Samstag, 30. November 2019

Zum "synodalen Weg"- ein zweijähriges Spektakel

Zwei Jahre will nun die Katholische Kirche diskutieren- intensiv und kreativ! Die Ergebnisse dieser Inszenierung stehen schon fest, bevor der erste Redner seinen Mund geöffnet haben wird, um den Kampf die Katholische Kirche zu eröffnen.
Der Kampf wird sich kaprizieren auf 

a) die Zölibatsfrage, 

b) die Einführung des Frauendiakonates als Vorstufe zum Frauenpriestertum, 

c) die Liberalisierung der Sexualmorallehre der Kirche unter besonderer Berücksichtigung der Bewertung der Homosexualität und 

d) der  Frage der Demokratisierung der Kirche.

Der Trend der Meinungsbildung ist eindeutig: Die Zukunft der Kirche steht und fällt mit ihrer Bereitschaft, sich zu verprotestantisieren und zu verweltlichen. Kontroversen sind nur zu erwarten auf der Ebene der Strategie und Taktik. Soll jetzt schon das Frauenpriestertum gefordert werden oder erstmal nur die Diakonatsweihe für Frauen? Soll vom Zölibat nur ausnahmsweise dispensiert werden, wenn eben wer Priester werden möchte, aber sich nicht zu einem zölibatären Leben berufen fühlt, oder können nun auch  amtierende Priester vom Zölibat befreit werden? Soll die Morallehre der Kirche in Gänze liquidiert werden, indem in allen Fragen  das individuelle Gewissen als Letztentscheidungsinstanz proklamiert wird oder reichen  Detailänderungen, etwa das Gutheißen gelebter Homosexualität  mit der Möglichkeit einer kirchlichen Segnung. (In der EKD war das das Vorspiel dafür, jetzt Homosexuellen den Ehesegen zu spenden.)
Wichtigster Punkt ist aber das Anliegen der Demokratisierung der Kirche. Das heißt im Klartext, daß der monarchischen Herrschaft Jesu Christi über seine Kirche ein Ende gesetzt wird und daß so stattdessen das Kirchenvolk, genauer gesagt, seine Repräsentanten  bestimmen werden, was als wahr und was als unwahr in der Kirche zu gelten  hat. 

Bei so viel Gesinnungshomogenität frägt sich aber, wie dadrüber 2 Jahre lang debatiert werden soll? Will man evtl mal einen Conservativen mitreden lassen, um zu demonstrieren, wie liberal man sei oder um zu zeigen, daß solche Positionen in der heutigen Kirche keinen Platz mehr haben? Oder soll das Kirchenvolk durch die Dauerwiederholung des immer Gleichen daran gewöhnt werden, nur noch dies als Wahrheit anzuerkennen?

Eines ist aber gewiß, daß auch bei noch so großer Anähnelung an den real existierenden Protestantismus der  Niedergang der Kirche nicht aufgehalten wird, ja er eher noch sich beschleunigen wird. Wenn in der EKD circa 3 Prozent der Kirchenmitglieder noch zum Gottesdienst kommen, erscheinen in der Katholischen Kirche noch 9 Prozent. Ob eine konsequente Verprotestantisierung uns dann auch in Bälde 3 Prozent Kirchenbesucher bescheren wird? 

Gibt es überhaupt über das Konzept der Verweltlichung und Verprotestantiserung der Kirche hinaús noch eine Zukunftsvision für die Kirche? Vielleicht hat die sich uns in der Amazonassynode angedeutet, daß aus der Kirche eine linkshumananitaristische NGO werden soll, die in sich  multireligiös ist, wo eben neben Gott auch eine Pachamamagöttin verehrt werden kann, wenn es nur der Schöpfungsbewahrung dienlich ist.     

Aber: Würde es statt dieses sehr teure Spektakel durchzuführen, nicht vollauf genügen wenn die weniger und die mehr Progressiven ein Kompromißpapier erstellen, worin sie alles übereinstimmen und worin es noch Dissenze gibt, wenn man sich doch einig ist, welchen Kurs die Kirche zu steuern hat, den der Verprotestantisierung und Verweltlichung der Kirche!    

Freitag, 29. November 2019

Ein patriotisches Lied, das uns zu denken gibt

Das Mädel mit der Fahne

Im Mai '45 in Hamburg es war
Ich sing Euch ein Lied von dem was geschah
Es ist die Geschichte und viele sind gleich
Von dem Mädchen mit der Fahne vom deutschem Reich

Das Mädel war fünfzehn als der Feind im Reich stand
Doch ihr Herz gab nicht auf Ihren Kampf für das Land
Und so nahm sie zur Hand in der bittersten Not
Die Fahne des Reiches SCHWARZ, WEISS und ROT

Auf einem Motorrad ein Engländer kam
Und sah nun das Mädel mit der Fahne im Arm
Doch es durfte nicht sein - das in seinem Bereich
Man die Fahne noch zeigte vom deutschem Reich

Er lacht über sie, noch mahnend er schreit
Komm, gib mir die Fahne, sei brav und gescheit
Komm, gib mir die Fahne, hör' auf mein Gebot
Hier zeigt niemand die Farben SCHWARZ, WEISS und ROT

Von der Fahne zu lassen das zwingst Du mich nicht
Eher färbt sie mein Blut, so trotzig sie spricht
Noch trag ich ein Messer, und das Leben ist gleich
Wenn ich sterbe so fall' ich für die Fahne vom Reich

Er stieg auf sein Krad, mit bleichem Gesicht
Und fuhr seinen Weg als noch leise er spricht
Warum geht nur ein Kind noch jetzt in den Tod
Warum nur dieses Opfer für SCHWARZ, WEISS und ROT

Und noch an dem Abend sank die Fahne dahin
Das bewaffnete Mädel kam ihm nicht aus dem Sinn
Ihr Leib war zerschossen, die Lippen ganz bleich
Sie starb noch am Abend fьr die Fahne vom Reich

Das Opfer des Mädchens - vergesst Ihr es nie
Verliert nie den Stolz und kämpfet wie sie
Bis es endlich soweit das auch hier irgendwann
Die Zeichen des Reiches man zeigen kann
Die Zeichen des Reiches man zeigen kann

Dieses Lied von Frank Rennicke ist bekannt und doch stellt es dem Hörer Fragen-oft wird uns das zu Bekannte zum Fraglosen und verliert so auch an Qualität. Dies Lied könnte als engagierte Kunst bezeichnet werden, daß da eine klare politische Botschaft die Substanz dieses Textes ausmacht, sodaß die künstlerische Form nur das Vermittelungsmedium ist, durch das die politische Botschaft an das Ohr des Hörers gebracht werden soll. Das wäre so, als wenn ich meinen geschriebenen Brief (als Substanz) in einen Briefumschlag ( als Vermittlungsmedium) lege, damit er beim Adressaten ankommt, der aber den Briefumschlag erst öffnen müßte, damit er den Brief lesen kann. Der Briefumschlag ist dabei dann für den Briefgehalt irrelevant, denn das Kuvert ist dem Brief gegenüber nur äußerlich. 
Applzierte man das auf diesen Liedtext, dann hieße das, daß die Musik für dies Lied, für den Gehalt rein äußerlich wäre, ja daß es für den Empfänger gleichgültig wäre, ob er nur den Text des Liedes läse oder ob er das Lied sich anhörte. Spätestens hier müssen wir "Halt" rufen, denn zu offensichtlich ist diese Vorstellung von der Substanz des Liedes irrig. Es mag politische oder  auch religiöse Kunstprodukte geben, die so sehr auf ihre textliche Botschaft kapriziert sind, daß das Künstlerische wirklich nur noch ein Beiwerk ist. Solche Werke würden dann rechtens als Agitations- und Propagandakunst kritisiert werden, daß es eigentlich keine Kunstwerke sind.
Aber was macht dann den Unterschied aus, ob ich den Text dieses Liedes nur lese oder ob ich mir das Lied anhöre? Ändert sich der Gehalt, wenn das Lied gespielt und gehört wird? Oder ist das Singen des Liedes nur ein Mittel dafür, daß der Gehalt des Texte beim Hörer besser ankommt? 
Es ist geradezu erschreckend, wie selbstverständlich Musik gehört wird und wie wenig wir wissen von dem, was es bedeutet, eine Musik zu hören! Ist die Musik ein Medium, durch das eine nichtmusikalische Botschaft vermittelt werden soll oder ist die bestimmte Musik selbst die Botschaft, wobei dann der gesungene Text selbst zur Musikbotschaft dazugehört? 
Eines fällt ja auf: Wird ein Text gesungen, findet eine Verschiebung statt von dem Primat der Bedeutung des Textes zum Primat des Klanges. Der Klang der gesungenen Worte steht im Hören eines Liedes im Vordergrund, so sehr, daß in bestimmten Musikrichtungen, etwa der Schwermetallmusik die Bedeutung des Textes fast ganz verschwindet,weil es nur noch auf den Klang des Gesungenen ankommt. 
Aber was ist dann der Gehalt eines Musikwerkes? Angesichts der Schwierigkeit, den zu erfassen, ist es nur zu verständlich, dann doch wieder auf den Text des Liedes zurückzugreifen, weil sich der Gehalt eines Musikwerkes irgendwie entzieht, soll er benannt werden. Ich vermute, das liegt daran, daß ein Musikwerk uns in einen jedem Werke eigenen Gefühlsraum hineinführt, sodaß wir, solange wir hören, in diesem Gefühlsraum uns befinden, den wir, ist das Musikwerk zu ende gehört, nicht mehr klar benennen können, weil wir dann schon nicht mehr in ihm sind. Musikhören wäre so eine exstatische Existenz, des Außersichsein im Medium der Musik als einen künstlerisch komponierten Gefühlsraum. Der gesungene Text dieses Liedes würde dann dazu führen, daß der Hörer die Gefühlswelt dieses Liedes als patriotisch empfindet. Durch das Hören würde so der den Text tragende Patriotismus zu einem Gefühlserlebnis. Aber ob das schon eine hinreichende Bestimmung des Bedeutung des Gesungenwerdens dieses Textes ist, wage ich zu bezweifeln- Musik ist mehr!     

Donnerstag, 28. November 2019

Vorwärts im Kampf gegen das Deutsche Volk

„Die Forderungen von Kevin Kühnert und seinen Jusos, dass jeder Mensch dort leben können soll, wo er möchte, und dass Deutschland oder die EU den Transport der Migranten hierher organisieren und finanzieren sollen, ist brandgefährlich für die gesellschaftliche Stabilität unseres Landes und für unserer Sozialsysteme" So antwortete Herr Frei (CDU-CSU-Bundestagsfraktion auf diese Forderung des SPD-Nachwuchses. (Christliches Forum 25.11.2019). 
Ist es vorstellbar, daß der SPD-Nachwuchs sich nicht im Klaren dadrüber ist, daß, wenn diese Forderung eine Bundesregierung umsetzen würde, der Deutsche Sozialstaat kollabieren würde,er ruiniert wäre? Daß ein solcher Massenimport von Einreisewilligen für die "gesellschaftliche Stabiltät unseres Landes" "brandgefährlich"wäre, muß aber als verharmlosend beurteilt werden. 

Eines wird bei dieser linkssozialdemokratischen Forderung besonders deutlich: Es geht hier in keinster Weise um Armutsflüchtlinge oder aus politischen, religiösen oder ethnischen Gründen Verfolgte, sondern jeder soll von uns aufgenommen und versorgt werden, bloß weil er hier leben möchte. Das wäre so, als wenn jeder das Recht bekäme, in jede beliebige Wohnung oder Haus einziehen zu dürfen, nur weil er da leben möchte und daß dann jeder  diesen Zuzug wie ein Familienmitglied aufzunehmen hätte mit allen Rechten, isb, des kostenlosen Wohnens und einer Vollversorgung und das auf unbegrenzte Zeit! Wer das von dem Deutschen Staate fordert, der will nichts anderes als seine Vernichtung! Jeder Staat lebt von der Unterscheidung von zu ihm Dazugehörigen und Nichtdazugehörigen. Negiert er diese Differenzierung indem er jeden faktisch als Staatsbürger aufnimmt, nur weil er in diesem Staate leben möchte, dann wird damit die staatliche Ordnung an sich nihiliert. 
Diese Jusoforderderung ist eindeutig antideutsch, weil so nicht nur der Deutsche Staat  zerstört werden soll sondern auch das Deutsche Volk. Denn kein Volk kann überleben, wenn es unlimitiert Fremde in sich aufnimmt. Es würde damit die Identität des Deutschen Volkes genichtet und das ist wohl das Kernanliegen dieses linkssozialdemokratischen Programmes. 

Schon 1989 erfaßten Antideutsche ein  politisches Konzept, daß die Parole: "Nie wieder Faschismus- nie wieder Deutschland" in ein politisches Projekt umsetzte. "Linke Utopie könne angesichts dieser Perspektive nur in der Zerstörung des deutschen Staates und  seiner Ersetzung durch einen Vielvölkerstaat sowie der Auflösung des deutschen Volkes in eine multikulturelle Gesellschaft liegen." M.Steffen, Geschichten vom Trüffelschwein. Politik und Organisation des Kommunistischen Bundes 1971 bis 1991, 2002, S.325.  Hat der SPD- Nachwuchs davon inspiriert diese Forderungen erhoben zur "Auflösung des deutschen Volkes"?



Mittwoch, 27. November 2019

Der völlige Ruin der christlichen Mission

Bruder Ansgar Stüfe leitete ein Krankenhaus in Tansania als Missionsbenediktiner. Rückschau haltend bekennt er auf Katholisch de am 24.11.2019:2 Missionar: Würde heute nicht nach Afrika gehen." Aber ein anderes Bekenntnis: Was ist Mission? ist viel bedeutsamer, denn hier spricht sich authentisch ein christlicher Missionar aus:
"Trotzdem sagt Stüfe, er würde heute nicht als Missionar nach Afrika gehen. "Die ganze Frage der Mission, also der Entwicklungshilfe, ist eigentlich vorbei", sagt er. Er ist kritisch geworden. Es wäre nicht mehr so, dass "wir Europäer kommen und die Lösungen bringen". Auf der anderen Seite könne man die Menschen dort ebenso nicht alleine lassen, sagt er."
Die Mission sei eigentlich vorbei. Und was ist die Mission? Mission= Entwicklungshilfe. Die Entwickelungshilfe bestünde darin, daß Europäer in anderen Kontinenten Lösungen bringen. Auch wenn das eigentlich vorbei sei, wir Europäer könnten die Menschen da auch nicht alleine lassen- vielleicht doch noch eine Prise Entwickelungshilfe?
Und was sagt der heute noch gültige Katechismus zur Mission? Er zitiert Mt 28,19-20: Geht zu den Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."  (849 des Katechismus).
Wie weit sich die Mission der Katholischen Kirche von ihrem Auftrage entfernt hat, das zeigt uns ausdrücklich dieser katholische Missionar, für den eben selbstverständlich die Mission nur ein anderes Wort für Entwickelungshilfe ist.  


Dienstag, 26. November 2019

"Millionen für Moscheen"

"CSU-Minister Horst Seehofer befeuert die Islamisierung Deutschlands. Der Bundesinnenminister will Moscheen in Deutschland auf Steuerzahlers Kosten unterstützen. Die Moscheen erhalten bereits Millionen aus dem islamischen Ausland, wie der Türkei oder Saudi-Arabien. Auf diese Weise üben diese Länder Einfluss auf die muslimischen Gemeinden in Deutschland aus. Minister Seehofer greift den Moscheen nun mit sieben Millionen Euro für fragwürdige unter die Arme: Seehofer: Millionen für Moscheen."  Sven von Storch, Freie Welt, 22.11.2019,12:10. 
Gerüchteweise soll das "C" bei den C-Parteien für "christlich" stehen, auch wenn wenige meinen, das stünde auch für "conservativ".Auch wollen die C-Parteien als "bürgerlich" gelten. Und nun das! Klarer können Eurokraten nicht zum Ausdruck bringen, daß sie a) ein entchristlichtes und b) islamisch geprägtes Europa wollen. Nur, warum?  Sollten die Eurokraten etwa meinen, daß die christliche Religion in Europa keine Zukunft mehr habe, daß so vielleicht der Islam die neue Leitkultur Europas werden soll? Augenfällig ist, wie energisch der Islam in Deutschland und in den EU-Staaten durch den Kampf gegen den Mißbrauch der Meinungsfreiheit jetzt schon geschützt wird. Die Kampagne gegen den Haß in den "sozialen Medien" richtet sich ja nicht gegen Haßreden wider die christliche Religion sondern schwerpunktäßig gegen die Kritik am Islam und gegen Homosexkritik und Kritik an der Asylpolitik der Bundesregierung. 
Ein erstaunliches Phänomen: Nirgends kann in Deutschand noch öffentlich Kritik am Islam artikuliert werden,ohne daß linke Gutmenschen zu Gegendemonstrationen aufrufen unter deren Lieblingsparole: "Nazis raus! "Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda". Was begeistert nun linke Gutmenschen so sehr am Islam, daß sie eine Kritik an dieser  Religion als Nazipropaganda verteufeln? Noch abstruser  ist nun aber noch die Behauptung, jede Islamkritik sei "rassistisch".  Sind die Linken etwa fromm religiös geworden? Mitnichten, denn wenn Christen für das Lebensrecht von Kindern im Mutterleibe demonstrieren, wird ihnen ja regelmäßig entgegen gebrüllt:" Hätte Maria abgetrieben, wär das uns erspart geblieben."  
Angesichts solcher Konfusionen: Wie ist hier Klarheit zu erreichen? könnte mit Shakespeare nun ausgerufen werden: "Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode." Wahnsinn wäre es, würde ernsthaft gemeint, daß die linken Gutmenschen oder die C-Parteien den Islam selbst als etwas Positives, mit ihren politischen Anliegen Kompatibles erachten würden. Aber warum wird dann der Islam so energisch von ihnen gefördert, einmal durch starke Finanzunterstützung, das andere mal durch das Verteufeln jeder Islamkritik als "Nazipropaganda"?  Wenn das nichts Willkürliches ist, sondern etwas Methodisches, dann müßte das eine Negativmotivation sein, daß der Islam nicht gefördert wird, weil etwas Positives dadurch erreicht werden soll sondern etwas Negatives! Für die Linke  könne dies so erfaßt werden: Nachdem die altmarxistische Hoffnung auf eine Zerstörung der so verhaßten bürgerlichen Ordnung sich als Trug erwies, wird jetzt auf die Destruktionskraft des Islam gesetzt, daß er das vernichten will und kann, was die Arbeiterklasse sträflichst unterließ zu zerstören. Nicht so sehr die positive Utopie einer gerechten Gesellschaft der  Klassenkampfideologie als die Lust an der Zerstörung der bürgerlichen Ordnung begeisterte so seit 1968  manchen aus gutbürgerlichen Verhältnissen kommenden Akademikermarxisten, und nun wird auf die negierende Kraft des Islam gesetzt, dem Bestehenden endlich ein Ende zu bereiten. 
Aber die C-Parteien sind doch keine Revolutionsparteien, die die bestehende Ordnung zerstören möchten. Gleichen sie dann eher "Biedermännern", die sich Brandstifter ins eigene Haus holen in völliger Ahnungslosigkeit? Ich vermute, daß um hier zu Klarheit zu kommen, uns nötigt, die fast schon vergessenen Schriften von Coudenhove-Kalergi neu zu lesen, dem Vordenker der Paneuropaunion. Bei Wikipedia liest man dazu:
"Das Paneuropäische Manifest wurde von Richard Coudenhove-Kalergi zusammengestellt und 1923 publiziert. Es „bildet den Startschuss für die Einigungsbewegung der Europäischen Föderalisten. Coudenhove-Kalergi machte den Europagedanken während einer Zeit der wirtschaftlichen und politischen Stagnation und Resignation wieder populär“. 1950 wurde ihm der Europäische Karlspreis verliehen. 
Der vorläufige Verdacht: daß in seinem Geiste ein neues Europa geschaffen werden soll als einer Synthese von allen möglichen Ethnien und Kulturen, die dann von einem neuen "Adel", den Eurokraten regiert werden würde. (Vgl dazu seine Schrift: Der Adel) Dies neue Europa verlangte dann nach der Überwindung der abendländischen Kultur hin zu einer europäischen außereuropäischen Mischkultur, der "Synthese" von Verschiedenem zu so einer vitaleren europäischen Vergemeinschaftung.

 

Montag, 25. November 2019

Christkönig: Ein politisches Fest - oder Demokratie in der Kirche

So betitelt Katholisch de am 24.11.2019 seinen Artikel zum 1925 von Pius XI.eingesetzte Christkönigfest. Erstaunliches steht dort geschrieben.

"Zum anderen waren nach dem Ersten Weltkrieg viele europäische Monarchien durch Demokratien abgelöst worden. Die Herrschaft der Kaiser und Könige war der Herrschaft des Volkes gewichen. Das christliche Königtum in Europa hatte sich traditionell als von "Gottes Gnaden" verstanden."
"Da Pius XI. durch den Siegeszug der Demokratie den christlichen Glauben und seine eigene Position geschwächt sah, führte er ein Fest für Christus den König ein."

So eine sachgemäße Darlegung der Einsetzung dieses Christusfestes auf Katholisch de erstaunt uns nun doch. Kardinal Schönborn, der politisch immer korrekte weiß das natürlich richtig zu stellen:
"Kardinal Schönborn in Zeitung "Heute" über erst 1925 eingeführtes "Christkönigsfest": "Bekenntnis zu Christus war eine klare Demonstration gegen Hitler und seinen Anspruch auf Allmacht". Kath net am 24.11. 2019. 1925 nahm also Papst Pius XI. den Kampf gegen Rechts, gegen Hitler auf und den führt die Kirche bis jetzt weiter. So kann auch über dies Christusfest phantasiert werden, nur historisch liegt hier Katholisch de richtig. Nur ist die eigentliche Aussage dieses Christusfestes,seine demokratiekritische Intention für die heutige Kirche eben unzumutbar. Das Fest muß umgedeutet werden. Da die Demokratie die beste aller denkbaren Staatsformen ist, wie heute die Kirche wie auch der Protestantismus  lehren, kann Papst Pius Meinung, daß gerade diese Staatsform die christliche Religion schwächen würde, nicht wahr sein.
Zu simpel denkt da doch dieser Papst, wenn er meint, daß der demokratische Glaube an die Volksherrschaft, daß die demokratische Mehrheit bestimmt, was wahr und falsch sei, den christlichen
Glaube, daß Gott bestimmt, was wahr und was falsch ist, delegitimieren könnte. Und wenn heute, ganz erfüllt vom demokratischen Geist, katholische Kirchenreformer die Überwindung der Morallehre der Kirche verlangen, weil sie dem Kirchenvolke nicht mehr gefällt, dann ist das ja nur ein deutliches Zeichen dafür, wie gut auch der Kirche ihre Entmonarchisierung und Demokratisierung tut. Daß Christus wie ein Monarch in seiner Kirche und über seine Welt herrscht, ist eben eine antidemokratische Vorstellung, die ad acta gelegt gehört.
Ja, moderne Theologen, wie etwa Magnus Striet stellen ja schon kämpferisch fest, daß Gottes Herrsein von uns Menschen nur akzeptiert werden kann, wenn er demokratisch, unsere Menschen- und Freiheitsrechte respektierend regiert. Dazu gehört eben auch, daß wir uns von einer heteronomen Moral, von Gott uns autokratisch auferlegt, emanzipieren, um uns ganz autonom demokratisch  eine uns genehme geben. Denn für uns kann nur das demokratisch-vernünftig Legitimierte und so Hervorgebrachte Autorität besitzen. Die göttliche Autorität darf und kann für uns so kein Argument sein. So kommt dieser Theologe zu dem Ergebnis in Einklang mit Kant, daß Abraham niemals Gottes Befehl, opfere deinen Sohn, gehorchen wollen durfte. Abraham sündigte so, weil er bereit war, Gott hier zu gehorchen. So sehr belebt der demokratische Geist die moderne Theologie und auch bald die Kirche,wenn auf dem "Synodalen Weg" die Demokratie siegen wird: Ja zur Homosexualität, Nein zum Zölibat, Nein zur Morallehre der  Kirche und vielleicht als Krönung ein beherztes Ja zum Frauenpriestertum! Das ist die demokratisierte Kirche in ihrem Nein zur Monarchie Jesu Christi, der ja nur noch unser demokratischer Mitbruder sein darf. 

Sonntag, 24. November 2019

"Götzendienst in der Kirche ist gegen das göttliche Recht"

Kardinal  Müller mußte in Erinnerung bringen: »Götzendienst ist gemäß dem ersten Gebot eine schwere Sünde.«Wie schlimm muß es um die Katholische Kirche stehen, daß ein Kardinal an diese Grundwahrheit erinnern muß!
In einem Interview mit dem amerikanischen katholischen Fernsehsender EWTN ging Kardinal Müller auf die Debatte um die »Pachamama«-Affäre ein. Er kritisiert dabei das Aufstellen der Holzfiguren der Fruchtbarkeitsgöttin in einer römischen Kirche.

»Der eigentliche Fehler war gewesen, die Götzenbilder IN die Kirche zu bringen, nicht, sie wieder daraus zu entfernen. «  Freie Welt am 22.11.2019. Es muß konzediert werden, daß selbst noch die schlimmsten Befürchtungen dieser Amazonasynode übertroffen worden sind mit der dortigen Götzenverehrung. (Aber das erwartete postsynodale Schreiben ist noch nicht erschienen, auch wenn gemutmaßt werden darf, daß es im Wesentlichen schon fertig geschrieben war, bevor der erste Redebeitrag der Synode gehalten wurde.)
Eingedenk des brillanten Essays: "Die geistesgeschichtliche Lage des Parlamentarismus" von Carl Schmitt erlaube ich mir, ein paar oberflächlichere Anmerkungen hinzuzufügen. Der Grundgedanke des Parlamentarismus war ja die, daß der regierende König seinen Haushalt (seine Ausgaben) nicht allein aus seinem Privathaushalt finanzieren konnte, er also Steuern erheben mußte und das Parlament als Bund der Steuerzahler nun diese Ausgaben zu bewilligen hatte und so das Parlament die Regierung kontrollierte. Noch heute findet sich in der "Haushaltsdebatte" davon ein Überrest, nur daß jetzt, da im Regelfall die Regierung eine Mehrheit auch im Parlament besitzt, keine Kontrolle mehr durch das Parlament ausgeübt wird. Vor jeder Debatte steht das Ergebnis schon fest, daß die Regierungspolitik ihr Ja bekommt. 
Eine Synode sollte nun etwas ganz anderes sein. Hier sollten alle gleichberchtigt über etwas diskutieren, wobei es allein auf das bessere Argument ankäme. Wäre die Katholische Kirche rein parlamentarisch- demokratisch organisiert, beschlösse dann die Synode verbindlich, was nun in der Kirche zu gelten habe. Die hierarchische Struktur konterkariert nun diesen demokratischen  Parlamentarismus (wie ihn etwa die EKD lebt), indem  "Beschlüsse" einer Synode erst für die Kirche Gültigkeit bekommen, wenn der Papst sie als gültig qualifiziert, wobei der Papst aber nicht an die Entscheidungen der Synode gebunden ist. Der demokratische Zeitgeist macht es aber schwer vorstellbar, daß sich heute noch ein Papst gegen "Beschlüsse" einer Synode stellen könnte. 
So gehört es heute eher zum Management eines Papstes, eine Synode so vorzubereiten, daß die richtigen Ergebnisse herauskommen und dazu gehört auch die Auswahl der Synodalen. Papst Franziskus hat e offensichtlich diese Synode gut gemanagt, denn es lief alles wie geplant, bis auf die Pachamamaaffaire.Ist  da der Regie des Papstes ein Fehler unterlaufen, daß in der Präparation der Synode mit ihrem Zentralkampf gegen den Zölibat und den Kampf für die Einführung der Diakoninweihe  die Bedeutung der Pachamamastatuen unterschätzt wurde?  
Wer so frägt, übersieht das zweite Herzstück dieser Räubersynode: den Kampf um die Etablierung einer Ökoreligion, die um die Begriffe der "Schöpfung" und des Erhaltes der Vielfalt des Lebens, verbunden mit romantischer Zivlisationskritik sich kapriziert, gegangen ist. So unvereinbar diese Anbetung dieser Götzenstatuen auch mit der christichen Religion ist, denn es handelt sich hier um ein gröbstes Mißachten des 1. Gebotes, hier hat Kardinal Müller uneingeschränkt recht, so paßt diese kultische Aktion sehr wohl zu einer Ökoreligion mit ihrer  Tendenz zur Apotheose der Natur und ihrer Verteufelung der menschlichen Technik als das Naturwidrige, das Böse.  
Wikipedia schreibt zu diesem Aspekt der Pachamamaverehrung: "Pachamama wird heute als Faktor für Identität, sozialpolitischen Widerstand und als Hoffnung auf ein umfassenderes Leben angesehen. Im Jahre 2008 wurde Pachamama neben Sumak kawsay („gutes, harmonisches Leben“) als ein Grundprinzip in die aktuelle Verfassung von Ecuador aufgenommen."  Daß Pachamama als Symbol eines sozialpolitischen Widerstandes fungiert ist sicherlich eine zutreffende Feststellung, nur verkennt sie hierbei etwas Wesentliches: Wenn in Lateinamerika sich ein Widerstand gegen das Bestehende gespeist mit der Hoffnung auf ein gutes Leben marxistisch-revolutionär artikulierte, so formte sich dieser Widerstand nach der Implosion des Sozialismuses 1989f jetzt religiös. Religiöse Traditionen werden nun revitalisiert im Kampfe gegen die gegenwärtige Zivilisation. Das hat auch innere sachimmanente Gründe. Die marxistische Zukunftshoffnung basierte nämlich auf das Vertrauen in den technischen Fortschritt, daß der Mensch immer  besser die Natur zu beherrschen lerne, und wenn dann der technische Progreß politisch vernünftig gestaltet würde, also sozialistisch, dann könnte am Ende das Wohlergehen und das Glück aller eine  reale Möglichkeit werden. 
Seit Adornos/Horkheimers "Dialektik der Aufklärung" ist dieser dem Marxismus innewohnende Optimismus des Vertrauens auf die vernünftige Beherrschbarkeit der Natur zum Nutzen aller zweifelhaft geworden. Linke wurden romantisch technikfeindlich. Dem korreliert die Neigung, statt die Natur marxistisch als Gestaltungsmaterial für die Arbeit des Menschen anzusehen, sie als etwas an sich Wertvolles, ja gar Heiliges, als "Schöpfung" zu deuten, um sie so dem Verfügungs- und Machtwillen des Menschen zu entziehen. Zu solch einem postmodernen Romantizismus paßt nun wirklich jeder Mutter- Erde Kult und so auch Pachamama als religiöses Fundament  eines sozialpolitischen Widerstandes. Und so kommt die Pachamama in die Katholische Kirche gerade weil sie sich selbst unter der Führung von Papst Franziskus zusehens als linkspolitisch agierende NGO profilieren will jetzt mit dem  Schwerpunkt: Bewahrt die Schöpfung!   

Samstag, 23. November 2019

"Papst segnet gemeinsame Kultstätte von Christen, Muslimen und Juden ab"

"Neo-modernistische Weltreligion geht in die nächste Phase"- leider keine journalistische Übertreibung der "Freien Welt" am: 22.11.2019. Weiter heißt es da: 
Erzbischof Viganò: »Im Garten von Abu-Dhabi wird der Tempel der Welt als synkretistische Neo-Religion gebaut werden, gegründet auf anti-christliche Lehren. Nicht einmal die hoffnungsvollsten Freimaurer hätten sich so viel erträumen lassen.«  
Viganò kommentiert die Pläne, die von Papst Franziskus abgesegnet wurden, ein Monument an die »menschliche Brüderlichkeit« zu bauen, das den Islam, das Judentum und den Katholizismus vereinen soll. Das »Haus der Abrahamitischen Familie« soll eine Moschee, eine Synagoge und eine Kirche symbolisch auf einem gemeinsamen Fundament vereinen.

Die Pachamamaverehrung des Papstes auf der Amazonassynode war eben kein Fehltritt des Papstes, sondern nur ein Element eines konsequenten Programmes der synkretistichen Vermengelung aller Religionen zu einer Einheitsreligion für die globalisierte Welt. So wie der Papst sich engagiert für die Auflösung aller nationalen Identitäten durch seine kraftvolle Unterstützung der Politik der Masseneinwanderung von Flüchtlingen so engagiert ist er auch, wenn es darum geht, die Identiät der Katholischen Kirche aufzulösen. 
Die Ökumene war und ist immer noch der größte Angriff auf die Wahrheit der Katholischen Kirche, daß sie um der Ökumene willen ihre Wahrheiten aufgibt, weil sie die Anderen nicht akzeptieren wollen. Jetzt reduziert der interreligiöse Dialog die Katholische Kirche auf das, was die Aufklärung die natürliche, die vernünftige Religion nannte, einen monotheistischen Moralismus.  

Wozu aber diese Auflösung und Umformung der Katholischen Kirche? Sie soll so eingepaßt werden in das Konzept der Neuen Weltordnung, einer Einheitswelt, die eben auch einer Einheitsreligion bedarf.

Freitag, 22. November 2019

"Kardinal Marx und das gemeinsame Abendmahl"

Kardinal Marx Kampf gegen die Eucharistie, so hätte Katholisch de besser ihren Artikel zu dieser Causa übertitelt. (24.6.2019). In einer "Bibelarbeit" sagte dieser Kardinal:
 "Glaubst Du wirklich, Jesus steht an der Tür bei den Evangelischen, und dann setzen die sich zum Abendmahl zusammen und dann sagt Jesus: Nee, mit euch setz ich mich nicht hin. Das können wir uns doch nicht vorstellen, oder?" Einleitend steht da geschrieben:
"Ob Jesus zu den Protestanten gesagt hätte: Mit euch setze ich mich nicht an einen Tisch? Vermutlich nicht. Diese These stellt auch Kardinal Reinhard Marx auf - und macht Christoph Strack so Hoffnungen für den Ökumenischen Kirchentag 2021"
Unklar ist nun, ob die Formulierung: an einem Tisch nun selbst vom Kardinal oder von dem Kommentator Strack stammt. Klar ist aber, daß das, was hier so flapsig "Tisch" genannt wird, der Altar ist, auf dem der Priester das Meßopfer darbringt, während er danach vom Altar hin zu den Kommunikanten geht, um ihnen die Kommunion auszuteilen, der Katholik also nicht an einem Abendmahlstisch sitzend die Kommunion empfängt. Entweder dachte nun Kardinal Marx oder dieser Kommentator, wenn vom "Abendmahl" gesprochen wird, wohl an ein Abendessen, bei dem alle um einen Tisch versammelt sind, um zu essen und zu trinken, aber nicht an die zentrale Kulthandlung der christlichen Religion, in der sich der Opferkult des Jerusalemer Tempels prolongiert. 
Die  Evangelischen mögen sich tatsächlich bei ihren Abendmahlsfeiern um einen Tisch zusammensetzen- meiner Kenntnis nach wird das so nur in einigen Reformierten Gemeinden  praktiziert und dann eben als reine Erinnerungsfeier an Jesu letztes Abendessen- die Katholische Kirche zelebriert dies Sakrament nicht so. 
Warum sollte nun Jesus Christus gleichermaßen in der evangelischen Abendmahlsfeier und der katholischen Eucharistiefeier gegenwärtig sein? Es müßte präsumiert werden, daß ihm diese Differenz zwischen evangelisch und katholisch gleichgültig sei. Das widerspricht aber fundamental der gesamten Glaubenslehre der Kirche. 
Nach der Glaubenslehre der Katholischen Kirche ist nämlich für die Realpräsenz Christi ein geweihter Priester notwendig, der die Konsekrations- bzw. Wandungsworte spricht, während nach lutherischer Meinung jeder Getaufte die Einsetzungsworte so sprechen kann, daß Jesus Christus in Brot und Wein gegenwärtig ist. Entweder irrt nun die Katholische Kirche oder es irrt die lutherische, aber Beide können nicht recht haben. Hätten die Lutheraner recht, wäre der katholische Priester überflüssig, wir Katholiken könnten also auch ohne einen Priester gültig Eucharistie feiern oder wenn die katholische Lehre wahr  wäre, dann empfangen die Kommunikanten in der lutherischen Abendmahlsfeier nur Brot und Wein.
Prinzipieller gefragt: Warum sollte dem Sohn Gottes die Differenz zwischen der wahren Kirche, der Katholischen und der von ihm in wesentlichen Glaubenslehren abgefallenen "Kirche" gleichgültig sein? Keinem Weinkenner ist es gleichgültig, ob ihm ein Qualitätswein kredenzt wird oder ein billiger Tetrapakwein, denn Wein ist nicht Wein, aber dem Sohn Gottes soll die Differenz von rechter Lehre und einer religiösen Vereinigung, die in vielem Häretisches lehrt und lebt, gleichgültig sein. Da hätte also Christus am Gründonnerstag nicht nur die eucharistische Kultfeier für seine Kirche eingesetzt  und die Apostel zu Priestern geweiht, damit sie diesen Kult vollziehen können, sondern gleichzeitig hätte er gemeint, daß diese Weihe zu Priestern, von ihm selbst vollzogen, völlig überflüssig sei, da jeder Laie diese Kultfeier vollziehen könnte ganz im Kontrast zum Alten Bund, in dem geweihte Priester von Nöten waren. 
Nein, weder Gott noch sein Sohn verhalten sich indifferent gegenüber der wahren und einer unwahren Kultfeier. Der Sohn Gottes stiftete sie nicht seiner Kirche, um danach zu sagen, daß es ihm gleichgültig sei, wie dann der Kult vollzogen würde. 
Die Katholische Kirche hat nämlich eindeutig festgesetzt, daß diese Meinung ein Irrtum ist, der nicht gelehrt werden darf:
"Der Protestantismus ist nichts anderes als eine unterschiedliche Form derselben wahren christlichen Religion, in der es ebenso wie in der katholischen Kirche möglich ist, Gott zu gefallen." Pius IX, Syllabus. Nr.18. Aber von dieser Wahrheit hat wohl weder Kardinal Marx noch die sonstigen enthusiastischen Ökumeniker der Katholischen Kirche je etwas gehört.    

Donnerstag, 21. November 2019

30 Jahre Mauerfall- Versuche zu Deutschlands Schicksal

Vordergründig ist der Verlauf unserer jüngeren Geschichte klar: Nach dem verlorenen 2.Weltkrieg, teilten die Siegermächte, eingedenk der altrömischen Maxime: "Teile und herrsche" Deutschland in 3 Teile, Österreich, die BRD und die DDR. Neben dem zur Neutralität verpflichtetem Österreich standen sich die BRD integriert in die Nato, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, später in die Europäische Union umbetitelt der DDR, eingebunden in den Warschauer Pakt und dem Comecon gegenüber.  
Die BRD-Hagiographen sahen Westdeutschland als befreit an von der Hitlerdiktatur. sodaß nun das Volk in freier Selbstbestimmung seinen Platz in der westlichen Werteordnung fand und darin lebte und lebt, während den Ostdeutschen von den sowjetischen Kommunisten ein sozialistisches Regime aufgezwungen wurde, von dem sie sich erst 1989 befreien konnten.Daß die DDR-Hagiographen dagegen die Westeinbindung der BRD als Machwerk der westlichen Siegermächte deuteten, während nur in der DDR das Volk seine wahre Freiheit fand, entspricht so der westlichen Deutung, nur mit umgekehrten Vorzeichen. So war nun die Deutung unserer Deutschen Geschichte zweigeteilt, in eine westliche und eine östliche Perspektive.
Eine deutsche Deutung dieser getrennten Geschichte wird nun wahrlich nicht eine sein können, die sich einfach mit einer der beiden Perspektiven hundertprozentig identifiziert. Aber auch die Aussage: "nach dem verlorenen Kriege" ist problematisch, denn ursprünglich verstand sich nur Stalin als Befreier der Deutschen während die westlichen Sieger einen Krieg gegen Deutschland geführt hatten, um es zu besiegen. 
Aber wenn hier von "Deutschlands Schicksal" geschrieben werden soll (auch wenn hier noch nicht so ein brillanter Versuch der Deutung vorgelegt werden kann, wie es Emanuell Hirsch in seinem: Deutschlands Schicksal gelang), dann muß dies Schicksal auch theologisch betrachtet werden, wenn auch ein Begreifen noch nicht gelingen will. Gottes Weltregiment, daß er regiert, kann und darf nicht auf die Privatssphäre individueller Frömmigkeit reduziert werden: mein Gott in meinem Leben!, noch darf das Regieren moralisch verkürzt werden auf die Vorstellung des göttlichen Gesetzgebers, der uns zu einem moralischen Lebenswandel aufruft, der dann aber nur noch zusieht, wie wir Menschen nun unmoralisch wider ihn leben, um gar Weltkriege zu führen, um unsere Gottlosigkeit machtvoll zu demonstrieren. Gott, der Gott Jesu Christi regiert, er schaut nicht nur zu. Zudem gilt, daß nichts auf Erden sich gegen den Willen des allmächtigen Gottes ereignen kann.
Meine These lautet nun, daß unser Volk seit der Reformation auch unter dem Zorn Gottes steht. Gott darf nicht auf den nur Liebenden, Alles Verzeihenden verkürzt werden. So wie die Geschichte des Volkes Israels mit seinem Gott Zeiten des göttlichen Zornes wider das erwählte Volk kennt, so etwa die Niederlage 586 v. Christus, die das Strafgericht Gottes über die öffentlichen Sünden seines Volkes ist, so kann es auch für unser Volk Zeiten des Erleidens des göttlichen Zornes geben. Der dies irae, das eschatologische Endgericht am Ende der Geschichte schließt eben nicht göttliche Gerichte in der Geschichte aus. So können und müssen vielleicht sogar der 30 jährige Krieg und die 2 Weltkriege als Gericht Gottes über unser Volk verstanden werden, weil aus unsrer Mitte dieser so fürchterliche Angriff auf Gottes Kirche sich ereignete, der eben so erschreckend erfolgreich war, war doch die Reformation der Anfang der Auflösung des christlichen Abendlandes. 
BRD und DDR, das war nun ideologisch betrachtet der Zweikampf zwischen der Ideologie des freien Westens, des Liberalismus mit der sowjetischen Sozialismusideologie. Offenkundig hat hier der Liberalismus gesiegt. ( So Alexander Dugin in seinem Opus: Die vierte politische Theorie.) Da die Geschichte die Sieger schreiben, gibt es jetzt nur eine Deutung dieser Wiedervereinigung, die der Sieger. Könnte das auch anders gesehen werden? Ja, wenn statt einer rein politischen Betrachtung wir die Geschichte des so geteilten Deutschlandes kulturell deuten würden.
Dann müßte konzediert werden, daß die Einheit Deutschlands, durch Bismarck geschaffen den Ausschluß Österreiches aus dem Deutschen Reich bedeutete, es konnte nur die "Kleindeutsche Lösung" realisiert werden. Deutschland wurde so zu einseitig preußisch-protestantisch, es fehlte ihm das katholische Korrektiv, das Österreichische, das der Deutschen Kultur das Feinere und Kultiviertere gab gegenüber dem Preußisch-Soldatischem.   
Nach 1945  erlitt nun Westdeutschland seine kulturelle Umerziehung und das war gerade auch die Entpreußung der Deutschen als Entdeutschung durch die westlichen Siegermächte. Eine Entdeutschung und Russifizierzung fand nun in Ostdeutschand nach 1945 nicht statt, sodaß einem aufmerksamen Westdeutschen die DDR als deutscherer, als preußischerer Staat erscheinen konnte. Kulturell gehört Deutschland weder dem Westen noch dem Osten an, erst durch die Niederlage wurde Westdeutschland und nun nach 1989 auch Ostdeutschland  in den Westen integriert. Das heißt aber auch, daß wir Deutsche Gefahr laufen, unsere kulturelle Identität zu verlieren durch diese Verwestlichung. 
Auch dies will theologisch begriffen werden, daß Gott selbst den Völkern wie den Individuen ihren jeweiligen besonderen Charakter gab und gibt, damit sie sind, was sie sein sollen: individuiertes Leben. Nicht erst das politisch gewollte Projekt der Multiethnisierung und Multikutivierung, schon die Verwestlichung Deutschlands stellt eine Auflösung unseres Nationalcharakters dar. Dieser war aber immer auch schon die Zerspaltung durch die Reformation und durch den Ausschluß Österreiches bei der Reichsgründung 1871 geschwächt. Es gilt so nun, unseren kulturellen Charakter zu revitalisieren und dafür sind die Ressourcen in Ostdeutschland vitaler als in Westdeutschland, das eben die Entdeutschung als Reeducation erlitten hat und immer noch daran leidet. 
   

Mittwoch, 20. November 2019

Wahrheit in anderen Religionen? Gibt es Wahres im Unwahren?

 Wahrheit in anderen Religionen? Gibt es Wahres im Unwahren?

"In Christus sind alle Religionen "aufgehoben", "aufgehoben" in einem dreifachen Sinn: Außer Kraft gesetzt, erhöht und bewahrt. Deswegen geschieht Inkulturation immer in Anknüpfung und Bruch zugleich." Stellungnahme von Bischof Voderholzer zum Protestbrief gegen Papst Franziskus 13.11.2019. Das ist nun kein "Wortspiel",wie es der Kommentar auf Katholisch info am 18.11. 2019 meint:"Die Rückzieher-Protest gegen die Pachamama im Vatikan", sondern ein Grundzug der hegelischen Dialektik. Diese Denkfigur der "Aufhebung" ist so sicher ein Weg, das Verhältnis der vielen Religionen zu der einen wahren zu begreifen.
"Das Wortspiel mit dem deutschen Ausdruck aufgehoben kann meines Erachtens als seriöses, theologisches Argument nicht im Vollsinn oder mit allen drei Bedeutungsebenen zugleich auf alle Religionen angewandt werden. Am ehesten trifft das Argument auf das Judentum zu, doch ist es wegen dessen Vielschichtigkeit und der Tatsache, dass das Selbstverständnis des nachchristlichen Judentums, für das es essentiell und mehr noch identitätsstiftend ist, die Messianität Jesu von Nazareth auszuschließen, fraglich, inwiefern die Rede vom Aufgehobensein überhaupt auf dieses nachchristliche Judentum anwendbar ist oder nicht vielmehr aus Sicht gläubiger Juden eine unzulässige Vereinnahmung seitens der Kirche darstellen muss. Sieht man einmal von diesem Einwand ab, so ist das Judentum gerade deswegen im Neuen Bund aufgehoben, weil es selbst auf einem Bundesschluss Gottes mit Seinem Volk Israel beruht." 
Leider verwirrt sich hier die Argumentation, weil nicht zwischen dem ethnischen Begriff des Judentumes und dem religiösen Begriff der jüdischen Religion distinguiert wird und dann noch der Begriff des Bundes eingetragen wird, der nun das Problem der Beziehung der vielen zu der einen wahren Religion vollends konfundiert. 

1.These: Jede Religion ist wahr, insofern sie Religion ist, daß da an einen Gott oder an Götter geglaubt wird, daß sie verehrt werden und daß der Mensch sein Leben als abhängig von dem Wohlwollen des Gottes oder der Götter weiß und daß der Mensch mit ihnen kommunizieren kann, kultisch durch Opfer und Gebete. Da jede Religion fundiert ist in der natürlichen Gotteserkenntnis kann keine Religion in Gänze unwahr sein, auch wenn diese natürliche Erkenntnis dann ob der Sündhaftigkeit des Menschen depraviert werden kann.

2. These:Jede Religion, außer der wahren ist auch unwahr, insofern in ihnen nicht in rechter Weise  Gott verehrt wird, denn die ist nur da, wo der dreieinige Gott verehrt wird. 

3.These: Es ist zu distinguieren zwischen Religionen, die ohne eine Bezugnahme zur wahren entstanden sind (etwa der Buddhismus, die germanische Religion, die der Indianer etc) von denen, die sich als Antithese zur wahren Religion konstituiert haben. So ist dem Islam wie der jüdischen Religion gemein, daß sie ihr Nein! sagen zu Jesus als dem Sohn Gottes. Diese Verneinung kann so nicht in die wahre, die christliche Religion aufgehoben werden. Die jüdische Religion gibt es nämlich erst nach der Offenbarung Gottes in Jesus Christus als Verneinung dieser Offenbarung und Mohammed verneint ausdrücklich die christliche Religion. Also ist ihr Fundament nicht mehr einfach  die natürliche Gotteserkenntnis, sondern die offenbarte Wahrheit in Jesus Christus, die sie nun aber verneinen als Fundament und das so als verneintes ihr Fundament bildet, so wie das Plädoyer des Verteidigers die Anklage des Staatsanwaltet voraussetzt.

4.These:  Das jüdische Volk ist das von Gott zuerst erwählte, aber das heißt nicht, daß Gott die jüdische Religion als Verneinung der Offenbarung Gottes in Jesus Christus bejaht. Zudem muß geurteilt werden, daß das Volk Israel nicht mehr das von Gott erwählte ist, da das Volk als Ganzes, abgesehen von den Judenchristen, seine Erwählung verlustig ging ob ihrer Nichtanerkennung ihres Messiases Jesus. Der Bundesschluß Gottes beinhaltet nämlich Bedingungen, die zu erfüllen sind, damit das erwählte Volk auch das erwählte bleibt. So urteilt Paulus über die Juden, die nicht den christlichen Glauben annahmen: 
Gewiß, sie wurden herausgebrochen, weil sie nicht glaubten. Röm 12,20. Sie wurden ob ihres Unglaubens an ihren Messias aus dem Bund entlassen und dafür die Kirche als das neue Bundesvolk in den Bund aufgenommen. 


Dienstag, 19. November 2019

Ein Zentrangriff auf das katholische Priesteramt: Braucht die Kirche überhaupt noch Priester?

Die Ökumene, wie sie seit dem 2.Vaticanum von der Katholischen Kirche betrieben wird, muß wohl als einer der größten Fehlleistungen der nachkonziliaren Kirche angesehen werden. Wenn nun wieder verstärkt über die Möglichkeit einer ökumenischen Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft zwischen Evangelischen und Katholischen diskutiert wird, kann und muß das Augenmerk primär auf die Verramschung der hl. Kommunion ausgerichtet werden. Spötter meinen ja, da immer weniger Christen an dem evangelischen Abendmahl und der katholischen Eucharistiefeier teilnehmen, könnten die Beiden doch einfach zusammengelgt werden, damit es dann wenigstens eine gut besuchte kirchliche Veranstaltung gäbe.
Aber so wird etwas ganz Wesentliches übersehen: der Frontalangriff auf das Priesteramt.
Nach evangelischer Lehre kann jeder Getaufte gültig das Abendmahl feiern. Darum leiten in der Regel evangelische Vikare in ihrer Ausbildungszeit zum Pfarrer selbstständig Abendmahlsfeiern. Die Ordination zum Pfarrer ist keine Weihe, durch die der Ordnierte befähigt werden würde, das Abendmahl gültig zu feiern sondern ein rein kirchenrechtlicher Akt der Berechtigung zur Ausübung des Pfarramtes. Die Berechtigung zur Leitung einer Abendmahlsfeier  kann auch jedem Laien erteilt werden, etwa einem Leiter einer Freizeit, wenn kein Pfarrer mitführe und ein Abendmahl in der Freizeit gefeiert werden sollte. 
Wenn nun seitens der Katholischen Kirche die evangelische Abendmahlsfeier als gültiges Sakrament anerkennen würde, wie es katholische Ökumeniker fordern, dann würde sie damit sagen, daß das Priesteramt für eine gültige Feier der Eucharistie überflüssig sei. Denn absurd wäre es ja, wenn geurteilt werden würde, daß zwar für eine gültige Feier der Eucharistie in der Katholischen Kirche der geweihte Priester unbedingt notwendig sei, daß aber für eine gültige Feier dieses Sakramentes in der evangelischen Kirche der Priester überflüssig sei, weil da jeder Getaufter dies Sakrament gültig  feiern könne. 
Wenn die evangelische Abendmahlsfeier also als gültige anerkannt wird, dann wird damit notwendigerweise zugleich der katholische Priester als für die Eucharistie überflüssig erklärt. Die Katholische Kirche könnte so also- wie einst auch Luther- das Priestertum abschaffen, weil alle Aufgaben eines Priesters nun auch von dazu ausgebildeten Laien durchgeführt werden könnten!    

Montag, 18. November 2019

Ökumene- oder der Kampf gegen das Altarsakrament

5.5 Gewichtung von Danksagung, Anamnese und Epiklese

(5.5.1) Dank, Erinnerung und Bitte um den Heiligen Geist sind konstitutive Merkmale des Mahlgeschehens. Im Dank (eucharistia) blicken die Feiernden auf die großen Taten Gottes und preisen ihn als ihren Schöpfer, Versöhner und Erlöser. In der Erinnerung (anamnesis) wird ihnen in der Kraft des Geistes die Selbsthingabe Jesu Christi am Kreuz und das, was er in seinem stellvertretenden Leiden und Sterben für sie getan hat und ihnen im Mahl schenkt, vergegenwärtigt. In der Anrufung des Heiligen Geistes (Epiklese) bitten sie den Geist um sein Kommen, damit er die Präsenz Christi im Mahl vergewissert, die Feiernden erneuert und als Gottes Kinder in die Welt sendet.

Dieser Punkt stellt wohl den Höhepunkt des Angriffes auf die Katholische Lehre von der Realpräsenz Christi und dem Opfercharakter der hl. Messe dar. Die Zentralthese lautet hier nämlich: In der Erinnerung wird vergegenwärtigt. Das kann auch so formuliert werden: Im religiösen Bewußtsein der Abendmahl feiernden Gemeinde, verstärkt durch die Erinnerungskraft des Hl. Geistes erinnert sich die Gemeinde an das, was Jesus Christus für  sie und die Welt getan hat am Kreuz. Der  reine Erinnerungsmodus wird nun aber etwas relativiert durch die Aussage, daß wir auch daran erinnert werden, was uns in der Mahlfeier geschenkt wird. Das ist das schlicht lutherische Verständnis vom Kreuz als dem Ort des Heiles und dem Abendmahlssakrament als Ort der Austeilung des Heiles. 
Die Katholische Lehre spricht von dem Meßopfer, das die Kirche darbringt. Das wird hier rein reformatorisch ersetzt durch die Vorstellung, daß die Gemeinde sich nur an das eine Opfer Jesu Christi erinnert. Die Frage, wie nun das am Kreuze gewirkte Heil in der "Mahlfeier" ausgeteilt wird, wird dabei bewußt ungeklärt gelassen,
sodaß das katholisch verstanden werden kann als daß wir den Leib und das Blut Christi als gewandeltes Brot und gewandeltem Wein empfangen

oder lutherisch als daß wir das Fleisch und das Blut Christi in, unter und zwischen Brot und Wein empfangen

oder reformiert, daß wir Jesus Christus mit dem Brot und dem Wein empfangen, aber nicht durch das gereichte Brot und dem gereichten Wein. 

Die Pointe besteht also a) in der Verwerfung der katholischen Lehre vom Opfercharakter der Messe und b) der These, daß die Frage, wie denn Jesus Christus in der Eucharistiefeier gegenwärtig ist und was wir mit dem Munde empfangen, seinen Leib und sein Blut oder nur Brot und Wein (die reformierte Lehre) gleichgültig sei. Rabiater kann die Eucharistielehre der Katholischen Kirche nicht außer Kraft gesetzt werden und das wird dann Ökumene genannt- faktisch der Ausverkauf der Katholischen Kirche.

Sonntag, 17. November 2019

Irritierendes: Warum wird die Welt immer schlechter?

Auf diese schwergewichtige Frage gibt es nun eine sehr leichte und überzeugende Antwort: Weil nur die Guten sterben. Böse Menschen sterben eben nicht. Woher weiß man das? Ganz einfach: aus der Beerdigungspraxis, daß da jeder Verstorbene der Trauergemeinde als guter Mensch dargestellt wird. Ergo: Es sterben nur die Guten.
Schweifen wir ein wenig aus in die Trivialitäten der Rhetoriklehre. 3 Redearten sind da uns geläufig.
1. Die darstellende Rede. Ihr Ideal ist die vollständige Explikation eines beliebigen Gegenstandes in 
    einem Vortrag. Sie ist primär an den Intellekt der Hörer ausgerichtet und entfaltet einen problema-
    tischen Gegenstand, etwa: Warum wird die Welt immer schlechter?
2. Die Entscheidungsrede. Der Hörerschaft wird ein Sachverhalt zum Entscheiden über ihn vorge-
    tragen, etwa das Plädoyer des Staatsanwaltes, den Angeklagten für schuldig im Sinne der Anklage
    zu beurteilen. Sie ist auf den Willen der Hörerschaft ausgerichtet, daß nun entschieden werden soll.
3. Die Laudatio: Der Gegenstand der Rede wird schön geredet. Sie ist an das Gefühl der Hörerschaft 
    ausgerichtet. 
Diese einfache Dreiteilung vor Augen habend, ist es offensichtlich, daß die Gattung der kirchlichen Beerdigungsansprache zur Gattung der Laudatio gehört. Denn wie immer auch der Beerdigungs-prediger theologisch verortet ist, liberal, conservativ...in einem sind sich alle einig: Über einen Verstorbenen darf alles, nur nichts Schlechtes ausgesagt werden.
De mortuis nil nisi bene. (Über die Toten soll man nur Gutes reden.) Das ist nun faktisch die oberste Maxime jeder Beerdigungsansprache. Dies Gutesreden ist nun aber immer auch ein performativer Akt, in dem der Tote gut geredet wird. Es ist keine darstellende Rede sondern eine Laudatio, in der das Leben des Verstorbenen schön geredet wird. Nur warum? Das muß auffallen, ist es doch unsere Alltagspraxis, über Abwesende fast nur schlecht zu reden. Ja nur schlechte Nachrichten sind gute, unterhaltsame, die bei den Hörern ankommen. Selbst in Klöstern ist das Lästern über Abwesende- es wird nie in der Gegenwart von wem über ihn gelästert- eine Lieblingsbeschäftigung. Wie schön könnte dann doch über einen Toten, einen ganz und gar Abwesenden abgelästert werden!
"Seit alters her ist es eine fest etablierte Konvention, dass man über die Toten nichts Schlechtes sagen sollte. Sie können sich nicht mehr wehren, und man sollte ihnen den gebührenden Respekt erweisen, so die überwiegende Meinung. Spricht dann doch einmal jemand abfällige Worte über einen verstorbenen Menschen, so werden solche Äußerungen pikiert ignoriert."  zitiert nach:

 https://www.gedenkseiten.de › magazin › ueber-die-toten-sagt-man-nichts
Das klingt zwar schön, ist aber doch zu schön moralisch, als daß es stimmen wird. Wenn über Abwesende gelästert wird, dann wird doch gerade über sie gelästert, weil sie abwesend sind und so nicht den Verlästerungen sich nicht entgegen stellen können. Zudem wird im Berufsleben besonders gern über die gelästert, die eher "schwach" und als weniger "aggressiv" wahrgenommen werden, also Menschen, von denen keine aggressive Reaktion zu befürchten ist. Über "Starke" wird dagegen weniger oft schlecht geredet, denn es könnte dem ja doch irgendwie zu Gehör kommen und das könnte dann fatale Folgen für den Lästerer zeitigen.

Aber warum gibt es dann diese Maxime? Ich vermute, daß es 2 Gründe dafür gibt. Allseits bekannt ist ja die gesetzliche Vorschrift, daß ein Arbeitgeber in das Zeugnis eines von ihm Entlassenen nichts Negatives schreiben darf, etwa daß er schlecht gearbeitet habe. Strittig sind dann wohl Formulierungen wie: "Er war stets bemüht...", denn das heißt in Klartext gesprochen: "Obwohl er sich angestrengt hatte, hat er nichts geleistet". Negativbewertungen, die es einem Arbeitnehmer fast unmöglich machen, eine neue Anstellung zu bekommen, sind so in Arbeitszeugnissen unerlaubt. Es darf eigentlich nur gut vom Entlassenen in einem Arbeitgeberzeugnis geschrieben werden. Damit kommen wir der Maxime, daß über Tote nicht  schlecht geredet werden darf doch schon sehr nahe.

These:Die Beerigungsrede ist sozusagen ein Lebenszeugnis für den Toten, das ihm beim Übertritt in die postmortale Existenz helfen soll  wie ein Arbeitszeugnis für ein Bewerbungsgespräch bei einem neuen Arbeitgeber. Im wird ein Laudatiozeugnis mitgegeben. Dies impliziert eine beachtlich komplexe Vorstellung vom Sterben als einen Wechsel von dem Leben in ein anderes Sein, daß es für den Übertitt in die postmortale Existenz wichtig ist, ein gutes Zeugnis vom bisherigen Leben mitzubringen, um in das postmortale eingehen zu dürfen. Der Übergang ist so ein problematischer, sodaß gefragt werden muß: Wie muß der Verstorbene gelebt haben, damit er in das postmortale eingehen darf? Es gibt da einen irgendwie gearteten Richter, der über den Eingang entscheidet und für den dies Lebenszeugnis dann auch verfaßt  wird: So urteilen wir über ihn, den wir kennen. Ein Negativzeugnis darf deshalb nicht ausgestellt werden, weil das den Übergang ins postmortale Leben verhindern könnte.
Ein Zusatz: Wer tot ist, der ist tot und bleibt es auch: Er kommt nie wieder. Aber  so selbstverständlich ist diese Aussage gar nicht. In die triviale Unterhaltungskunst verdrängt, aber da noch sehr lebendig ist doch die Vorstellung von Verstorbenen, die im Diesseits wieder auftauchen als Geister, Untote usw. Es  drängt sich so der Verdacht auf, daß der Zorn und die Vergeltung von einem Verstorbenen gefürchtet wird, wenn über ihn nach seinem Tode noch schlecht geredet wird. Die Meinung, daß das Totsein einfach eine Nichtung des Verstorbenen ist, ist ja kulturgeschichtlich eine Ausnahmevorstellung. Das Alte Testament wie auch die Griechen kannten eine Unterwelt, (Scheul, bzw der Hades), in der die Verstorbenen weiterexistierten und so ist es nicht prinzipiell unvorstellbar, daß sie als Totengeist wieder auf der Erde erscheinen können. (Diese Vorstellung liegt ja der Totenbefragung Sauls bei der Totenbeschwörerin zu Grunde. Botho Strauß behandelt dies Ereignis ja in seinem aktuellen Drama: Saul)
Einfach gefragt: Wo bleiben die Toten, denen der Übergang ins postmortale Leben nicht gelang? Können die sich etwa an den Lebenden für  deren mangelnden Hilfe rächen? Das dürfte wahrscheinlicher  ein Grund für diese Praxis sein als die moralische Überlegung, daß man nicht über Tote lästern darf, weil sie sich gegen Verlästerungen nicht mehr wehren könnten.   

Ein kleiner Nachtrag: 
Man lese doch bitte in Shakespeares "Hamlet" nicht einfach über die Eingangsszene, der tote Vater erscheint Hamlet, um ihm zu offenbaren, daß er ermordet worden ist, hinweg, als wenn das selbstverständlich nur ein kreativer Einfall sei, Hamlet zur Rache an den Tod seines ermordeten Vaters zu berufen, als könne das auf keinen Fall auf eine mögliche Realität verweisen kann. Die katholische Frömmigkeit, die von Seelen aus dem Fegefeuer weiß, die Lebenden erscheinen, um sie um eine Hilfe zu bitten, sollte uns auch zur Vorsicht mahnen, hier alles als bloße Phantastik abzutuen. .





 




Samstag, 16. November 2019

Gemeinsames Abendmahl- gemeinsame Eucharistie- oder die Lust an der Totalkapitulation katholischer Theologen

Würde einmal eine Chronik des Niederganges der Katholischen Kirche in Deutschland und darüber hinaus geschrieben werden, müßte die Ökumene einen hervorgehobenen Platz  darin einnehmen. Denn das Zentralanliegen der Ökumene, alle Differenzen zwischen der Katholischen Kirche und den reformatorischen Religionsgemeinschaften für gleichgültig zu erklären, muß notwendigerweise alles spezifisch Katholische der Katholischen Kirche für gleichgültig erklären. Wenn es gleichgültig ist für Gott, ob ich den christlichen Glauben katholisch oder reformatorisch verstehe und lebe, wozu soll dann der katholische Glaube überhaupt noch gelebt werden, ist er doch gleichgültig. Gerade diese Vergleichgültigungstendenz devitalisiert dann auch die religiöse Praxis- der Erfolg der Ökumene.

Wer nun begeistert einstimmt in den allgemeinen Lobgesang von den Fortschritten in der Ökumene in der Causa des Verständnisses der Eucharistie bzw. des Abendmahles, sodaß nun in Bälde evangelische und katholische Christen gemeinsam das Abendmahl bzw. die Eucharistie feiern können, muß immerhin konzedieren, daß die Questio: Ist die Eucharistie/das Abendmahl auch eine Opferhandlung oder ist es nur eine kultische Mahlfeier? ein Problem ist, denn wie sollten diese beiden Aussagen: Die Kirche bringt in der Eucharestiefeier Gott ein Opfer dar, nämlich Jesus Christus und die Aussage, daß es keine Opferhandlung sei, gleich wahr sein können? Oder will man einfach sagen, daß es gleichgültig sei, ob es eine Opferhandlung sei oder nicht?

Das neueste Eloborat " GEMEINSAM AM TISCH DES HERRN Ein Votum des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen" schreibt dazu: 
(5.4.6) Da die römisch-katholische Auffassung heute sehr betont die Einmaligkeit des Sühnopfers Christi am Kreuz hervorhebt und das Mahl in der Perspektive der Vergegenwärtigung des Kreuzesgeschehens betrachtet, sind die Kontroversen um den Opferaspekt in den Hintergrund getreten. Das Opfer Christi kann in der Perspektive des Paschalamms als „Pascha-Mysterium Christi“ zum Thema werden. Die diese Redeweise auszeichnende starke Christo- und Staurozentrik lässt keinen Raum für den Gedanken, dass Christus in der Mahlhandlung als „Messopfer“ dargebracht werde. Daher bleiben Formulierungen bedenklich, die den Opfergedanken dadurch erhalten wollen, dass sie die Eucharistie als stellvertretend für die Welt dargebrachtes Lobopfer der Kirche oder gar das Lebensopfer Jesu Christi als Opfer der Kirche verstehen  wollen, wenn nicht hinreichend deutlich wird, dass hier Christus als ihr Haupt Subjekt des Opfervorgangs ist und bleibt. Die vor diesem Hintergrund bleibend kontroverse Rede vom „Opfer der Kirche“ im Zusammenhang der Feier vom Gedächtnis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi ist dann sinnvoll, wenn dabei an die von Paulus formulierte Mahnung gedacht wird, dass alle Getauften unter Berufung auf die Barmherzigkeit Gottes sich selbst zu einem gottgefälligen Opfer machen lassen (vgl. Röm 12,1). In ihrer eigenen Lebenspreisgabe aus Liebe folgen Christinnen und Christen ihrem gekreuzigten und auferstandenen Herrn.

Der Befund ist eindeutig: Im Namen der Ökumene wird hier die Katholische Lehre der Eucharistie verworfen und die reformatorische als allein wahre anerkannt. Denn selbstverständlich bringt in jeder hl. Messe der Priester Gott Jesus Christus als das wahre Opfer dar. (Zur Verhältnisbestimmung  des einen Kreuzaltaropfers zu den vielen der Kirche möchte ich hier auf mein Buch: Der zensierte Gott verweisen)Die nette Formulierung, "klingen bedenklich" soll dabei ja nur verklausuliert sagen, daß die Katholische Lehre vom Meßopfer nicht mehr akzeptabel sei. Die Begründung ist nun direkt von Luther abgeschrieben worden: Weil es das Kreuzaltaropfer Jesu Christi gibt, kann es kein anderes Opfer der Kirche mehr geben. Darum schuf ja auch die Reformation das Priesteramt ab, weil ohne Opferkult es keine Priester mehr geben kann. Das haben die katholischen Mitglieder dieser Vereinigung wohl noch nicht mitbedacht, denn sonst müßten sie, nähmten sie das da Geschriebene ernst, die Abschaffung des Priesteramtes in der Katholischen Kirche fordern. 
Die Oberflächlichkeit dieser lutherischen Kritik an der katholischen Lehre vom Meßopfer besteht in der plumpen Gegenüberstellung von dem einen Opfer am Kreuz und den vielen der Kirche (die des Alten Bundes vergißt man hierbei wohlweislich), indem geurteilt wird, weil es das Eine gäbe,könne es die Vielen nicht geben. Das hat notwendigerweise auch zur Folge, daß alle Kultopfer, von denen das Alte Testament erzählt, es auch nicht gegeben haben kann, denn auch die können keine Opfer gewesen sein, weil es nur EIN Opfer gibt.
Genauso plump wird weiter argumentiert: Weil Jesus Christus das Subjekt des Kreuzaltaropfers ist, kann es kein zweites Subjekt des Opferdarbringens geben. Das paßt zur reformatorischen Bestimmung des Verhältnisses von Gott als dem einzigen Handlungssubjekt. Denn der Mensch ist nach Luther, wie auch nach Zwingli und Calvin nie das Subjekt seines Handelns, sondern Gott handelt nur durch ihn, wie durch ein Instrument aber nie mit ihm. (Das ist das Zentralanliegen der reformatorischen Reprobation der katholischen Lehre vom freien Willen, daß der Mensch Subjekt seiner Handlungen ist und so auch der Priester ein Subjekt der kultischen Opferhandlung. ) Selbstverständlich sagt die katholische Lehre des Meßopfers, daß die Kirche Jesus Christus als Opfer darbringt und besagt damit genau das, was hier reprobiert wird.  
So stehen wir hier vor einem klaren Ergebnis: Um der gemeinsamen Eucharistie- bzw. Abendmahlsfeier willen habe die Katholische Kirche ihre Lehre vom Opferchrakter der Eucharistie aufzugeben und die reformatorische Lehre anzunehmen. Das ist einfach eine Totalkapitulation der katholischen Seite. Nur eine Frage bleibt noch: Warum kapitulieren die Katholischen Ökumeniker regelmäßig und bleiben die Protestanten sich treu, die Kapitulation der anderen freudig entgegen nehmend?    

Corollarium 1
Das Eine und die Vielen ist selbstredend primär ein philosophisches Problem: Wie kann es, wenn es das Eine, das Absolute gibt, anderes als das Eine geben, ohne daß das Absolute dann relativiert wird zu einem von den Vielen? Auf das Opfer Christi übertragen: Warum und wie kann es das EINE, das Absolute Opfer geben und die Vielen des Alten Bundes im Tempel und die Vielen des Neuen Bundes der Kirche? M.E. ist dafür die beste Möglichkeit, das EINE als das Urbild der Vielen zu begreifen, sodaß das eine Erlösungsopfer die Einheit des einen Kreuzaltaropfers mit den vielen der Kirche ist. Vgl dazu mein Buch: Der zensierte Gott. 









Freitag, 15. November 2019

Die Eucharistie- Leib und Blut Christi als Ramschware

2.1) Jesus Christus hat den Menschen, die in seinem Namen zusammenkommen, seine Gegenwart versprochen (vgl. Mt 18,20). Er ist mitten unter ihnen, wenn auch nur zwei oder drei sich in seinem Namen versammeln. Er vergegenwärtigt sich ihnen, wenn sie Gottesdienst feiern und sich ihm hörend, singend und betend zuwenden. Er verbindet sich mit ihnen, wenn Menschen die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes empfangen, und macht sie zu Gliedern an seinem Leib. Er schenkt sich ihnen in seinem für alle dahingegebenen Leib und Blut, wenn sie sich unter dem Wort seiner Verheißung das Brot und den Wein in der eucharistischen Feier des Abendmahls reichen lassen.

So lautet die erste These von: GEMEINSAM AM TISCH DES HERRN Ein Votum des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen.Das Ergebnis überrascht nicht, daß wie evangelische Christen zur Eucharistie zulaßbar sind wie katholische zur evangelischen Abendmahlsfeier, denn die Differenzen wären nicht mehr so gravierend, denn man glaube doch im Prinzip das Selbe.
"Jesus Christus hat den Menschen, die in seinem Namen zusammenkommen, seine Gegenwart versprochen (vgl. Mt 18,20). Er ist mitten unter ihnen, wenn auch nur zwei oder drei sich in seinem Namen versammeln." Diese Aussage erscheint, wenn oberflächlich über sie hinweggelesen wird, problemlos. Nur, ist sie das auch? Zuvörderst muß bemerkt werden, daß diese Gegenwart Jesu Christi klar von seiner sakramentalen in dem konsekrierten Brot und Wein der Eucharisiefeier zu unterscheiden ist. Diese sakramentale Gegenwart ist eben kein Sonderfall der allgemeinen, wenn nur zwei oder drei in meinem Namen sich versammeln.
Zudem blendet dies aktualisische Verständnis das genuin katholische aus. Denn für jede Katholische Kirche gilt, daß in ihr Jesus Christus im Tabernakel gegenwärtig ist, auch wenn kein Gläubiger in ihr weilt.Ein Katholik geht in die Kirche, gerade auch dann, wenn keine Messe gelesen wird, weil er weiß, daß hier der Heiland für ihn immer präsent ist.Anders gesagt: Nicht ist Jesus Christus in der Kirche präsent, weil sich da 2 oder 3 in seinem Namen versammeln, sondern sie versammeln sich da, weil Jesus Christus unabhängig von ihnen da ist. Aber dieses Verständnis ist Lutheranern und Reformierten nicht möglich, da sie keine bleibende Präsenz Christi in dem konsekrierten Brot der Eucharistie kennen, so die Lutheraner oder gar keine, so die Reformierten. 
Was ist dann aber unter: "in seinem Namen" zu verstehen? Ein plumpes Beispiel: Eine Gruppe von Einbrechern steht vor der Bank, die sie berauben wollen und da beten sie gemeinsam zu Gott: Hilf, daß wir erfolgreich sein werden.  Ist das jetzt  eine Versammlung in Christi Namen, wenn sie so den Gott Jesu Christi um seine Hilfe bitten? Wohl nicht! Ergo: Welche Bedingung muß eine Versammlung erfüllen, damit sie wirklich eine im Namen Jesu Christi ist. Der Glaube allein, sie sei es, kann wohl schwerlich als hinreichend für eine wirkliche Versammlung in seinem Namen angesehen werden. 
Denkbar wäre der Standpunkt, daß nur eine rechtgläubige Versammlung eine im Namen Jesu Christi ist, weil nur dort, wo er wahrhaftig, also rechtgläubig geglaubt wird, es eine in seinem Namen ist. Das hieße, daß nur dort, wo der wahre Glaube ist, er auch in diesem Sinne präsent ist.  Nun wird es noch komplizierter: Zählt nun der individuelle Glaube der Gottesdienstteilnehmer oder der der Kirche? Stellen wir uns 3 Christen vor, die gemeinsam beten, das Vaterunser und andere Gebete. Wenn nun jeder von diesen erklärte, daß er nicht glaube, daß Jesus Christus wahrer Gott sei, er sei eben nur ein besonderer Mensch gewesen, ist das dann eine Versammlung in seinen Namen? Hier fällt die Antwort eindeutig aus. Das kann keine Versammlung in seinem Namen sein. (So gilt gewiß für die Zeugen Jehovas, die die Gottheit Jesu Christi bestreiten, daß sie keine Versammlungen in seinem Namen abhalten.) Wenn aber die Präsenz Jesu Christi abhängig ist von dem wahren Glauben der Versammelten, dann kann nie einer der Teilnehmer wissen, ob die Versammlung, an der er teilnimmt, eine im Namen Jesu Christi ist, denn dazu müßte er den individuellen Glauben der anderen Teilnehmer kennen. 
Als Alternative böte sich an, daß präsumiert wird, daß alle in einer bestimmten Kirche Versammelten den Glauben dieser Kirche teilen. Dann würde gelten: Wenn die Kirche rechtgläubig ist, und nur dann, ist das  dort eine Versammlung im Namen Jesu Christi. Ist also die lutherische wie die reformierte "Kirche" rechtgläubig? Wenn die es wären, dann wäre die Katholische Kirche nicht rechtgläubig. Bis zum 2. Vaticanum  hat die Katholische Kirche diese beiden "Kirchen" nicht als rechtgläubig anerkannt und "Dominus Jesus" , die Erklärung der Glaubnskongregation aus dem Jahre 2000, hat dies nochmals konfirmiert. Sie sind keine anerkennbaren Kirchen, so das klare Urteil. Dann muß geurteilt werden, daß lutherische und reformierte Versammlungen keine im Namen Jesu Christi sind. Oder es müßte behauptet werden, daß diese Zusage Jesu auch für Häretiker und Schismatiker gelte. Nun gilt zwar, daß das Taufsakrament, von einem  Häretiker gespendet, gültig gespendet ist, es ist aber sehr fragwürdig, ob in einer häretischen Christenversammlung Jesu Christi wirklich präsent ist. 

Nun soll sich aber auf die Kernaussage zur Realpräsenz Jesu Christi in der Eucharistie focusiert werden. "Er schenkt sich ihnen in seinem für alle dahingegebenen Leib und Blut, wenn sie sich unter dem Wort seiner Verheißung das Brot und den Wein in der eucharistischen Feier des Abendmahls reichen lassen."
Was empfängt ein Kommunikant nach dieser Aussage? Er empfängt Brot und Wein! Wie verhält sich nun zu diesem empfangenden Brot und Wein Jesus Christus, der seinen Leib und sein Blut dahingegeben hat? 
1. Möglichkeit: Jesus hat seinen Leib und sein Blut am Karfreitag für uns dahingegeben und er gibt sich uns jetzt in der Eucharistie, wenn wir das Brot und den Wein empfangen. Also, nicht in und durch das Brot und den Wein empfangen wir seinen Leib und sein Blut, sondern nur bei der Gelegenheit des Empfangens. Das wäre die reformierte Lehre nach dem Heidelberger Katechismus: Wenn wir Brot und Wein empfangen in der Abendmahlsfeier gibt sich uns Jesus Christus parallel dazu in unser gläubiges Herz. Wir empfangen dann auch nicht sein Blut und seinen Leib sondern ihn als Person, so wie man sagen kann: In einem Christgläuigen ist Jesus Christus gegenwärtig in dessen Glauben. 
2. Möglichkeit: In dem ausgeteilten Brot wird der Leib und das Blut Christi empfangen, das er für uns am Karfreitag dahingegeben hat. Nur das sagt der Text nicht. Es wird nicht gesagt, daß wir im Brot und Wein den Leib und das Blut, das er für uns dahingegeben hat, empfangen.  Es wird nur gesagt, daß wir Jesus da als den Gekreuzigten empfangen. Es könnte höchstens gesagt werden, daß es möglich wäre, die Aussage auch so zu interpretieren, daß im Brot und Leib wirklich sein Leib und sein Blut empfangen wird. 

Das Resümee: Die wichtigste Aussage zur Realpräsenz wird so unklar formuliert, daß sie vom Wortlaut her reformiert anmutet, aber sehr großzügig ausgedeutet auch lutherisch oder katholisch gelesen werden könnte. Das Geheimnis dieser Formulierung besteht also darin, so zu formulieren, daß ob der erstrebten Unklarheit jeder das aus ihr herauslesen kann, wie es ihm gefällt, um alle möglichen Lesarten dann als gleichgültig zu deklarieren. 

Konkret heißt das, daß es nun als gleichgültig angesehen werden soll, ob Jesus Christus in, unter und zwischen dem Brot und dem Wein der Eucharistiefeier empfangen wird, mit dem Mund(lutherisch) oder ob der Leib und das Blut Christi als wesensverwandeltes Brot und wesensverandelter Wein empfangen wird mit dem Mund (katholisch) oder ob er parallel zum Empfang von Brot und Wein mit dem gläubigen Herzen und nicht mit dem Mund empfangen wird (reformiert). 

Einst stritt um die Frage: Wer ist Jesus Christus? Ist er nur wahrer Gott und nicht ein Mensch (Doketismus) oder ob er nur wahrer Mensch ist oder ob er zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Die ökumenische Lösung: Alle Möglichkeiten sind gleichgültig. Das ist die ökumenische Praxis.  


Donnerstag, 14. November 2019

"So will sich die evangelische Kirche in Zukunft aufstellen"

Am Synodalen soll ja nun auch die Katholische Kirche Deutschlands genesen, denn vom organisierten Protestantismus lernen, heißt ja siegen lernen. Die EKD ist uns Katholischen ja in Allem weit voraus, sodaß unserer Reformer voller Enthusiasmus auf ihr großes Vorbild schauend nun die  Verprotestantisierung der Katholischen Kirche erstreben. Katholisch de berichtet nun am 14.11. über die zukünftige Ausrichtung der EKD, beschlossen auf ihrer aktuellen Synode unter obiger Überschrift. Zukunftsweisendes will die EKD  so in Angriff nehmen:

Der 1. Punkt: In das Thema "Friedensethik" soll das Anliegen der "Klimagerechtigkeit" integriert werden.

Der 2.Punkt:Mehr junge Leute sollen auf den Synoden dabeisein.

Der 3.Punkt: Finanzen

Der 4. Punkt: Auch die EKD will sich dem Thema: Mißbrauch stellen.

Der 5.Punkt: Illegal einwandern Wollenden soll die Einreise nach Europa und Deutschland über das Meer durch "Seenotschiffe" erleichtert werden.

Der 6. Punkt: Die EKD verlangt eine liberalere Aufnahmepolitik bei Asylanten.

Der 7. Punkt: Das "Klimapaket"

Und dann folgen noch die Punkte: Digitalisierung,Demokratie leben und die nächste Synode.

Drei Kernthemen kristallisieren sich so klar heraus: Klima und Asyl und Frieden. Das sind die Zentralaufgaben der EKD, in denen sie sich engagieren will! Und irgendetwas Christliches oder auch nur Religiöses? Nichts! Die demokratisierte "Kirche" emanzipiert sich so gänzlich von der christlichen Religion, um sich nur noch mit den politisch relevanten Fragen der Welt zu beschäftigen.  Ein antideutscher Kurs in der Asylolitik und grüne Umweltschutzhysterie bestimmen so den Kurs des heutigen Protestantismus.
Die Säkularisierung ist so nicht einfach eine Bewegung außerhalb des Christentumes, dem es gegenüberstünde- mitnichten, der säkularistische Geist ist selbst schon tief in das Christentum eingedrungen, ja, löst es von innen her auf. Sicher ist der Protestantismus hier anfälliger, nimmt breitwilliger den Zeitgeist in sich auf als der Katholizismus, aber unverkennbar gibt es hier nur noch graduelle Unterschiede. Die Tendenz zur Selbstliquidation ist unverkennbar.  

Mittwoch, 13. November 2019

Protest gegen die sakrilegischen Aktionen von Papst Franziskus (Aufruftext)

Wir- der unterzeichnende Klerus und die Katholische Laien protestieren gegen die sakrilegischen und abergläubischen Handlungen, die Papst Franziskus, der Nachfolger Petri, bei der gerade in Rom zu Ende gegangenen Synode vollzogen hat und verurteilen sie.
Die sakrilegischen Handlungen in chronologischer Reihenfolge:
  • 4. Oktober: Papst Franziskus nahm an einem Akt idolatrischer Anbetung der heidnischen Göttin Pachamama teil
  • Er ließ zu. daß diese Anbetung in den Vaticanischen Gärten stattfand und entweihte so die Nachbarschaft zu den Gräbern der Märtyrer und der Peterskirche.
  • Er nahm an dieser idolatrischen Anbetung teil, indem er die Pachamama-Abbildungen segnete.
  • am 7. Oktober wurden die Pachamama-Statuetten vor dem Hauptaltar im Peterdom aufgestellt und dann in einer Prozession in die Synoden-Aula gebracht. Papst Franziskus hat bei einer Zeremonie mit diesem Bild gebetet und sich dann dieser Prozession angeschlossen.
  • Als die hölzernen Bilder dieser heidnischen Gottheit aus der Kirche Santa Maria in Traspontina entfernt wurden, wo sie sakrilegisch aufgestellt worden waren, und von Katholiken, die über diese Entweihung der Kirche empört waren, in den Tiber geworfen wurden, entschuldigte sich Papst Franziskus am 25. Oktober für ihre Entfernung und veranlasste, daß ein anderes hölzernes Abbild von Pachamama in die Kirche zurückgebracht wurde.  Auf diese Weise wurde eine weitere Profanation eingeleitet.
  • Am 27. Oktober nahm er in der Schlussmesse der Synode eine Schüssel entgegen, die für die götzendienerische Verehrung von Pachamama verwendet wurde, und stellte sie auf den Altar.
Papst Franziskus selbst hat bestätigt, daß es sich bei diesen Holzbildern um heidnische Idole handelt.
In seiner Entschuldigung für die Entfernung dieser Götzenbilder aus einer katholischen Kirche nannte er sie ausdrücklich Pachamama,  ein Name für eine falsche Göttin der Mutter Erde gemäß dem heidnischen religiösen Glauben in Südamerika.
Verschiedene Darstellungen dieses Vorgehens wurden von Kardinal Walter Brandmüller, Kardinal Gerhard Müller, Kardinal Jorge Urosa Savino, Erzbischof Carlo Maria Viganò, Bischof Athanasius Schneider, Bischof José Luis Azcona Hermoso, Bischof Rudolf Voderholzer und Bischof Marian Eleganti als götzendienerisch oder gotteslästerlich verurteilt.  Zuletzt hat Kardinal Burke in einem Interview diesen Kult auf die gleiche Weise beurteilt.
Diese Teilnahme am Götzendienst wurde durch die Erklärung mit dem Titel „Dokument zur menschlichen Brüderlichkeit“ vorweggenommen, die Papst Franziskus und Ahmad Al-Tayyeb, der Groß- Imam der Al-Azhar-Moschee, am 4. Februar 2019 gemeinsam unterzeichneten.
„Der Pluralismus und die Vielfalt der Religionen, der Hautfarbe, des Geschlechts, der Rassen und der Sprache werden von Gott in seiner Weisheit gewollt, durch die er die Menschen geschaffen hat. Diese göttliche Weisheit ist die Quelle, aus der das Recht auf Glaubensfreiheit und die Freiheit, anders zu sein, hervorgeht. “
Die Beteiligung von Papst Franziskus an götzendienerischen Zeremonien ist ein Indiz dafür, dass er diese Aussage in einem heterodoxen Sinne meinte, der es ermöglicht, die heidnische Verehrung von Götzen als ein von Gott positiv gewolltes Gut zu betrachten.
Darüber hinaus hat Franziskus, obwohl er Bischof Athanasius Schneider privat darauf hingewiesen hat, dass „Sie [der Bischof] sagen können, dass der fragliche Satz über die Vielfalt der Religionen den permissiven Willen Gottes bedeutet…“ , die Aussage von Abu Dhabi nie entsprechend korrigiert. In seiner anschließenden Ansprache am 3. April 2019 antwortete Franziskus auf die Frage „Warum lässt Gott zu, daß es so viele Religionen gibt?“ und verwies dabei auf den von der scholastischen Theologie erklärten „permissiven Willen Gottes“, gab aber diesem Konzept eine positive Bedeutung, die besagt, daß "Gott dies zulassen wollte“, weil „es so viele Religionen gibt“, daß sie „immer zum Himmel schauen, immer zu Gott schauen.“
Es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, daß Gott die Existenz falscher Religionen zuläßt, auf die gleiche Weise wie Er die Existenz des Bösen im Allgemeinen erlaubt. Die klare Folgerung ist vielmehr, dass Gott die Existenz von „so vielen Religionen“ zulässt, weil sie gut sind, weil sie „immer zum Himmel schauen,  zu Gott schauen.“
Schlimmer noch, Papst Franziskus hat seitdem wiederholt die unkorrigierte Erklärung von Abu Dhabi in einem heterodoxen Sinne bekräftigt, indem er ein "interreligiöses Komitee" einrichtete, das das Dokument, einschließlich der fraglichen unveränderten Erklärung, bewirbt und die Teilnahme des Vatikans an einem "höheren Komitee" der Vereinten Nationen anordnet.
Ein "höheres Komitee", mit Standort in den Vereinigten Arabischen Emiraten soll die Ziele des Dokumentes voran bringen und eine Richtlinie des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog für die katholische Universitätsprofessoren formulieren, in der sie aufgefordert werden, das Dokument "möglichst umfassend zu verbreiten “, einschließlich der unkorrigierten Behauptung, dass Gott die  "Vielfalt der Religionen “ will, so wie er die Vielfalt der Farben, der Geschlechter, der Rassen und der Sprachen will.
Die Anbetung von irgendjemandem oder irgendetwas anderem als dem Einen wahren Gott, der Gesegneten Dreifaltigkeit, ist ein Verstoß gegen das Erste Gebot. Absolut jede Teilnahme an irgendeiner Form der Verehrung von Götzen wird durch dieses Gebot verurteilt und ist eine objektiv schwerwiegende Sünde. Der Hl. Paulus lehrte die frühe Kirche, dass das Opfer für heidnische Götzen nicht Gott, sondern den Dämonen dargebracht wurde, als er in seinem ersten Brief an die Korinther sagte:
Was sage ich damit?Sage ich, dass Götzenopferfleisch etwas ist? Oder, dass ein Götze etwas ist?   Nein, sondern das die Dinge, die die Heiden opfern, sie den Dämonen und nicht Gott opfern.
Ich will aber nicht, dass Ihr Gemeinschaft mit Dämonen habt. Ihr könnt nicht den Becher des Herrn und den Bescher der Dämonen trinken.
Würde nicht, dass Sie mit Dämonen partizipieren sollten. Du kannst den Kelch des Herrn und den Kelch der Dämonen nicht trinken. Ihr könnt nicht Tischgenossen des Herrn und Tischgenossen der Dämonen sein. “
(1. Korinther 10: 19-21)
Durch diese Handlungen hat Papst Franziskus den vom Zweiten Konzil von Nicäa geäußerten Vorwurf auf sich gezogen:
"Viele Hirten haben meinen Weinstock zerstört, sie haben meinen Teil entweiht. Denn sie folgten unheiligen Männern und vertrauten auf ihrem eigenen Rausch. Sie verleumdeten die heilige Kirche, mit der sich Christus, unser Gott, vermählt hat, und versäumten es, das Heilige vom Profanen zu unterscheiden, indem sie behaupteten, die Ikonen unseres Herrn und seiner Heiligen seien nicht anders als die Holzbilder satanischer Idole. “
Mit immenser Trauer und tiefer Liebe zum Stuhl Petri bitten wir den allmächtigen Gott, den schuldigen Mitgliedern seiner Kirche auf Erden die Strafe zu ersparen, die sie für diese schrecklichen Sünden verdienen.
Wir fordern Papst Franziskus mit allem Respekt auf, öffentlich und eindeutig für diese objektiv schwerwiegenden Sünden und für alle öffentlichen Handlungen, die er gegen Gott und die wahre Religion begangen hat, Buße zu tun und für diese Straftaten Wiedergutmachung zu leisten.
Wir bitten alle Bischöfe der katholischen Kirche mit Respekt darum, Papst Franziskus eine brüderliche Korrektur für diese Skandaln anzubieten und ihre Herden zu warnen, daß sie nach der von Gott offenbarten Lehre des katholischen Glaubens die ewige Verdammnis riskieren, wenn sie seinem Beispiel nachfolgen, gegen das Erste Gebot zu verstoßen..

Protest gegen die sakrilegischen aktionen von Papst Franziskus

HIER KLICKEN!
Unterstützen Sie die Initiative!
HIER KLICKEN!
Unterstützen Sie die Initiative!
Dr Gerard J.M. van den Aardweg, The Netherlands
Dr Robert Adams, medical physician in Emergency & Family Medicine
Donna F. Bethell, J.D.
Tom Bethell, senior editor of The American Spectator and book author
Dr Biagio Buonomo, PhD in Ancient Christianity History and former culture columnist (1990-2013) for L'Osservatore Romano
François Billot de Lochner, President of Liberté politique, France
Rev. Deacon Andrew Carter B.Sc. (Hons.) ARCS DipPFS Leader, Marriage & Family Life Commission, Diocese of Portsmouth, England
Mr. Robert Cassidy, STL
Dr Michael Cawley, PhD, Psychologist, Former University Instructor, Pennsylvania, USA
Dr Erick Chastain, PhD, Postdoctoral Research Associate, Department of Psychiatry, University of Wisconsin-Madison
Fr Linus F Clovis
Lynn Colgan Cohen, M.A., O.F.S.
Dr Colin H. Jory, MA, PhD, Historian, Canberra, Australia
Rev Edward B. Connolly, Pastor Emeritus, St. Joseph Parish St. Vincent de Paul Parish, Girardville PA
Prof. Roberto de Mattei, Former Professor of the History of Christianity, European University of Rome, former Vice President of the National Research Council (CNR)
José Florencio Domínguez, philologist and translator
Deacon Nick Donnelly, MA Catholic Pastoral & Educational Studies (Spiritual Formation), England
Fr Thomas Edward Dorn, pastor of Holy Redeemer Parish in New Bremen OH in the Archdiocese of Cincinnati
Fr Stefan Dreher FSSP, Stuttgart, Germany
Dr Michael B. Ewbank, PhD in Philosophy, Loras College, retired, USA
Fr Jerome Fasano, Pastor, St John the Baptist Church, Front Royal, Virginia, USA
Dr James Fennessy, MA, MSW, JD, LCSW, Matawan, New Jersey, USA
Christopher A. Ferrara, J.D., Founding President of the American Catholic Lawyers’ Association
Fr Jay Finelli, Tiverton, RI, USA
Prof. Michele Gaslini, Professor of Public Law, University of Udine, Italy
Dr Linda M. Gourash, M.D.
Dr Maria Guarini STB, Pontificia Università Seraphicum, Rome; editor of the website Chiesa e postconcilio
Fr Brian W. Harrison, OS, STD, associate professor of theology of the Pontifical Catholic University of Puerto Rico (retired), Scholar-in-Residence, Oblates of Wisdom Study Center, St. Louis, Missouri, USA
Sarah Henderson DCHS MA (RE & Catechetics) BA (Mus)
Prof. Robert Hickson PhD, Retired Professor of Literature and of Strategic-Cultural Studies
Dr Maike Hickson PhD, Writer and Journalist
Prof., Dr.rer.pol., Dr.rer.nat. Rudolf Hilfer, Professor of Theoretical Physics at Universität Stuttgart
Fr John Hunwicke, Former Senior Research Fellow, Pusey House, Oxford
Fr Edward J. Kelty, OS, JCD, Defensor Vinculi, SRNC rota romana 2001-19, Former Judicial Vicar,  Archdiocese of Ferrara, Judge, Archdiocese of Ferrara
Dr Ivo Kerže, prof. phil.
Dr Thomas Klibengajtis, former Assistant Professor of Catholic Systematic Theology, Institute of Catholic Theology, Technical University Dresden, Germany
Dr Peter A. Kwasniewski, PhD, USA
Dr John Lamont, DPhil (Oxon.)
Dr Dorotea Lancellotti, catechist, co-founder of the website: https://cooperatores-veritatis.org/
Dr Ester Ledda, consecrated laywoman, co-founder of the website https://cooperatores-veritatis.org/
Fr Patrick Magee, FLHF a Franciscan of Our Lady of the Holy Family, canonical hermit in the Diocese of Fall River, Massachusetts
Dr Carlo Manetti, jurist and lecturer, Italy
Dr Christopher Manion, PhD, KM, Humanae Vitae Coalition, Front Royal, Virginia, USA
Antonio Marcantonio, MA
Michael J. Matt, Editor, The Remnant, USA
Jean-Pierre Maugendre, general delegate, Renaissance catholique, France
Msgr John F. McCarthy, JCD, STD, retired professor of moral theology, Pontifical Lateran University
Prof. Brian M. McCall, Orpha and Maurice Merrill Professor in Law, Editor-in-Chief Catholic Family News
Patricia McKeever, B.Ed. M.Th., Editor, Catholic Truth, Scotland
Mary Angela McMenamin, MA in Biblical Theology from John Paul the Great Catholic University
Fr Cor Mennen, lecturer canon law at the diocesan Seminary of ‘s-Hertogenbosch and member of the cathedral chapter
Rev Michael Menner, Pastor
Dr Stéphane Mercier, Ph.D., S.T.B., former research fellow and lecturer at the University of Louvain
David Moss, President, Association of Hebrew Catholics, St. Louis, Missouri
Dr Claude E Newbury, M.B. B.Ch., D.T.M & H., D.P.H., D.O.H., M.F.G.P., D.C.H., D.A., M. Prax Med.
Prof. Giorgio Nicolini, writer, Director of “Tele Maria”
Fr John O'Neill, STB, Dip TST, Priest of the Diocese of Parramatta, member of Australian Society of Authors
Fr Guy Pagès, Archdiocese of Paris, France
Prof. Paolo Pasqualucci, Professor of Philosophy (retired), University of Perugia, Italy
Fr Dean P. Perri, Diocese of Providence, Our Lady of Loreto Church
Dr Brian Charles Phillips, MD
Dr Mary Elizabeth Phillips, MD
Dr Robert Phillips, Professor (emeritus) Philosophy: Oxford University, Wesleyan University, University of Connecticut
Prof. Claudio Pierantoni, Professor of Medieval Philosophy, University of Chile; former Professor of Church History and Patrology at the Pontifical Catholic University of Chile
Prof. Enrico Maria Radaelli, Professor of Aesthetic Philosophy and Director of the Department of  Aesthetic Philosophy of the International Science and Commonsense Association (ISCA), Rome, Italy
Dr Carlo Regazzoni, Philosopher of Culture, Therwill, Switzerland
Prof. John Rist, Professor emeritus of Classics and Philosophy, University of Toronto
Dr Ivan M. Rodriguez, PhD
Fr Luis Eduardo Rodrìguez Rodríguez, Pastor, Diocesan Catholic Priest, Caracas, Venezuela.
John F. Salza, Esq.
Fr Timothy Sauppé, S.T.L., pastor of St. Mary’s (Westville, IL.) and St. Isaac Jogues (Georgetown, IL.)
Fr John Saward, Priest of the Archdiocese of Birmingham, England
Prof. Dr Josef Seifert, Director of the Dietrich von Hildebrand Institute of Philosophy, at the Gustav Siewerth Akademie, Bierbronnen, Germany
Mary Shivanandan, Author and consultant
Dr Cristina Siccardi, Church Historian and author
Dr Anna M. Silvas, senior research adjunct, University of New England NSW Australia.
Jeanne Smits, journalist, writer, France
Dr Stephen Sniegoski, PhD, historian and book author
Dr Zlatko Šram, PhD, Croatian Center for Applied Social Research
Henry Sire, Church historian and book author, England
Robert J. Siscoe, author
Abbé Guillaume de Tanoüarn, Doctor of Literature
Rev Glen Tattersall, Parish Priest, Parish of St. John Henry Newman, Australia
Gloria, Princess of Thurn und Taxis, Regensburg, Germany
Prof. Giovanni Turco, associate professor of Philosophy of Public Law, University of Udine, Italy
Fr Frank Unterhalt, Pastor, Archdiocese of Paderborn, Germany
José Antonio Ureta, author
Adrie A.M. van der Hoeven, MSc, physicist
Dr Gerd J. Weisensee, Msc, Switzerland
John-Henry Westen, MA, Co-Founder and Editor-in-Chief LifeSiteNews.com
Dr Elizabeth C. Wilhelmsen, Ph.D. in Hispanic Literature, University of Nebraska-Lincoln, retired
Willy Wimmer, Secretary of State, Ministry of Defense, (ret.), Germany
Prof. em. Dr Hubert Windisch, priest and theologian, Germany
Mo Woltering, MTS, Headmaster, Holy Family Academy, Manassas, Virginia, USA
Miguel Ángel Yáñez, editor of Adelante la Fe

List of Signatories

Archbishop Carlo Maria Viganò
Prof. Dr. Heinz Sproll – University of Augsburg
Edgardo J. Cruz Ramos, President Una Voce Puerto Rico
Rev. Fr. Felice Prosperi
Prof.Growuo Guys PhD
Rev. Nicholas Fleming STL
Drs. N.A.L. van der Sluis pr., Pastoorparochie Maria, Moeder van de Kerk Bisdom ‘s-Hertogenbosch
Rev. Fr Alfredo Maria Morselli
Marco Paganelli, Journalist and writer
Deacon Eugene G. McGuirk, B.A, M.A., M.B.A.
Dr. Lee Fratantuono, AB, AM, PhD
Rev. Fr. Paolo D'Angona, Diocese of Roermond, Netherlands

12th November 2019