Bischof Bätzings Angriff auf die Fundamente der Kirche
Bischof Bätzing als einen Fundamentaloppositionisten der Katholischen Kirche zu bezeichnen,wäre keine Übertreibung. Unter einer Fundamentalopposition wäre dabei eine Verneinung der Fundamente der Kirche zu verstehen im Gegensatz zu einer Kritik einzelner Elemente der Kirche bei einer gleichzeitigen Bejahung der Kirche als Ganzes. So erklärt sich dieser Bischof:
„Wir tun ja als Kirche immer noch so, als wüssten wir eindeutig, wie Gott ist und was er von uns erwartet", sagte Bischof Bätzing beim Eröffnungsgottesdienst der Vollversammlung. Doch die Bilder hätten den Anschluss an die aktuelle Zeit verloren.“ (Kath de am 19.2.2024).
Das Fundament der Kirche, auf dem sie auferbaut ist, ist die Erkenntnis des dreieinigen Gott, so wie er sich offenbart hat, fußend auf natürlichen Gotteserkenntnis. Als die „Lehre Christi“ als Genitivus subjectivus und objectivus zu lesen, kann zusammenfassend der 2.Johannesbrief (V 9) das Fundament der Kirche bezeichnen und mahnen: „Wenn jemand zu euch kommt und nicht diese Lehre mitbringt,dann nehmt ihn nicht in euer Haus auf, sondern verweigert ihm den Gruß.“ (V 10) Zu dieser Lehre gehört nun, daß wir wissen, „wie Gott ist und was er von uns erwartet.“ Dazu hat er ja zu uns Menschen gesprochen, von seinem sagen, wir es mal einfach, Erstkontakt zu Adam und Eva bis zu seinen Offenbarungen über das Ende unseres Äons und der Verheißung des neuen Himmels und der neuen Erde in der Johannesoffenbarung.
Und nun erklärt der Vorsitzende der Bischöfe Deutschlands auf ihrer Versammlung, daß die Kirche, sie die Bischöfe nichts Eindeutiges über Gott wüßten und ihnen nicht bekannt sei, was Gott von seiner Kirche wolle. Der Katholische Katechismus zeigt jedem ihn Lesenden hinreichend auf, „wie Gott ist und was er von uns erwartet.“ „Die Lehre Christi“ ist nun mal das Fundament der Kirche, wie sie schon die Bibel bezeugt. Was soll man dann von einem Bischof halten, der diese Lehre nicht mehr kennt oder nicht mehr kennen will.
Wo die Kirche seit ihren Anfängen von der Erkenntnis Gottes und der Erkenntnis seines Willens sprach und aus ihr lebte, da erblickt dieser Bischof nur noch „Bilder“,um so eine Differenz zwischen der Lehre der Kirche,“der Lehre Christi“ und dem, wie Gott wirklich sei und was er wirklich von uns wolle, zu errichten. Das nötigt zu der Rückfrage, woher denn dieser Bischof um diese Differenz weiß? Verfügt er über irgendeinen privilegierten Zugang zu Gott, sodaß er urteilen kann, daß die Lehre der Kirche (Genitivus subjectivus) nicht mit der Wahrheit, wie Gott wirklich ist und was er wirklich von uns will, übereinstimme? Nur behauptet er nun doch, daß auch er nichts Gewisses über Gott wüsse und nicht kenne, was Gott von uns wolle. Wäre das wahr,könnte er aber gar nicht von einer Differenz zwischen der Lehre der Kirche und wie Gott realiter ist, wissen!
Aber die Confusion ist noch steigerbarer: Das, was die Kirche lehrt, seien nicht nur „Bilder“ und somit nicht wahr sondern die Erkenntnisse hätten „den Anschluss an die aktuelle Zeit verloren.“ Wie kann den die Gegenwart als eine Zeitbestimmung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft das Kriterium für die Qualität von Gottesbildern sein? Ginge es um modische Kleidung,wäre der Gedankengang nachvollziehbar: Eine modebewußte Frau trägt heute nicht das, was gestern modisch war! Soll dann etwa nach der Meinung dieses Bischofes die Gotteserkenntnis so veraltern wie die Mode von jetzt durch die von morgen ins Unrecht gesetzt werden wird?
Im Prinzip meint er das tatsächlich so:So wie jetzt die Kirche Gott lehrt und sagt, was er von uns wolle,käme sie bei den heutigen Menschen nicht (mehr)an und darum müsse sie ihre Gottesrede halt ändern,damit sie besser ankomme. Das dürfe sie auch,denn die Lehre der Kirche sei ja gar nicht wahr, es existieren in ihr gar keine „Lehre Christi“, sondern die Kirche gliche einer Kunstausstellung, deren ausgestellte Bilder den Kunstgeschmack des heutigen Publikumes nicht mehr träfe: Neue,gefälligere Bilder müßten her! Nicht daß dann die „wahrer“ wären als die vorherigen, mitnichten,sie sollen eben nur gefälliger sein!
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