte und Demokratie wehrhaft zu verteidigen.“,war am 24.2.2024 auf Kath de zu lesen in dem Artikel: Wichtiger Lernprozess" durch den Ukraine-Krieg- Sozialethiker Vogt: Christliche Friedensethik muss konfliktfähig sein.

In erstaunlicher Schnelligkeit erkennt nun die Kirche, wie auch die Partei der „Grünen“, daß die einstige Unterstützung der Friedensbewegung mit ihrem Nein zur Hochrüstungspolitik der Nato ein Fehler gewesen war.Dem gemeinen Volke ist eben jetzt : „Gürtel enger schnallen“ zu predigen, um die militärische Aufrüstung zu finanzieren.Im „Opium-Krieg“ kämpfte ja England schon gegen die Beeinträchtigung der Handelsfreiheit durch das Verbot des Rauschgifthandels durch die damals schon freiheitsfeindliche chinesische Regierung.Denn nur im „Freien Westen“ gibt es ja „Freiheit“, “Menschenrechte“ und „Demokratie“. Im Geiste des „Kalten Krieges“ sollen so nun damit alle nichtwestlichen Länder auf die Anklagebank gesetzt werden mit der Option, daß als ultima ratio auch ein Krieg gegen sie erlaubt sei, so praktiziert in den Angriffskriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan und gegen den Irak zur Verteidigung der Menschenrechte.Dabei wird dann unter den Menschenrechten vorrangig die Realisierung der Menschenrechtsideologie in den liberal-kapitalistischen Ländern verstanden, die es gegen etatistisch strukturierte Gesellschaften zu verteidigen gälte. Daß die „Abtreibungspraxis“ in allen westlichen Ländern nicht nur gegen die Gebote Gottes verstößt, sondern auch gegen die Menschenrechte verstößt, wird bei diesem Kampf um die Menschenrechte tunlichst auch von den Theologen verschwiegen, so sehr identifiziert man sich kritiklos mit der liberalen Ideologie des Westens.


Ach ja, wahrscheinlich führte Napoleon auch schon seine großen Kriege im Namen der Menschenrechte, isb gegen das zaristische Rußland, dem ewigen Feind der Freiheit,mit dem sich dann gar Preußen verband in den freiheitsfeindlichen antinapoleonischen „Befreiungskriegen“ als Horte der finstersten „Reaktion“, der „Heiligen Allianz“ wider dem französischen Revolutionsvirus..







Samstag, 24. Februar 2024

Eine unzeitgemäße Betrachtung: Die Titanic und die Welt- über das Rettungsboot Kirche

 

Eine unzeitgemäße Betrachtung: Die Titanic und die Welt- über Rettungsbote


Ein Prophet tritt auf, auf der Titanic: „In Kürze wird dieses Schiff untergehen, und nur wer dann in einem Rettungsboot einen Platz hat, wird gerettet werden.“ Es braucht keiner hellseherischen Begabung, um prognostizieren zu können, daß diese Botschaft wenig Glauben finden wird, zu sicher ist man sich auf diesem doch unsinkbarem Schiffe. Aber als Prophet verkündete Jesus Christus genau dies: Die Welt, der alte Äon werden untergehen.Aber er selbst erbaut nun eine neue Arche Noah,die des Noah war ja die Vorabbildung dieser Arche,und wer in ihr ist, wird gerettet, wenn die Welt untergehen wird. Aber wie kann man einen Platz in diesem Rettungsboot erlangen, wenn Gott allein die Rettungsplätze vergibt? Darauf gibt Jesus uns die Antwort,nicht nur in der Bergpredigt.

Im 1.Johannesbrief (2,15)stößt ein zeitgenössischer Bibelleser nun auf ihm Unzumutbares: „Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist! Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht.“ Wenn hier von der „Welt“ geschrieben wird, dann ist damit genau die Welt gemeint, die Gott zum Untergang bestimmt hat. Denn vom „Tag Gottes“, wenn er kommen wird,die Welt zu richten, heißt es im 2.Petrusbrief: „An jenem Tage wird sich der Himmel im Feuer auflösen,und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.“ (3,12).

Der Sohn Gottes predigt also den Weltuntergang und die neue Arche, die Kirche, in der die Rettung aus diesem Untergang ist. Er predigt also kein Programm zur Verbesserung des Lebens auf der Titanic.

Davila bemerkt dazu treffend: „Ich ziehe den skandalösen Wundertäter der Evangelien dem Professor für soziale Ethik vor, den der moderne Klerus ersonnen hat.“ („Es genügt,dass die Schönheit unseren Überdruss streift...Aphorismen,2017,S.112.)

Wie konnte es denn nun zu dieser Transformation der Verkündigung Jesu in eine Sozialethik kommen? Die simpelste Antwort lautet: Die Titanic ging nicht unter. Da fing die Theologie an zu eruieren, ob und wie Jesu Predigten und Tuen Elemente enthielte, die zu einer Verbesserung des Lebens auf der Titanic nutzbar zu machen seien. Widersprächen die 3 oder 4 Klassen der Passagiere der Titanic nicht der Liebe Gottes zu allen Menschen, sind nicht die Arbeitsbedingungen des Schiffspersonales zu verbessern und könnte nicht das ganze Schiffsleben gerechter und schöner für alle gestaltet werden?

Der Apostelfürst Paulus zitiert Gott: „Mein ist die Rache“ (Röm 12,19) und konnte damit für einen Gewaltverzicht ganz im Geiste des Urchristentumes plädieren, weil er auf Gottes baldiges Strafgericht vertraute, aber wenn daraus ein friedenspolitisches Programm gemacht wird, durch einen Verzicht auf militärische Gewalt die Welt friedlicher zu machen, dann verkennt man völlig die Intention dieses Gewaltverzichtes. Für Paulus ist ganz im Sinne Jesu Christi die Gegenüberstellung des Alten mit dem Neuen Äon das Wesentliche. Diese Antithetik kann er aber nun auch ganz anders ausformulieren: Wir Christen, „die nicht auf das Sichtbare starren,sondern nach dem Unsichtbaren ausblicken, denn das Sichtbare ist vergänglich,das Unsichtbare ist ewig.“ (2.Kor 4,18). Der Antithetik auf der Zeitachse: Alter und Neuer Äon korreliert der Antithetik auf der Raumachse von der sichtbaren vergänglichen Welt hier unten und der unsichtbaren ewigen oben.Immer wird etwas Vergängliches und zu seinem Untergang Bestimmtes dem Unvergänglich-Ewigem entgegengestellt verbunden mit der Frage: Wie können wir aus dem Vergänglichen in das Ewige kommen? Bildlich formuliert: Wenn die Titanic untergehen wird,wie kommen wir dann in die uns rettende neue Arche Noahs?

Aber inzwischen hat sich die Kirche so in diese Welt, in den Alten Äon beheimatet und lebt so sehr im und aus dem Sichtbaren, daß ihr zu der wichtigste Aufgabe die der Gestaltung des Lebens auf der Titanic geworden ist. Dann kann Jesus nur noch ein Lebenstherapeut und Sozialethiker sein.Seine Reich Gottes Verkündigung mutiert dann zu einem Appell zur Humanisierung des Schiffslebens für alle. Diese Liebe zur Welt macht dann die Kirche als die wahre Arche Noah völlig überflüssig, sodaß sich die Kirche zu einem wenn möglich nützlichen Subsystem der Gesellschaft transformiert. Sie verweltlicht sich.

In dem Nein der Kirche zur Liebe zur Welt steckt so auch ein recht vernpünftiger philosophischer Gedanke: Wer liebt, was zum Untergang bestimmt ist, was vergänglich ist, wird in dieser Liebe notwendig auch selbst untergehen, ganz anders der, der das Ewige, Unvergängliche liebt, denn in dieser Liebe wird er dann selbst ewig leben durch diese Verbindung mit dem ewig Lebenden.



Freitag, 23. Februar 2024

Notizen aus Absurdistan

 

Notizen aus Absurdistan


Eine Frau möchte heiraten, aber ihr fester Freund will nicht recht: „Ja“sagen, da erwägt sie, daß die Verpflichtung zur ehelichen Treue ihn von der Ehe abhält. „Wenn ich ihm nun ein Fremdgehen in der Ehe erlaubte,würde er dann nicht bereit sein, mich zu ehelichen?“ So viele Ehepartner betrügen den Partner in der Ehe,wäre es da nicht sinnvoll realistisch,gleich auf das eheliche Treueversprechen zu verzichten, weil so dann mehr Männer Ja sagten zur Ehe?

Das klingt absurd? Aber in der Kirche wird genau so geredet, wenn es um die Abschaffung des Zölibates geht. Ohne die Verpflichtung zu einem enthaltsamen Leben würden doch mehr Männer sich zu Priestern weihen lassen. Daß zum Priesterdasein der Zölibat dazugehört wie die eheliche Treue zur Ehe, davon will man dann nichts mehr wissen und fügt gern hinzu: So viele Priester scheitern an der Pflicht zu einem enthaltsamen Leben, da könne man doch realistisch denkend diese Verpflichtung ganz abschaffen.

Dabei wird dann noch wohlweislich verdrängt, daß die EKD auch unter einem Pfarrernachwuchsmangel leidet und daß in ihr,obzwar es keinen Zölibat gibt, auch Pfarrers sexuelle Mißbräuche tätigten.


In Deutschland ereignen sich Jahr für Jahr Verkehrsunfälle in der Folge alkoholisierten Autofahrens, auch tödliche.Warum vertritt niemand die Meinung, daß der Alkoholverbot am Steuer die Schuld an diesen Unfällen trägt, sodaß dies Verbot, alkoholisiert Auto zu fahren, aufgehoben werden müßte, denn dann ereigneten sich weniger alkoholbedingte Unfälle? Nun aber wird eine der wesentlichen Ursachen der Mißbräuchsfällen in der Katholischen Kirche in der kirchlichen Sexualmorallehre gesehen, obgleich die Täter nun doch gegen diese Morallehre verstießen,und gefolgert, daß, wenn die aufgehoben, neudeutsch „weiterentwickelt“ wird, es zu weniger Mißbräuchsfällen käme. Aber diese Fälle ereigneten sich doch nur wie die Verkehrsunfälle in der Folge von Trunkenheit am Steuer, weil gegen die jeweilige Ordnung verstoßen wird.

Auch hierbei wird wieder wohlweislich verdrängt, daß in der EKD ebenso sich Mißbräuchsfälle ereigneten, obzwar dort eine ganz liberale Sexualmorallehre gilt.


Die Bischöfe Deutschlands stellen in ihrem politisch korrekten Kampf gegen Rechts fest,daß eine Mutter, die ihre eigenen Kinder liebt und die Fremder nicht, sodaß sie nur die ihrigen säugt und nicht die der Anderen, sündigt,denn sie sei als Christin zu einem universalistischen Humanitarismus verpflichtet, die die Bevorzugung der eigenen Kinder verböte. Die Bischöfe verdammen ja jeden Politiker, der fordert, daß ein Staat in erster Linie für sein Volk zu wirken habe und nicht für die Fremden in ihm, als nationalistisch-völkisch. Um es etwas altertümlich, aber im Einklang mit der theologischen Lehre vom Staat zu formulieren: Der Vater Staat hat in erster Linie für seine Landeskinder zu sorgen, nicht für die Fremden. Jesus gebietet die Nächstenliebe aber die heutigen Theologen lehren, daß die Nächstenliebe gegen die Norm des universalistischen Humanitarismus verstößt,sodaß eine Mutter nur eine gute Christin ist, wenn sie für Afrika spendet, auch wenn sie dann deshalb ihre eigenen Kinder vernachlässigt! 

Politisch Korrekte erklären, daß ein Deutscher sich nicht selbst lieben dürfe, da das ihn an der Nächstenliebe hindern würde. So verdammen sie den Patriotismus und den Nationalismus als Eigenliebe als unvereinbar mit dem politisch korrekten Humanitarismus, der praktizierten Fernstenliebe.  


Donnerstag, 22. Februar 2024

„Absolute Wahrheiten“ „müssen niedergerissen werden“. Daß es keine Wahrheit geben darf

 

Absolute Wahrheiten“ „müssen niedergerissen werden“.


So schreibt es der Großmeister der größten Freimauerloge Italiens Herr Bisi . (Kath info am 22.2.2024).Man debattiert mal wieder über eine Verbesserung des Verhältnisses der Katholischen Kirche zum Freimaurertum. Der Großmeister lamentiert:

In den mehr als 300 Jahren ihres Bestehens ist keine Institution so sehr bekämpft, mystifiziert, verleumdet und gefürchtet worden wie die Weltfreimaurerei“, sagte Bisi und kritisierte dafür die katholische Kirche, „die in der Freimaurerei einen potenziellen Konkurrenten bei der Vergeistigung und Erhebung des Menschen gesehen hat“. (Kath de)

Daß 300 Jahre lang das Weltfreimaurertum die Kirche angegriffen hat und attackiert, vergaß der Großmeister dabei im Eifer des Gefechtes. Dafür geht er dann gleich zum Angriff über:“Warum ist die Freimaurerloge so schön und warum gefällt sie den kirchlichen Autoritäten nicht?“, fragte Bisi: „Weil unter demselben Himmel – der die Schöpfung darstellt – jeder Mensch ein Bruder für den anderen ist, das Band der Brüderlichkeit ist unabhängig vom Glauben. Man muß nur an den großen Baumeister des Universums glauben. Der Sternenhimmel ist derselbe für den Buddhisten, für den Katholiken, für den Waldenser, für den Moslem, für alle, die an ein höheres Wesen glauben. (…) Absolute Wahrheiten und Mauern des Verstandes gehören nicht zu uns, und für uns müssen sie niedergerissen werden“.

Die Katholische Kirche lehrt nun aber absolute Wahrheiten,das ist gerade ihre Substanz, daß sie nicht einfach menschlich, allzumenschliche Ansichten über Gott und die Welt vertritt, sondern daß ihre Lehre in der Offenbarung Gottes fundiert ist. Was hier niedergerissen werden soll,ist also eindeutig die Katholische Kirche selbst.

An die Stelle des katholischen Glaubens soll der Glaube an eine universalistische Brüderlichkeit treten, die sich in gründen soll in dem Glauben an den einen „Baumeister des Universums“. Dem nun sollen alle Religionen gleichgültig sein.Woher weiß das nur das Freimaurertum: Hat ihnen das dieser Baumeistergott etwa selbst offenbart? Wird damit dann nicht selbst die Gleichgültigkeit dieses Gottes allen Religionen gegenüber als die absolute Wahrheit gelehrt? Das bedeutet dann aber für alle Religionen, daß sie diese eine absolute Wahrheit der Gleichgültigkeit aller Religionen anerkennen sollen und somit die eine Wahrheit der Freimaurerei.

Der Wunsch von Bisi, „die Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge und die Zugehörigkeit zum katholischen Glauben für vereinbar zu erklären“, ist somit nichts anderes als die Aufforderung an die Kirche, sich dem Glauben der Freimaurer zu subordinieren, und so den dreieinigen Gott nur als einen anderen Namen für diesen Baumeistergott der Freimaurer anzuerkennen.

Zu befürchten ist, daß diese Freimaurerbotschaft in der Kirche auf fruchtbarem Boden fallen dürfte. Die Parole einer universalistischen Menschheitsverbrüderung, auch wenn Feministin da lieber von einer Verschwisterung lesen würden, gehört ja zur „Dogmatik“ des Humanitarismus, ja ist ihr Zentrum, von dem sich dann die vielfältigsten Weltverbesserungsprojekte ableiten lassen. „Wir sind eben alle Brüder, und da sei es eben gleichgültig,ob und was wir glauben, Hauptsache, wir übernehmen unsere Weltverantwortung. Genau dieser Humanitarismus hat sich nun ja schon in der Kirche eingenistet und läßt dabei die eigentlich religiösen Gehalte in den Hintergrund treten.Alle Religionen können dann als gleichgültig angesehen werden, stimmen sie nur in diesem Kern, dem Humanitarismus überein.

Die Hoffnung auf die Erlösung durch Gott wird so substituiert durch den Appell an alle Menschen guten Willens, die Welt humaner zu gestalten.Die eigentlich religiösen Gehalte werden dabei völlig säkularisiert durch diesen Appell und der Funktionalisierung der religiösen Gehalte für diesen Appell. Dabei wird dann aber faktisch auch der Primat des Freimaurertumes anerkannt mit seinem Baumeistergott,dem alle Religionen gleichgültig sind, wenn sie nur zur universalistischen Verbrüderung aufrufen-und es ist zu ergänzen unter der Herrschaft des Freimaurertumes. Damit das möglich werden kann,muß aber nun die Kirche mit ihren absoluten Wahrheiten niedergerissen werden. Dabei stößt der Freimaurer Bisi nun aber auf eine Kirche, die selbst schon sich aufgibt, weil sie selbst nicht mehr an ihre ihr offenbarten Wahrheiten glauben will,die sich selbst dem Relativismus übergeben will. 

Corollarium

Dieser Relativismus, daß alle Religionen irgendwie gleich wahr seien, ist theologisch rezipierbar durch die Setzung der Differenz, wie Gott an sich sei und wie er in den Religionen er- und auch immer verkannt würde. Alle Religionen besaäßen nur Vorstellungen, Bilder von Gott, aber keine sei dann identisch mit dem Gott, wie er wahrhaftig sei. So sei dann auch die christliche Gotteserkenntnis nur ein Bild von Gott. Wenn dann noch an der Vorstellung von Gottes Sichoffenbaren festgehalten werden soll, dann wird zwischen der Offenbarung und unserem menschlichen Verständnis der Offenbarung unterschieden: Gott ist dann absolut, aber keine der Religionen, die doch nur das Produkt eines menschlichen Verstehens der Offenbarung seien. 

Wie kann dann aber die Gleichgültigkeit aller Religionen vertreten werden? Da uns Gott, wie er wahrhaftig ist, unerkennbar sei, kann die These der Gleichgültigkeit der Religionen nicht in einer Gotteserkenntnis begründet sein. Diese These der Gleichgültigkeit ist die Antwort auf die Frage: Wie muß Gott gedacht werden, damit er dem  Ziel der universalistischen Verbrüderung nicht nur konträr gegenübersteht, das täte er, wenn ihm die Religionen ungleich legitim wären, sondern die Verbrüderung geradezu verlangt. Die Vergleichgültigung aller Religionen wie auch aller anderen Differenzen ethnischer und kultureller Art ist eben die Voraussetzung einer uniformen Weltgesellschaft beherrscht durch eine Zentralmacht. 



Mittwoch, 21. Februar 2024

Bischof Bätzings Angriff auf die Fundamente der Kirche

 

Bischof Bätzings Angriff auf die Fundamente der Kirche


Bischof Bätzing als einen Fundamentaloppositionisten der Katholischen Kirche zu bezeichnen,wäre keine Übertreibung. Unter einer Fundamentalopposition wäre dabei eine Verneinung der Fundamente der Kirche zu verstehen im Gegensatz zu einer Kritik einzelner Elemente der Kirche bei einer gleichzeitigen Bejahung der Kirche als Ganzes. So erklärt sich dieser Bischof:

Wir tun ja als Kirche immer noch so, als wüssten wir eindeutig, wie Gott ist und was er von uns erwartet", sagte Bischof Bätzing beim Eröffnungsgottesdienst der Vollversammlung. Doch die Bilder hätten den Anschluss an die aktuelle Zeit verloren.“ (Kath de am 19.2.2024).

Das Fundament der Kirche, auf dem sie auferbaut ist, ist die Erkenntnis des dreieinigen Gott, so wie er sich offenbart hat, fußend auf natürlichen Gotteserkenntnis. Als die „Lehre Christi“ als Genitivus subjectivus und objectivus zu lesen, kann zusammenfassend der 2.Johannesbrief (V 9) das Fundament der Kirche bezeichnen und mahnen: „Wenn jemand zu euch kommt und nicht diese Lehre mitbringt,dann nehmt ihn nicht in euer Haus auf, sondern verweigert ihm den Gruß.“ (V 10) Zu dieser Lehre gehört nun, daß wir wissen, „wie Gott ist und was er von uns erwartet.“ Dazu hat er ja zu uns Menschen gesprochen, von seinem sagen, wir es mal einfach, Erstkontakt zu Adam und Eva bis zu seinen Offenbarungen über das Ende unseres Äons und der Verheißung des neuen Himmels und der neuen Erde in der Johannesoffenbarung.

Und nun erklärt der Vorsitzende der Bischöfe Deutschlands auf ihrer Versammlung, daß die Kirche, sie die Bischöfe nichts Eindeutiges über Gott wüßten und ihnen nicht bekannt sei, was Gott von seiner Kirche wolle. Der Katholische Katechismus zeigt jedem ihn Lesenden hinreichend auf, „wie Gott ist und was er von uns erwartet.“ Die Lehre Christi“ ist nun mal das Fundament der Kirche, wie sie schon die Bibel bezeugt. Was soll man dann von einem Bischof halten, der diese Lehre nicht mehr kennt oder nicht mehr kennen will.

Wo die Kirche seit ihren Anfängen von der Erkenntnis Gottes und der Erkenntnis seines Willens sprach und aus ihr lebte, da erblickt dieser Bischof nur noch „Bilder“,um so eine Differenz zwischen der Lehre der Kirche,“der Lehre Christi“ und dem, wie Gott wirklich sei und was er wirklich von uns wolle, zu errichten. Das nötigt zu der Rückfrage, woher denn dieser Bischof um diese Differenz weiß? Verfügt er über irgendeinen privilegierten Zugang zu Gott, sodaß er urteilen kann, daß die Lehre der Kirche (Genitivus subjectivus) nicht mit der Wahrheit, wie Gott wirklich ist und was er wirklich von uns will, übereinstimme? Nur behauptet er nun doch, daß auch er nichts Gewisses über Gott wüsse und nicht kenne, was Gott von uns wolle. Wäre das wahr,könnte er aber gar nicht von einer Differenz zwischen der Lehre der Kirche und wie Gott realiter ist, wissen!

Aber die Confusion ist noch steigerbarer: Das, was die Kirche lehrt, seien nicht nur „Bilder“ und somit nicht wahr sondern die Erkenntnisse hätten „den Anschluss an die aktuelle Zeit verloren.“ Wie kann den die Gegenwart als eine Zeitbestimmung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft das Kriterium für die Qualität von Gottesbildern sein? Ginge es um modische Kleidung,wäre der Gedankengang nachvollziehbar: Eine modebewußte Frau trägt heute nicht das, was gestern modisch war! Soll dann etwa nach der Meinung dieses Bischofes die Gotteserkenntnis so veraltern wie die Mode von jetzt durch die von morgen ins Unrecht gesetzt werden wird?

Im Prinzip meint er das tatsächlich so:So wie jetzt die Kirche Gott lehrt und sagt, was er von uns wolle,käme sie bei den heutigen Menschen nicht (mehr)an und darum müsse sie ihre Gottesrede halt ändern,damit sie besser ankomme. Das dürfe sie auch,denn die Lehre der Kirche sei ja gar nicht wahr, es existieren in ihr gar keine „Lehre Christi“, sondern die Kirche gliche einer Kunstausstellung, deren ausgestellte Bilder den Kunstgeschmack des heutigen Publikumes nicht mehr träfe: Neue,gefälligere Bilder müßten her! Nicht daß dann die „wahrer“ wären als die vorherigen, mitnichten,sie sollen eben nur gefälliger sein!

Dienstag, 20. Februar 2024

„Sie sahen: Das Ende des Synodalen Weges“: Wunschdenken oder Realität?

 

Sie sahen: Das Ende des Synodalen Weges“: Wunschdenken oder Realität?



Kath de sah am 19.2.2024 das Ende des Synodalen Weges gekommen, da nun die Bischofskonferenz nach der „Roten Karte“ Roms auf die Abstimmung über die Satzung des neuen Leitungsgremiumes der Kirche in Deutschland verzichtete. Niemand bezweifelt dabei, daß die überwältigende Mehrheit der Bischöfe der Installation des „Synodalen Ausschusses“ mit der vorgesehenen Geschäftsordnung zugestimmt hätte, sodaß dann dies Gremium nicht nur faktisch sondern auch de jure die Kirche geleitet hätte. In dieser Causa positionierte sich Rom eindeutig: Dies neue Gremien ist unvereinbar mit der hierarischen Struktur der Kirche.

Nur es muß auch festgehalten werden, daß nicht nur das Laien-ZK sondern auch die überwältigende Mehrheit der Bischöfe unter der Führung von Bischof Bätzing auch in diesem Punkte Rom widersprechen. So wenig das endgültige: „Nein“ der Kirche zu einem Frauenpriestertum anerkannt wird und man nun durch die Einführung der Weihe von Frauen zu Diakonin auf Schleichwegen nun doch ein Frauenpriestertum einführen möchte, so wenig wird wohl auch das klare Nein zur Verdemokratisierung der Kirche durch die Umformung der Kirche zu einer Rätekirche anerkannt werden.

Der Machtkampf um den Weg der Katholischen Kirche dramatisiert sich so, man könnte fast sagen zu einem finalen Endkampf: Bleibt die Katholische Kirche hierarisch oder verwandelt sie sich in eine Rätedemokratie? Eine Verrätung der Kirche hieße, daß dann auf allen Entscheidungsebenen der Kirche, von der lokalen Gemeinde bis zur nationalen Ebene Gremien über den weiteren Weg der Kirche entschieden, in denen der linksliberale Katholiken Mehrheiten für sich hätten, die so auch alle bisher verbindlichen Wahrheiten zur Disposition stellen könnten.

Dieser Kampf ist nun noch nicht entschieden, muß doch berücksichtigt werden, daß eine eindeutige Mehrheit der jetzigen Bischöfe die Katholische Kirche, so wie sie jetzt noch ist, auflösen wollen und dabei auf die uneingeschränkte Unterstützung fast aller Laienorganisationen der Kirche rechnen kann. Die Verteidiger der Kirche, eine klare Minderheit kann sich dabei nun auch nicht darauf berufen, die Stimme der schweigenden Mehrheit zu sein, nein der Mehrheit der Kirchenmitglieder ist der weitere Kurs der Kirche wohl mehr oder weniger gleichgültig.

Theologisch sind die Verdemokratisierer im Unrecht, aber als eine der reichsten Kirchen der Welt haben sie ob ihres Geldes Macht: Was würde aus Rom, flössen die deutschen Gelder nicht mehr. Der brutale Satz: Wer anschafft, bestimmt, wo es langgeht!, könnte auch in diesem Kampf ausschlaggebend sein. Außerdem: Wie positioniert sich der Papst in dieser Causa? Er selbst zog nicht die „Rote Karte“- hält er sich etwa die Option offen, seinen eigenen Leuten in den Rücken zu fallen. Zu seinem despotischen Regierungsstil paßte das. Denn für diesen Papst gilt: „Ich bin die Kirche!“ eingedenk des französischen Königs Ludwig XIV.

Nein, das Ende des Synodalen Weges sahen wir noch nicht, der Synodale Weg hat eine herbe Niederlage erlitten, aber seine Batallione werden weiter kämpfen für eine andere nichtkatholische Kirche in Deutschland. 

Zusatz:

Die Radicalität der antikatholischen Ausrichtung der Reformbischöfe darf dabei nicht verkannt werden.Bischöf Bätzing predigte laut Kath de am 19.2.2024:

"Unser Sprechen von Gott wird sich verändern müssen, dringend", sagte Bätzing laut Manuskript am Montagabend im Augsburger Dom beim Eröffnungsgottesdienst zur Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz. "Wir tun ja als Kirche immer noch so, als wüssten wir eindeutig, wie Gott ist und was er von uns erwartet. Doch in weiten Teilen haben unsere Bilder von Gott und unser Reden über ihn den Anschluss an das Wissen unserer Zeit verloren." 

Der Katholischen Kirch war und ist Gottes Wille offenbar ob Gottes Offenbarung, er hat sich uns in Jesus Christus offenbart, aber das soll nicht mehr wahr sein. Jetzt gälte es, neue Gottesbilder zu kreieren, die den Zeitgenossen besser gefallen und das verlangt die Unwahrerklärung der bisherigen Gotteserkenntnis. 



Montag, 19. Februar 2024

Irrwege der Kirche – oder was nicht mehr wahr sein soll

 

Irrwege der Kirche – oder was nicht mehr wahr sein soll


Es muss also die ganze und ungekürzte katholische Lehre vorgetragen und dargelegt werden.Keineswegs darf man verschweigen oder mit zweideutigen Worten verschleiern,was die katholische Lehre sagt über die wahre Natur und die Stufen der Rechtfertigung, über die Verfassung der Kirche, über den Jurisdiktionsprimat des römischen Papstes,über die einzig wahre Union durch die Rückkehr der Dissidenten zur einen wahren Kirche Christi.“ Papst Pius XII: Instruktion Ecclesia catholica über die ökumenische Bewegung. (zitiert nach: T.R.Marshal, Infiltriert, 2020,S.118.

Es verwundert nicht, daß in dem „Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen“ Denzinger-Hünermanns diese Instruktion nicht aufgenommen wurde, wird sie doch seit dem 2.Vaticanum nicht nur sträflichst mißachtet sondern wird genau das hierin Verurteilte praktiziert. Zur Selbstverständlichkeit ist seit dem die Verachtung der Rückkehrökumene avanciert, stattdessen sollen alle Lehrdifferenzen zwischen der Katholischen Kirche und den von ihr sich abgesondert habenden christlichen Vereinigungen als mehr oder weniger gleichgültig beurteilt überwunden werden. „Im Prinzip glauben wir Christen doch alle das Selbe...“ bildet das Fundament der Ökomene seit dem 2.Vaticanum.

Die Voraussetzung dieser Vergleichültigungsstrategie ist natürlich eine Delegitimierung der Lehre der Katholischen Kirche, daß in ihr wohl ein Wahrheitskern enthalten sei, daß aber somit nicht die ganze Lehre der Kirche wahr sei. Die Wahrheit drücke sich halt stets in geschichtlich kontingenten Formulierungen aus, die stets neu in die jeweilige Gegenwart zu übersetzen sei. Optimistisch gedacht, soll dann dieser Wahrheitskern in allen christlichen Confessionen lebendig sein, wenn auch stets eingekleidet in differenten Lehrsystemen.

Aber zeitgenössisch muß man schon an dem Begriff der Lehre einen Anstoß nehmen, stünde doch im Mittelpunkt des christlichen Glaubens Jesus als Person und sei der Glaube doch nichts anderes als das persönliche Vertrauen auf ihn. Alle Lehre sei da doch nur etwas Abgeleitetes und in ihrer Sekundarität Nebensächliches. Der Glaube eine, auch wenn dann so intellektualistische Lehren trennten.

Dies: „Im Prinzip glauben wir Christen doch alle das Selbe“ auf dem der ökume-nischen Dialog fußt, zeitigt nun aber auch Rückwirkungen auf die innerkirchliche Kommunikation: Was im ökumenischen Dialog als etwas Unwesentliches herabgewürdigt wird, das wird dann auch für die kircheninterne Kommunikation als unwesentlich und vernachlässigbar beurteilt. Wozu sollen etwa im Religionsunterricht noch die Differenzen in der Lehre vom Altarssakrament expliziert werden, wenn das ökumenische Lernziel lautet: Im Prinzip meinen alle das Selbe und daß es traurig sei, daß immer noch nicht alle Christen miteinander das Abendmahl feierten. Welche Materie des ökumenischen Disloges man auch heranziehen mag, überall herrscht der Geist des Indifferentismus vor, ja wenn schon alle Religionen der Welt als gleichgültig angesehen werden, wie sollte man da den dogmatischen Differenzen zwischen Christen noch eine Bedeutung zukommen lassen wollen.

Statt der Rückkehr in die eine wahre Kirche gilt es nun, daß sich alle christlichen Confessionen als gleich wahr und damit auch als gleichgültig anerkennen sollen. Gott sei es doch völlig gleichgültig, ob ich Christ, ein katholischer, ein lutherischer oder was auch immer einer sei, ist es ihm doch auch gleichgültig, ob ich ein Christ oder Muslim oder oder bin....Nur, dieser Gott, dem alle Religionen und Confessionen gleichgültig sind, ist ein Gott, der nur ein Phantasieprodukt der liberalen Theologie ist, außerhalb derer existiert dieser Gott eben nicht. Der wahre Gott will in Wahrheit geglaubt und verehrt werden.

 

1.Zusatz

Jesus Christus selbst hat das Petrusamt als das Regierungsamt seiner einen Kirche ihr eingestiftet. Wie kann es dann eine andere Einheit der Kirche geben als die unter dem Petrusamt?

2.Zusatz:

Die Ökume ist der Dialog unter verschieden glaubenden Christen. Der Dialog ist nun aber immer auch etwas in der Spannug zwischen Wahrheitsliebe und der Pflicht zur Höflichkeit Praktiziertes. Im Kontrast zu den platonischen Dialogen tendiert so der ökumenische Dialog zum höflichen Miteinanderplaudern, in dem alles Konfliktträchtige ausgespart bleibt und man sich stets wechselseitig seine Achtung bekundet. Erst im monologischen Denken wird dann ehrlich gedacht, was zu sagen gewesen wäre, müßte man nicht Rücksicht nehmen auf die anderen Dialogpartner.

 












Sonntag, 18. Februar 2024

Ein Bischof warnt eindringlich vor „Rattenfängern“

 

Ein Bischof warnt eindringlich vor „Rattenfängern“



Das müßte doch Irritationen hervorrufen,schließlich klagt wohl keine Stadt Deutschlands nicht über zuviele Ratten und auch die ausgelegten Giftköder bringen nicht den erhofften Effekt. Aber, kurz nachgedach: Dieser Bischof meint damit den politischen Feind, der als „Rattenfänger“ so diffamiert wird. Einerseite wirke der politische Feind wie ein „Rattenfänger“ und andererseits sind die Anhänger oder Zustimmer eben auch „Ratten“! Den politischen Feind zu dehumanisieren, gehört eben zur Rhetorik des politischen Kampfes. Wenn dann der so warnende Bischof Bischof Feige ist, weiß sofort jeder, welchen Feind er so bekämpft: die AfD bzw alle, die „rechts“ sind, das sind nach dem heutigen Verständnis alle, die „rechts“ von der Politik der früheren Bundeskazlerin Merkel verortet werden. (So ist es umstritten, ob die C-Parteien an den Kampfdemonstrationen gegen „Rechts“ teilnehmen dürfen, denn irgendwie sei diese Partei ja auch rechts spätestens nach ihrem angeblichen „Rechtsruck“ nach der Merkel-Ära.)

Die Internetsauftrittsseite der Bischöfe Deutschlands berichtet so:Bischof Feige warnt bei Demo gegen rechts vor "Entmenschlichung" (17.2.2024). Nun müßte aber jeder mitdenkende Leser aufmerken: Wie kann dieser Bischof einerseits den politischen Feind als „Rattenfänger“ und seine Anhänger somit als „Ratten“ entmenschlichen und andererseits gegen eine „Entmenschlichungkt“ protestieren?

Als politisch Visierter weiß man, daß dieser Bischof nicht gegen die massenhafte Kindestötung in Deutschland, euphemistisch als „Abtreibung“ verzeichnet protetiert, wenn er gegen die „Entmenschlichung“ protestiert, und er kritisiert damit auch nicht die massiven Waffenlieferungen an die Ukraine, die der Ukraine zum militärischen Sieg verhelfen sollen, während der Antrag der AfD-Bundestagsfraktion, die Regierung möge sich für eine diplomatische Friedenslösung einsetzen,die auch die Sicherheitsinteressen Rußlands berücksichtigt, von allen anderen Parteien energisch reprobiert wurde.

Wenn der Bischof von einer „Entmenschlichung“ redet, meint er damit den Diskurs, welche Bürgerrechte „Flüchtlingen“ zukommen sollen, ob abgelehnte Asylantragsteller remigriert oder schwerstkriminelle Ausländer in ihre Heimat zurückgeschickt werden dürfen, ob Asylanten bei der Wohnungssuche bevorzugt werden dürfen, um sie vor einer vermeintlichen Diskriminierung zu schützen, daß der Staat so für Asylanten reservierte Wohnungen bauen läßt: Deutsche unerwünscht! Und der Bischof verurteilt damit die Bedenken von Bürgern gegen den anwachsenden Islam gegenüber: Nicht etwa agiert der Islamismus menschenfeindlich sondern die Kritik an ihm sei unmoralisch.

Aber das Wichtigste: Für diesen Bischof sind Andersdenkende eben Ungeziefer, sprich „Ratten“! Dazu paßt ja die politische Debatte, ob die AfD verboten werden soll, ob Mitgliedern dieser Partei die Grundrechte entzogen werden sollen und wenn dann alzu kämpferische Antifaschisten: „AfDler töten!“ fordern, protestiert kein Bischof oder Vertreter einer „demokratischen“ Partei. „Rechte“ sind halt doch Ungeziefer! Und das alles und noch viel mehr verbirgt man unter der Parole des Kampfes wider eine „Entmenschlichung“.

Zusatz:

Eine politisch korrekte Komikerin hat gar die Bombardierung Sachsens mit Napalm gefordet, weil da so viele die AfD gewählt haben. (Youtube: Napalm auf Sachsen. Müssen wir uns das bieten lassen?)  






Samstag, 17. Februar 2024

Verprotestantisierung der Katholischen Kirche- wird da etwas übersehen?

Verprotestantisierung der Katholischen Kirche- wird da etwas übersehen?


In einer kleinen aber bedenkenswerten Erwägung von G. Lukacs zur Verhältnis-bestimmung zwischen der Magie und der Religion (G. Lukacs,Die Eigenart des Ästhetischen, Bd 1, S.199) findet sich diese Anmerkung: „erst im Calvinismus ist ein ernster Versuch entstanden,die Überreste der Magie radikal zu liquidieren.“ Vielleicht ist die These einer Verprotestantisierung der Katholischen Kirche etwas ungenau, übersieht sie die Differenzen im Protestantismus etwa zwischen der lutherischen und der calvinistischen Theologie. Wenn im innertheologischen Diskurs von der Magie geschrieben wird, dann meint man damit in der Regel nämlich nicht Magie im religionswissenschaftlichen Sinne, sondern als eine polemische Formel wider ein sakramentalistisches Verständnis der Eucharistie und der Taufe, aber auch der Glaube daran,daß Gott Gebete erhören könne, kann als „magisch“ desavouiert werden.

Karl Barths Theologie könnte man so im Sinne Lukacs als die reformierte Theologie bezeichnen, die dieser Ausmerzung alles Magischen am besten entspricht. Er wollte die Sakramente, die letzten 2, die die Reformation noch übriggelassen hatte, entsakramentalisieren, indem er sie in den Bereich der Ethik verordnen wollte. In seiner „Kirchlichen Dogmatik“ dekonstruierte er das Sakrament der Taufe, die Dekonstruktion der Eucharistie gelang ihm nicht mehr, seine „Dogmatik“ blieb unvollendet. Seine Hauptthese: Die Sakramente vermitteln nichts sondern sind Antworthandlungen auf das uns objektiv gegebene Heil und gehören so in die Ethik. Magisch wäre dann die Vorstellung, daß Gott durch Medien das Heil vermittele, denn damit schriebe man den Medien, den Sakramenten etwas zu, was Gott allein zukäme, Heil zu wirken.

Die Kirche und insbesondere auch der Gottesdienst vermittelt so nichts sondern stellt nur dar, was uns Menschen gälte. Das Heil wird dabei so sehr verobjektiviert, das es als allen geltendes verstanden wird unabhängig von der subjektiven Er- und Anerkenntnis. Barth bezeichnet so Barrabas gern als den ersten durch Christus Erlösten, denn der wurde freigelassen, weil Jesus Christus gekreuzigt wurde. Er sei gerettet, eben rein objektiv, wohingegen wir Christen das auch glauben, was uns rein objektiv gälte. Barth kann das auch so formulieren: Weil Jesus der am Kreuz von Gott Verworfene sei, sei er der einzig Verworfene, sodaß kein anderer Mensch noch ein von Gott Reprobierter sein könne. Das ist eine modernisierte Version der calvinistischen Prädestinationslehre, daß Got von Ewigkeit her bestimmt hat, wer als Erwählter in das ewige Leben eingehen wird und wer als Verworfener es nicht könne. Das bedeutet aber nun für den Empfang der Sakramente, daß nur der zum Heil Erwählter sie zum Heile empfangen könne, der Nichterwählte aber nicht. So entscheide allein Gottes Erwählen, wer das Heil erlangt und wer nicht. Genau dieses „Allein“ der calvinistischen Erwählungslehre schließt jede Möglichkeit aus, daß durch ein menschliches Mitwirken das Heil erwirkt oder vermittelt werden könnte. Das ist das, was Lukacs hier unter dem Begriff der Magie subsumiert als durch die calvinistische Theologie Überwundenes.

Diese ursprüngliche calvinistische Prädestinationslehre modifizierte Barth nun so, daß nur Jesus Christus der von Ewigkeit her Verworfene sei, damit alle anderen als Erwählte gerettet werden. Jesus starb am Kreuz den Tod des Verworfenen, damit kein anderer diesen Tod mehr zu sterben bräuchte. Somit sind alle Menschen von Gott Bejahte. Darin trifft sich nun diese Theologie mit der Menschenrechtsideologie, des Glaubens an den absoluten Wert jedes Menschen und seiner unveräußerlichen Rechte. Die versimplifizierte Version besagt dann nur noch: Von Ewigkeit her liebt Gott jeden Menschen und hat sein Ja zu jedem Menschen dann uns endgültig durch Jesus offenbart. Das Evangelium verkündet so nur noch, was unabhängig von dem Glauben an es jedem gilt. So bedarf es keinerlei Art von einer Heilsvermittelung, sondern nur noch eines Erkennens der Wahrheit.

Das wäre dann die endgültige Überwindung jeder Art von Magie in der Kirche, wenn unter der Magie tatsächlich verstanden würde, daß das Heil durch kirchliche Handlungen zu vermitteln sei. Der Glaube an so Heilsvermittelndes wäre dann eine magische Vorstellung, ja machte die Magie aus. Stattdessen wirke Gott allein das Heil, calvinistisch ausgedrückt durch sein ewiges Prädestinieren allein. Da diese Vorstellung nun so leicht anschließbar ist an die Menschenrechtsideologie, reüssierte sie sowohl im Protestantismus wie auch in der Katholischen Kirche trotz ihrer spezifisch calvinistischen Herkunft in deren Erwählungslehre. Die Verprotestantiierung der Katholischen Kirche ist so genauer gesehen eine Vercalvinisierung, wenn man dabei die Umformung der calvinistischen Prädetinationslehre durch Karl Barth berücksichtigt mit ihrer Vermengelung mit der Menschenrechtsideologie.

Die vulgärisierte Version der Taufe: Gott liebt dies Kind und als Zeichen dieser Liebe wird es nun getauft, zeigt, wie diese Melange aus der calvinistisch-barthianischen Prädestinationslehre und der Menschenrechtsideologie sich in der kirchlichen Praxis manifestiert: Jeder Mensch sei ein Bejahter und die Taufe soll uns nur noch daran erinnern, daß es so sei und so auch diesem Kinde gälte.

 

Freitag, 16. Februar 2024

„Die kommunistische Infiltration des Klerus“

 

Die kommunistische Infiltration des Klerus“


So betitelt T.R.Marshall das 9.Kapitel seines Buches: „Infiltriert. Die Verschwörung zur Zerstörung der Kirche“.Ein Exkommunist tätigte dazu diese Aussage vor dem „Komitee für unamerikanische Umtriebe: „Sobald die Taktik,religiöse Organisationen zu infiltrieren,einmal vom Kremel festgelegt worden war (...)stellten die Kommunisten fest, dass die Zerstörung der Religion sehr viel schneller durch die Unterwanderung der (katholischen)Kirche vonstattengehen könnte,wenn innerhalb der Kirche selbst Kommunisten operierten“. (S.107) Es habe sich dabei herausgestellt, daß schon kleine eingeschleußte Gruppen ausreichten,“die Weltanschauung künftiger Geistlicher in der Weise zu beeinflussen,dass sie den Zwecken der Kommunisten dienlich wären. Diese Vorgehensweise der Seminarinfiltration übertraf hinsichtlich ihres Erfolges sogar die Erwartungen der Kommunisten.“ (S.107)

Wer sich vor Augen hält, mit welcher Vehemenz heute in Deutschland Christen mit Antifaschisten und Kommunisten gegen Rechts Hand in Hand demonstrieren und gegen alles Conservative und Rechts agitieren, könnte dies als eine Frucht dieser Infiltration ansehen. Dabei war die Ausgangslage für die Kommunisten doch äußerst ungünstig, hatte sich doch die radicale Rechte in Spanien unter Franco und in Italien unter Mussolinie als Beschützer der Kirche und des Christentumes profiliert und selbst Hitlers Präventivkrieg gegen die Sowjetunion wurde auch als ein Verteidigungskrieg gegen den bolschewistischen Atheismus wahrgenommen.

Der Autor verzeichnet dabei Pius XI Enzyklika: Divini redemptoris,daß der Papst in ihr Stellung bezog gegen den Kommunismus und den Faschismus, aber die dortige Positionierung für einen „dritten Weg“ meint eine Alternative zum Liberalismus/Kapitalismus und dem Kommunismus! (S.105). Der Faschismus wurde nicht kritisiert. Papst Pius XI wird wohl zufrieden gewesen sein mit dem mit Mussolini ausgehandelten Konkordat. (S.101). Das Konkordat bejahte nämlich den Katholizismus als die alleinige Religion Italiens,der faschistische Staat bezahlte die Gehälter der Bischöfe und Priester und sorgte für einen katholischen Religionsunterricht an allen öffentlichen Schulen.

Jetzt aber gilt die politische Rechte als der größte Feind der Kirche,obgleich man doch nur in die Geschichtsbücher schauen bräuchte, um nachzulesen, wie sehr die Kirche durch die Französische Revolution und dann noch schlimmer durch die bolschewistische in Rußland verfolgt wurde. Seit Karl Marx Religionskritik stand der Feind der Kirche links und auch jetzt bekämpft die linke Regierung Nicaraguas dort die Kirche.

Es ist nun aber der Kurswechsel der Kommunisten in der Religionsfrage unter Stalin zu berücksichtigen: Statt Lenins Konfrontationskurs gegen die Religion zu prolongieren, wurde ihm die Russisch-Orthodoxe Kirche zum Bündnispartner im großen Vaterländischen Krieg. Daraus erwuchs nun die Strategie, die Kirchen für sich zu gewinnen im Kalten Krieg gegen die Aufrüstungspolitik der Nato. Die Friedensbewegung grade in Deutschland war so in den Kirchen beheimatet und wurde sehr kraftvoll von den Kommunisten in Westdeutschland unterstützt, isb durch die DKP. Sie galt so dann ja auch als von Moskau ferngesteuert wie auch jetzt alle Kritiker der vorbehaltlosen Unterstützung der Regierungspolitik der Ukraine und der Natostrategie gegen Rußland als „Putin-Versteher“ diffamiert werden. Nur so gesehen kann das Ziel einer Infiltration der Kirche dann nicht das ihrer Zerstörung gewesen sein, sondern Moskau wollte die Kirchen als Helfer wider die Kalte-Kriegspolitik des Westens, als friedensbewegte Christen.

Aber unverkennbar gab es nach 1968 einen Linksruck etwa in den theologischen Fakultäten, als Theologe war man selbstverständlich links, den Jesuiten sagte man gar nach, in den Werken Karl Marx und der Frankfurter Schule sich besser auszukennen als in der Bibel.

Meine These lautet deshalb: Es ist zu distinguieren zwischen der Strategie Moskaus,die Kirchen für sich im Kalten Krieg zu gewinnen als eine Opposition zur Kalten-Kriegspolitik des Westens und der Hinwendung nach Links von Christen im Gefolge der 68- Studentenbewegung, die dann den Marxismus im Westen salonfähig machte, gerade auch indem man sich vom orthodoxen Marxismus-Leninismus des Ostens absetzte. (Man lese ein mal,wie energisch Theodor Adorno etwa diesen orthodoxen Marxismus in seiner Vorlesung: „Einführung in die Dialektik“ kritisiert.)

War das Ziel Moskaus eine Nato-kritische Kirche, so war das Ziel der 68,die die Kirche infiltrierten, eine kapitalismuskritische Kirche, die für eine sozialistische Umgestaltung der Gesellschaft sich engagiert.

Erst nach dem Ende des Sozialismus 1989 änderte sich das:Die marxistische Ideologie wurde ersetzt durch den Feminismus, die Genderideologie, dem Antirassismus und all den Themen der politischen Korrektheit, philosophisch trat der Strukturalismus und Poststrukturalismus an die Stelle des Marxismus.Die Postmoderne begrub eben auch den Marxismus als eine typisch moderne Philosophie. Aber die Hinwendung zu linken Positionen ist in der Kirche unverkennbar, gerade beim jetzigen Papst.

Der Kampf gegen Rechts avancierte nach 1989 sozusagen zur DNA des Christseins heute und da kämpft man dann Seit an Seit mit allen Linken und den Restkommunisten in Deutschland gegen diesen einzigen Feind.

Donnerstag, 15. Februar 2024

Ist der katholische Glaube „Quatsch“? Aus dem Leben eines Kämpfers wider die Wahrheit

 

Ist der katholische Glaube „Quatsch“? Aus dem Leben eines Kämpfers wider die Wahrheit


Pfarrer Meurer: Biologische Jungfrauengeburt ist für mich "Quatsch", so verkündete am 14.2.2024 das quasi offizielle Internetorgan der Bischöfe Deutschlands die tiefgründigen Erkenntnisse eines katholischen Priesters. Daß die leibliche Aufnahme der immerwährenden Jungfräulichkeit der Mutter Gottes kraft des unfehlbaren päpstlichen Lehramtes als zu glaubendes Dogma qualifiziert worden ist,interessiert diesen Pfarrer nicht. Daß, wenn nicht Gott sondern Joseph der leibliche Vater Jesu wäre und deshalb Maria keine immerwährende Jungfrau sein könnte, Jesus nicht der Sohn Gottes sondern nur ein Mensch sein könnte, paßt natürlich gut zu einem antikatholischen Modernismus hier verstanden als den Willen, die Katholische Kirche der Moderne kompatibel umzuformen.

Katholisch? Evangelisch? Anglikanisch? – "der Herrgott lacht darüber". Das sagt dieser pseudokatholische Pfarrer! Gott sei es also nicht nur gleichgültig,ob wir ihn wahrhaftig verehren oder häretisch,nein er lache über den Unterschied zwischen der ganzen Wahrheit und religiösen Gemeinschaften,in denen nur noch Fragmente der Wahrheit lebendig sind. Stattdessen erklärt er: "Jeder glaubt etwas, keiner glaubt an alles".Das ist die völlige Vergleichgültigung des Glaubens,Hauptsache,daß man irgendetwas glaubt.

Aber er treibt es noch toller. Wikipedia weiß von ihm zu berichten:“Mit seinen teils unkonventionellen Aktionen sorgt Meurer immer wieder für Aufmerksamkeit: So hielt er zum Beispiel in einer katholischen Sonntagsmesse eine Kollekte für den Bau der umstrittenen Kölner Großmoschee (Erlös: 811,57 Euro)“. Es handelt sich hier um eine DITIB-Moschee, denen eine besondere Nähe zum jetzigen türkischen Staatspräsidenten nachgesagt wird.

"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind." Diese Worte aus einem Gedicht rezitierte der heutige Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Rede im Jahr 1998. Damals war er noch Bürgermeister von Istanbul.Weiter heißt es in dem religiösen Gedicht: "Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten". (zitiert nach Focus online o.Datum).Seit wann ist es die Aufgabe eines katholischen Pfarrers, die Islamisierung Deutschlands durch eine Gottesdienstkollekte finanziell zu fördern?

Zudem weiß Wikipedia zu berichten: „Er plädierte für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge“, um so wohl darüberhinaus die Islamisierung voranzutreiben, sind doch die meisten „Flüchtlinge“ Muslime. Er legte sich dann auch mit einer rechten Partei an,indem er deren Wahlplakate herunterriß: Parteien, die ihm mißfallen, dürfen eben keine Wahlwerbung betreiben. Offensichtlich hält er nicht viel von demokratischen Wahlen, denn nur von ihm bejahte Parteien dürften ja zur Wahl antreten.Der muslimische Herr Erdogan hat ja auch nicht für Toleranz Andersdenkenden gegenüber übrig.

Ach ja,und dann noch das Übliche: Aus Protest gegen die Sexualmorallehre der Kirche verteilte er Kondome (Wikipedia) und kämpft für das Frauenpriestertum. „Meurer forderte dahingehend eine "völlige Gleichberechtigung" von Mann und Frau. "Sexuelle Orientierungen spielen keine Rolle mehr, Generationengerechtigkeit muss gelebte Praxis werden." Auch müssten Frauen Zugang zu den Weiheämtern bekommen. Andernfalls drohe die Kirche zu einer Sekte zu werden.“ (Kath de 27.5.2021)

Und natürlich kämpft er für die Verdemokratisierung der Kirche. Originell ist dabei sein Versuch, das von der „Reformierten Kirche“ im 16.Jahrhundert vertretende Konzept der „Subsidarität“ gegen die hierarische Struktur der Kirche in Anschlag zu bringen. Die Reformierten wollten sich damals damit gegen die Katholische wie auch gegen die Lutherkirche profilieren,indem sie sich,um es modern auszudrücken als gelebte Basisdemokratie auszuzeichnen versuchten. Selbstredend ist dies Strukturprinzip unvereinbar mit dem von dem Herrn der Kirche selbst eingesetzten Petrusamt des Regierens der Kirche Jesu Christi,aber das stört einen Zeitgeistsurfer in keinster Weise. Für ihn ist ja auch das Dogma der leiblichen Aufnahme der immerwährenden Jungfrau : „Quatsch“.

Aber es kommt noch schlimmer: „Der Kölner Sozialpfarrer Franz Meurer hält Religion für das Gefährlichste auf der Welt. "Sie müssen nur die Nachrichten gucken, dann wissen Sie, wozu Religion fähig ist", sagte Meurer.“ (Kath de 14.2.2024) Diesem „Sozialpfarrer“ ist offenkundig entgangen in all seinen sozialdiakonischen Aktivitäten,daß die christliche Religion eine Religion ist und zwar die wahre Religion aber auch als die wahre ist sie eine Religion. Anders formuliert: Jede Religion ist, weil sie an der Idee der Religion partizipiert, wahr und nach dem Grade ihre Partizipation wahrer oder weniger wahr. Die Religion so als solche zu verwerfen muß so als Apostasie vom katholischen Glauben beurteilt werden! Dazu paßt dann auch der Primat der Diakonie im Pfarreramtsverständnis dieses Pseudopriesters. Ein Priester kann nämlich als Priester die Religion nicht verachten, denn dann würde er sich damit selbst verachten.


1.Zusatz:

Selbst der reformierte Theologe Zwingli hielt an der immerwährenden Jungfräulichkeit Mariä fest und fand dazu diesen Schriftbeweis. Es geht dabei um die Verheißung eines neuen Tempels, in dem Gott wohnen werden wird, also einer Prophezeiung über die Gottesmutter Maria, dem Tempel Gottes. Zu dem Propheten Ezechiel spricht Gott: „Dies Thor soll verschlossen bleiben,es wird nicht geöffnet werden,und Niemand soll durch dasselbe eintreten,denn der Herr,der Gott Israels ist durch dasselbe eingezogen,und darum soll es geschlossen bleiben.“ (Ezechiel 44,2)So kann die hl.Schrift aber auch nur ausgelegt werden,wenn sie als Wort Gottes ernstgenommen wird.

Die Verweigerung des Glaubens an die immerwährende Jungfäulichkeit Mariens gründet sich zuerst in der Ablehnung des Glaubens an die Allmacht Gottes und zweitens im Unverständnis dem Begriff des Heiligen gegenüber: Der Mutterschoß. in dem 9 Monate lang der Sohn Gottes lebte und dadurch zum Tempel Gottes geheiligt wurde, würde durch eine weitere Schwangerschaft entheiligt. Die Bewahrung ihrer Jungfräulichkeit bedeutet auch, daß Maria durch die Empfängnis und Geburt ihres Sohnes unverletzt blieb, Gott bewahrte sie in ihrer Unverletztheit.   

2.Zusatz

Es kann mehr als nur etwas mit dem Theologiestudium und der Priesterausbildung nicht stimmen, wenn am Ende Pfarrer dabei herauskommen, denen jegliches Verständnis der christlichen  Religion fehlt wie diesem Pfarrer Meurer.