Montag, 25. November 2019

Christkönig: Ein politisches Fest - oder Demokratie in der Kirche

So betitelt Katholisch de am 24.11.2019 seinen Artikel zum 1925 von Pius XI.eingesetzte Christkönigfest. Erstaunliches steht dort geschrieben.

"Zum anderen waren nach dem Ersten Weltkrieg viele europäische Monarchien durch Demokratien abgelöst worden. Die Herrschaft der Kaiser und Könige war der Herrschaft des Volkes gewichen. Das christliche Königtum in Europa hatte sich traditionell als von "Gottes Gnaden" verstanden."
"Da Pius XI. durch den Siegeszug der Demokratie den christlichen Glauben und seine eigene Position geschwächt sah, führte er ein Fest für Christus den König ein."

So eine sachgemäße Darlegung der Einsetzung dieses Christusfestes auf Katholisch de erstaunt uns nun doch. Kardinal Schönborn, der politisch immer korrekte weiß das natürlich richtig zu stellen:
"Kardinal Schönborn in Zeitung "Heute" über erst 1925 eingeführtes "Christkönigsfest": "Bekenntnis zu Christus war eine klare Demonstration gegen Hitler und seinen Anspruch auf Allmacht". Kath net am 24.11. 2019. 1925 nahm also Papst Pius XI. den Kampf gegen Rechts, gegen Hitler auf und den führt die Kirche bis jetzt weiter. So kann auch über dies Christusfest phantasiert werden, nur historisch liegt hier Katholisch de richtig. Nur ist die eigentliche Aussage dieses Christusfestes,seine demokratiekritische Intention für die heutige Kirche eben unzumutbar. Das Fest muß umgedeutet werden. Da die Demokratie die beste aller denkbaren Staatsformen ist, wie heute die Kirche wie auch der Protestantismus  lehren, kann Papst Pius Meinung, daß gerade diese Staatsform die christliche Religion schwächen würde, nicht wahr sein.
Zu simpel denkt da doch dieser Papst, wenn er meint, daß der demokratische Glaube an die Volksherrschaft, daß die demokratische Mehrheit bestimmt, was wahr und falsch sei, den christlichen
Glaube, daß Gott bestimmt, was wahr und was falsch ist, delegitimieren könnte. Und wenn heute, ganz erfüllt vom demokratischen Geist, katholische Kirchenreformer die Überwindung der Morallehre der Kirche verlangen, weil sie dem Kirchenvolke nicht mehr gefällt, dann ist das ja nur ein deutliches Zeichen dafür, wie gut auch der Kirche ihre Entmonarchisierung und Demokratisierung tut. Daß Christus wie ein Monarch in seiner Kirche und über seine Welt herrscht, ist eben eine antidemokratische Vorstellung, die ad acta gelegt gehört.
Ja, moderne Theologen, wie etwa Magnus Striet stellen ja schon kämpferisch fest, daß Gottes Herrsein von uns Menschen nur akzeptiert werden kann, wenn er demokratisch, unsere Menschen- und Freiheitsrechte respektierend regiert. Dazu gehört eben auch, daß wir uns von einer heteronomen Moral, von Gott uns autokratisch auferlegt, emanzipieren, um uns ganz autonom demokratisch  eine uns genehme geben. Denn für uns kann nur das demokratisch-vernünftig Legitimierte und so Hervorgebrachte Autorität besitzen. Die göttliche Autorität darf und kann für uns so kein Argument sein. So kommt dieser Theologe zu dem Ergebnis in Einklang mit Kant, daß Abraham niemals Gottes Befehl, opfere deinen Sohn, gehorchen wollen durfte. Abraham sündigte so, weil er bereit war, Gott hier zu gehorchen. So sehr belebt der demokratische Geist die moderne Theologie und auch bald die Kirche,wenn auf dem "Synodalen Weg" die Demokratie siegen wird: Ja zur Homosexualität, Nein zum Zölibat, Nein zur Morallehre der  Kirche und vielleicht als Krönung ein beherztes Ja zum Frauenpriestertum! Das ist die demokratisierte Kirche in ihrem Nein zur Monarchie Jesu Christi, der ja nur noch unser demokratischer Mitbruder sein darf. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen