Dienstag, 20. Februar 2024

„Sie sahen: Das Ende des Synodalen Weges“: Wunschdenken oder Realität?

 

Sie sahen: Das Ende des Synodalen Weges“: Wunschdenken oder Realität?



Kath de sah am 19.2.2024 das Ende des Synodalen Weges gekommen, da nun die Bischofskonferenz nach der „Roten Karte“ Roms auf die Abstimmung über die Satzung des neuen Leitungsgremiumes der Kirche in Deutschland verzichtete. Niemand bezweifelt dabei, daß die überwältigende Mehrheit der Bischöfe der Installation des „Synodalen Ausschusses“ mit der vorgesehenen Geschäftsordnung zugestimmt hätte, sodaß dann dies Gremium nicht nur faktisch sondern auch de jure die Kirche geleitet hätte. In dieser Causa positionierte sich Rom eindeutig: Dies neue Gremien ist unvereinbar mit der hierarischen Struktur der Kirche.

Nur es muß auch festgehalten werden, daß nicht nur das Laien-ZK sondern auch die überwältigende Mehrheit der Bischöfe unter der Führung von Bischof Bätzing auch in diesem Punkte Rom widersprechen. So wenig das endgültige: „Nein“ der Kirche zu einem Frauenpriestertum anerkannt wird und man nun durch die Einführung der Weihe von Frauen zu Diakonin auf Schleichwegen nun doch ein Frauenpriestertum einführen möchte, so wenig wird wohl auch das klare Nein zur Verdemokratisierung der Kirche durch die Umformung der Kirche zu einer Rätekirche anerkannt werden.

Der Machtkampf um den Weg der Katholischen Kirche dramatisiert sich so, man könnte fast sagen zu einem finalen Endkampf: Bleibt die Katholische Kirche hierarisch oder verwandelt sie sich in eine Rätedemokratie? Eine Verrätung der Kirche hieße, daß dann auf allen Entscheidungsebenen der Kirche, von der lokalen Gemeinde bis zur nationalen Ebene Gremien über den weiteren Weg der Kirche entschieden, in denen der linksliberale Katholiken Mehrheiten für sich hätten, die so auch alle bisher verbindlichen Wahrheiten zur Disposition stellen könnten.

Dieser Kampf ist nun noch nicht entschieden, muß doch berücksichtigt werden, daß eine eindeutige Mehrheit der jetzigen Bischöfe die Katholische Kirche, so wie sie jetzt noch ist, auflösen wollen und dabei auf die uneingeschränkte Unterstützung fast aller Laienorganisationen der Kirche rechnen kann. Die Verteidiger der Kirche, eine klare Minderheit kann sich dabei nun auch nicht darauf berufen, die Stimme der schweigenden Mehrheit zu sein, nein der Mehrheit der Kirchenmitglieder ist der weitere Kurs der Kirche wohl mehr oder weniger gleichgültig.

Theologisch sind die Verdemokratisierer im Unrecht, aber als eine der reichsten Kirchen der Welt haben sie ob ihres Geldes Macht: Was würde aus Rom, flössen die deutschen Gelder nicht mehr. Der brutale Satz: Wer anschafft, bestimmt, wo es langgeht!, könnte auch in diesem Kampf ausschlaggebend sein. Außerdem: Wie positioniert sich der Papst in dieser Causa? Er selbst zog nicht die „Rote Karte“- hält er sich etwa die Option offen, seinen eigenen Leuten in den Rücken zu fallen. Zu seinem despotischen Regierungsstil paßte das. Denn für diesen Papst gilt: „Ich bin die Kirche!“ eingedenk des französischen Königs Ludwig XIV.

Nein, das Ende des Synodalen Weges sahen wir noch nicht, der Synodale Weg hat eine herbe Niederlage erlitten, aber seine Batallione werden weiter kämpfen für eine andere nichtkatholische Kirche in Deutschland. 

Zusatz:

Die Radicalität der antikatholischen Ausrichtung der Reformbischöfe darf dabei nicht verkannt werden.Bischöf Bätzing predigte laut Kath de am 19.2.2024:

"Unser Sprechen von Gott wird sich verändern müssen, dringend", sagte Bätzing laut Manuskript am Montagabend im Augsburger Dom beim Eröffnungsgottesdienst zur Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz. "Wir tun ja als Kirche immer noch so, als wüssten wir eindeutig, wie Gott ist und was er von uns erwartet. Doch in weiten Teilen haben unsere Bilder von Gott und unser Reden über ihn den Anschluss an das Wissen unserer Zeit verloren." 

Der Katholischen Kirch war und ist Gottes Wille offenbar ob Gottes Offenbarung, er hat sich uns in Jesus Christus offenbart, aber das soll nicht mehr wahr sein. Jetzt gälte es, neue Gottesbilder zu kreieren, die den Zeitgenossen besser gefallen und das verlangt die Unwahrerklärung der bisherigen Gotteserkenntnis. 



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