Samstag, 30. Juni 2018

Ein Bischof mit dem Mut zur Wahrheit oder eine Verschwörungstheorie

"(Rom) Hinter der Masseneinwanderung nach Europa steht ein Plan, die europäischen Völker auszutauschen. Dies sagte Msgr. Athanasius Schneider, einer der profiliertesten Bischöfe der katholischen Kirche,[...] Es gehe dabei auch um einen „gelenkten“ Versuch, das Christentum in Europa in Frage zu stellen."  Kath info 29.6.2018.
Den politisch korrekten Medien ist dieser Bischof natürlich nur ein obskurantistischer Verschwörungstheoretiker, der nicht sehen will, daß es der Bundeskanzlerin und ihren Freunden nur um rein humanitäre Anliegen ginge. Parteipolitiker, deren Zukunftsausblick nur bis zum nächsten Termin einer möglichen Wiederwahl reicht, kann man aber auch wahrlich nicht so weitgehende Zukunftspläne zutrauen. Aber doch scheint sich in, unter und zwischen all den Zufälligkeiten der letzten Jahre ein Plan sichtbar zu werden, der tatsächlich einen Bevölkerungsaustausch in Europa  beabsichtigt.Wirken Hintergrundmächte, die jenseits der publizierten Politik wirken, den Untergang der Völker Europas  und dabei isb. auch das Erlöschen des Christentumes in Europa erstrebend?
Bischof Schneider spricht hier nicht Klartext, wem er solche Pläne zutraut. Sind diese so mächtig, daß er die direkte Konfrontation mit ihnen meidet? Oder setzt er darauf, daß conservative Katholiken in Einklang mit der vorkonziliaren Kirche damit das Wirken der Freimaurerei assoziieren?
Eines ist offenkundig: Gerade die Katholische Kirche und der organisierte Protestantismus stellen sich dabei an die Spitze der antideutschen und auch antieuropäischen Bewegung, ja ihnen ist die Bejahung der Auflösung der Identität der Völker Europas und die Förderung des Islam der wichtigste christliche Glaubensartikel geworden zu sein! Nur kann man sich schwerlich die Kirche als den oder als einen der Urheber dieses Untergangsplanes vorstellen. Die Kirche ordnet sich hier einfach der herrschenden Ideologie unter und propagiert sie- wohl um so so viel wie möglich an Privilegien, die sie noch in den Staaten Europas genießt, nicht zu verlieren. Die uns regierenden politischen Parteien kann man sich als Urheber so komplexer Zukunftspläne auch nicht vorstellen, sie denken nur von Wahlkampftermin zu Wahlkampftermin.
Es gehört zum guten Ton, daß man jede Art von Verschwörungstheorie ablehnt- aber sind die politischen Ereignisse ohne solche Theorien wirklich erklärbar? Und dürften wir als Christen nicht hinzufügen, daß wir den größten aller Verschwörer, den Satan selbst bestens kennen!  Wer wagt zu behaupten, daß dieser wohl im Privatleben eingreift (man denke an des Teufels Versuch, Doktor Faustus zu versuchen- Goethe-),aber daß der Teufel nicht im politischen Raume wirke durch und in internationalen Organisationen? Oder glaubt wer ernsthaft, daß der Feminismus mit seinem unbedingten Willen zur Tötung von Kindern im Mutterleibe ohne den tatkräftigen Teufel so erfolgreich gewesen sein könnte?

Zusatz:
"DÜSSELDORF. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die EU aufgefordert, wegen ihrer Flüchtlingspolitik den Friedensnobelpreis zurückzugeben. „Eine Europäische Union, die sich derart abschottet und Menschen in Todesgefahr die Hilfe verweigert, verrät die Liebe, für die das Christentum steht“, schrieb der Vorsitzende der EKD-Kammer für Migration und Integration, der rheinische Präses Manfred Rekowski, auf dem „Präsesblog“ seiner Landeskirche "
Hier demonstriert mal wieder die EKD, wie mit plumpen Propagandatricks Stimmung für eine Untergangspolitik Europas machbar ist.
A) vergißt man einfach, daß diese Flüchtlinge bei dem Versuch einer illegalen Einwanderung nach Europa/Deutschland sich selbst mutwillig in Not bringen,
daß B) das auch von den Schlepperorganisationen so beabsichtigt ist, denn je mehr Flüchtlinge ertrinken um so mehr wird dann die illegale Einreise gelingen,
wobei C) die Schlepperorganisationen ganz auf die NGOs und die Kirchen sich verlassen, die für sie das Geschäft machen durch die Verteufelung jedes Versuches, illegale Einwanderungen zu verhindern. Daß nun die Liebe des Christentumes darin besteht, Menschen bei illegalen Versuchen zu einem besseren Leben zu kommen, zu unterstützen, muß wohl als der Höhepunkt kirchlicher Desinformationspropaganda bezeichnet werden.       

Freitag, 29. Juni 2018

Ein muslimisches Bekenntnis- unser Deutschland

"Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler im Jahre 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Moslem ist, dass wir im Bundesverfassungsgericht einen moslemischen Richter haben. Dieses Land ist unser Land und es st unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf der Erde machen."U. Hildenbrand, Wortmeldungen zum Islam, 2016, S.53.
Es ist unser Land, das ist die Zentralaussage dieses Bekentnisses muslimischen Glaubens. Und Deutschland soll mit Hilfe Allahs zu einem islamischen Paradies umgestaltet werden. Ein islamischer Bundeskanzler und ein muslimisches Bundesverfassungsgericht wären dafür Meilensteine der Islamisierung Deutschlands.
Zwei Faktoren sind hierfür maßgebend: 
a) das Faktum, daß der Islam sich in den entwickelnden Parallelgesellschaften in den europäischen Staaten radicalisiert. Religiöse Gemeinschaften in einer Diasporaexistenz tendieren zur Wahrung ihrer religiös-ethnischen Identität zur Selbstaussschließung und zur Vitalisierung ihrer Religion als verbindliches Innenleben und
b) der große Zustrom von "Flüchtlingen" aus islamischen Ländern, die sich nun schon in die vorhandenen islamisch geprägten Parallelgesellschaften integrieren. Der Flüchtling integriert sich als Asylant nicht mehr in Deutschland sondern in ein Subsystem gemäß seiner religiös-ethnischen Herkunft. Die Auflösung der Einheit des Deutschen Volkes als Substanz des Deutschen Staates wird so aufgelöst zugunsten eines Nebeneinanders von sich wechselseitig abschottender ethnisch fundierter Kulturräume. Der Begriff der Parallelgesellschaft betont dabei rechtens die Beziehungslosigkeit dieser differenten sich herausbildenden Kulturräume, jeweils ethnisch fundiert: Parallelen haben eben keinen gemeinsamen Punkt.  
Der Liberalismus kennt nur Einzelindividuen, die als homo oeconomicus agieren. Daß es religiöse Gemeinschaften mit missionarischen Willen gibt, daß so Gemeinschaften ideele Ziele vertreten, ist ihm nur eine Vorspiegelung irrationaler Wünsche, die die rein materialistischen Interessen der Individuen bemänteln soll. Aber so wird der Islam als Wille zur Welteroberung völlig verkannt, aber auch das ethnische Wollen der Völker Afrikas, Europa für sich als neuen Lebensraum zu erobern. Aus afrikanischer Sicht sind die europäischen Völker alt und dekadent, sodaß sie in den europäischen Lebensraum nun eindringen können. Sie erobern für ihre wachsenden vitalen Völker Raum für ihr Volksleben. Das beginnt mit dem Willen, Familienangehörige nach der erfolgreichen "Flucht" nach Deutschland nachzuholen, nicht um so besser sich zu integrieren, wie es uns Gutmenschen weismachen wollen, sondern um so von der Basis der Familie aus das Land für ihr Volk zu kolonisieren. Es wird unser Land!, das ist die Hoffnung der Flüchtlinge, die deutschen Boden betreten, wie einst die Flüchtlinge aus Ägypten Kanaan, das heutige Staatsgebiet Israels, dies Land für sich eroberten. Man lese mal in der Bibel nach, wie es der dort lebenden Heimatbevölkerung erging, als das Volk Israel es eroberte. 
Das muslimosche Bekenntnis nimmt das schon vorraus,indem es Deutschland als Land des Islam proklamiert:Es ist unser Land! 

Zusatz:
Es gehört zu den dunkelsten Kapiteln der Kirchengeschichte, mit welcher Vehemenz durch die Katholische Kirche und den Protestantismus diese Islamisierung Europas unterstützt wird.     
 

Donnerstag, 28. Juni 2018

Kardinal Müller: „Wir erleben eine Bekehrung zur Welt anstatt zu Gott“

Der Kardinal expliziert dies dann auf kath net (28.6.2018) so: "Eine Gruppe der deutschen Bischofskonferenz mit ihrem Präsidenten an der Spitze sieht sich als Trendsetter der katholischen Kirche auf dem Marsch in die Moderne. Sie sehen die Säkularisierung und die De-Christianisierung von Europa als ein nicht mehr rückgängig machbare Entwicklung.“ [...]  Daher müssen in ihren Augen alle Glaubenslehren, die sich gegen den Mainstream richten, reformiert werden." Das Projekt der Neuevangelisation ist so für sie von vornherein ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, denn es gäbe einen unaufhaltsamen Prozeß der Säkularisation in der Geschichte, dem sich auch die Kirche unterzuordnen habe.
Große "Reformen" würden so erstrebt: Segnungen für Homosexuelle, die Interkmmunion mit den Protestanten, die Relativierung der Unauslösbarkeit der Ehe, die Weihe verheirateter Männer, die Abschaffung des Zölibates. Das klingt wie die Wunschliste der antikatholischen Deformbewegung: "Wir sind Kirche". Brillant erfaßt hier der Kardinal den Zusammenhang zwischen der Säkularisierung und Dechristianisierung und diesen Lieblingsforderungen der Modernisten. Die Dechristianisierung ist der Prozeß der Emanzipation von dem Herren der Kirche, Jesus Christus, sodaß nun nur noch die menschlich-allzumenschlichen Wünsche und Bedürfnisse den Kurs der Kirche bestimmen. Da gerade das Katholische diesen menschlichen Bedürfnissen widersprechen soll, so die einhellige Meinung der Medien als der 4.Gewalt im Staate, soll all das wegreformiert werden.
Der Protestantismus ist da ja der Katholischen Kirche schon weit voraus, bildet geradezu eine Avantgardeorgasation des Sicheinfügens in den herrschenden Zeitgeist und avanciert deshalb zu dem Vorbild aller modernistischen Reformer.
Die Säkularisierung als unaufhaltsamen Prozeß der Geschichte zu verstehen, verhindert dabei, daß die Kirche als ecclesia militans diesem Trend sich entgegenzustellen, denn man gibt so den Kampf vor dem ersten Schuß schon auf. Dies ist wohl einer der größten Triumphe der 68er Bewegung, daß sie die christliche Religion als in der Aufklärung überwunden und nun zum Absterben bestimmt aufgefaßt haben. Pointiert könnte gesagt werden, daß so die modernistische Kirche Kirche ohne Gott zu sein versucht.  Ihre Kunden sieht dabei die Kirche als letzte Menschen an (Nietzsche), die für die Religion völlig unmusikalisch sind und denen so ein säkularisiertes Programm anzubieten ist, am einfachsten die Agenda der Politischen Korrektheit.   
Nur eines ist  an diesem Reformprogramm  seltsam, daß gerade dieser Vorzeigeprotestantismus noch ärger in der Krise sich befindet als der noch nicht gänzlich dem Zeitgeiste eingepaßte Katholizismus!

Mittwoch, 27. Juni 2018

"Transhumanismus – der Traum vom „verbesserten“ Menschen"

So betitelt konnte auf kath info magazin am 22.6. des Jahres gelesen werden:
"Hinter dem Begriff Transhumanismus verbirgt sich der ebenso alte wie illusorische Wunsch der Freimaurer und anderer gnostischer Kreise nach einem (geheimen) höheren Wissen zur „Höherentwicklung“ des Menschen. Transhumanismus meint konkret die Entwicklung von biotechnologischen Möglichkeiten zur Menschheitsverbesserung. Ob Evolutionslehre, Rassenhygiene, künstliche Intelligenz oder Transhumanismus, gemeinsam ist diesen und weiteren Strömungen in ganz unterschiedlichem Maß und Zusammenhang ein Streben, die menschliche Natur zu „verbessern“ oder im Sinne einer „höheren Zukunft“ zu überwinden. Gemeinsam ist ihnen, das Wesen der menschlichen Natur – also die Realität – nicht wirklich zu akzeptieren und vor allem das Erlösungsangebot Jesu Christi nicht annehmen zu wollen."
Das Thema "Freimaurer" lasse ich hier außer acht, auch das der "Gnosis". Denn die "Gnosis" als religiöse Bewegung strebte die Erlösung des Menschen an und verstand darunter immer auch die Befreiung von dem Körperlichen, die Befreiung der Seele aus dem Leib als seinen Kerker. Das Ziel einer Höherentwickelung des Menschen war nicht nur das Zentralanliegen der Aufklärung sondern ist auch ein Motiv der christlichen Vorstellung vom neuen Menschen in Jesus Christus, der den "Alten Adam" in sich überwindet. Der Humanismus mit seinem Ziele der Versittlichung des Menschen, daß er endlich vernünftig wird, ist ja nur die säkularisierte Version des Glaubens an den neuen Menschen in Jesus Christus. Spezifisch freimaurerisch ist daran nun gar nichts, hier rezipiert das Freimaurertum nur Gedanken der Aufklärung.
Völlig verkannt wird nun aber das erste Anliegen des Transhumanismus, wenn von dem Ziel der Optimierung der menschlichen Natur gesprochen wird. Denn im Focus stehen da kranke Menschen, denen durch künstliche Implantate geholfen werden soll. Der uns bekannteste Fall ist der der Einsetzung künstlicher Herzen, der banalste, daß Sehschwache Brillen tragen und Gehbehinderte in Rollstühlen fahren. Stets wird dabei eine biologische Schwäche und Erkrankung eines Teiles des Körpers durch künstliche Mittel abgemildert. Das künstliche Produkt ist dabei nicht immer nur äußerlich, wie eben die Brille als Sehhilfe, sondern wird auch in das Innere des Menschen, etwa in seinen Mundraum eingeführt- man denke an die Zahnblomben oder an ganze Gebisse.
Der Transhumanismus reflektiert nun diese Anfänge unter der Fragestellung: Wie viel künstliche Implantate verträgt die Identität des Menschen- ab wann ist er ein Cyborg, eine Einheit von natürlich Menschlichem und Künstlichem?
Menschen zu heilen, heißt nun nicht, den Menschen, so wie Gott ihn geschaffen hat, nicht zu akzeptieren und durch ein besseres Produkt Übermensch zu ersetzen- sondern das Objekt des Transhumanismus wie auch gerade der Medizin ist der Mensch nach seinem Sündenfall, der nun eine Natur aufweist, die nicht nur zum Sündigen geneigt ist, sondern auch zum Erkranken und zur Gebrechlichkeit. Hier heißt Therapieren nicht, Übermenschen züchten zu wollen,sondern secundäre Folgen des Sündenfalles einzudämmen. Der erkrankten Natur hilft so die Medizintechnik.
Bekanntermaßen sagt Jesus Christus ja nicht zu Blinden: "Ertrage dein Schicksal tapfer, nimm es an als deinen Kreuzeg!", sondern er heilt Blinde. Daß im christlich geprägten Abendland die Medizin so gewaltige Fortschritte gemacht hat, gründet sich gerade in dieser heilenden Praxis Jesu. Leiden gehört nicht notwendig zum menschlichen Leben dazu, ja Leben sei Leiden, wie der "erleuchtete Buddha" es lehrte und A. Schopenhauer es dann kongenial in seiner Philosophie ausdeutete, sondern ist etwas, was wie der Tod nur eine Folge der Menschensünde ist! Christlich ist nun nicht eine quietistische Hinnahme des Leidens sondern die Arbeit an der Reduktion des Leidens. Eine Medizintechnik, die zur Leidreduktion führt, ist deshalb aus christlicher Sicht mehr als begrüßenswert.
Es gibt Erbkrankheiten. Die Vermutung liegt nahe, daß solche Erkrankungn effektiv nur im vorgburtlichen Stadium therapierbiebar sind. Das heißt, durch genetische Eingriffe. Sollte nun die Identität eines Menschen in seinen Genen beruhen, könnte das als problematische Verletzung seiner Identität beurteilt werden- aber nach katholischer Lehre ist die individuelle Seele das Identitätsstiftende und nicht der Körper mit all seinen Bestandteilen.
Grundsätzlich muß aber gesagt werden, daß zur Entwickelung des Menschen die Hervorbringung der Technik gehört, die wiederum rückwirkt auf den Menschen. Man frage mal nach, wie sehr sich das Gebiß des Menschen geändert hat, seit dem er mit Hilfe des Feuers seine Nahrung kocht! Und wie hat sich sein Körperhaar verändert, seit dem er es versteht, auch für den kältesten Winter wärmende Kleider zu produzieren oder am wärmenden Herdfeuer zu sitzen. Zum Menschsein gehört so konstitutiv dazu, daß er die Natur durch Technik zu beherrschen lernt und dadurch sich selbst auch verändert. Da der Mensch nun als Leibwesen auch zur Natur gehört, als Seele aber nicht, sondern als Seele steht er der Natur gegenüber (denn alles Natürliche entsteht natürlich, die Seele schafft Gott aber unmittelbar, um sie dann in den sich zum Menschen entwickelnden Körper zu inkarnieren), lernt er auch, seinen eigenen Körper durch Technik zu beherrschen.
Als problemlos wird dabei die Kosmetik empfunden, daß Menschen mit ihrer natürlichen Schönheit unzufrieden sie künstlich optimieren, nicht nur Frauen tuen das, aber als problematisch wird die Medizintechnik angesehen,auch und gerade, wenn sie nur heilend eingesetzt wird, indem organische Teile des Menschen, die nicht mehr funktionsfähig sind, durch künstliche Organe ersetzt werden. Aber will jemand ernsthaft die Einsetzung künstlicher Augen bei Erblindeten verurteilen, wenn er so wieder sehen kann? Will ein Christ urteilen, er habe blind weiter zu leben, wenn er durch künstliche Augen wieder zu einem Sehenden werden könnte?
Theologisch ist dies Problem der Synthese von Natürlich-Bilogischem und Künstlichem in dem Menschen lösbar, wenn die Dualiät des Menschen als Seele und Körper bedacht wird. Die Seele ist als das den Menschen Bestimmende zu denken, die auch durch einen durch künstliche Teile ergänzten Körper ihre Bestimmungsfunktion nicht verliert! Auch für den Extremfall, das Teile des menschlichen Gehirnes funktionsunfähig geworden, durch künstliche Implantate ersetzt werden, sodaß das Gehirn zu einem Cyborggehirn würde, tangierte das nicht das Menschliche des Menschen, seine Seele. Der Transhumanismus, der wohl das Seelenhafte des Menschen nicht mitreflektiert, kommt zu seinem Begriff des des Menschen Überschreitens. Das bezieht sich aber nur auf den Körper, der durch künstliche Implantate zu einer  Synthese von Organischem und Künstlichem wird.
Nur, es muß konzediert werden, daß das harmonisch sich in die Entwickelungsgeschichte des Menschen einschreibt, daß er durch Technik sich selbst auch verändert: vom Brillenträger über den Herzschrittmacher bis zum Gehirnimplantat.

Corollarium 1
Es ist eine genuin lutherische Vorstellung, daß durch Gottes Rechtfertigung der Mensch, so wie er  als ist Sünder, bleibt, nur daß ihm Jesu Christi Gerechtigkeit angerechnet wird, als wenn es die seine wäre, ohne daß der so Gerechtfertigte effektiv dadurch verändert wird. Die vulgarisierte Version lautet dann schlicht, daß Gott Ja sagt zu jedem, so wie er ist (als Sünder) und er so auch getrost so bleiben darf.  Dem gegenüber ist der Glaube an eine Verbesserbarkeit des Menschen dem Christlichen näher als dieser resignative Gestus, daß der Mensch immer nur das bleibt, was er nun mal nach dem Sündenfall geworden ist.                    

Dienstag, 26. Juni 2018

Bischofs Feiges Kampf gegen alles Vorkonzikiare- oder die Abschaffung der Kirche


Deutscher "Ökumene"-Bischof Feige [ ...] beschimpft Kritiker: "Das Kirchenbild mancher Kritiker erinnert mich an die DDR"
Wörtlich meint Feige: "Einige wollen um jeden Preis ein System aufrechterhalten, in dem das Lehramt beziehungsweise die Bischöfe die Regeln aufstellen. Abweichungen werden entweder geduldet, solange sie das System nicht in Frage stellen, oder sollen als Gnadenakt wahrgenommen werden. Wir hingegen setzen letztlich auf einen geistlichen Weg und die Gewissensentscheidung des Einzelnen. Da wird Macht abgegeben. Das wollen wohl manche nicht, vielleicht, weil sie einem vorkonziliaren Kirchenbild verhaftet sind." 
So polemisiert Bischof Feige gegen die Kritiker der Eucharistie für alle, bzw gegen eine laxe Zulassung von evagangeischen Ehepartnern zur Kommunion. Das Kirchenverständnis dieses Bischofes ist schon bemerkenswert, denn er sieht eine Ähnlichkeit der vorkonziliaren Kirche mit dem DDR-Regime. Aber das 2. Vaticanum habe eben die Katholiken aus diesem vorkonziliaren Regime befreit, nur daß leider Ewiggestrige zurück zu DDR- Verhältnissen in der Kirche wollen!
Wodurch zeichnete sich nun die nachkonziliare Kirche aus. Bischof  Feige redet da Klartext: Es gäbe nur noch eine Letztenscheidungsinstanz über wahr und unwahr, erlaubt oder nicht erlaubt:das Gewissen! Es soll die Gewissensentscheidung des Einzelnen sein. Wenn ihm sein Gewissen sagt, das darfst du, dann darf er das. Lehrte Jesus Christus noch mit Vollmacht und so auch die von ihm eingesetzten Apostel und Bishöfe als Nachfolger der Apostel, so soll es nun nur noch die Vollmacht des Einzelgewissens geben.   
Das ist selbstredend der Tod der Katholischen Kirche. Zudem: Ganz deutlich zeichnet sich hinter diesem Gewissensentscheidspathos die triviale Entscheidung, daß die Kirche eine des freien Marktes sein will. Das heißt, daß die Konsumwünsche der potentiellen Kunden nun das Maß für die kirchliche Praxis sein sollen. Dogmatische Vorgaben, die Behauptung von wahren Lehren, das sind dann sozusagen planwirtschaftliche Momente der vorkonziliaren Kirche, die sich anmaßte, den Gläubigen verbindliche Glaubenswahrheiten vorzulegen. Da sang die Gemeinde einst: "Fest soll mein Taufbund immer stehen, ich will die Kirche hören. Sie soll mich allzeit gläubig sehn und folgsam ihren Lehren",aber nachkonziliar ist das nun ganz anders: Jetzt hört der Gläubige nur noch auf sein Gewissen und nimmt dabei als Anregung das von der Kirche Angebotene zur Hilfe zur eigenen Meinungsbildung.
Konsequent zu Ende gedacht, heißt das, daß es kein Offenbarsein der Wahrheit in der Kirche gibt, fundiert in der Offenbarung Gottes, sondern nur eine Menge von Meinungen über Religiöses, aus dem  dann der Kunde König das ihm Gefallende sich auswählt. Das ist dann die Konsumfreiheit des nachkonziliaren Katholiken, die dieser Bischof so bejubelt. Es ist nichts anderes als die vollständige Protestantisierung der Kirche als Auslöschung alles Katholischen zu einer bloßen Marktwirtschaftskirche, dem der Kunde König ist.  

Zusatz:
Warum führt das individuelle Gewissen, zur Letztentscheidungsinstanz avanciert, nicht zu einer Anarchie im Alltagsleben, daß jeder nur noch macht, was ihm gefällt? So dachte sich das ja Dostojewski, wenn der Mensch, von Gott befreit anfängt, willkürlich zu leben: Dann wird Alles erlaubt sein. Das individuelle Gewissen, emanzipiert von der Lehre der Kirche, die auf der göttlichen Offenbarung sich fundiert, wird nicht zu einer Instanz ausgelebter Willkür, sondern wird so der Macht des Geredes: Das macht man so, darüber denkt man so! unterworfen; es wird  zum Medium des herrschendn Zeitgeistes. 

Montag, 25. Juni 2018

Die Zivilisationen des 21. Jahrhundertes und die Menschenrechte

"Der Heilige Stuhl muss nun darauf achten, den Schutz seiner Herde nicht wie eine Approbation eines Regimes aussehen zu lassen, dass die Menschenrechte verachtet. " So tönt Alexander Görlach in seinem Standpunktkommentar am 25.6. auf Katholisch de. Von welchem Regime spricht er nun wohl? Als aufmerksamer Zeitbeobachter denken wir: Sicher von Irland, wo gerade per demokratischen Volksentscheid Kindern im Mutterleibe das Lebensrecht aberkannt worden ist, indem es der Willkür der eigenen Mütter unterworfen wird. Besonders wäre dann noch zu bedenken, daß Kinder, wenn im Mutterleibe eine körperliche oder geistige Behinderung diagnostiziert wird, dann bis kurz vor der Geburt getötet werden dürfen. Aber mitnichten! Er spricht über China und die Möglichkeit einer Aufnahme diplomatischer Beziehungen des Vaticans zu China!
Das chinesische Regime verachtet also die Menschenrechte, die demokratische Regierung Irlands aber nicht, wenn sie das Töten von unschuldigen Kindern im Mutterleibe erlaubt. Aber der Kommentator sieht das ganz anders:"So sehr man sich im Westen wünscht, dass China zu den zivilisierten Nationen des 21. Jahrhunderts aufschließt, so weit ist es im Moment, leider, leider noch davon entfernt. Wer Leadership im 21. Jahrhundert einnehmen will - und Präsident Xi hat ja im vergangenen Oktober beim großen Parteitag eingeräumt, dass das sein Ziel für China ist - der muss die Vielfalt, die sich ihm auf dem Globus darbietet, annehmen und fördern, nicht verfolgen und zerstören."  Die zivilisierten Nationen des 21. Jahrhundertes zeichnen sich dadurch aus, daß sie alle (bis noch auf wenige Ausnahmen) die Tötung von Kindern im Mutterleibe erlauben und gar staatlich fördern! Verachten die so nicht die Menschenrechte aufs gröbste!
Daß die chinesische Politik die Menschenrechte mißachtet, das kann niemand ernsthaft bestreiten- aber daß in fast allen europäischen Staaten diese Menschenrechte auch mißachtet werden, indem Kinder im Mutterleibe zur Tötung frei gegeben sind, das ist auch unbestreitbar.
Wenn also der Vatican nur mit Staaten diplomatische Beziehungen unterhalten dürfte, in denen die Menschenrechte geachtet werden, mit wem dürfte da der Vatican noch verkehren! Mit fast niemanden.
Zudem, etwas scherzhaft formuliert: China lebte schon eine Hochkultur, als unsere germanischen Vorfahren noch auf den Bäumen sitzend sehnsüchtig die Erfindung des Nußknackers ersehnten- diesem Volke brauchen wir wirklich keine Kultur beizubringen! Außerdem, wozu braucht die chinesische Kultur die Vielfalt der Kulturen des Globusses- sie haben doch an ihre eigenen genug!   Und wenn es um die Menschenrechte geht, da kehre man doch bitte zuvörderst vor der eigenen Haustüre!
Es drängt sich doch die Vermutung auf, daß die eigentliche Kritik an der Politik der Volksrepublik Chinas, und darum spricht der Kommentar von einem Regime die ist, daß sie die Ausübung des allerwichtigsten Menschenrechtes, überall in der Welt gewinnbringende Geschäfte zu machen, hinderlich gegenübersteht. Das und nur das ist die Substanz der Zivilisationen des 21. Jahrhundertes.Kultur ist dann nur noch eine überall erkaufbare Ware, die so die Vielfalt der Welt ist und als alles kaufbar zugleich ihre Uniformität ist.          


Sonntag, 24. Juni 2018

Irritierendes Leihmutterschaft in der Bibel?

Ein Mann und zwei Frauen, da sind Probleme vorprogrammiert, besonders wenn der Mann mit Beiden verheiratet ist. Jakob wollte die schöne Rachel heiraten, aber der Vater gab ihm nach sieben jährigem Arbeiten statt der Erhofften seine ältere Tochter, Lia.Es sei nicht usus, die Jüngere vor der Älteren zu verheiraten. Angesichts der Unattraktivität der Älteren war eben der Vater in Sorge, wie seine Ältere unter die Haube zu bringen sei. Da kam ihm Jakob recht und er verheiratete Lia mit ihm. Aber Jacob durfte dann, noch mals sieben Jahre dem Schwiegervater dienend, auch Rachel heiraten.
Jacob war nun seine Rachel lieber als die Lia, die er so diskriminierte.
Jetzt wird Gott aktiv: Zur Strafe machte er Lia fruchtbar, Rachel bekam keine Kinder!
Was unternimmt nun die unfruchtbare Rachel. Hören wir auf sie: "Da aber Rachel sah, daß sie unfruchtbar sei, beneidete sie ihre Schwester, und sprach zu ihrem Manne: Gib mir Kinder, sonst sterbe ich! Da ward Jakob zornig über Rachel, und antwortete: Bin ich an Gottes Statt? Er ist es, der dir die Frucht deines Leibes versagt hat [privavit, eigentlich:beraubt hat].Sie aber sprach: Ich habe eine Magd, Bala, geh zu dieser, daß sie auf meinem Schooße gebäre, und ich aus ihr Kinder erhalte."  (1. Mose 30, 1-3) Die Aktion verläuft erfolgreich: Die Magd wird schwanger und gebiert einen Sohn!
"Und Rachel sprach: Der Herr hat mir Recht geschafft, und hat mein Flehen erhört, und mir einen Sohn geschenkt". (V6) Das sagt Rachel über das Kind, das ihre Magd ihr geboren hat. Durch das Gebären auf dem Schooße Rachels wurde das Kind der Magd zum Kinde Rachels. Später wird Rachel selbst Mutter und gebiert den Joseph: "Auch Rachels gedachte der Herr, und erhörte sie, und machte sie fruchtbar." (V22). 
In was für eine Welt tauchen wir hier ein? In eine, in der das größte Unglück einer Frau ihre Kinderlosigkeit ist, eine Welt, in der nicht einfach die Frauen natürlich gebären, sondern eine Welt, in der nur dann Frauen Mütter werden können, wenn Gott sie fruchtbar macht. Aber es ist auch eine Welt, in der Frauen um ihr Recht, Kinder zu bekommen,kämpfen! Die unfruchtbare Rachel gibt nicht auf. Sie will eigene Kinder oder sterben. Da bietet sie ihrem Ehemann ihre Magd an, damit er mit ihr schlafe und sie schwängere. Dann soll die Magd auf dem Schooße der Unfruchtbaren gebären, damit das so gezeugte Kind ihres wird. Das ist eindeutig ein Fall von Leihmutterschaft, wobei noch hinzukommt, daß hier Rachel das Abhängigkeitsverhältnis ihrer Magd ausnutzt. Ihre Herrin ordnet an: Schlafe mit meinem Manne! Gebäre für mich! 
Und was tut Gott? Er erhört Rachel und läßt die Magd schwanger werden! Warum ließ Gott nicht schon hier Rachel nicht schwanger werden, wie er es später doch tat bei der Geburt des Josephs? (V22)
Nun ist das nicht einem altorientaischen Liebesfrauendrama entnommen, sondern so steht es geschrieben in der Bibel (Vulgata).Der Kommentar sieht sich genötigt, Jakob wie folgt zu exculpieren: (Fußnote 4): "Bemerke: Jakob verlangte die Mägde nicht;die Frauen drangen sie ihm auf." Aber Jakob hat sein Ja gesagt, zu den Mägden der Rachel und der Lia zu gehen, als sie keine Kinder bekommen konnten, damit ihre Mägde als Leihmutter fungierten. 
Was ist dazu theologisch zu sagen? Eines: Daß das eigene Kind so sehr ein Recht der Mutter ist, daß, wenn sie keines bekommen kann, daß sie dann sich ein Kind durch eine Leihmutter gebären lassen darf! Dem widerspricht die heutige Moraltheologie der Kirche vehement- aber damit widerspricht sie der Heiligen Schrift, denn in ihr sagt Gott selbst Ja zur praktizierten Leihmutterschaft. So lebensbejahend ist Gott, daß er selbst so für einen Nachwuchs sorgt durch Leihmütter! 

Wikipedia, Artikel Leihmutterschaft:
"In dem Katechismus der Katholischen Kirche  heißt es hierzu: „Techniken, die durch das Einschalten einer dritten Person (Ei- oder Samenspende, Leihmutterschaft) die Gemeinsamkeit der Elternschaft auflösen, sind äußerst verwerflich. Diese Techniken (heterologe künstliche Insemination und Befruchtung) verletzen das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt und die miteinander ehelich verbunden sind. Sie verletzen ebenso das Recht beider Eheleute, ‚daß der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird‘ (DnV 2,1).“ (KKK 2376; zweites Kapitel, Artikel 6, „III Eheliche Liebe“). Von dieser Lehre wußte Gott offensichtlich nichts! Wie kam sie dann in den Katechismus?  Der Gott der Bibel ist ein lebensbejahender: Wenn in einer Ehe auf natürliche Weise kein Kind entstehen kann, dann darf auch zu Ausnahmemaßnahmen gegriffen werden: etwa eine Leihmutterschaft. Das Recht der Mutter zum eigenen Kind wird so höher gewertet als die eheliche Treue. Man könnte aber auch sagen, daß hier geurteilt wird: Besser als Kind von einer Leihmutter zur Welt zu kommen als gar nicht geboren zu werden!  

Samstag, 23. Juni 2018

Demokratie oder das "Recht", Unschuldige töten zu dürfen

Die demokratische Entscheidung Irlands, daß nun Mütter ihre Kinder im Mutterleibe töten lassen dürfen (wie wird dann das nachfolgende Gesetz klären) und Kinder, wenn der Verdacht besteht, daß sie körperlich oder geistig behindert zur Welt kommen, sollen sogar bis zum Tage ihrer Geburt getötet werden dürfen, stellt in demokratietheoretischer Hinsicht uns vor beachtliche Probleme.
Es gibt Menschenrechte. Demokratisch verfaßte Staaten brüsken sich gern damit, daß gerade die Demokratie die politische Verfassung der Menschenrechte sei. Nun kann aber nicht brachialer gegen die Menschenrechte verstoßen werden, als wenn Unschuldigen das Recht zum Leben abgesprochen wird und sie zur Tötung freigegeben werden. Was haben die Kinder im  Mutterleibe getan, daß sie nun- endlich auch in Irland, wie die Massenmedien jubelierten- von ihren Müttern getötet werden dürfen? Und warum verliert ein Mensch sein Recht auf Leben, weil er geistig oder körperlich behindert zur Welt kommen würde, tötete man es nicht vordem? 
Offenkundig kann ganz demokratisch bestimmten Menschen die Menschenrechte entzogen werden. Es sei an den Demokratiewitz erinnert: Was ist praktizierte Demokratie? Wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber entscheiden, was es am Sonntag zu essen gibt. Das Schaf wird dann nicht mehr gemordet, um aufgefressen zu werden, sondern es wird rechtmäßig getötet, um verzehrt zu werden. Ist also die Demokratie die Willkürherrschaft der Mehrheit über die Minderheit? 
Im Fall Irlnd  kommt noch etwas hinzu: Die, über deren Lebensrecht abgestimmt wurde, ob sie zum Töten freigegeben werden sollen, die Kinder im Mutterleibe, konnten an dieser demokratischen Abstimmung- aus einsichtigen Gründen- gar nicht teilnehmen. Ihnen wurde das Recht, zu leben, abgesprochen und der Willkür ihrer Mütter überantwortet. Wie kann es eine solche Entrechtung von Menschen geben, wenn die so Entrechteten an der demokratischen Entscheidung nicht teilnehmen konnten? 
Es könnte eingewandt werden, daß die Demokratie nicht die Willkürherrschaft der Mehrheit über die Minderhet sei, weil eben der demokratische Staat durch die Anerkennung der Menschenrechte Minderheiten vor der Willkür der Mehrheit schützt! Aber die Abstimmung in Irland eweist dies als ein frommes Märchen. Unbestreitbar ist so, daß demokratische Staaten, wie Irland und fast alle Staaten Europas die ersten sind, die Massentötungen von unschuldigen Menschen sich demokratisch legitimiert haben. Diktatoren töteten schon immer massenhaft Feinde ihrer Herrschaft, aber sie trauten sich nicht, ihr Töten vom eigenen Volk per Plebizit sich erlauben und legitimieren zu lassen; ja es scheint fast so, als wenn dies Töten im Geheimen durchgeführt wurde in Diktaturen, weil sich die Herrschenden des Unrechtes ihres Tuens wohl bewußt waren, wohingegen in Demokratien die Massentötung von Unschuldigen gar nicht verheimlicht werden braucht, weil das Volk dies Töten mehrheitlich bejaht.
Es geht sogar so weit, daß eine Menschenrechtsorganisation sich kampagnenmäßig für das Tötendürfen von unschuldigen Kindern einsetzt, wenn sie noch im Mutterleibe sind! Das Töten von Unschuldigen wird so zum Menschenrecht! Es darf und muß so wohl auch gefragt werden, ob nicht in der ganzen Menschenrechtsideologie etwas nicht stimmt , oder was soll man als Christ dazu sagen, daß es ein Menschenrecht sein soll, das der Religionsfreiheit, den Teufel anzubeten und daß das Selbstbestimmungsrecht der Frau darin bestünde, ihre eigenen Kinder im Mutterleibe umbringen zu dürfen?  Perverserweise engagiert sich diese Menschenechtsorganisation aber dagegen, daß Mörder zu Tode verurteilt werden dürfen- nur Unschuldige dürfen getötet werden. 

Merke: Dort, wo Gott entthront und der Mensch anfängt zu herrschen, ist die Herrschaft Satans nicht fern.       

Freitag, 22. Juni 2018

Zur Zulaßbarkeit von evangelischen Ehepartnern zur hl. Kommunion- dogmatische Eindeutigkeit

Neuerdings ist öfters zu lesen, daß zum Empfang der hl. Kommunion seitens Evangelischer der Glaube an die Realpräsenz Christi ausreiche, so wie sie die lutherische Confessio Augustana bzw. Luther gelehrt habe. Luther ver-steht die Aussage: "Das ist mein Leib" bekanntlich so. Hebe ich meinen Geldbeutel empor und sage: "Das sind 100 DM", so meine ich damit, daß in meinem Portemonnai 100 DM enthalten sind; der Geldbeutel wird nicht in Geld umgewandelt, sondern in ihm ist das Geld hineingekommen. In, unter und zwischen dem Brot, das Brot bleibt ist Jesus Christus dann real gegenwärtig. Diese Gegenwart Jesu Christi ist nun eine limitierte, denn nach dem Abendmahl verläßt der Herr Brot und Wein, sodaß nur sie übrig bleiben.Das ist Luthers Angriff auf die Tabernakelfrömmigkeit, daß Jesus Christus, in den konsekrierten Hostien gegenwärtig bleibend, da auch angebetet werden  kann, isb. in der Fronleichnamsprozession!
Wie beurteilt nun die Kirche diese lutherische Lehre? Die Antwort ist eindeutig. Das Trienter Konzil lehrt dazu in seinen Kannones über die Eucharistie:
"Wer sagt, im hochheiligen Sakrament der Eucharistie verbleibe zusammen mit dem Leib und dem Blut unserer Herrn Jesus Christus die Substanz des Brotes und des Weines, und jene wunderbare und einzigartige Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in den Leib und der ganzen Substanz des Weines in das Blut, wobei lediglich die Gestalten von Brot und Wein bleiben, leugnet, - und zwar nennt die katholische Kirche diese Wandlung sehr treffend Wesensverwandlung-der sei mit dem Anathema belegt." (Denzinger-Hünnermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen" 2005, DH 1652)
Hier wird eindeutig die lutherische Lehre von der Realpräsenz Jesu Christi in den konsekrierten Elementen reprobiert.Diese Lehrbestimmung der Kirche gilt bis heute uneingeschränkt. Es ist klar, daß jemand, der eine Lehre vertritt, die die Kirche eindeutig verurteilt hat, nicht die Kommunion empfangen darf! Das Bekenntnis zur Wesensverwandlung, zur Transsubstantion gehört unbedingt zur rechten Disposition zu einem nichtsakrikilegischen Empfang der hl. Eucharistie dazu.   

Donnerstag, 21. Juni 2018

Kirche: Kein Eintritt für... oder: Über den Pro Merkel- Kirchenkampf

"Ende Juni veranstaltet die AfD ihren Bundesparteitag in Augsburg. Wie üblich bei solchen Veranstaltungen, gibt es dabei auch ein begleitendes Kulturprogramm. Ein Vertreter der Partei hatte deshalb bei Peter Hummel, Pfarrgemeinderat an der Basilika St. Ulrich und Afra, nach einer Kirchenführung gefragt. Hummel lehnte ab – mit deutlichen Worten."  So jubeliert Katholisch de am 21.6. des Jahres. Ob dies Pfarrgemeinderatsmitglied wohl reelle Chancen hat, heilig gesprochen zu werden ob seines heroischen Einsatzes gegen Rechts? In den Genuß einer Kirchenführung kommen eben in dieser Kirche nur politisch Korrekte, denn nur für die ist die Kirche ja da!  Die AfD ist aber auch etwas Widerwärtiges.
 So weiß unser Anti-Rechtskämpfer zu erzählen: "Die Augsburger AfDler regen sich ohnehin immer über mich auf, weil ich mal eine Gegendemonstration zu einer Veranstaltung von ihnen mitorganisiert habe." Das ist ja auch unzumutbar: Da organisiert dieses Pfarrgemeinderatsmitglied mit Gleichgesinnten eine Anti- AfD- Demonstration und das nehmen ihm Parteimitglieder übel!
Warum stellt der Gemeinderat nicht gleich ein Schild vor die Kirchentüre: AfDler unerwünscht!
Ja, wenn es um den Kampf gegen Rechts geht, darum, unbedingte Treue zur Bundeskanzlerin zu bekunden, da ist die Kirche immer sofort zur Stelle. Pater Claus Pfuff, der neue Leiter der Jesuitischen Flüchtlingshilfe schrieb so am Tage davor einen Propagandabeitrag zur Unterstützung der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin auf Katholisch de- man merkt eben, daß die Regierungspolitik zusehens auf Kritik stößt.Umso tapferer kämpfen da ihre Fans vom einfachen Pfarrgemeinderatsmitglied bis zum Leiter der Jesuitenflüchtlingshilfe, unterstützt von der Macht der Medien.
Kath net titelt dazu am 21.6.2Essener Generalvikar Klaus Pfeffer und der Leiter des deutschen Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, Klaus Puff, unterstellen der CSU Nationalismus und Rassismus – Deutsche Bevölkerung steht klar hinter CSU-Seehofer-Kurs beim Flüchtlingsthema" . Das macht eben das Problem dieser Anti-Rechtskämpfer aus: Jetzt dehnen sie gar ihren Kampf auf die CSU aus,(auch der allseits bekannte Anti-AfD- Agitator Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung erweitert so seine Kampfzohne) im Wissen darum, daß klare Mehrheiten für den CSU-Kurs es in Deutschland gibt. Der Ton wird so polemischer und agitatorischer.
Eines eint all diese Kämpfer: ihr klares Nein zu Deutschland. Es ist ein großer Irrtum. die Antideutschen auf die angesichts der Wiedervereinigung Deutschlands sich formierende "Antideutschen"-Bewegung zu reduzieren, auch wenn diese Linken klarer als die anderen Gesinnungsfreunde ihr Programm verkündeten, daß das Deutsche Volk durch eine multikulturelle Gesellschaft aufgelöst werden soll und sein Nationalstaat abzuschaffen ist. Dies antideutsche Programm hat eben die Gehirne und Herzen vieler erobert. Wenn die Alt-68er noch hofften, die ihnen verhaßte deutsch-bürgerliche Kultur durch eine proletarisch- bolschewistische Revolution beseitigen zu können, so verflog diese Hoffnung mit dem Ende des realen Sozialismus. Aber das gebar eine neue Hoffnung, daß durch eine Multiethnisierung  und Multikultivierung die so verabscheute Kultur zu beseitigen sei.
Die "freie Welt" frägt am 21.6. "Globalisten verweigern westlichen Kulturen den »Wert an sich« Warum gestehen die Globalisten und Kulturmarxisten unserer Kultur keinen Selbstwert zu? Die Antwort ist einfach: Die anderen Kulturen werden ja bejaht, weil und nur weil sie sich gegen unsere wenden. Hoffte die Linksintellektuellen marxistisch noch von der Erlösung von unserer bürgerlichen Kultur durch eine proletarische Revolution, so soll nun durch eine Masseneinwanderung Fremder die heimische Kultur zerstört werden. Die Feindschaft dem Eigenen gegenüber ist so das Gemeinsame, das unser aller Kämpfer gegen Rechts eint.
   

Mittwoch, 20. Juni 2018

3 kurze Thesen zur Lage des Christentumes in Europa

1. These: Die Konstantinische Epoche ging mit dem Ende der letzten 3 christlichen Monarchien Europas nach dem 1.Weltkrieg zu Ende. Bis dahin war das Christentum die öffentliche oder man könnte auch sagen die Zivilreligion Europas.
2. Die Kirchen, gegen ihren Willen herausgeworfen aus dem Thron- und Altarbündnis mußten sich so neu situieren. Sie hörten auf, als im Bund mit dem Staat das Gegenüber zur bürgerlichen Gesellschaft zu bilden, von wo her sie versuchten, die Gesellschaft zu gestalten (= zu verchristlichen) und verorteten sich als Teilnehmer in der pluralistisch verfaßten Gesellschaft. Aus Heilsvermittelungsorganisationen werden nun Religionsdienstleistungsanbieter, die gemäß den Gesetzen des freien Marktes "Angebote"  auf dem Markt anbieten. Der theologische Diskurs als Medium der Selbststeuerung der Kirchen wird so ersetzt durch Marktnachfrageanalysen: Was kommt wie an? 

3. Gegen die lllusion einer säkularisierten Gesellschaft: Jede Gesellschaft bedarf einer öffentlichen Religion (Zivilreligion), der die privaten subordiniert sind. Robespieres Versuch der Installation einer Relgion der Verehrung der Göttin Vernunft war so das Vernünftige dieses antichristlchen Revolutionärs. (So in der Sowjetunion der Stalinismus als Religionssurrogat) In Europa und auch in Amerika übernimmt die Politische Korrektheitsideologie die Funktion der öffentlichen Religion (Zivilreligion), der sich alle anderen Religionen unterzuordnen haben, auch die christliche. Das geschieht jetzt.

Dienstag, 19. Juni 2018

Papst Franziskus zum Thema Ehebruch

"Ausgangspunkt der Predigt war die Warnung Jesu im Evangelium, wer eine Frau auch nur lüstern anschaue, habe schon Ehebruch begangen. Jesus habe scharfe Worte gewählt, um klarzumachen, dass Frauen nicht weniger wert seien als Männer, so Franziskus. Frauen seien "jener Teil, der den Männern insgesamt fehlt, damit sie Gottes Ebenbilder sein können". So rapportiert Katholisch de eine Papstpredigt:  "Objekte der Begierde und des Gebrauchs": Papst Franziskus hat in einer Predigt die Missachtung und Ausbeutung von Frauen scharf kritisiert."
Was soll man angesichts solcher theologischen Höchstleistungen noch sagen! Was sagte der Papst nicht?, fragen wir unter der Prämisse, daß katholisch de angemessen diese Predigt wiedergibt.
Dem göttlichen Lehrer geht es um die Heiligkeit der Ordnung der Ehe. Die Ehe soll geschützt werden vor der Begierlichkeit anderer Männer. König Davids Ehebruch und die anschließende Ermordung des Ehemannes durch den König, damit er so die so "Verwitwete" ehelichen kann, zeigt drastisch auf, wie gefährlich dies unerlaubte Begehren ist: Die verheiratete Frau soll für alle anderen Männer tabu sein um der Ordnung der Ehe willen. 
Jesus lehrt nun, daß schon das Begehren nach einer verheirateten Frau ein Ehebruch ist. Hier kann nur eine schon verheiratete Frau gemeint sein, denn mit einer unverheirateten kann kein Mann einen Ehebruch begehen, es sei denn, daß er selbst verheiratet ist.  Dem gemäß muß auch das Verb:lüstern anschauen gedeutet werden. Nicht kann gemeint sein, daß es ein erlaubtes liebesvolles Anschauen einer fremden Ehefrau gibt, dem dann ein unmoralisches lüsternes Anschauen gegenübergestellt werden kann. Gemeint ist, wenn die Augen eines Mannes eine Verheiratete, nicht mit ihm Verehelichte, also fremde als seine Frau ersehnen oder begehren,dann begeht der Mann einen Ehebruch mit ihr. Nicht die Qualität des Anschauens macht dies Tuen zur Sünde des Ehebruches sondern die Wahl des Objektes, daß begehrt wird, was nur noch von dem Ehemann begehrt werden darf. 
Eines muß nüchtern realistisch festgehalten werden: Wenn nicht gerade eine reine Vernunftehe angenommen wird, geht jeder Eheschließung ein Begehren und Ersehnen der Frau durch den Mann voraus. Es kann unter Menschen keine geschlechtliche Liebe ohne Begierde und Ersehnung des Objektes der Liebe geben. Das ist in der Natur des Menschen als fester Bestandteil des Fortpflanzungswillens enthalten. "Natürlich" begehrt der Mann kultiviert und das ist immer eine Domestikation der natürlichen sexuellen Gelüste. Kultiviertes Begehren ist so die Form der Galanterie als kulturelle Hochform. Aber das so Natürliche ist nicht schon die Sünde, sondern dies Begehren wird erst zur Sünde, wenn es gegen die Kulturordnung der Ehe verstößt, indem ein Mann eine schon Verheiratete begehrt.  
Und hier stehen wir vor einem echten Problem: Angefangen in der Hochliteratur wird das Ideal der Liebe gegen die Ordnung der Ehe ausgespielt. Man denke an: Goethes Wahlverwandtschaften, Flauberts Madame Bovery, an Fontanes Effi Briest, um nur die allerbekanntesten zu nennen. Einfach gesagt: Kann den Liebe Sünde sein? Wenn eine Frau ihren Ehemann nicht mehr liebt und dafür ihren Geliebten um so mehr, wer spricht dann noch von einem Ehebruch, wenn die sich so Liebenden intim miteinander werden? Das gilt dann auch für den Ehemann, der plötzlich seine wahre Liebe in einer anderen Frau findet. Kurz gesagt: Spätestens seit der Romantik ist die Ordnung der Ehe gefährdet durch ein anderes moralisches Ideal, daß der Liebe mit dem Urteil: Liebe kann keine Sünde sein und so kann auch der Ehebruch erlaubt sein. 
Hier müßte nun die Ordnung  der Liebe, die der Ehe gegen das Ideal der freien Liebe verteidigt werden, daß die Liebe zu einem Verheirateten Sünde ist. Natürlich nicht die Nächstenliebe, sondern die geschlechtliche, die den Anderen zur Frau oder zum Mann begehrt, auch wenn der Andere schon mit wem anders verehelicht ist. 
Aber was macht der Papst daraus? Er kritisiert die Mißachung und Ausbeutung der Frau. Damit wird er bei jeder Feministin Beifall bekommen und bei jedem Humanisten, der für Gerechtigkeit sich engagiert! Nur, was hat das mit der Ehelehre Jesu Christi zu tuen? Nichts! Aber da die unpopulär ist, predigt der Papst eben lieber frauenfreundlich feministisch! 
Noch was: Die Frau dürfe nicht zum Objekt des Mannes werden. Auch auf diese Parole scheint der Papst in seiner Predigt anzuspielen. Diese Parole klingt immer gut, sie bekommt überall Beifall in den Medien. Nur, was soll sich man dabei denken? Denken wir nach! "Ich sehe dich!", "Ich kenne dich!" Formal: Ich plus Prädikat, durch das ich mich auf etwas beziehe, macht das Ewas immer zu einem Objekt. Es ist keinem Subjekt möglich, sich auf etwas zu beziehen, ohne daß durch dies Sichinbeziehungsetzen das so in Beziehunggesetzte zum Objekt des Subjektes wird. 
Jean Paul Sartre zieht daraus beachtliche Konsequenzen:
„Ich befinde mich in einem öffentlichen Park. Nicht weit von mir sehe ich einen Rasen und längs des Rasens Stühle. Ein Mensch geht an den Stühlen vorbei. Ich sehe diesen Menschen, ich erfasse ihn gleichzeitig als einen Gegenstand und als einen Menschen. Was bedeutet das? Was will ich sagen, wenn ich von diesem Gegenstand behaupte, daß er ein Mensch sei?“„Im Blick des Anderen erfahre ich den Anderen als Freiheit, die mich zum Objekt macht.zitiert nach https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Sein_und_das_Nichts
  
So seltsam befremdlich das auch beim ersten Lesen erscheinen mag: So ist es. Es ist so in jeder Beziehung etwas zu tiefst Problematisches innewohnend, daß ich durch den Anderen zu seinem Objekt werde wie ich auch jeden anderen zu meinem Objekte mache.Das gilt selbst für die Liebe, den in dem: "Ich liebe Dich!" ist das Du Objekt meiner Liebe. Es ist ein ontologisches Problem, das nicht durch eine moralische Qualifizierung des Sichinbeziehungsetzens gelöst werden kann.   

 

Montag, 18. Juni 2018

Über den Verlust der Schönheit in der Kirche

" Die meisten Menschen leiden unter modernen Kirchen" "Eine Revolution der Schönheit" habe begonnen, bilanzierte Initiator Johannes Hartl." Katholisch de am 17.6. 2018. Es geht also dem allseits bekannten Leiter des Augsburger Gebetshauses um die Ästhetik des Kirchenbaues.  Was immer nun auch hier unter dem Begriff der "Revolution der Schönheit" verstanden werden mag, eine Revolution wird hier übersehen. Welcher religiöse Mensch käme je auf den Gedanken, daß das Wesentliche eines Kirchenbaues die Frage sei, ob der Bau uns Menschen gefalle? Jede katholische Kirche ist  vörderst  ein Ort der Anwesenheit Gottes. Das ewige Licht verheißt: Hier wohnt Gott für uns, wie einst im Tempel zu Jerusalem oder im Begegnungszelt des Mose. 
Müßte nicht da die erste Frage der ästhetischen Gestaltung die sein, ob die Bauästhetik Gott selbst gerecht wird, ob ihm das Gebaute gefallen könne? Aber der Anthropozentrismus ist in modernen Zeiten so sehr zu einer Selbstverständlichkeit geworden, daß in der kirchlichen Ästhetik nicht mal mehr nach Gott gefragt wird- denn auch der Gottes"dienst" ist ja nur noch eine religiöse Unterhaltungsveranstaltung zugunsten von den menschlichen Besuchern! Ist das nicht genau der Grund des Niederganges der kirchlichen Ästhetik, daß sie den Grund alles Schönen,Gott selbst aus den Augen verlor!  
Ist das Unglück der modernen nachkonziliaren Liturgie nicht ihr Schönheitsverlust, dem der Häßlichkeitskult der modernen Bauästhetik korreliert! 

Zusatz:
Zum generellen Schicksal der Kunst sei auf das mehr als lesenswerte Buch:"Vom Unglück und Glück der Kunst in Deutschland nach dem letzten Kriege", Hans-Jürgen Syberberg verwiesen!
 

Sonntag, 17. Juni 2018

Papst appelliert: Migranten nicht im Stich lassen

"Im Mittelpunkt des eintägigen Treffens stand der UN-Globalpakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration. Die Federführung der Zusammenkunft im Vatikan hatten die Regierung Mexikos und das vatikanische Staatssekretariat."  Katholisch de am 14.6.2018.  ja, in dieser Causa ist der Papst von bestechender Klarheit:
"Die Sicherheit des einzelnen Flüchtlings sei bei Grenzkontrollen wichtiger als nationale Interessen, sagt Papst Franziskus." Katholisch de am 21.8.2017. Der Papst wird dann auch konkret:

"In seinem sehr konkret gehaltenen Schreiben plädiert der Papst unter anderem für humanitäre Korridore und Sondervisa für Menschen aus Konfliktgebieten, für Familienzusammenführung und eine Grundsicherung. Unter anderem sollten Migranten und Flüchtlinge auch Bankkonten eröffnen können, Zugang zur Gesundheitsversorgung erhalten und im Aufnahmeland erworbene Rentenanwartschaften bei einer Rückkehr in ihre Heimat mitnehmen können.
Franziskus nennt die Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen eine Chance zu interkultureller Bereicherung. Integration sei ein "langer Prozess", könne aber durch die Gewährung einer Staatsbürgerschaft unabhängig von wirtschaftlichen oder sprachlichen Erfordernissen beschleunigt werden."
Das ist die päpstliche Fassung des Zernichtungsprogrammes aller Nationalstaaten mit ihren Kulturen zugunsten einer globalisierten Einheitswelt. Jede Nation konstituiert sich durch die Setzung der Differenz von dazugehörig und nichtdazugehörig. Wird nun, wie es ihm hier der Papst vorschwebt, jedem die Staatsbürgerschaft verliehen, bloß weil er sie begehrt, löst damit jeder Nationalstaat sich auf. Es kann auch keine Ehe und Familie existieren, wenn jeder Gast, nur weil er es möchte, zum Familienmitglied gekürt wird. Zudem wird diesem "Gast" gar keine Integrationsleistung mehr abgefordert: Alle Rechte des Staatsbürgers sollen ihm verliehen werden, damit er sich dann integriert und nicht soll es sein, wie bisher, daß eine Voraussetzung der Vergabe der deutschen Staatsbürgerschaft die Kenntnis der deutschen Sprache ist. 
Die Forderung nach Familienzusammenführung ist nun besonders heikel, bedenkt man die vieler Orten praktizierte Polygamie! Zudem soll ja diese Zusammenführung stattfinden, bevor über den Asylantrag des hierher geflüchteten Familienmitgliedes entschieden worden ist, damit so eine Repatrierung bei einer Ablehnung des Antrages erschwert wird. Die "Linke" fordert ja ein Nein zu jeder Repatrierung abgelehnter Asylantragsteller, sodaß so faktisch jeder Flüchtling in Deutschland dauerhaft leben kann bei Vollversorgung durch den Staat. Das dürfte wohl auch im Sinne des Papstes sein! 
Das Individuum ist wichtiger als die Nation- das ist wohl der Kernsatz der Weltanschauung dieses Papstes. Ob dessen Sympathie für die marxistisch fundierte Befreiungstheologie wäre es untersuchenswert, ob dieser Antinationalismus sich speist aus der alten Klassenkampfparole, daß der Arbeiter kein Vaterland, keine Heimat habe? Aber eines ist unübersehbar: Dieser Papst ersehnt den Untergang der Völker Europas mit ihren Kulturen, damit eine globalisierte Einheitswelt errichtet werden kann mit einer Einheitsreligion, dem Produkt des interreligiösen Dialogiesierens. 
Vielleicht speist sich aber dies Engagement des Papstes auch primär  nur aus der tiefen Abneigung eines Argentiniers gegen die so viel erfolgreicheren Europäer und Amerikaner, denen er als selbstbewußter Argentinier die Schuld am Zustand Argentiniens und der anderen ärmeren Länder zuschreibt, um nicht nach hausgemachten Ursachen forschen zu müssen. Das war ja das Befreiende an der marxistischen Befreiungstheologie, daß sie die Frage nach der Schuld einfach mit dem Satz: Die Amerikaner und die westlichen Europäer sind Schuld an Allem respondierte und so jede Eigenverantwortlichkeit negierte. 

Samstag, 16. Juni 2018

"Evangelischer Ehemann: Ja, es ist eine Notlage"

Mit dieser reißerischen Überschrift greift Katholisch de in die Debatte um die Kommunion für evangelische Ehepartner ein. Da outet sich ein evangelischer Theologe:  "Tobias Dienst empfängt mit seiner katholischen Frau regelmäßig die Kommunion" Katholisch de am 16.6.2018.Der Ehemann, "Tobias Dienst ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Reformationsgeschichte und Neuere Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg." Da könnte nun doch eine theologisch qualifizierte Äußerung zu dieser Causa erwartet werden, schließlich kommt da ein wissenschaftich tätiger Theologe zu Wort.Und was sagt er nun. Hier seine Kernaussage:

"Ich bin ein evangelischer Christ, der mit seiner katholischen Ehepartnerin regelmäßig die Heilige Kommunion einnimmt, so wie meine Frau auch am Abendmahl meiner evangelischen Ortsgemeinde teilnimmt. Es erschiene mir geradezu widersinnig, am Mahl einer Gemeinschaft, die ich als Teil der Kirche Jesu Christi anerkenne, nicht teilnehmen zu wollen. Dies gilt umso mehr für eine Gemeinde, in der meine Frau als Kommunionhelferin tätig ist und die ich mittlerweile auch als meine Gemeinde betrachte." 

A) Zur katholischen Ehefrau: Sie nimmt am evangelischen Abendmahl teil! Weiß sie denn nicht, daß sie dort nur Brot und Wein empfängt und sonst nichts? Evangelische Theologen meinen zwar, daß sie in Brot und Wein Jesus Christus empfingen, aber Meinungen können Irrtümer sein. Die notwendige Voraussetzung der Realpräsenz Jesu Christi in den Elementen der Eucharistie ist ein ordnungsgemäß geweihter Priester. Da die Evangelischen keine Priesterweihe kennen noch sie praktzieren, ist in ihrer Abendmahlsfeier Jesus Christus nicht unter Brot und Wein präsent.  Zusatz: Es ist einer der Grundirrtümer der Ökumene, die Frage nach der Wahrheit auszuklammern und nur Kompromißformeln für kontroverstheologische Aussagen zu finden. Wenn Evangelische meinen, Jesus sei bei ihnen gegenwärtig, dann ist der das auch, weil sie das halt so glauben! Zusatz: Jesus Christus wird dabei aufs höchste gefordert, denn nun muß er sich orientieren, ob er gerade bei Evangelischen oder Katholischen zu Gast sein will, weil er sich dann jeweils verschieden zu verhalten hat, in evangelischen Gemeinden gemäß Luthers Lehre und in der Katholischen Kirche gemäß deren Lehre, denn der Sohn Gottes richtet sich ja- ökumenisch gesonnen-stets nach den Lehren der jeweiligen Gemeinde, wo er gerade mal ist. 

B) Dieser Theologe bezeugt durch die Aussage, daß das Mahl eines der Gemeinschaft sei und daß weil er sich der katholischen Gemeinde zugehörig fühle, er deshalb auch das Recht habe, an diesem Gemeinschaftsmahl teilzuhaben, seine völlige Unkenntnis über die Eucharistie bzw. das Abendmahl!Erstens ist die hl.Kommunion eine Vergemeinschaftung mit Jesus Christus! Selbst Luther ist in diesem Punkte eindeutig: es geht um eine Vergemeinschaftung mit dem Sohn Gottes.Zweitens kann niemand Glied, Gemeinschaftsmitglied einer katholischen Ortsgemeinde sein, wenn er nicht Glied der Katholischen Kirche ist.  Wenn dieser Evangelische die Ortsgemeinde als "seine" betrachtet, dann ist das ihm gern gestattet, es darf sich auch jeder für ein Genie halten, aber objektiv gesehen ist dieser Evangelische nur ein Gast dort, der sich aber Rechte anmaßt, die ihm nicht zukommen. Es handelt sich hier klar um einen Mißbrauch der Gastrechte, die leider diese Ortsgemeinde zuläßt gegen die auch für diese Gemeinde gültige Kirchenordnung. 

C) Daß diesem Gast es widersinnig erscheint, nicht zur Kommunion zu gehen, beweist nun aufs eindücklichste seine Unkenntnis über die katholische Lehre der Eucharistie.

D) Und wo ist nun der "Notfall"? Es ist einfach die Anmaßung, auf etwas regelmäßig Unerlaubtes nicht verzichten zu wollen, weil es dem Täter zum Gewohnheitsrecht geworden ist.  Nach dem Motto: Stets fahre ich alkohlisiert, also darf ich das auch nach 10 jähriger so gearteter Autofahrpraxis.  

E) Aber der Autor hat Humor:"Mit meinem lutherischen Abendmahlsveständnis "bejahe" ich in meinen Augen die Eckpfeiler der katholischen Eucharistielehre, die mir als Theologe gut bekannt ist." Wenn das Luther lesen müßte, es kann kein Zweifel bestehen, daß er diesen "Theologen" dafür eigenständig aus der Lutherkirche herausschmeißen würde. Nun hat Luther mit Herzblut gegen die katholische Lehre vom Altarsakramentes gekämpft und dann schreibt ein Evangelischer so was! Luther sagt vehement Nein zu allen Eckpunkten der katholischen Lehre, Nein zum Opfercharakter der Messe, Nein zu ihrem verdienstlichen Charakter, Nein zum Messelesenlassen zugunsten von Verstorbenen, Nein zum Priestertum, Nein zur Austeilung unter einer Gestalt....Nein zur Transsubstantionslehre...Nein zur Aufbewahrung der konsekrierten Hostien, Nein zu ihrer Anbetung in der Euchariste und in der Fronleichnamsprozession... er verneint einfach alles Katholische! Oder muß das Gewicht auf das Wörtlein: mein gelegt werden, daß dieser Lutheraner eben mit Luther nichts mehr anfangen kann, sodaß ihm halt die Abendmahlsfeier nur noch ein gemeinschaftliches Essen und Trinken ist? Ider wie es ein Evanglischer so treffend mit viel Beifall versehen auf dem letzten Katholikentag auf den Punkt brachte: Ich zahl Kirchensteuer, also hab ich auch ne Oblate zu bekommen! Ich zahl schließlich! 

 

 

 

 

 

Freitag, 15. Juni 2018

Theologin sieht evangelische Kirche in großer Gefahr -eine Falschmeldung

"Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat mit einem extrem niedrigen Gottesdienstbesuch zu kämpfen. Von den 22,3 Millionen Mitgliedern gehen laut EKD-Statistik-Broschüre (2016) nur 808.000 sonntags in den Gottesdienst. Das sind rund 3,6 Prozent." Das meldete katholisch de am 13.6.2018. Der Kirchenhistorikerin Wendebourg wird dann das Wort erteilt, die gerade in der Negativgestaltung der evangelischen Gottesdienste den Grund für die meist leeren Kirchen sieht.Da könnten wir Katholiken ja fast aufatmen mit unserer 10 prozentigen Gottesdiensteilnahme, wenn wir nicht konzedieren müßten, daß es sich bei der Angabe der Zahl der Besucher der evangelischen Gottesdienste um eine Falschmeldung handeln muß.
Nicht deutsch sprechen Könnende betiteln das als eine fake news. Aber jetzt in medias res:
These: Da die Evangelischen alles richtig machen, Frauen als Pfarrerin, ja, Pfarrer dürfen mit ihrem Homoehepartner im Gemeindehaus zusammen leben, die Homosexualität wird nicht mehr als Sünde verurteilt, alle Dogmen und Lehren der Kirche sind als gleichgültig abqualifiziert, jeder darf zum Abendmahl, keiner wird ausgegrenzt, dem aktuellen Zeitgeist wird gehuldigt, alles ist demokratisiert, bei so viel Gutem müssen einfach mehr Evangelische zu ihren Gottesdiensten gehen als Katholische zur hl. Messe. 
In katholischen Reformkreisen ist man sich doch einig, daß die ganze Misere der Katholischen Kirche hauptsächlich daher rührt, daß sie eben nicht so progressiv ist wie der Protestantismus. Darum wird ja überall in der Katholischen Kirche ihre Protestantisierung gefordert, damit die Kirche noch eine Zukunft habe. Wenn unsere Reformer recht haben, dann müssen diese 3,6 Prozent eine Falschmeldung sein, denn da macht man ja alles richtig, weil progressiv! Das ist doch einsichtig! 

Zusatz: Ob 10 oder nur 0,1 Prozent der Evangelischen zum Gottesdienst gehen, ist zudem völlig unwichtig, denn es zählt allein das Kirchensteueraufkommen! Das ist das Lebenselexier der Kirche und sonst nichts, urteilen die  realistischen  Kirchenmanager. Leider gilt das wohl so auch für die Katholische Kirche. 

Donnerstag, 14. Juni 2018

Der kleine Mann zahlt die Zeche- Folgen der Politik der offenen Grenzen

"Wagenknecht bezeichnete es Journalisten gegenüber als weltfremd, dass alle kommen könnten, die dies wollten. Arbeitsmigration mache die Länder, aus denen diese Menschen kommen, noch ärmer, denn es sei immer die Mittelschicht, die abwandere. Und Arbeitsmigration führe hier in Deutschland zu sozialen Verwerfungen, weil sich dadurch der Lohndruck gerade im Niedriglohnsektor verschärfe und noch mehr Menschen um Arbeitsplätze, bezahlbaren Wohnraum und soziale Leistungen konkurrieren."
 So die freie welt 11.6. 2018. Die Linken Parteipolitikerin S. Wagenknecht kritisierte so die bisherige und jetzt durch den Parteitag konfirmierte Position der "Linken" zur Politik der offenen Grenzen. Frau Merkel hätte auf diesem "Linkenparteitag" sicher  mehr Beifall bekommen als Frau Wagenknecht, die ja teilweise ob ihrer Position von der eigenen Partei ausgepfiffen wurde.
In der Sache kann ihr kein vernünftig Denkender widersprechen. Couragiert stellt sie fest, daß gegenüber dem Mythos von den Ärmsten der Armen, die bei uns als "Flüchtlinge" eine Rettung suchen, faktisch Menschen aus der Mittelschicht das Groß der Flüchtlinge stellt. Das entspricht den Ergebnissen sozialwissenschaftlicher Studien über schichtenspezifisches Verhalten, daß gerade die Mittelschicht dazu neigt, nach einem sozialen Aufstieg zu streben. Arme können sich zudem die hohen Kosten der Schlepperorganisationen schwerlich leisten.
Aus armen Ländern wandern so die Arbeitskräfte aus, die dort gebraucht werden, hoffend, daß sie hier zu gutem Geld kommen. Der Erstgeschädigte ist so das Land, aus dem ausgewandert wird. Daß das auch ein zutiefst unsolidarisches Verhalten der eigenen Heimat gegenüber ist, sollte dabei aber nicht übersehen werden.
Daß dann der "Kleine Mann" in Deutschland die Zeche für die  Politik der offenen Grenzen bezahlen muß, wird von Frau Wagenknecht dann treffend in den Mittelpunkt gestellt.Gerade die beiden Parteien. die sich gern als Partei der "Kleinen" profilieren wollen, die SPD und die "Linke" nehmen hier keinerlei Rücksicht auf den sonst so vielbeschworenen "Kleinen Mann". 
Die asoziale Ausrichtung der Politik der jetzigen Bundesregierung, an der ja die SPD maßgeblich beteiligt ist, zeigt so, wofür die Regierungspolitik nicht steht: Sie ist nicht nur antinational sondern genauso antisozial. 
Und was ist nun zu Frau Wagenknecht zu sagen? Eine kluge Politikern aber leider in der falschen Partei!  Wenn doch die Deutschen Bischöfe so klar das Problem der Arbeitsmigration sähen wie Frau Wagenknecht!           

Mittwoch, 13. Juni 2018

Politisch korrekter Rassismus: Südafrika praktiziert ihn

"Mittlerweile haben viele weiße Südafrikaner Existenzprobleme. In den Städten finden sie keine Arbeit, denn die neuen Gesetze der südafrikanischen Regierung fordern, dass zunächst Schwarzafrikaner, dann Mischlinge, dann Inder (die von den Briten als Minderheit angesiedelt wurden) und erst zuletzt weiße Südafrikaner eingestellt werden dürfen. In der Praxis sieht das so aus, dass Weiße gar nicht eingestellt werden." Die Internetseite "freie Welt" berichtet darüber am 27.2. 2018 unter der Überschrift: "Gescheiterte Regenbogen-Nation: »Kill the Boers!« Mordanschläge gegen Buren: Südafrikas Rassismus gegen Weiße". 
Was da zu lesen ist, ist nichts für Feinfühlige. Den Weißen in Südafrika wird ihr Ende beeitet:a) durch das politische Programm einer faktisch entschädigungslosen Enteignung der weißen Farmer und b) durch die gewaltsame Ermordung und Vertreibung der weißen Farmer.So heißt es dann in diesem Artikel:"Seit dem Ende der Apartheid sind tausende weiße Farmer ermordet worden. Rund 15.000 Überfälle hat es seit 1994 gegeben. Oftmals werden ganze Familien, Frauen und Kinder, grausam abgeschlachtet. Die Täter werden selten erwischt." 
Als Ergänzung aus der Jungen Freiheit vom 9,6.2018:"Die Ermunterung für die Mörder, Räuber und Vergewaltiger kommt von ganz oben. Der Schlachtgesang „Erschießt den Farmer, tötet den Buren“ ist bei radikalen Schwarzen populär. Julius Malema, der Anführer der „Economic Freedom Fighters“ (EFF), die offen zum Genozid an den weißen Farmern blasen, wurde für das Absingen des offiziell verbotenen Liedes 2010 noch verurteilt, ein halbes Jahr später stimmte der damalige Präsident Jacob Zuma den Mordaufruf selbst mit an."
Alles fing an mit der Proklamierung der "Regenbogennation" durch den siegreichen ANC: Alle Ethnien sollten gleichberechtigt miteinander in Südafrika leben. Also die auf Südafrika gemünzte Multikultiidelogie. Jetzt herrscht hier der Rassenkrieg Schwarz gegen Weiß! Der politisch gewollten Diskriminierung, daß faktisch Weiße keine Anstellung bekommen können, sodaß es Weiße-Armenvirtel um die Großstädte Südafrikas herum gibt korrespondiert die direkte rassistische Gewalt: Weiße werden, weil sie weiß sind,umgebracht.

Erfolge zeichnen sich ab, weiß die Junge Freiheit zu berichten:"Die Zahl der Farmen hat sich in zwei Jahrzehnten von 62.000 auf 35.000 fast halbiert, Hunderttausende Weiße leben in Armenghettos, fast eine Million sind seit 1994 bereits ausgewandert." Das würde als politisch geseuerte "ethnische Säuberung" bezeichnet werden, wären die Täter Weiße und die Opfer Farbige. Aber da hier farbige Afrikaner die Täter und Weiße die Opfer sind, ist das Alles keine Meldung in den Medien wert. Dort schwelgt man noch in Multikultiträumen, während der Rassismus, für viele Weiße tödlich dort schon längst die Alltagspraxis ist.
Deutsche Gutmenschen sehen schon in einer Fahrkartenkontrolle bei einem farbigen Fahrgast anfänglichen Rassismus, aber wenn Farmer in Südafrika ermodert werden, nur weil sie weißer Hautfarbe sind, nichts Kritikwürdiges! In der "Stern" Reportage: "Weiße Farmer in Feindesland" heißt es:"Statistisch betrachtet wird jeden sechsten Tag ein Farmer ermordet." Aber das ist eben politisch korrekter Rassismus! Und: so endete in Südafrika die Multikultiutopie!

Corollarium 1
Es spricht einiges dafür, daß das Konzpet der Mutikulturalität nur eine Übergangsphase bezeichnet, in der die vordem vorherrschende Leitkultur abgelöst und die neue noch nicht als herrschende sich etabliert hat. Das alte weiße Apartheitssystem wird so durch das neue schwarzafrikanische ersetzt in Südafrika. 

Dienstag, 12. Juni 2018

Eine kleine Notiz zum freien Denken und der Rede von der Manipulation

"Eine furchtbarere Satire auf die Gedankenfreiheit gibt es nicht.Einst durfte man nicht wagen,frei zu denken;jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr.Man will nur noch denken, was man wollen soll, und das eben empfindet man als seine Freiheit".Oswald Spengler, Untergang des Abendlandes, zitiert nach: Frank Lisson, Weltverlorenheit. Über das Wahre im Wirklichen, 2016, S.122.
Eine These, die zu denken gibt.
1. Ist es nicht auch eine Wahl der Freiheit,nur noch denken zu wollen, was man denken soll? Oder sagen wir es anders: Offenkundig ist der Mensch so sehr Freiheit, daß selbst die Wahl, sich der herrschenden Meinung unterzuordnen noch ein freier Akt ist, der auch die menschliche Freiheit nicht nichtet, weil das so sich bestimmt habende Ich diese Wahl auch wieder revozieren kann. In dem: "man will nur noch denken" spricht sich die Freiheit aus.  
2. Wahrscheinlich verbindet Spengler mit dem Begriff der Gedankenfreiheit aber etwas ganz anderes als einfach das daß des freien Wählens, was der Wählende denken will: Daß die Unfreiheit des Denkens dazu führt, daß nicht wahr gedacht wird sondern das Denken, heteronom bestimmt die Wahrheit verfehlt, und daß so erst die Befreiung von aller Fremdbestimmung hin zum selbstständigen Denken  das Denken zur Wahrheitsfähigkeit verhilft. 
Kant, Was ist Aufklärung?   "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung."
Aber warum ist das selbstständige freie Denken denn schon der Garant dafür, daß es auch ein Denken ist, das Erkenntnisse hervorbringt? Wie, wenn ich selbstständig denkend mich verdenke und zu falschen "Erkenntnissen" komme? Dagegen, was spricht dagegen, daß gerade ein Schüler, weil er angeleitet wird von seinem Lehrer, denkend richtige Erkenntnisse hervorbringt? 
3. Konnte man nicht immer frei denken, nur daß man nicht alles frei Gedachte auch aussprechen durfte? Auch die radicalsten Zensurbestimmungen schaffen nicht das freie Denken ab, sie verunmöglichen "nur" das Äußern des frei Gedachten! 
4. Meint nicht so mancher Intellektuelle, daß wenn alle frei dächten, alle wie er dächten, sodaß ob des Faktums, daß die Wenigsten so denken wie es dem Aufklärer vorschwebt, er urteilt, daß die dann eben unfrei dächten. Da denken die gar nicht, sondern das Man-Gerede spricht sich durch sie nur aus. Wie sie es empfangen haben, so senden sie es aus. 
5. Könnte es sein, daß das bloße Denken, auch wenn  es frei denkt, noch kein Garant für wahres Erkennen ist, daß man sich eben auch verdenken kann, wie der Ungeübte Gerichte verkochen kann?
6. Und trotz all dem, es bleibt der Eindruck, daß Spengler hier  auch recht hat: Daß die große Illusion des Vertrauens auf die Kraft des freien Denkens der Aufklärung  sich blamierte an der Großzahl der Selbstständigdenker, die dann nur das repetieren, was ihnen die Herrschenden vorgedacht haben! Leicht ist es, eine allumfassende Manipulation der Menschen anzunehmen, wenn präsumiert wird, daß das Wahre eigentlich leicht erkennbar ist und daß so die Nichterkenntis auf Manipulationen der Erkennenwollenden zurückführbar ist. Aber ist es nicht so, daß Tag für Tag die Sonne uns vorspielt, auf- und unterzugehen, daß dies Auf-und Untergehen immer wieder photographiert wird, obgleich es keine auf- und untergehende Sonne gibt! Manipuliert evtl die Wirklichkeit unser Denken, weil die Wahrheit  hinter der Wirklichkeit,in ihr verborgen nur ist, sodaß Denken nicht einfach ein Wahrnehmen ist, sondern eher  der Tätigkeit eines Kommissars gleicht auf der Suche nach dem Mörder?

Montag, 11. Juni 2018

Ein Opfer 2.Klasse oder die Ungleichwertigkeit der Menschen

"Der Tod der 14jährigen Susanna F. aus Mainz schockiert Deutschland. Wieder ein brutales Sexualverbrechen, wieder mutmaßlich verübt von einem Asylbewerber, der 2015 dank Angela Merkels Grenzöffnung für illegale Migranten über die Balkanroute nach Deutschland kam." 
"Das gab es so früher in Deutschland nicht", so betitelt die Junge Freiheit dies Ereignis am 9.6.2018. Aber, es sei erlaubt, nachzufragen: Deutschland schockiert? Liebe Leser, versuche Dir bitte, diesen Fall vorzustellen: "Junge Asylantin von einem Deutschen vergewaltigt und dann ermordet!" Was wäre dann in den Medien los?
Die Untertitel hießen: vermutlich rechter Täter- der Kampf gegen Rechts muß jetzt intensiviert werden. Ist der Täter aber ein Asylant, dann heißt es: Das ist natürlich nur ein Einzelfall; unsere Solidarität und Liebe gilt nun, wo so viele Rassisten jetzt wider Asylanten hetzen, unseren armen Flüchtlingen. Der Fall, so bedauerlich er auch ist, darf nicht instrumentalisiert werden.
Was  passierte im Bundestag? Die politisch korrekte FAZ berichtet am 8.6.
"Die AfD hat sich im Bundestag mit einem unangekündigten Schweigen für die getötete Susanna mitten in einer Debatte den Vorwurf der Instrumentalisierung der Tat eingehandelt. Der AfD-Abgeordnete Thomas Seitz argumentierte am Freitagmorgen nicht wie vorgesehen zur Geschäftsordnung, sondern stand schweigend hinter dem Rednerpult - zum „Gedenken an die in Wiesbaden tot aufgefundene Susanna“, wie er zuvor sagte. Tatverdächtig im Fall der getöteten 14-Jährigen aus Mainz ist ein Flüchtling." Die demokratischen Parteien protestierten!
"Die anderen Fraktionen reagierten mit scharfer Kritik. „Der Bundestag ist ein Ort der Debatte, aber nicht der politischen Instrumentalisierung von Opfern“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider,  der als nächster sprach."
Man braucht kein Prophet zu sein, daß wenn das Opfer eine Asylantin und der Täter ein Deutscher gewesen wäre, daß dann dieser Protest nicht stattgefunden hätte, ja daß stattdessen alle Blockparteien im Bundestag gegen die AfD einen verschärften Kampf gegen alles, was rechts von der Bundeskanzlerin sich politisch verortet, gefordert hätten im Namen der Getöteten. Aber wenn es eine Deutsche ist und der Täter ein Aslylant, dann schweigt der Bundestag! Und wer dann da trauert, der wird kritisiert! 
Wem das völlig unverständlich ist, der übersieht, daß zur Politischen Korrektheit auch der politisch korrekte Rassismus gehört: Wenn es zu irgendwelchen Konflikten zwischen Asylanten/Flüchtlingen und Deutschen kommt, dann sind immer die Deutschen die Bösen und die Nichtdeutschen die Guten. Böse Fremde kann es nicht geben, nur böse Deutsche. Und darum kann der Gutmensch mit diesem Opfer, der 14 Jährigen nichts rechtes anfangen, denn dieser Fall paßt nicht ins Weltbild. Also vergessen und weiter politisch korrekt die unlimitierte Liebe zu allen Asylanten und Flüchtlingen fordern
Und was hören wir von der Kirche, unserem Kardinal Marx? Zweifelt irgendwer, daß wenn das Opfer eine Asylantin gewesen wäre, er schon wortgewaltig seine Proteststimme erhoben hätte: Jetzt muß die AfD entschiedener als zuvor bekämpft werden!  Warum? Weil der Täter dann ein Deutscher ist und der ganz gewiß ein Rechter war- das weiß ein Gutmensch  eben ohne jede Untersuchung des Falles. Und wenn es dann doch kein Rechter war, dann macht das auch nichts, denn es hätte ja einer sein können und darum mit der Antifa gegen Rechts!

Zu beachten: Ist der Täter ein Asylant, handelt er stets als Einzeltäter und seine Tat hat nichts mit seinen Zugehörigkeit zur Menge der Asylanten zu tuen. So ist sein Motiv ein rein privates. Ist dagegen der Täter ein Deutscher, handelt er immer als ein Teil von etwas Übergeordnetem. Er ist ein Rechter und so ist sein Tatmotiv nicht etwas Privates sondern ein rassistisches und so müssen für diese Tat Kollektivstrafen verhängt werden; ist er aber nur ein Deutscher, nicht rechts, dann handelt in ihm eben der archetypische Deutsche, der als solcher, wenn er deutsche Eltern und Großeltern hat, zum Bösen geneigt ist, so Margot Käßmann, Ex-EKD-Vorsitzende und Rassenforscherin.      

Sonntag, 10. Juni 2018

Zum Niedergang der christlichen Religion

" Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor sich stellen wird."Das schreibt der Apostelfürst Paulus in seinem 2.Korinterbrief, 4,14. Der Text ist uns bekannt, vielleicht schon zu vertraut, als daß noch der eigentliche Skandalon dieser paulinischen Aussage wahrgenommen wird! Er steckt in dem Verb:wissen!
Stünde da doch: "wir glauben", dann wäre alles klar. Glauben ist eben nicht wissen, sondern ein meinen, vermuten: Ob es heute am Nachmittage noch regnen wird, ich weiß es nicht, aber ich vermute es. Religiöse, theologische Aussagen sind zwar Aussagen mit der Behauptung, so ist es, so verhält es sich, aber der sie Aussprechende setzt durch das Verb:glauben ein klares Zeichen- ja eigentlich könnte man besser gleich den Konjunktiv des Zweifels benutzen: "Ich würde mal glauben..."="ich würde mal meinen...". 
Der Raum der Religion ist so angefüllt mit zweifelhaften Aussagesätzen nach dem Motto:"Was Gewisses weiß man nicht!" 
So sieht das Imanuel Kant: 
Es gibt hiernach drei Arten oder Modi des Fürwahrhaltens: Meinen, Glauben und Wissen. — Das Meinen ist ein problematisches, das Glauben ein assertorisches und das Wissen ein apodiktisches Urteilen. Denn was ich bloß meine, das halte ich, im Urteilen, mit Bewußtsein nur für problematisch; was ich glaube, für assertorisch, aber nicht als objektiv, sondern nur als subjektiv notwendig (nur für mich geltend); was ich endlich weiß, für apodiktisch gewiß, d. i. für allgemein und objektiv notwendig (für alle geltend); gesetzt auch, daß der Gegenstand selbst, auf den sich dieses gewisse Fürwahrhalten bezieht, eine bloß empirische Wahrheit wäre. Denn diese Unterscheidung des Fürwahrhaltens nach den so eben genannten drei Modis betrifft nur die Urteilskraft in Ansehung der subjektiven Kriterien der Subsumtion eines Urteils unter objektive Regeln.
So wäre z. B. unser Fürwahrhalten der Unsterblichkeit bloß problematisch: wofern wir nur so handeln, als ob wir unsterblich wären; assertorisch aber, so fern wir glauben, daß wir unsterblich sind; und apodiktisch endlich: so fern wir alle wüßten, daß es ein anderes Leben nach diesem gibt.(Kant-Logik: Modi des Fürwahrhaltens:Meinen,Glauben,Wissenhttps://www.textlog.de/kant-logik-modi-wissen.html)
So urteilte noch Kant, heutzutage scheint das Verb:glauben eher wie das meinen benutzt zu werden und nur noch in kirchlich verbundenen Kreisen assertorisch. Wir leben in der Welt des Wissens und darum in der der Wissenschaften und dann gibt es noch die Welten der Religion, der Weltanschauung und der Ideologie, denen eines gemeinsam ist, daß sie die Grenzen des Wiß- und Erkennbaren überschreiten. Hier darf dann jeder für sich das glauben, was ihm gefällt, sofern er bereit ist, es zu akzeptieren, daß eben jeder das unveräußerliche Recht hat, beliebig zu glauben. Glaubensaussagen sind so rein subjektive Urteile, so glaube ich das halt!, aber jeder andere kann das auch ganz anders glauben. Das Was des Glaubens ist so zwar explizierbar, ich glaube, daß Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, aber dieser Glaube ist eben so "grundlos", daß er nicht intersubjektiv kommunizierbar ist, er kann nur als Ichglaube bekannt werden.  Intersubjektiv soll hier die Antithese zum monologischen Bekennen benennen: Ich sage dir, was ich glaube und du, was du glaubst. Ein Dialog wäre dagegen ein Denken, in dem die Wahrheit durch Rede und Gegenrede, durch Pro- und Contraargumete hervorgebracht wird, ein Prozeß des Denkens, in dem aus dem anfänglichen Meinen ein Erkennen, ein Wissen wird.
Ja, Krtiker würden wohl Paulus auch hier vorwerfen, das Wünschen und Hoffen, er hofft auf ein ewiges Leben mit Wissen verwechselt zu haben! "Ich hoffe, weiß, daß unsere Nationalmannschaft wieder Weltmeister wird, aber ich weiß nicht, ob sie es werden wird." 
Es gehört zu den großen Umformungen der christlichen Religion im Geiste der Aufklärung, daß Glaube und Wissen auseinandergerissen wurden: Wo geglaubt wird, da wird nicht gewußt. Somit kann keine Glaubensaussage den Anspruch erheben, von allen als wahr anerkannt zu werden, denn es ist nur ein subjektives Überzeugtsein von dem Wahrheitsgehalt einer Aussage.
Daß kaum noch in der Öffentlichkeit über Glaubensinhalte gesprochen wird, gerade auch von den Gläubigen hat darin seinen Grund: Der Wahrheitsgehalt ist nicht mehr intersubjektiv vermittelbar, die Wahrheit kann dem Anderen nicht auch als die Wahrheit für ihn dargelegt wird, sondern nur noch als das meinige Meinen bekannt werden.
Wie anders urteilte da der Apostel Paulus und die Kirche bis zum 2.Vaticanum! Jetzt stehen wir vor den Trümmerbergen der Zeit, als Glauben noch Wissen war und müssen uns fragen:Wie kam uns das Wissen im Raume der Religion abhanden, daß wir eigentlich nur noch: meinen?

Corolloarium 1
Es liegt nahe, daß das primäre Problem des Verschwindens des Wissens, des Erkennens im Raume der Theologie und dann in dem der Religion ein philosophisches ist, daß wir nicht mehr wissen, was Denken ist als Tätigkeit der Vernunft mit dem Ziele des Erkennens. Zu leicht wird übersehen, wie sehr der Platonismus der Geburtshelfer der christlichen Religion war. So ist Nietzsches Votum, das Christentum sei popularisierter Platonismus nicht ganz ohne Wahrheit, wie ja auch der hl. Augustin noch die Geistesverwandtschaft der christlichen Theologie zum Platonismus betont.   
 

Donnerstag, 7. Juni 2018

Die Revolutionierung der Moralttheologie- oder ihre Abschaffung

"Zwar sollte nicht allein die Praxis die Norm setzen - aber unwichtig kann das, was in vielen katholischen Gottesdiensten seit Jahren im Land der Reformation geschieht, auch nicht sein. Beides hat Gewicht: Die Wirklichkeit ebenso wie theologische Überlegungen." Standpunkt -  Christof Haverkamp zur Entwicklung im Kommunionstreit, katholisch de am 7.6.2018
Man lese und staune: Die Praxis ist die Norm für die kirchliche Lehre, aber nicht die einzige! Damit ist gemeint, daß wenn viele Menschen etwas tuen, was der Lehre der Kirche widerspricht, daß dann die Kirche ihre Lehre der Realität anzupassen hat. Das Normative sind diesem Kommentator nur "theologische Überlegungen", die in Einklang mit der Realität zu bringen sind.
Nehmen wir mal an, 75 Prozent aller Autofahrenden führen im angetrunkenen Zustand, dann müßte die Norm, mit wie viel Promille im Blute noch Auto gefahren werden dürfe, so bestimmt werden, daß diese 75 Prozent eben Autofahren dürfen, denn was viele tuen, ist rechtens, weil es viele tuen. Meinten viele, daß Steuerhinterziehungen ein Kavaliersdelikt sei, dann kann das keine strafbare Handlung mehr sein. Und so gilt eben auch: Weil viele evangelische Ehepartner unerlaubt die hl. Kommunion empfangen,ist es erlaubt und muß auch erlaubt werden von der Kirche. 
Denn die höchste Weisheit zeitgenössischer Moraltheologie ist die Wahrnehmung des durchschnittlichen Verhaltens, um das dann als das richtige zu qualifizieren und nur das davon Abweichende als Sünde. Denn die Wahrheit ist, was (fast) alle tuen. 
Wem das ver-rückt vorkommt, hat recht. Das ist theologischer Widersinn. Aber für eine Kirche der Marktorientierung ist das völlig richtig, denn die frägt nur noch nach den Wünschen potentieller Kunden, um denen nachfrageorientiert nachzukommen. Für eine solche Kirche ist die Theologie widersinnig, solange sie nach theologischen Wahrheiten sucht, statt sich von Kundenbefragungen, wie hätten sie es denn gerne?, inspirieren zu lassen, denn es gilt: Der Kunde ist König. Wenn also ein evangelischer Ehepartner, weil er auch eine Kirchensteuer zahlt, das Recht einfordert, eine Oblate zu bekommen, dann bekommt er eben, was er will- er zahlt ja dafür! Der Theologie bleibt dann nur noch die beachtliche Aufgabe als theologische Überlegung, zu legitimieren, daß jedes Kundenbegehr von der Kirche zu erfüllen ist, sofern genügend Nachfrage besteht!  
Es wundert niemanden, daß der Starökumeniker Kardinal Kasper das genau so sieht: Was ganz viele tuen, kann keine Sünde sein. Wenn also viele unerlaubt die Kommunion empfangen, dann ist diese Praxis nachträglich von der Kirche zu legitimieren, weil es viele so praktizieren.
"Es war gut, dass die Deutsche Bischofskonferenz versucht hat, diese de-facto-Praxis aus dem Grauschleier des Unerlaubten, Halberlaubten oder nur Geduldeten herauszunehmen.  Da es um Einzelfallentscheidungen geht, kann es sich dabei nicht um eine generelle Erlaubnis oder um eine allgemeine Norm handeln, sondern um Kriterien für die individuelle Gewissensentscheidung und für die pastorale Beratung." Katholisch de am 7.6.2018.
Wunderbar, wie dieser Kardinal das Radio-Eriwan-Prinzip hier gegen die Katholische Kirche zum Einsatz bringt. Denn im Prinzip ist jeder Schimmel weiß, aber im Einzelfalle, denn der unterliegt nicht der generellen Norm der Definition eines Schimmels, kann der Schimmel auch ein schwarzes Pferd sein und so darf im Einzelfall auch der evangelische Partner als schwarzer Schimmel zur hl.Kommunion. 
Störend ist nun aber noch die Bedingung des Kirchenrechtes, daß der Evangelische den katholischen Glauben an die Eucharistie teilen muß, wenn er in einer besonderen Notsituation nach ihr verlangt. Das Kirchenrecht hat dabei Fälle vor Augen, wie etwa, daß jemand im Sterben liegend, ohne Aussicht, ein evangelisches Abendmahl empfangen zu können, um den Empfang der Kommunion bittet. Statt der Notsituation soll nun der energisch vorgetragene Wille: Das will ich- (ich zahl ja schließlich auch Kirchensteuer- so auf dem "katholischen" Kirchentag 2018) ausreichen. Aber da findet eben dieser Kardinal einen leichten Ausweg: Die Kirche dürfe von den Evangelischen nicht mehr Zustimmung zur Lehre der Eucharistie verlangen als von den katholischen Kommunikanten. Und da unter dem Kirchenvolk die katholische Lehre wohl weitestgehend unbekannt ist, reicht es aus, wenn der Evanglische an eine reale Gegenwart Jesu Christi in der Feier glaubt. 
Das ist selbstredend eine Persiflage der Bestimmungen des katholischen Kircherechtes zum Empfang der hl. Kommunion, denn das Kirchenrecht setzt - analog zur Unschuldsvermutung eines Angeklagten in jedem Gerichtsprozeß bis zum Beweis seiner Schuld- voraus, daß davon auszugehen ist, daß ein Katholik der Lehre der Kirche zustimmt, wenn nichts Gegenteiliges bekannt ist, und daß er darum zuzulassen ist zur Kommunion. Da von einem Evangelischen genauso zu vermuten ist, daß er evangelisch glaubt, muß hier geprüft werden, ob er wirklich den katholischen Glauben bezüglich der Eucharistie teilt und das beinhaltet unbedingt auch die Bejahung des Opferchrakters  und daß nur ein geweihter Priester die Wandlung vollziehen kann, sodaß in einer evangelischen Abendsmahlfeier nichts außer Brot und Wein empfangen wird! 
Aber hier sagen dann die Ökumeniker, das glaube doch kaum noch ein katholischer Kirchgänger, also bräuchte das auch kein Evangelischer zu glauben. Denn was die Lehre der Kirche ist, das sei eben identisch mit der Mehrheitsmeinung der Kirchensteuerzahlenden; dem müsse die Lehre der Kirche stets angepaßt werden, bzw die Lehre wird für den "Einzellfall" als irrelevant beurteilt, denn sie gälte nur prinzipiell!   
Der Gesamttrend ist eindeutig: Da so wenige nur noch nach der hl.Kommunion verlangen, wird dies "Angebot" der Kirche wie ein sich schlecht verkaufender Artikel eines Warenhauses auf dem Wühltisch verramscht zu Billigstpreisen! Die Eucharistie= Rammschware!   

Der Mensch ohne große Ziele, zur Postmoderne

"Das radikale Vorantreiben der Säkularisierung, die Hinwendung zu unserem profanen Leben, verwandelt dieses Leben sebst in einen >abstrakten<anämischen Prozß." S. Zizek, Das >aufregende Abenteuer der Orthodoxie<, in: ders: Die Puppe und der Zwerg, 2003, S.43. Erläuternd wird hinzugefügt, daß der heutige "Letzte Mensch", der postmoderne sämtliche höheren Ziele als "terroristisch" verurteilt und sein Dasein nur noch mit mehr oder weniger raffinierten Lüsten dekoriere. Das  carpe diem hat so alle großen Ziele ersetzt.
Bevor nun gefragt wird, was aus dem Menschen wird, wenn er ohne höhere Ziele lebt, fragen wir zuerst: Ist hier die Säkularisation wirklich begriffen worden? Meine These dazu: Das, was der religiöse Mensch von Gott erhoffte und erwartete, nämlich die christliche Hoffnung auf das Reich Gottes und auf das ewige Leben, das wurde durch die Säkularisation zur Aufgabe des Menschen. Es entstand der Glaube an die Bildung als Selbstbefreiung des Menschen hin zur Humanität und es entstand der Glaube an die Politik,daß durch Revolutionen die wahre Humanisierung der Welt möglich ist. Die religiösen Hoffnungsgehalte wurden aus der Religion emanzipiert und zur Aufgabe des Menschen umgestaltet.
Der Terror wurde dabei als notwendiges Mittel zur Schaffung dieser neuen Welt legitimiert- von der Französischen Revolution bis zur bolschewistischen. (Der Nationalsozialismus enthält dagegen keine universalistische Erlösungshoffnung und so legitimierte er seinen Terror auch nicht mit dem Endziel einer säkularisierten Utopie.)
Der Letzte Mensch entsteht so erst, wenn alle Hoffnungspotentiale der Religion in ihrer säkularisierten Umformungsgestalt verbraucht sind, sich als Illusionen erwiesen haben. Jetzt erst tritt der postmoderne desillusionierte Mensch auf der Bühne auf, für den es keine gr0ßen Ziele mehr gibt. Der Mensch wird klein ohne große Ziele. Brot und Spiele,solche Vergnügungen sollen uns darüber hinwegtäuschen, daß der postmoderne Mensch ohne Ziel lebt. 
Aber das hat auch wieder Rückwirkungen auf die christliche Religion: Auch sie hat längst ihre großen Erlösungsziele im Archiv eingemottet: Das Reich Gottes und das ewige Leben sind in der Verkündigung der Kirche und isb. im Religionsunterricht nur noch Marginalien.Man kann sagen, daß das 2.Vaticanische Konzil mit seinem Dokument: "Gaudium et spes" versucht hat, die säkularistische Umformung des Reich Gottes Zieles positiv zu rezipieren, der bekannteste Versuch war ja das Konzept der Befreiungstheologie, aber mit dem endgültigen Scheitern des real existierenden Sozialismus 1989 endete diese Rezeption.
Die großen Geschichtsphilosophien werden ersetzt durch Konzepte der "Begegnungsideologie". War der Gott des Alten Bundes noch der, der einem Abraham verhieß, daß aus ihm ein großes Volk werden wird, daß eine große Zukunft vor sich hat, verkündete Jesus Christus noch das Ende der Welt und der Zeit, weil nun das Reich Gottes anfänge, so reduziert die Begegnunsideologie die Geschichte auf punktuelle Ereignisse, in denen einem Menschen Gott begegnet, und daß er in dieser Begegnung Gottes Ja zu ihm erfährt.  Dieser Punktualität korrespondiert das carpe diem in ihrer geschichtslosen Punktualität. Nicht mehr auf eine Zukunft ausgerichtet existiert der Mensch, sondern nur noch in der Intensivität des persönlichen Erlebens im erfüllten Augenblick.Gott eröffnet dem Menschen keine Geschichte mehr, kein Endziel, sondern nur noch seine Bejahung des Menschen in einer Ich--Du-Beziehung. 
Lyotard bezeichnet in seinem Essay: "Das postmoderne Wissen" ja den Glaubwürdgkeitsverlust aller großen Erlösungserzählungen für das Spezifische der Postmoderne. Wo alle großen Erlösungserzählungen entwertet sind, ob es das Hoffen auf das Reich Gottes ist oder auf die humanisierte Welt, da beginnt die Herrschaft des postmodernen letzten Menschen.   

Der letzte Mensch, wie ihn Nietzsche in seiner Vorrede zum "Zarathustra" erfaßt:

Und also sprach Zarathustra zum Volke:
Es ist an der Zeit, dass der Mensch sich sein Ziel stecke. Es ist an der Zeit, dass der Mensch den Keim seiner höchsten Hoffnung pflanze.
Noch ist sein Boden dazu reich genug. Aber dieser Boden wird einst arm und zahm sein, und kein hoher Baum wird mehr aus ihm wachsen können.
Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch nicht mehr den Pfeil seiner Sehnsucht über den Menschen hinaus wirft, und die Sehne seines Bogens verlernt hat, zu schwirren!
Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch.
Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch keinen Stern mehr gebären wird. Wehe! Es kommt die Zeit des verächtlichsten Menschen, der sich selber nicht mehr verachten kann.
Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.
»Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern« – so fragt der letzte Mensch und blinzelt.
Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der Alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar, wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten.
»Wir haben das Glück erfunden« – sagen die letzten Menschen und blinzeln.
Sie haben den Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbar und reibt sich an ihm: denn man braucht Wärme.
Krankwerden und Misstrauen-haben gilt ihnen sündhaft: man geht achtsam einher. Ein Thor, der noch über Steine oder Menschen stolpert!
Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben.
Man arbeitet noch, denn Arbeit ist eine Unterhaltung. Aber man sorgt dass die Unterhaltung nicht angreife.
Man wird nicht mehr arm und reich: Beides ist zu beschwerlich. Wer will noch regieren? Wer noch gehorchen? Beides ist zu beschwerlich.
Kein Hirt und Eine Heerde! Jeder will das Gleiche, Jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig in's Irrenhaus.
»Ehemals war alle Welt irre« – sagen die Feinsten und blinzeln.
Man ist klug und weiss Alles, was geschehn ist: so hat man kein Ende zu spotten. Man zankt sich noch, aber man versöhnt sich bald – sonst verdirbt es den Magen.
Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht: aber man ehrt die Gesundheit.
»Wir haben das Glück erfunden« – sagen die letzten Menschen und blinzeln –