Freitag, 15. Juni 2018

Theologin sieht evangelische Kirche in großer Gefahr -eine Falschmeldung

"Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat mit einem extrem niedrigen Gottesdienstbesuch zu kämpfen. Von den 22,3 Millionen Mitgliedern gehen laut EKD-Statistik-Broschüre (2016) nur 808.000 sonntags in den Gottesdienst. Das sind rund 3,6 Prozent." Das meldete katholisch de am 13.6.2018. Der Kirchenhistorikerin Wendebourg wird dann das Wort erteilt, die gerade in der Negativgestaltung der evangelischen Gottesdienste den Grund für die meist leeren Kirchen sieht.Da könnten wir Katholiken ja fast aufatmen mit unserer 10 prozentigen Gottesdiensteilnahme, wenn wir nicht konzedieren müßten, daß es sich bei der Angabe der Zahl der Besucher der evangelischen Gottesdienste um eine Falschmeldung handeln muß.
Nicht deutsch sprechen Könnende betiteln das als eine fake news. Aber jetzt in medias res:
These: Da die Evangelischen alles richtig machen, Frauen als Pfarrerin, ja, Pfarrer dürfen mit ihrem Homoehepartner im Gemeindehaus zusammen leben, die Homosexualität wird nicht mehr als Sünde verurteilt, alle Dogmen und Lehren der Kirche sind als gleichgültig abqualifiziert, jeder darf zum Abendmahl, keiner wird ausgegrenzt, dem aktuellen Zeitgeist wird gehuldigt, alles ist demokratisiert, bei so viel Gutem müssen einfach mehr Evangelische zu ihren Gottesdiensten gehen als Katholische zur hl. Messe. 
In katholischen Reformkreisen ist man sich doch einig, daß die ganze Misere der Katholischen Kirche hauptsächlich daher rührt, daß sie eben nicht so progressiv ist wie der Protestantismus. Darum wird ja überall in der Katholischen Kirche ihre Protestantisierung gefordert, damit die Kirche noch eine Zukunft habe. Wenn unsere Reformer recht haben, dann müssen diese 3,6 Prozent eine Falschmeldung sein, denn da macht man ja alles richtig, weil progressiv! Das ist doch einsichtig! 

Zusatz: Ob 10 oder nur 0,1 Prozent der Evangelischen zum Gottesdienst gehen, ist zudem völlig unwichtig, denn es zählt allein das Kirchensteueraufkommen! Das ist das Lebenselexier der Kirche und sonst nichts, urteilen die  realistischen  Kirchenmanager. Leider gilt das wohl so auch für die Katholische Kirche. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen