Ein Geheimplan zur Infiltration und Zerstörung der Kirche?!
Das Zentrum dieses Geheimplanes, von dem T.R.Marshall in seinem Buch: „Infiltriert.Die Verschwörung zur Zerstörung der Kirche“ 2020 berichtet bildet dies Infiltrationsvorhaben: „Der Papst,wer immer er auch sei,wird nie zu den Geheimgesellschaften kommen.Es ist Sache der Geheimgesellschaften,den ersten Schritt auf die Kirche hin zu tun,mit der Absicht, beide in Fesseln zu schlagen.Die Arbeit,an die wir uns machen wollen,ist nicht das Werk eines Tages,noch eines Monats,noch eines Jahres. Sie kann mehrere Jahre dauern,vielleicht ein Jahrhundert;aber in unseren Reihen fällt der Soldat und der Kampf geht weiter.“ (S.25) Es handle sich hier um eine freimaurerische Verschwörung wider die Katholische Kirche in der Mitte des 19.Jahrhundertes:“Die ständige Anweisung der Alta Vendita“. (S.51) Das Endziel sei „die Errichtung dieser neuen Weltordnung 1717 mit der Schaffung einer neuen organisierten >Religion< durch die Geheimgesellschaften Europas“. (S.52)
In die Kirche soll diese neue Religion inplantiert werden und es soll auch dann mit ihrer Hilfe eine neue Weltordnung erschaffen werden. Das sei das Gründungsanliegen der Freimauerei seit 1717. Die „neue universale >Kirche< solle die Menschheit in der Ideologie des „Naturalismus,Rationalismus und allgemeiner Brüderlichkeit“ vereinen. Das Freimaurertum sei dabei der primäre Träger dieser neuen Religion,die aber als solche auch die christliche Religion in der Kirche substituieren soll. Wie dieser Plan nun konkretisiert und umgesetzt wurde, das zeigt der Autor in diesem Buch Punkt für Punkt auf. So sehr auch der Kampf der Päpste gegen die Irrlehren des Modernismus zu würdigen sei, unter dieser Tarnbezeichnung infiltrierte diese neue Religion die Kirche, so müsse doch von einem weitgehenden Sieg dieses Freimaureranliegens ausgegangen werden, obschon die Kirche nie gänzlich besiegt werden könne.
Papst Leo XIII verurteilte dies freimauerisch-modernistische Anliegen so: Sie verstcckten sich „hinter der Maske allgemeiner Toleranz,dem Respekt für alle Religionen und dem Verlangen,die Maximen des Evngeliums mit denen der Revolution zu versöhnen“. (S.60) Gemeint ist damit die Behauptung der Gleichwahrheit aller Religionen und das Unterfangen, die freimauerische Parole von „Freiheit,Gleichheit und Brüderlichkeit“ als die Substanz der christlichen Religion auszugeben, als wäre die Evangeliumsverkündigung der Kirche somit die Verkündigung der Menschenrechte.
Drei Punkte zeichnen dann den Kampf wider die christliche Religion aus nach Pius X:
Erstens die Entmythologisierung der Bibel (S.67)Jesus habe keine Wunder gewirkt, die meisten Personen des Alten Testamentes seien rein fiktiv, alles Übernatürliche müsse aus der Bibel entfernt werden.So habe Jesus keine Brote vermehrt sondern zeigen wollen, wie wichtig das Miteinanderteilen sei.
Zweitens gälte es, die religiöse Begrifflichkeit zu säkularisieren: „Die Begriffe von Seligkeit und Erlösung werden in weltliche oder politische Ziele uminterpretiert.“ (S.67)
Drittens: Ein moralischer Relativismus soll die Morallehre der Kirche auflösen. Die Kirche müsse „pastoral“ wirken und eben nicht mehr dogmatisch-moralisch. (S.68)
Liest man dies Buch, man kann sich nicht des Eindruckes erwehren, daß Vieles von diesem Infiltrationsvorhabens erfolgreich realisiert worden ist. Ausgeblendet wird in diesem Buche aber die universitäre Theologie, die geradezu zu einer Brutstätte dieser neuen Religion geworden ist, indem der Modernismus in ihr zur vorherrschenden Richtung wurde. Wie stark das Freimauerertum jetzt ist, weiß wahrscheinlich realistisch geurteilt nur Gott allein ob ihres Wirkens im Geheimen und Verborgenen. Denkbar ist aber auch, daß diese neue Religion sich von ihren einstigen Hervorbringern emanzipiert hat und nun als selbstständige Kraft machtvoll wirkt und so reüssiert. Ungeklärt bleibt zudem, wie denn diese neue Religion so erfolgreich sich in der Kirche einheimaten konnte, um jetzt dort fast als die Kirche beherrschende erscheinen zu können. Aber trotzdem öffnet dies Buch den Leser die Augen, daß er sieht, wie sehr die Kirche in ihrem Innersten schon korrumpiert worden ist.
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