Donnerstag, 31. Oktober 2019

Zum islamischen Kopftuch- ein kleiner Versuch

Es gibt wohl keinen Ort Deutschlands, in der dies nicht zu sehen wäre: junge und ältere Frauen, bekopftucht, weithin so als Muslimin erkennbar. Das hat was mit der islamischen Religion zu tuen, so die spontane Reaktion der Meisten, werden sie befragt, was das wohl zu bedeuten habe. Nur, eine Anfrage evoziert das doch: Warum bekennen sich nur Frauen und junge Mädchen so durch ein auffälliges Bekleidungsstück zu ihrer Religion und nicht auch die Männer? Kann es religiöse Gründe dafür geben, daß nur die Frauen sich zum Islam per Kleidung bekennen sollen und die Männer nicht?
Untersucht man Religionen auf Kleidervorschriften hin, wird man schnell darauf stoßen, daß es eine Amtskleidung für Priester gibt, daß es für den Kult Vorschriften für die Kleidung der Priester gibt: Zu den heiligen Handlungen gehört offensichtlich auch eine heilige Kleidung. Daß es aber Kleidervorschriften für die Nichtpriester gibt, ist ungewöhnlich, höchstens als Bestimmungen, wie sie an Kultfeiern nicht bekleidet sein dürfen. So würde es selbst liberalen Katholiken als unangemessen erscheinen, ginge jemand nur mit einer Badehose bekleidet zur Eucharistie.  Aber sonst ist die Bekleidung kein Thema der Religion. Schon gar nicht, warum diese Vorschriften dann nur für Mädchen und Frauen gelten sollten.
Wie nun, wenn das Kopftuchgebot für Mädchen und junge Frauen erstmal gar nichts mit der Religion zu tuen hätte! Wenden wir uns einer Banalität zu. Zwei verschiedene Konzepte der Verheiratung gibt es: Das uns geläufigste, verbunden mit der traditionellen Rollenverteilung sieht so aus: Das Mädchen, die unverheiratete Frau macht sich schön, Männer zieht diese Schönheit an, sie verlieben sich und lieben dann die erwählte Frau und sie, oder romantischer das Herz der Frau erwählt dann den Mann, den sie so erhört. Der Aktivität der Frau; der des Sichschönmachens korrespondiert die  männliche Aktivität des Werbens um die Frau. So beginnen Frauen spätestens mit der Geschlechtreife mit dem Sichschönnmachen und zumindest ist es von der Natur so vorgesehen, stellen sie diese Aktivitäten ein, wenn sie nicht mehr geschlechtsreif sind, damit die Männer sich eben in die richtigen Frauen verlieben, in fortpflanzungsfähige. Der Zweck dieses ganzen Handlungskonzeptes ist ja die Fortpflanzung.
Das andere Konzept: Die Eltern stiften für ihre Kinder Ehen. Sie suchen für sie Frauen und Männer zum Heiraten aus und in Verhandlungen zwischen den Eltern des vorgesehenen Bräutigams und der Braut wird dann die Ehe festgemacht. "Das ist der Mann, den Deine Eltern für Dich ausgesucht  haben und dessen Eltern haben zugestimmt!", hört dann das junge Mädchen. Denn die Eltern können nun mal besser als ihre Kinder selbst den Richtigen für das Mädchen bzw. die Richtige für den jungen Mann erkennen. Und lange Zeit wurden so auch in Europa zumindest die Ehen Adeliger und reicher Bauern so geschlossen. Politische oder agrarökonomische Erwägungen spielten dabei eine wesentliche Rolle.Aber spätestens seit der Romantik ist diese Form der Eheschließung im Abendland  verpönt. Bis heute noch ist das Drama: Er soll die heiraten, liebt aber eine andere! ein Stoff für Liebesromane, zumindest der viel gelesenen Heimatromane.
Was kann nun getan werden, um dies vorprogrammierte Drama bei von Eltern arrangierten Ehen zu verhindern, so weit es möglich ist, daß eben das junge Mädchen, statt den Vorgesehenen zu heiraten, ausruft: Mein Herz gehört schon einem anderen, den ich liebe. Halten wir uns das klassische Verhaltenskonzept der Liebesehe vor Augen: Die Frau macht sich schön, der Mann, angezogen durch ihre Schönheit, wirbt um sie, dann ist die Lösung einfach: Junge Frauen dürfen Männern gegenüber nicht attraktiv wirken, sie müssen, sobald sie von Natur aus beginnen, für Männer erotisch attraktiv zu werden, das ist, wenn sie geschlechtsreif geworden sind, so sich anziehen, daß ihre Schönheit verborgen bleibt.Ist der natürliche Schmuck einer Frau ihr Haar, so hat sie das zu verbergen. Zudem werden dann die jungen Frauen auch so angekleidet, daß möglichst ihre frauliche Schönheit verdeckt wird: also weit geschnittene Kleider, die den fraulichen Körper verbergen. (Schlaberlook nennen das Frauen gelegentlich.) Das Unattraktivmachen soll so verhindern, daß junge Männer sich in die Mädchens verlieben und sie dann einen Bewerber für sich erwählen: Den liebe ich!
Es geht also darum, das Konzept der von Eltern verabredeten Verheiratung ihrer Kinder durchzusetzen gegen die Gefährdung dieses Konzeptes durch das einer Liebesheirat in der Polarität von der sich schön machenden Frau und dem sie umwerbenden Mann.
Beide Konzepte, das der arrangierten Ehe durch Eltern wie das der Liebesehe sind nun an sich religiös indifferent, es gibt keine religiösen Gründe für eine Präferenz für eines der beiden Ehekonzepte. Aber kraft der Autorität kann nun eines als das von Gott gewollte behauptet werden, es muß aber nicht aus rein religiösen Gründen. Es gibt aus religiösen Gründen Vorschriften für die Bekleidung der Priester, ein Priester darf sich für seine Amtshandlungen nicht beliebig kleiden, aber es gibt keine religiösen Gründe dafür, daß Frauen sich nicht attraktiv kleiden dürften, gehört das doch zur Natur der Frau wesenhaft dazu. 
Im Islam wird so das Konzept der elterlich arrangierten Ehe versucht durchzusetzen  gegen das Konzept der Liebesehe, indem es jungen Frauen nicht gestattet wird, sich attraktiv zu kleiden,um so Männer für sich zu gewinnen. Und die Verheiratete darf nur schön sein für ihren Ehemann, denn sonst bestünde ja bei einer so gestifteten Verheiratung die Gefahr, daß die Verheiratete nun anderen Männern gefiele, und die  Chancen hätten, sie für sich zu gewinnen, da bei dieser  Ehe die Ehepartner verheiratet worden sind, ohne daß sie sich geliebt haben. Um der Stabilität einer so gestifteten Ehe willen darf auch die verheiratete Frau nicht zeigen, daß sie schön ist und so hat sie weiterhin ihren natürlichen Schmuck, ihr Haar zu verbergen. 

Zu berücksichtigen ist dabei, daß es zwei grundlegend verschiedene Konzepte der Fortpflanzung zur Arterhaltung gibt: a) das der großen Zahl. Möglichst viele Nachkommen werden gezeugt, aber sie  werden dann weniger umsorgt, sodaß die Sterbequote hoch ist, das ist, daß sie sterben, bevor sie selbst wieder Nachwuchs erzeugen, aber doch genügend das fortpflanzungsfähige Alter erreichen. Zu diesem Konzept neigt der Mann in seinem natürlichen Verhalten, mit vielen verschiedenen Frauen Kinder zu erzeugen und die Aufzucht dann der Mutter allein zu überlassen, während die Frau in ihrem natürlichen Verhalten zum Konzept weniger Kinder neigt, die sie dann aber mit dem Vater zusammen aufziehen möchte (und wenn auch "nur", daß der Mann die Nahrung für die Mutter und die Kinder besorgt) und so die Sterbequote sinkt.Damit nun der Vater bei der Mutter mit den Kindern bleibt, dafür ist nun wesentlich auch das Konzept des Sichschönmachens der Frau zuständig, daß die frauliche Schönheit den Mann an sie bindet, indem sie im Manne die Liebe zu ihr erweckt. Das ist sozusagen die natürliche Fundierung der Kulturordnung der Ehe.               .

  

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Unzeitgemäße Gedanken: Diskriminierung

Was ist für den Erfolglosen diskriminierender als der Anblick eines Erfolgreichen? Gibt es ihn doch nur, wenn er anfängt, sich mit anderen zu vergleichen,um dann sich als Erfolglosen zu begreifen durch den Anblick des Erfolgreicheren. Diese Differenz diskriminiert ihn, da er nicht so erfolgreich ist wie der Andere. Nun gibt es Strategien des Umgehens mit solcher Erfahrung.

1. Der Andere ist erfolgreicher, aber ihm kommt das nicht zu, denn er ist zu Unrecht erfolgreicher.Fortuna habe ihn bevorzugt, er habe durch Betrug oder sonst irgendwie unredlich seinen Erfolg erzielt. 
2. Es gäbe doch Wichtigeres im Leben als den Erfolg. Man selbst habe immer ehrlich und redlich gehandelt, darum sei man nicht so erfolgreich wie die Anderen, aber man ist dafür moralisch.
3. Es dürfe keine Erfolgreicheren geben. Um des Ideales der Gleichheit willen müssen alle als gleich erfolgreich angesehen werden. Wenn es doch Unterschiede gäbe, müssen die zum Verschwinden gebracht werden.
4. Es dürfe keine Erfolgrecheren geben. Wenn es sie doch gibt, haben sie ihren Erfolg aufzugeben, um gleich allen anderen zu werden.

Ist nicht ein Kernanliegen des Kampfes um soziale Gerechtigkeit der Kampf der weniger Erfolgreichen wider die Erfolgreicheren? Es sei eben ungerecht, wenn die Erfolgreichen mehr haben als die Anderen!

Da behauptete früher- in vorkonziliaren Zeiten- die Katholische Kirche, daß in ihr und nur in ihr die ganze Wahrheit präsent sei. Dadurch werden doch alle anderen christlichen Confessionen diskriminiert und dann noch mehr die anderen Religionen. Dies Wahrheitsgefälle verunmöglicht doch jede symmetrische Kommunikation zwischen der Kirche und allen anderen christlichen Confessionen und nichtchristlichen Religionen. Also wird um des Dialoges willen von der Katholischen Kirche ihr Verzicht auf ihre Selbstwahrnehmung als die einzig wahre verlangt. Niemals darf eine Religion als wahrer als die anderen gelten. Mache Dich also klein,damit wir anderen mit Dir auf gleicher Augenhöhe reden können- das Programm des interreligiösen Dialoges.

Ist der Emergenzpunkt des Feminismus nicht auch die Erfahrung von Frauen, angesichts von schönen auf die berühmte Frauenfrage: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? zu hören zu bekommen: Du nicht und Du hast auch keine Chance, die Schönste zu werden? Das ist doch die Diskriminierung der Frau durch die Frau. Die Gesellschaft, die Manngesellschaft diskrimiere so die Frauen, indem durch ihr Schönheitsideal Frauen diskriminiert werden, indem nun das Auge zwischen Schönen und Wenigerschönen unterscheidet, denn das Auge sieht durch die Brille des Schönheitsideales. Gäbe es das nicht, gäbe es diesen diskriminierenden Unterschied ja gar nicht.
Alle sollen als gleich schön angesehen werden. Oder, wie es der radicale Feminismus praktizierte: Wenn sich eine Frau schön mache, dann degradiere sie sich zum Sexobjekt des Mannes; darum ist es moralisch verwerflich, schön zu sein oder sich schön zu machen. Alle Frauen sollen eben wie graue Mäuschen herumlaufen, um zu demonstrieren, wie sehr sie sich vom Manne emanzipiert haben, daß sie ihnen nicht mehr gefallen wollen.Und welche Frauen forderten das im Namen des Feminismus, wenn  nicht die Wenigerschönen? Es ist der Aufstand der Zukurzgekommenen wider die Bevorzugten des Lebens.  

Es gibt nur Bestimmtes durch die Differenz zu den Anderen. Also, große Männer gibt es nur, weil es den Durchschnittsmann gibt, von dem sich der Große abhebt. Schöne Frauen gibt es nur, weil es Nichtschöne gibt, Helden gibt es nur, weil es Schurken gibt. Abstrakter formuliert: Das Wahre, Gute und Schöne gibt es nur, weil es das Unwahre, das Ungute und das Unschöne gibt. Und so muß es immer auch die Diskriminierung geben. Wer die gänzlich beseitigen möchte, der müßte diese Differenzen nichten und somit alles nichten, denn alles ist nur durch sein Gegenteil. Die Ordnung des Seienden ist so von Natur aus eine hierarische, ausgespannt zwischen den beiden Extremen, etwa dem Schönen und dem Häßlichen, dem Guten und dem Bösen, dem Wahren und dem Unwahren.
Diese Ordnung evoziert so immer auch die Lust an der Insubordination, daß alle gleich sein sollen, aber doch nur darum, daß dann wenige wieder gleicher als die Anderen sein wollen.    

       

Dienstag, 29. Oktober 2019

Das Zeit(geist)gemäße- das wichtigste Kriterium der heutigen Kirche?

"Der >homo rerum novarum< hat auf allen Gebieten menschlichen Wertewirkens sein bedeutsames Recht.Nur auf dem der Religion ist er eine wesensmäßige widrsinnige Erscheinung. Denn hier ist das >Zurück zu< die Wesensform der religiösen Erneurung selbst.<(Max Scheler). Botho Strauss, Die Fehler des Kopisten, 5.Auflage 2001, S.25.
Von diesem Wissen um das Wesen des Religiösen hat  die Katholische Kirche, aber auch der Protestantismus sich Lichtjahre entfernt.Dabei konnte der Reformator Philip Melanchton noch sagen, daß das Anliegen der Reformation nur darin bestünde, die nachträglich in die Kirche eingeführten Neuerungen wieder zu entfernen, um den Ursprung wieder zu restaurieren. Heute will man im Christentum nur noch "Reformen" (das meint ursprünglich: Zurückführungen zum Ursprünglichen) als Modernisierung der Kirche. Denn die Gesellschaft habe sich weiterentwickelt (so das optimistische Geschichtsbild, das die Geschichte als einen einzigen Fortschritt vom Dunklen zum Hellen ansieht) oder sich einfach nur verändert,sodaß nun die potentiellen Kunden der Kirche andere Angebote verlangen als früher. Die Kirche habe sich so den veränderten Bedürfnissen ihre Kunden anzupassen- so das Marktmodell der Kirche.
Ein "Zurück zu"darf es so nicht geben, denn das wäre ja restaurativ, also der unsinnige Versuch,etwas -zu Recht- Vergangenes zu revitalisieren.Aber diese Norm des Zeitgemäßen erlaubt der Kirche nun auch, wie Papst Franziskus Verehrung der indianischen Göttin Pachamama es zeigt, recht mythologische Vorstellungen, hier die einer weiblichen Fruchtbarkeitsgöttin, die als "Mutter Erde" geglaubt wird, aufzunehmen, weil sie zeitgeistgemäß ist im Kontext der Naturvergötzung, die Natur als heilig anzusehen, um sie vor dem Beherrschungswillen der unheiligen Menschen zu bewahren. Die Natur wird zum Heiligen erklärt, um dann die Zivilisation als menschliche Beherrschungspraxis zu perhorrezieren. Der radicale Vorschlag, Frauen sollen auf eigene Kinder verzichten, um die Natur so vor den Menschen zu schützen, bildet dabei den konsequenten Höhepunkt der Apotheose der Natur und der Verteufelung des Menschen.  
Daß hier nun ein "Zurück zu" praktiziert wird, ist aber doch wohl eine optische Täuschung, denn  die revitaliserte Göttin Pachamama soll ja nur noch als Appell dienen: Schützt die Natur vor den Menschen! Aber doch steckt in dieser  Revitalisierung mehr- es wird hier nun tatsächlich eine Göttin angerufen.Ein wirkliches "Zurück zu" wäre nämlich eine Rückkehr zum 1. Gebot Gottes, daß es für uns Menschen nur einen wahren Gott gibt, den wir als solchen zu verehren haben. Aber das ist  der Postmoderne zu rigoristisch intolerant. Sie schätzt mehr die Menschen, die sich ein "Goldenes Kalb" errichteten, um es dann zu verehren, die dann aber dafür von dem intoleranten Gott des Mose bestraft werden sollten. Diese Zeiten sollen nun für immer nur noch etwas Plusquamperfektisches sein, etwas, was uns Heutige nichts mehr angeht, wenn wir uns der Göttinverehrung erfreuen.

Montag, 28. Oktober 2019

Von der Gottes und der Götzenverehrung- die Amazonassyode weist neue Wege auf!

Sehen wir den Tatsachen ins Auge! Seit der Amazonassynode wissen wir, daß große Teile der hl. Schrift umgeschrieben werden müssen, fehlt ihnen doch der Respekt und die Ehrfurcht vor anderen Religionen.  "Die dreiwöchige Synode war von scharfer Polemik ultrakonservativer Katholiken gegen indigene Riten begleitet gewesen." mußte der offiziell inoffizelle Internetauftritt der Katholischen Bischofskonferenz melden.(28.10.2019: "Papst kritisiert Verachtung indigener Traditionen durch Katholiken". Daß die Pachamamastatue, eine Statue einer Fruchtbarkeitsgöttin so viel Kritik hervorrief, ist dieser Internetseite völlig unbegreiflich. Daß der Papst dann auch noch darauf verzichtete, diese Pachamamastatue in der Abschlußmesse aufzustellen (und zu verehren?)vermeldete dann diese Seite auch nicht, denn es soll doch nicht der Eindruck erweckt werden, daß der Papst Ultraconservertiven nachgegeben hätte. 
Nein, die kultische Verehrung der Pachamamastatue soll nun zum indigenen Angesicht der Katholischen Kirche dazugehören. Es muß so aber auch festgestellt werden, daß zumindest Teile der Bibel ebenso von Ultraconservativen verfaßt wurden. Als das Volk Israel, befreit aus dem Sklavenhause Ägypten in die ihnen von Gott geschenkte Heimat einwanderten, da wird es ununterbrochen von Gott gewarnt vor der Götterverehrung der dort Wohnenden. Eine rigoristische Jahwe-Allein Partei meinte gar, daß es für das Volk Israel nur einen Gott geben dürfe, sodaß sie sich in keinster Weise an der Verehrung anderer Götter beteiligen dürften. Ja, selbst von intoleranten Zerstörungsaktionen von Götterstatuen weiß die Bibel zu erzählen, die Gott gar wohlgefällig waren. Solche Stellen gehören nun auf den Index der nicht mehr zu lesen erlaubten Passagen der Bibel. Sie müssen umgeschrieben werden! Nein, Gott freute sich, wenn sein erwähltes Volk zusammen mit Einheimischen des  Landes Baal und Jahwe gemeinsam verehrten.  
Aber es gilt nun auch nach vorne zu schauen: Wäre es nicht notwendig, um das Vertrauen von Deutschen in die Katholische Kirche zurückzugewinnen, daß die Kirche hier ein germanisches Antlitz bekäme, daß also in unseren Kirchen wir nun auch Wotan- und Odin-Statuen aufstellen, um sie in die Liturgie einzubinden und so die Kirche unter uns zu inkulturieren! 
Sicher provozierte das ultraconservative Kritik, auch wohl von dem ultraconservativen Gott Jesu Christi, aber so käme die Kirche, germanisiert doch endlich wieder unter uns Deutschen gut an. Lernen wir also von der Amazonassynode!       

Sonntag, 27. Oktober 2019

Verehrt der Papst eine Göttin der Fruchtbarkeit auf der Amazonasynode?

Nun sind die Zeiten der Unklarheit beseitigt. Papst Franziskus spricht Klartext!

"Guten Tag, ich möchte ein Wort über die Statuen des Pachamama sagen, die aus der Kirche in der Traspontina entfernt wurden und ohne götzendienerische Absichten dort waren und in den Tiber geworfen wurden Zunächst geschah dies in Rom, und als Bischof dieser Diözese bitte ich die von dieser Geste beleidigten Menschen um Verzeihung"  Kath net 26.10.2019: Papst nennt die umstrittenen Figuren wörtlich "Statuen der Pachamama"! Jetzt ist es offiziell: Die Statuen sind Statuen der Pachamama
Dies päpstliche Bekenntnis war der inoffiziell offziellen Internetseite Katholisch de wohl zu freimütig: Dort lesen wir, daß es sich um "Indigenen Figuren" handelt, die nur von "ultrakonservativen Websites" als "heidnische Symbole und >Fruchtbarkeitsgöttinin,Götzen oder Pachamama" verzeichnet werden. Katholisch de am 26.10.2019:  "Papst will Indigenen-Figuren bei Messe im Petersdom zeigen".

Wozu dies Versteckspiel? Das Internetlexikon Wikipedia offenbart es uns:

"Die Göttin Pachamama (Aussprache: [patʃaˈmama]) oder Mama Pacha (Quechua und Aymara: „Mutter Erde, Mutter Welt, Mutter Kosmos“) gilt einigen indigenen Völkern der Anden Südamerikas als personifizierte Erdmutter,[1][2] die Leben in vielfacher Hinsicht schenkt, nährt, schützt und zu ritueller Kommunikation fähig ist. Pachamama ist Vermittlerin zwischen Ober- und Unterwelt. Die Quechua und Aymara verehren die Pachamama als allmächtige Göttin, die allen Kreaturen das Leben schenkt und sie nährt."

Diese Göttin ist zur rituellen Kommunikation fähig. Genau das hat nun der Papst praktiziert in diesem eigentümlichen Baumritus. Er rief zeremoniell rituell die Göttin Pachamama an. Das war nun der Hofnetzseite zuviel Klarheit, deshalb verschweigt sie die Wahrheit. Nur Ultraconservative verteufeln eben diese Statuen zu Pachamama Statuen.   

Noch eines verwundert. Von welcher Geste hat sich denn nun der Papst bei wem entschuldigt? Entschuldigt er sich für das Aufstellen der Statuen, das bei Gläubigen als Götzendienst angesehen wurde oder entschuldigt er sich bei denen, die die Entfernung der Götzenstatuen mißbilligen? Der Text ist hier eindeutig zweideutig, wohl mit Absicht, damit jeder ihn so lesen kann, wie er es lesen möchte. So liest sich das nun auf dieser Quasi-Bischofskonferenzseite:
"Sie waren von traditionalistischen Katholiken aus einer römischen Kirche gestohlen und in den Fluss geworfen worden. Papst Franziskus bittet dafür um Entschuldigung und will die Holzstatuen bei der Abschlussmesse im Petersdom wieder aufstellen." Aus dem "Entfernen" so der Papst wird ein "Stehlen", und selbstverständlich kennt diese Netzseite auch die Täter: Traditinalisten und warum nicht: Ultraconservative? Für diese Netzseite ist das eben alles das Gleiche: es sind eben Schmuddelkinder, mit denen kein Gutmensch spielt.
Der Papst trotzt aber den Schmuddelkindern der Kirche und will die Statuen wieder aufstellen lassen.Seltsam nur, daß Kath net stattdessen berichtet, daß der Vorschlag, die Statuen wieder aufzustellen der Papst noch nicht positiv entschieden habe:  "beispielsweise erwähnte der Kommandant „die Aufstellung der Statuen während der Synoden-Schlussmesse” – das werden wir sehen" [Anm.d.R.: das bedeutet, dies sei noch nicht entschieden]. Hier hat wohl das Wunschdenken den Vorbehalt des Papstes:"das werden wir sehen" einfach überlesen.

Aber eines kann nun nicht mehr wegdiskutiert werden: Papst Franziskus vollzog eine heidnische Zeremonie, um rituell mit der Göttin Pachamama zu kommunizieren.Dieser Papst will eben Gott und Götzen gleichermaßen dienen! Das ist eben die neue Religion der Amazonassynode!


Samstag, 26. Oktober 2019

Der Tod der Katholischen Kirche? Eine neue Religion- eine neue Kirche?

Bischof Robert Mutsaerts:

"Wenn man das Instrumentum Laboris der sogenannten Amazonassynode liest, hat es den Anschein, als laufe die Synode auf eine neue Religion hinaus: eine Art Öko-Sozialismus, eine Mischung aus Ökologie, Klimawandel, Ökumene, viri probati, Frauenweihe und, ach ja, ein einziges Mal wird Jesus erwähnt, jedoch nicht als der Sohn Gottes und Erlöser, sondern Jesus als der Philosoph, Revolutionär und Hippie. Jesus erhält seinen Platz im Pantheon als einer unter den Vielen."
„Im Instrumentum Laboris der sogenannten Amazonassynode wird kein Wort über das Erlösungswerk Christi verloren, oder über Bekehrung, Messopfer und Sakralität. Das Umarmen von Bäumen gilt als wichtiger.“ Zitiert nach Kath net vom 25.10.2019
Deutsche Augen haben sich wohl zu sehr auf das Thema der Abschaffung des Priesterzölibates und der Enführung der Diakonatsweihe für Frauen als der Vorstufe zur Einrichtung des Frauenpriestertumes focussiert,sodaß die Revolutionierung der christlichen Religion durch diese wahrhaftige "Räubersynode" nicht hinreichend erfaßt wurde. Es wird hier nicht nur eine neue Kirche kreiert, eine, in der das Priesteramt faktisch verweltlicht und somit umgeformt wird zu einem Job, darin Martin Luther folgend, sondern auch eine neue Religion: eine Ökoreligion mit einem Hauch von Pantheismus, Naturvergötterung und Glauben an das Gute im Menschen, Rousseau läßt grüßen, ach ja und irgendwie will man auch noch an den EINEN Gott (der vielen Religionen) glauben.
"Das Abschlussdokument sei bereits geschrieben, doch keiner wisse, von wem. Dies erläuterte der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler in einem Kommentar gegenüber LifeSiteNews am Dienstagabend. Er selbst zähle nicht zu den Autoren." Kath net am 24.10.2019.
Das paßt zum Regierungsstil des jetzigen Papstes: Er inszeniert ein großes Theater, eine Synode, aber die Ergebnisse dieser Synode standen schon fest,  bevor der erste Teilnehmer das Wort ergriff. Vielleicht, daß der Text dann nach der Synode noch etwas umformuliert werden muß, daß eben die Kernaussagen in die Fußnoten versteckt werden, um mit einem conservativ klingenden Haupttext von den Sprengsätzen der Fußnoten abzulenken.  
Zu nahe ist uns diese Katastrophensynode noch, als daß wir sie in ihrer ganzen Horribilität erfassen  könnten. In ihr besiegte die Welt die Kirche, indem die Kirche radical verweltlicht wurde, so könnte ein zukünftiges Urteil der Kirchengeschichtsschreibung lauten. Aber damit ist für das eigentlich theologische Problem noch nichts gewonnen: Wie ist es möglich, daß die Kirche, dessen lebendiges Haupt Jesus Christus ist, so zu Grunde gerichtet werden kann? Sicher, der Krieg gegen die Katholische Kirche, vom Modernismus eröffnet, erzielte nach anfänglichen Niederlagen im 2.Vaticanum seinen ersten Höhepunkt: Der Modernismus siegte schon in Vielem, aber jetzt triumphiert er auf dieser Räubersynode. 
Eines muß aber hier unbedingt gesagt werden: Jeder Erklärungsversuch, der hier nur rein menschliches Versagen oder menschliche Zerstörungslust am Wirken sieht, übersieht, daß diese Katastrophe in erster Linie ein Sieg Satans über die Kirche ist.  Paps Johannes Paul II. hatte schon gewarnt: „Wir haben das Gefühl, daß durch irgendeinen Spalt der Rauch des Satans in den Tempel Gottes eingedrungen ist." Wie oft ist der Papst ob dieses Rückfalles ins Mittelalterliche verspöttelt worden, aber nun zeigt dieser Rauch, daß er eine ganze Synode vom rechten Weg abführen und in die Irre führen kann, und das unter der Führung des jetzigen Papstes. 
„Der Papst spricht mehr wie der UNO-Generalsekretär oder der Chef von Greenpeace, als der Nachfolger des Petrus. Wie es scheint, will er die Brüder nicht im Glauben bestärken, sondern von der Welt bewundert werden.“ ein anonymer Vatacanist, zitiert nach Kath info am 25.10.2019:„Hat der Heilige Geist wirklich das Parteibuch der Bergoglio-Partei?“


    

Freitag, 25. Oktober 2019

"Wir haben Gott getötet"- der Gottesmord modernistischer Theologie

Es müßte doch eine Selbstverständlichkeit sein, daß die wissenschaftliche Theologie danach frägt: Ist Gott und wie ist er?, und daraus folgernd: Wie ist Gott zu uns und wie sollen wir zu ihm sein? Das wäre die Objektiviät der Wissenschaft als Streben nach Erkenntnissen. Die religiöse Frage: Wie werde ich ein von Gott akzeptabler Gott? würde dann auch in diesem Fragekontext diskutiert.Wie immer nun die Theologie zu Antworten kommt und vielleicht könnte sie gar einräumen, keine Antworten auf diese Fragen zu finden, sie würde aber an diesen Fragen festhalten, weil sie eine Wissenschaft ist, die nach objektiven Erkenntnissen forscht,also dem Objekt ihres Fragens gerecht werdende Antworten.
Ist das etwa eine Selbstverständlichkeit der Theologie?Mitnichten! Ein modernistischer Theologe frägt ganz anders. Als Beispiel ziehe ich hier den Funndamentaltheologen Magnus Striet herzu, weil er eben freimütiger als manch anderer Modernist das Geheimnis zeitgenössischer Theologie ausplaudert. Im "Ernstfall Freiheit" offenbart sich uns so ganz offenherzig das zentrale Konstruktionsprinzip modernistischer Theologie.
Sie frägt nicht mehr: "Wie ist Gott?" sondern: "Wie hat Gott zu sein,damit er für uns Menschen akzeptabel ist?" Es wird nach einem Gott gefragt, der paßgenu zu unseren menschlichen Bedürfnissen paßt!  Der Gott, den Jesus uns verkündet ist deshalb für uns ein akzeptabler Gott, weil er genau zu unseren Wünschen paßt. Der Fundamentaltheologe formuliert das so:
"Von daher,um es auf die Freiheitsfrage zu beziehen, erscheint hier zudem ein passender Gott zu den Nöten des Menschen, dem Freiheit- die eigene und die Freiheit des Anderen-zugleich das Höchste ist  und der deshalb mit mangelnder Gerechtigkeit, aber auch der Endlichkeit des Lebens hadert.Deshalb darf auch kein Gott akzeptiert werden, der nicht für die Freiheitswürde des Menschen steht. Im strengen Sinn wissen kann ich nicht, ob es den Gott gibt, den ich für den Gott des offenbar gewordenen Evangeliums halte." (Ernstfall Freiheit, 2018,S.39.)
Das heißt, Klartext gesprochen:
1. Es wird ein Gottesbild aus der Verkündigung Jesu herauskonstruiert. Dabei selektiert der Theologe zwischen dem Akzeptablem und dem Nichtakzeptablem und schafft so ein ihn genehmes Gottesbild. Da für den Menschen die eigene und die Freiheit des Anderen das höchste Gut sei, muß der für uns Menschen akzeptable Gott einer sein, der zu diesem Freiheitsverständnis kompatible. Grundsätzlich gälte, daß alle Gottesbilder, Aussagen über Gott immer nur menschliche Aussagen über Gott sind, das gälte so auch für die Bibel, die Tradition und den Aussagen des Lehramtes. Ob eine dieser Aussagen auch wahr ist, entzieht sich der Erkenntnis. Das Gottesbild darf nun aber nicht willkürlich ausgemalt werden, denn nur ein Gottesbild, das des Menschen "moralisch-ethischen Maßstäben entspricht"(S.41) ist ein akzeptabler Gott. Daraufhin ist die Bibel und die Tradition zu durchforschen, um nur den theologischen Aussagen einen Bestand zu gewähren, die diesem Kriterium genügen.
Nun gilt aber: "Aber vielleicht tut Gott dem Menschen den Gefallen, so zu existieren, wie dies seinen moralisch-ethischen Maßstäben entspricht." (S.41) Die Aufgabe der Theologie besteht also nach diesem Modernisten darin, im Gestus des Optatives ein Gottesbild auszumalen, daß den Vorgaben der moralisch-ethischen Maßstäbe gerecht wird. Diese Maßstäbe konstruiert die autonome Vernunft des Menschen allein auf sich gestellt, um dann auszurufen: "O möge dieser Wunschgott doch so existieren, wie wir ihn erphantasiert haben kraft unserers vernünftigen Denkens."
Jedes Gottesverständnis nun, was in der hl. Schrift oder der Tradition präsent ist, das dieser Kriteriologie nicht entspricht, ist dann als nichtakzeptabel zu beseitigen. (Diesem Fundametaltheologen sind dabei der Apostelfürst Paulus, der hl. Augustin und- wen wundert es: Anselm von Canterbury die schlimmsten Fehlgriffe ob deren Sündenlehre und der Betonung der Erlösung allein durch das Kreuz Jesu Christi. Er revitalisiert stattdessen ganz unoriginell das pelagianische Anliegen, daß für jeden Menschen das  Heil möglich ist kraft seines natürlichen Vermögens, seiner Vernunft.) Und worin besteht es? Darin, daß jeder die Freiheitsrechte des Anderen wie die eigenen respektiert, also jeden so leben läßt, wie es ihm gefällt, wenn der Andere nur die Freiheitsrechte aller Anderen auch respektiert. Die Freiheit wird so einseitig nur als Freiheit von jeder Fremdbestimmung verstanden, die dann die Freiheit wozu reduziert auf den Verzicht, den Anderen fremdbestimmen zu wollen: Jeder soll selbstbestimmt leben. Und Gott? Der respektiert dies Freiheitsrecht der Menschen, denn sonst wäre er ja inakzeptabel.
Gottes königliche Herrschaft wird also radical demokratisiert: Will Gott Gott sein, dann muß er so sein, wie der Mensch ihn sich wünscht. Und diesen Optativ-Gott zu lehren, das ist die Aufgabe der wissenschaftlichen Theologie. Aber sie kann nur wünschen, daß es ihn so gibt.
Was wird nun aber aus dem Gott, der sich uns offenbart hat? Der ist einfach inakzeptabel, denn Gott hat sich nach uns zu richten. So wird die Offenbarung und das Offenbarsein Gottes dekonstruiert:
"Ich mache aber nochmals darauf aufmerksam, dass es sich bei der Ausdeutung des Lebens und der Person Jesu als Selbstoffenbarung Gottes um ein Narrativ, um eine Interpretation handelt.Ist keine Gewissheit erzeugbar, so bedeutet dies auch, dass das Dogma von der Menschwerdung Gottes epistemologisch betrachtet ein Narrativ darstellt." (S.89)
Genau genommen könnte auch eine Offenbarung Gottes der Gotteserkenntnis nichts hinzufügen, denn die moralisch-ethischen Maßstäbe reichen ja schon aus, um zu wissen, wie Gott ist und daß er nicht anders sein kann. Wir bräuchten nur noch zu glauben, daß es auch wirklich einen Gott gibt, der so ist, wie es unsere Vernunft erdichtet hat.   

 
      
    

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Fragen zur Amazonassynode- die nicht mehr gestellt werden dürfen?

Laut Wikipedia ist "katholisch  das Internetportal der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Die Redaktion mit Sitz in Bonn arbeitet im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz." Im Auftrage also der Bischofskonferenz erklärt uns nun der Standpunktkommentar am 22.10.2019, welche Fragen nicht mehr zur Amazonassynode gestellt werden dürfen, weil sie das geschwistlerliche Miteinander dieser Versammlung störten, aber leider immer wieder von quertreiberischen Journalisten gestellt würden, ganz anders als diese Hof-und Jubelinternetseite, der es nie einfiele, insubordinatorische Fragen zu stellen. 
Was für Verwerfliches ist da auch angefragt worden auf den Pressekonferenzen der Synode:
1. "Über Tage ging es um eine Holzstatuette, die Gäste aus dem Amazonas bei einer Auftaktveranstaltung zur Synode mit Papst Franziskus in den Vatikanischen Gärten dabei hatten. Dargestellt ist eine unbekleidete, schwangere Indigene. Was ist damit gemeint?, wollten einige Journalisten täglich aufs Neue wissen (Vorwurf: Häresie)."
Hier ist jedes Nachfragen eben ein insubordinatorischer Akt, wenn da gefragt wird, ob das eine Muttergottheit, etwas Neoheidnisches, etwas Indianisches oder Maria darstelle und um was für eine eigentümliche (kultische ?) Veranstaltung es sich da gehandelt habe. Nein, das darf nicht gefragt werden und so ist es auch gut, daß diese inquisitatorischen Fragen unbeantwortet blieben.

 2. Eine zweite insistent vorgetragene Frage betraf mögliche Fälle von Kindsmord durch entlegene Indigenenstämme (Vorwurf: moralisches Versagen kirchlicher Indigenenfreunde). Da wird von einer besonderen eugeneischen Praxis unter den dortigen Indianern gesprochen, nichtlebensfähige Kinder nach der Geburt auszusetzen und Ältere zu töten.  "Zu den „Schwachstellen“ des skizzierten Amazonas-Idylls gehört auch, daß einige Indio-Stämme noch immer Kindstötung und Altentötung praktizieren." Kath info 16.10.2019: "Gehört für Papst Franziskus Kindtötugen und Euthanasie zur "Ahnenweisheit" 
 Da liest man dann dies verständnisvolle Votum für die indianische Euthanasie aus dem Munde eine katholischen Bischofes:„Meine Indios sagen mir, daß die Weißen grausam sind, weil sie die pflegebedürftigen Alten am Leben lassen. So zwingen sie den Geist der Alten, an den Körper gefesselt zu bleiben. Der angekettete Geist kann aber seinen Nutzen nicht auf den Rest der Familie ausbreiten.“ Euthanasie für Pflegebedürftige! Aber da soll eben nicht mehr nachgefragt werden, um nicht die schöne Indianeridylle der Amazonassynode zu stören. 

3. Eine dritte bezog sich auf Spenden der amerikanischen Ford-Stiftung, die nach Darstellung der Fragenden "für Abtreibung" ist, an das kirchliche Amazonien-Netzwerk REPAM, das die Synode mit vorbereiten half (Vorwurf: Der Vatikan lässt sich von Kinderschlächtern bezahlen). Kaholisch de weiß darüber Näheres zu berichten (22.10. 2019: 2Fast zwei Millionen Dollar spendete die Stiftung an den Missionsrat CIMI, dessen Vorsitzender Bischof Erwin Kräutler war. Die Ford Foundation setzt sich für legale Abtreibungen und Anliegen der LGBT-Bewegung ein." Diese Foundation wird unter anderem von dem Milliadär George Soros tatkräftig unterstützt, der sich ja insbesondere für Multikulti, Homosex und die Abtreibung engagiert. Also um den geschwisterlichen Verlauf dieser Synode nicht zu beeinträchtigen darf nicht gefragt werden, warum diese Foundation diese Synode mitfinanziert.

SONDERMELDUNG: Jetzt wurde es uns offenbart. Nachdem Beherzte die Statuen des Anstoßes aus einer Kirche entsorgten, unwissend, was sie da entfernten, denn bisher wurde ja jede Auskunft über diesen Kultgegenstand auf den Pressekonferenzen verweigert und das obgleich ein dazu gehöriges Video den Eindruck evoziert, daß der Papst hier mit anderen zusammen diese Figuren anbetete, heißt es jetzt angesichts der Entfernung aus der Kirche

"Ruffini, der Kommunikationspräfekt des Vatikans, der in den Tagen zuvor nicht imstande war, eine einfache Auskunft über diese Figur zu geben, war gestern aber imstande, das Einschreiten des genannten Katholiken zu verurteilen.
Bei der gestrigen Synodenpressekonferenz empörte sich Ruffini über die Tat. Es seien „indigene Statuen gestohlen“ worden, die „das Leben, die Fruchtbarkeit, die Mutter Erde“ darstellen." Kath info am 22.10. 2019. Wenn  diese Statuen wirklich die "Mutter Erde"darstellen sollten, dann ist hier ein Götzenbild aus der Kirche entfernt worden und der Vatican empört sich darüber.

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Die Meinungsfreiheit- das Grundübel unserer Zeit

Der Kampf gegen Rechts zeitigt Erfolge-hier die aktuellste Erfolgsmeldung: "Neue Studien bestätigen: Zwei Drittel der Deutschen der Meinung, dass man bei Themen wie Migration nicht mehr offen seine Meinung sagen dürfe."kath net am 19.10.2019. Und die anderen Themen, über die man nicht mehr freimütig reden kann? Homosex, Islam, ...alle Themen, die die politische Korrektheitsideologie tabuisiert, über sie darf eben nur, wie verordnet, geredet werden. Hier gilt eben das Motto: Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein, das meint: Wehe Dir, wenn Du etwas äußerst, was nicht politisch korrekt ist. Selbst der sich so energisch von Rechts distanzierende Ex-AfD-Vorsitzende Lucke konnte ja seine Universitätsvorlesung nicht halten, da Gutmenschstudenten ihm das Rederecht absprechend hn am Reden hinderten: Meinungsfreiheit und auch die Freiheit der Wissenschaft gewährt die politische Korrektheit nur den sie sich Unterwerfenden. 
Selbstredend schafft dies Klima der Angst, wehe Du sagst etwas Nichtkorrektes, es nicht, daß Bürger dieses Staates weiter selbstständig denkend zu Dissidenten werden, weil sie nicht, wie vorgeschrieben denken, aber dies Klima isoliert die Falschdenker,vereinzelt sie um so ein Erstarken oppositionellen Denkens zu verhindern: Gemeinsam wären wir ja stark.
Zum aktuellen Stand des Kampfes gegen Rechts vermeldet die Junge Freiheit am 18.10. 2019 dazu ergänzend:"Kampf gegen Rechts" Bremer Verfassungsschutz: Bürger sollen Verdächtige melden". Die Pflege und die Aufmunterung zum Denunziantentum ist nun mal eines der beliebtesten und effekivsten Mittel der Herrschftsstabilisierung: "Der Bremer Verfassungsschutz hat die Bevölkerung vor dem Hintergrund des Anschlags in Halle zur Meldung möglicher Rechtsextremisten aufgerufen.Meldungen können per Mail, telefonisch oder anonym an den Verfassungsschutz gerichtet werden."  
Daß anonym denunziert werden kann, ist dabei das Beste und Effektivste. Wer darf nun so denunziert werden? Jeder, der nicht politisch korrekt denkt, denn das sind ja alles potentielle Rechtsextremisten.Ein kritisches Wort über Asylanten und schon kann der Nachbar als Gutmensch zum Telephon greifen, um ganz vertraulich der politischen Polizei den Verdächtigen anzuzeigen. 
Gerade solche Aufrufe zur Anzeige schaffen eben das für die Durchsetzung der neuen Zivilreligion der politischen Korrektheit passende Klima.Jede Religion braucht eben auch ihre Ketzer, um sich durch die klare Abgrenzung von ihnen als eine bestimmte Religion zu konstituieren. Da auch diese neue Zivilreligion nicht in die Herzen der Menschen schauen kann, focussiert sie sich- sehr effektiv- eben darauf, das Artikulieren von Unerwünschtem zu unterbinden: Wehe, Du äußerst politisch Unkorrektes!  
    



Dienstag, 22. Oktober 2019

"Circuli minores wollen verheiratete Priester und Frauendiakonat" Drängende Fragen zur Amazonassynode


Jetzt, wo sich die Ergebnisse dieser Räubersynode abzeichnen und wenn alles wie bisher planmäßig weitergeht und dafür spricht alles, stehen wir vor gravierenden Fragen: 

1. Wenn es wahr sein sollte, daß Papst Franziskus die Gottheit Jesu Christi bestreitet, ist dann eine Synode, von ihm geleitet, als eine gültige anzusehen? Denn wenn der Papst die Gottheit Jesu Christi wirklich bestreitet, wäre er eindeutig ein häretischer Papst.Das erzwingt die Frage der Gültigkeit einer von so einem Papst geleiteten Synode.

2. Diese Synode kann selbst nichts rechtsgültig entscheiden. Der Papst kann aber Beschlüsse dieser Synode zu geltendem Recht machen.Wenn also der Papst die Weihe verheirateter Männer zu Priestern und die Weihe von Frauen zu Diakonin nach dieser Synode gemäß ihrem Mehrheitswillen erlaubt, sind das dann gültige Beschlüsse? Und wie gültig wären sie, wenn der Papst tatsächlich Häretiker ist?

3. Machen wir uns keine Illusionen. Wie die Erfindung des ständigen Diakonates für verheiratete Männer das Präludium zur Weihe von verheiraten Männern zu Priestern war, so ist die jetzt zu erwartende Einführung des Frauendiakonates das Präludium für die Erfindung des Frauenpristertumes, evtl schon unter dem jetzigen Papst oder dann unter seinem Nachfolger. Das erzwingt diese Frage: Wenn Frauen zu Priestern geweiht werden, werden die dann so diese Priesterweihe empfangen, daß sie dadurch die Konsekrationsvollmacht erhalten, Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi zu verwandeln und die Vollmacht, gültig die Lossprechung in der Beichte zu sprechen oder werden diese beiden Amtshandlungen ungültig sein? 

Zur Veranschaulichung der dritten Anfrage:
Gesetzt, ein Priester nehme statt Wein Bier zur Eucharistiefeier, vielleicht in der Meinung, daß so mehr Männer zur Eucharistiefeier kämen, weil er nun jedem ein Glas Bier ausschenken will, würde sich dann das Bier in das Blut Christi verwandeln, wenn der Priester die Wandlungsworte in der Eucharistie über ein Faß Bier sprechen würde.  Abstrakter formuliert: Verlangt die Transsubstantion nicht nur einen gültig geweihten Priester, der die Wandlungsworte spricht, sondern auch die Materie, Brot und Wein nämlich, die er in den Leib und das Blut Christi verwandeln kann oder kann er jede andere Materie auch verwandeln, etwa Bier, oder Cola oder Champagner oder Milch, sofern sie nur flüssig ist, um in das Blut Christi verwandelbar zu sein?
Ist es also sicher, daß das Menschsein die hinreichende Bedingung für die Möglichkeit des effektiven Empfanges der Priesterweihe ist oder kann das nur die männliche Natur, wie eben auch nicht jede Limonade in das Blut Christi verwandelt werden kann (oder doch?)Wenn es Frauen als Priester gibt, könnten die dann wirklich gültig die Eucharistie feiern oder wäre das dann nur eine simulierte Messe, als wenn ein Laie versuchte, die Messe zu zelebrieren?    

Montag, 21. Oktober 2019

Die Amazonassynode: Der Sieg des Modernismus?

Erleben und erleiden wir nun in der Amazonassynode und dem "Synodalen Weg" einen triumphalen Sieg des Modernismus über die Katholische Kirche? Als eine der Zentralaussagen des Modernismus verurteilte Papst Pius IX. in seinem "Syllabus" dieese Meinung: "Der Römische Bischof kann und soll sich mit dem Fortschritt, mit dem Liberalismus und mit der modernen Kultur versöhnen und anfreunden."Nr. 80. (Denzinger, Hünermann, 40.Auflage DH 2980).
Sicher hat sich der innerkirchliche Modernismus seit dem "Syllabus"verändert, hat sich doch auch die Welt seit dem verändert, aber daß es eine der wichtigsten Aufgaben der Katholischen Kirche wäre, sich jederzeit der Gegenwart einzupassen, dem jeweils vorherrschenden Zeitgeist, das ist die Substanz des Modernismus geblieben. Denn für ihn ist die Geschichte der Kirche ja auch nichts anderes als ein Prozeß des kontinuierlichen Sicheinpassens in die jeweilige Gegenwart.
Den emphatischen Begriff des Fortschrittes hat der herrschende Zeitgeist aufgegeben, nüchterner spricht man von wechselnden Konsumbedürfnissen, denen sich die Kirche je nach der aktuellen Nachfrage anzupassen habe.Und wenn die traditionelle Theologie und Frömmigkeit nicht mehr "ankommt", an den Mann und die Frau zu bringen ist, dann muß eben die Angebotspalette der Kirche marktgemäß verändert werden. 
Das Entscheidende ist also nicht einfach, daß die Kirche Glaubenswahrheiten aufgibt, sondern daß sie aufhört, nach der Wahrheit überhaupt zu fragen. Denn auch der traditionelle Häretiker vertrat ja seine Lehre in der festen Überzeugung, daß sie und nur sie wahr sei- den Heutigen ist diese Frage nach der Wahrheit schon abhandengekommen. Stattdessen wird nur noch nach der Identität der Kirche gefragt und in wieweit die Kirche sich der Welt einpassen kann, ohne daß sie ihre Identität verliert, oder um das einfach zeitgemäßer zu formulieren: Wie kann sie Neukunden gewinnen, ohne daß sie durch ihre Modernisierung alte Stammkunden verliert?
Die Kultur, mit der jetzt die Kirche sich versöhnen will, ist die der Marktwirtschaft und die ist nun aber auch das Herzstück der Ideologie des Liberalismus. Was interessiert uns schon, was wahr ist, wichtiger ist es doch, daß wir als Kirche bei den Menschen ankommen. 
So muß es auch Papst  Franziskus klar sein, daß im Urteile Gottes die Todesstrafe kompatibel ist mit der Menschenwürde, so lehrt es die hl. Schrift und die Kirche, aber der Papst weiß eben, daß ein Nein! zur Todesstrafe in der Welt besser ankommt und so korrigiert er gar Gott selbst,um den Menschen zu gefallen.So weiß er auch, daß die Vaterunserbitte: Und führe uns nicht in Versuchung! nicht mehr zu dem modernen weichgespülten Gottesbild paßt und so ändert er eben gegen Jesus Christus diese Bitte.Dazu würde es auch gut passen, zu lehren, daß Jesus von Nazareth nur ein Mensch war, würde das doch den Dialog mit den anderen Religionen versimplifizieren: Wir glauben alle an Einen Gott, der sich halt nur durch verschiedende Menschen verschieden offenbart hat, dem Moses anders als dem Mohammed und Jesus noch anders, aber alle verkündeten doch nur diesen Einen Gott.    

Pointiert gefragt: Gibt es noch eine Substanz der christlichen Religion, die als Wesenskern allen Neueinpassungen ihre Christlichkeit bildet,oder gleicht die christliche Religion einer Zwiebel, bei der man Schicht für Schicht abtragen kann als Einpassung an die jeweilige Zeit, ohne daß je ein Kern auffindbar wäre, weil es so einen gar nicht gibt?   
 

Sonntag, 20. Oktober 2019

Die verschwindende Religion- das Christentum?

Die 18.Schell-Jugendstudie weiß Relevantes zur Gretchenfrage:"Wie hältst Du es mit der Religion? zu berichten. (vgl Katholisch de am 15.10.2019): 
"Auch in der Frage der konkreten Religionsausübung zeigen sich zwischen christlichen und muslimischen Jugendlichen in der Bundesrepublik laut der Shell-Studie signifikante Unterschiede. Demnach sank die Zahl der katholischen Jugendlichen, die mindestens einmal pro Woche beten, zwischen 2006 und 2019 von 28 auf 18 Prozent, bei evangelischen Altersgenossen sank der Wert im selben Zeitraum von 21 auf 13 Prozent. Muslimische Jugendliche beten dagegen heute häufiger als noch vor 13 Jahren: 2006 gaben 53 Prozent der Befragten an, mindestens einmal pro Woche zu beten, in diesem Jahr waren es bereits 60 Prozent." 
Wir stehen hier also vor einem Problem der christlichen Religion! In einer Zeit abnehmender Gebetspraxis unter jungen Christen, beten junge Muslime mehr als vorher.60 Prozent der jungen Muslime beten, aber noch 18 Prozent der jungen Katholiken einmal in der Woche und in der "Kirche", die alle Wunschträume der katholischen Modernisten schon vollständig realisiert sind, nur noch 13 Prozent.
Dem korreliert auch eine signifikante Abnahme des Glaubens an Gott: 
 "Laut den Zahlen der Studie hat die Bedeutung des Glaubens an Gott unter katholischen Jugendlichen von 2002 bis 2019 von 51 auf 39 Prozent abgenommen, bei evangelischen Jugendlichen sank der Wert im selben Zeitraum von 38 auf 24 Prozent." 
Es ist so gesehen nur noch eine Frage der Zeit, bis in Deutschland die islamische Religion mehr praktiziert werden wird als die christliche. In erster Linie stirbt aber die christliche Religion an sich selbst. In meinem Buch: "Der zensierte Gott" schrieb ich dazu:


Typisch hierfür ist die Meinung des modernistischen Jesuiten Keller: „Außerdem schließt bereits die Absolutheit Gottes es aus, er könne auf irgendeine Weise durch die Welt betroffen oder beeinflusst werden.“1 Gemeint ist damit zweierlei: Gott ist so absolut, daß eine Sünde ihn gar nicht berühren könne, und Gott ist so absolut, daß Gott kein menschliches Gebet erhören könne. „Es widerspricht dem Glauben, durch unser Beten werde Gott veranlaßt etwas zu tun. Das Neue Testament sagt: „Gott ist Liebe“ (1 Joh 4,8 und 16). Er ist nicht 99 Prozent Liebe, nicht noch zu steigern, er ist völlig und pur und allein Liebe. Nichts kann ihn bessern; und wenn alle Menschen tausendfach beteten, würde er um kein Jota gütiger und gnädiger, weil er bereits völlig reine Güte ist, die uns immer schon überschüttet mit unendlicher Liebe. Nur ein Irrglaube kann meinen, Gott sei mit Beten zum Guten zu bewegen. Gott ist unbewegbar.“2

Der Liebesgott der Modernisten, der bedingungslos jeden Menschen liebt, ist ein Gott, der eigentümlich gleichgültig liebt. Ihm ist es egal, ob seine Liebe von uns erwidert wird oder ob wir nichts von ihr wissen wollen. Es ist dieser Liebe gleichgültig, ob wir gemäß dieser Liebe leben oder sündigen. Ja, diesem Gott scheinen die Menschen, die er liebt, letztendlich gleichgültig zu sein.

1Keller, A., SJ, Grundkurs des christlichen Glaubens. Alte Lehren neu betrachtet, 2011, S. 301.
2Keller, A. a.a.O. S. 483.

Stünde dieser Modernist Keller mit dieser Position allein auf weiter Flur, es wäre dann eben nur eine jesuitische Skurilität, aber es ist zu befürchten, daß das heute die Mehrheitsmeinung in der Kirche geworden ist, daß das Christentum im Prinzip nichts anderes ist als der Aufruf zur zur praktizierenden Humanität und daß alles andere nur legitim sei, wenn es der Motivierung zu solchem Handeln förderlich sei. Wie wir zu leben haben, dazu ist dann die christliche Religion auch schon überflüssig- so nicht nur das Zentralanliegen des modernistischen Theologen Magnus Striet- denn das wüsse jeder Heutige, weil die Kenntnis der politischen Korrektheitsideologie dazu vollständig ausreicht. 
Und Gott? Der sagt nur noch zu jedem Menschen: Ja! und darauf beschränkt er sich.Er ist so gleich-gültig sich uns gegenüber verhaltend, daß wir uns ihm gegenüber auch so gleichgültig verhalten können. Warum sollten (junge)Menschen so einen Gott noch für wichtig halten, wenn er als der Gott der Gleichgültigkeit in unserer Zeit präsentiert wird? Ganz anders der Gott des Islams. Der ist eben noch nicht so domestiziert worden durch eine Aufklärung, sodaß er als Gleichgültgkeitsgott erscheint. Muslimische und christliche Jugendliche leben ja in Deutschland im selben Kontext,nur daß die christliche Religion sich hier entvitalisiert während der Islam hier lebendiger wird. Der Ursprung dieser Differenz ist nun gerade im differenten Gottesverständnis zu ergründen, daß eben die christliche Theologie um des Projektes der Multikultivierung Deutschlandes und der westlichen Welt willen den christlichen Gott zu einem Gleichgültigkeitsgott umschreibt. Das ist kein Gott mehr, an den man glauben kann noch zu dem man beten kann, weil ihm selbst die Religion gleichgültig ist. (So nicht nur Keller; vgl mein Buch: Der zensierte Gott)     



Samstag, 19. Oktober 2019

"Amazonassynode und die Beschimpfung junger Priester"

„Nicht bekannt ist bisher, woher die Abneigung des regierenden Papstes gegen die Tradition und gegen „konservative“ Kleriker und Gläubige rührt.“ frug Kath info am19.10.2019 unter dem obig zitierten Titel.

 4 Antwortversuche:

1. Der politisch korrekte Kampf gegen Rechts findet seine innerkirchliche Entsprechung in dem Kampf gegen alles Conservative und Traditionalistische. Dieser Kampf wird von der Kirche geführt, weil sie sich mit dem Kampf gegen Rechts identifiziert
.
2. Will man heutzutage einen Menschen kennen lernen, sollte man ihn nicht danach fragen, was oder wen er liebe,sondern danach, was er verabscheue. Denn der heutige Mensch definiert sich mehr durch seine Verneinungen, was ist für mich inakzeptabel, als durch seine Vorlieben.Ergo:Papst Franzikus benutzt hier so nur das politisch korrekte Feindbild. Für die Effektivität eines Feindbildes ist es aber irrelevant, ob es mit der Wirklichkeit übereinstimmt.

3. Um des Täterschutzes willen, damit der Zusammenhang zwischen der Homosexualität und den kirchlichen Mißbräuchen verdunkelt wird, präsentiert der Papst den conservativen Klerikalen als den Tätertpus. Das dient der Ablenkung, dem Täterschutz.

4. Der Papst erstrebt eine radicale Modernisierung und Verweltlichung der Katholischen Kirche. Deshalb sieht er in conservativen Priestern, isb in jüngeren Reformgegner und bekämpft sie so.

Und so verunglimpft der Papst junge conservative Priesteramtskandidaten oder Priester, denen er Klerikalismus vorwirft:

"Die Gleichung des Papstes lautet also:
Klerikalismus = Perversion = Soutane und Saturno = ernsthafte Probleme = Unausgeglichenheit und moralische Probleme" Besonders gälte das für junge Priester, die die "Alte Messe" schätzten. Der Papst kämpft eben um seines Verweltichungsprogrammes der Kirche gegen alles Conservative in der Kirche. Er verfügt eben über ein klares Feindbild.

Freitag, 18. Oktober 2019

Kampf der Katholischen Frömmigkeit- oder wenn Mittelalterliches aufersteht

Da hatte gerade das 2.Vaticanum das Mittelalter in der Katholischen Kirche zu Grabe getragen, endlich öffnete sich die Kirche den modernen Zeit, da ereignete sich Unglaubliches: Das überlebte Mittelalter meldete sich zurück in der Kirche mit einer seiner rückständigsten Frömmig-keitspraktiken, der eucharistischen Anbetung.Das käme an, gerade bei jungen Katholiken. Dabei galt doch die Jugend gerade als Garant zur Überwindung der traditionellen Frömmigkeit: Nur noch ergraute Frauen beten den Rosenkranz, Kreuzwegandachten, gehen zu Beichte etc während die Jugend unter dem Banner der hl. Greta  Thunberg dem CO2 den Krieg erklärt, das wahre Christentum eben im sozialpolitischen Engagement sucht und findet.  
Aber was macht man dann mit diesen irregeleiteten neoconservativen Frömmlern. Die inoffiziell offizielle Internetseite Katholisch de nimmt heroisch den Fehdehandschuh auf und eröffnet den Kamf wider den Ungeist solcher Frömmigkeit.Viel wird aufgeboten, um diese zu vermaledeien. So lesen wir da (16.10.2019) 
Gebetsform hat besonders unter Jugendlichen Zulauf. Die eucharistische Anbetung – ein neuer Frömmigkeitstrend? Der "Kongress Adoratio" in Altötting, die "Mehr"-Konferenz in Augsburg oder die "Nightfever"-Abende: Events, die die eucharistische Anbetung ins Zentrum stellen, verzeichnen großen Zulauf – vor allem unter jungen Leuten. Wird diese besondere Gebetsform tatsächlich immer beliebter? 
Die Antwort heißt natürlich: Nein! Aber was macht man dann mit den vielen Teilnehmern an den eucharistischen Anbetungen?  
"Ein neuer Großtrend sei das aber nicht: "Es sind unter dem Strich vor allem bestimmte Kreise von Jugendlichen, besonders aus dem charismatischen Sektor, die diese Form sehr stark betonen und auch einen missionarischen Eifer entfalten", so Zerfaß. Beim Nachwuchs in seiner eigenen Stadtgemeinde beispielsweise sei keine besondere Affinität zur Eucharistischen Anbetung zu erkennen." Nur "bestimmte Kreise" seien das, die Jugendlichen halten sich davon- Gott sei es gedankt!-fern. Und was für obskurante Jugendliche! "Charismatisch",von "missionarischem Eifer" erfüllt, oh, Graus, also völlig Fehlgeleitete. Und woher kommt diese Fehlleitung? "Es sind vor allem junge Priester, die diese Form der Frömmigkeit vorantreiben. Das Angebot induziert hier die Nachfrage, nicht andersherum." Ergo, junge Priester verleiten Jugendliche zu solchen eucharistischen Anbetungen!
Wir sehen also: Hier stehen unsere Zeitgeistchristen vor einer gewichtigen Aufgabe, den Kampf gegen die Katholische Frömmigkeit energischer als bisher schon voranzutreiben! Denn der heutige Christ betet nicht, schon gar nicht nimmt er an eucharistischen Anbetungen teil, denn er marschiert mit der hl. Greta Thunberg gegen das CO2 und schwänzt nebenbei die Schule: Zu viel Bildung schadet eben.

Zudem: Schon Luther und alle Reformatoren verurteilten die Anbetung Jesu Christi im allerheiligsten Sakrament der Eucharistie, da dürfen wir Heutigen doch mit soetwas die Protestanten nicht verärgern! Gott anbeten, das ist doch tiefstes Mittelalter.  


Donnerstag, 17. Oktober 2019

Mutter Erde: Einstieg in eine Verheidnisierung der Katholischen Kirche?

"Unsere Mutter Erde“ heißt der Titel des neuen Buches von Papst Franziskus, das am kommenden 24. Oktober kurz vor Ende der Amazonassynode in Italien und Frankreich in den Buchhandel kommen wird." Kath info meldet das am 16.10.2019. Auch wenn dieses neue Papstbuch noch nicht erschienen ist, so darf doch schon etwas spekuliert werden, indem die Vorstellung der  "Mutter Erde" als der unsrigen hier betrachtet werden soll.
Soll diese Vorstellung begriffen werden, ist wohl eine  Zeitreise in die Vergangenheit, als unsere Vorfahren noch Jäger und Sammler waren, also vor unserer Seßhaftwerdung, von Nöten. Als Jäger und Sammler war der Zusammenhang zwischen dem Geschlechtsverkehr und der Schwangerschaft der Frauen noch nicht bekannt und so wußte man auch noch nichts vom Säen, damit dann geerntet werden konnte. Wie die Frau quasi göttlich die Nachkommen hervorbrachte, so brachte die Erde das Leben hervor: Es kroch aus ihrem fruchtbaren Schoß. Wie eine Frau gebar die Erde das Leben. Deshalb hieß sie "unsere Mutter Erde".Es ist zu vermuten, daß deshalb auch weibliche Gottheitheiten in den Religionen dieser Zeit die vorherrschenden waren.
In der Zeit der Seßhaftwerdung erkannte der Mensch dann den Zusammenhang vom Säen und Ernten, zumal er anfing, Tiere zu züchten: Nun wurde die Frau, wie auch die Erde als ein Behältnis gedacht, indem der Same eingepflanzt wird und ausgewachsen dann wieder sein Behältnis verläßt.Diese Neuerkenntnis beendete nun die Vorstellung von der "Mutter Erde", denn nun brachte sie ja nicht mehr das Leben hervor sondern wurde vorgestellt als Gefäß für den Samen, der sich dann in ihr entwickelt, bis er sein Gefäß verläßt, geboren wird, bis er zu sprießen anfängt.
Warum will nun die Theologie oder Kirche an diese mythologische Vorstellung der Jäger-und Sammlerzeit wieder anknüpfen? Die christliche Religion ist ja erstmal eine Entmythologisierung der Vorstellung von der Erde als "unserer Mutter", indem die Theologie die Schöpfung als das Werk Gottes distinkt von dem Schöpfergott unterscheidet. Die christlliche Religion säkularisiert die Welt, indem sie Gott als außerhalb der Schöpfung als ihren Kreator begreift. (So verkürzt der evangelische Theologe Friedrich Gogarten.)  Daraus resultiert dann auch die exzeptionelle Stellung des Menschen der Natur gegenüber. Als Ebenbild des Schöpfers steht er der Natur gegenüber,um sie so zu gestalten, ja sie sich ihm zu unterwerfen. Genau diese Stellung des Menschen in der christlichen Religion ließ dann die abendländische Kultur mit dem sie auszeichnenden Willen zur Naturbeherrschung entstehen. Aber gerade diese Technikkultur steht nun unter der Anklage, für die Naturzerstörung verantwortlich zu sein. Der Mensch müsse sich also neu verstehen als Eingebundener in der Natur.

Carl Amery vertritt in seinem 1972 erstmals erschienenen Werk »Das Ende der Vorsehung« die These: »Wir, das heißt die Christen, haben dengegenwärtigen Krisenzustand der Welt verursacht - zumindest an führenderStelle mitverursacht.« Christen werden als »Fachleute für die Ausbeutung der Welt«eingestuft. Es ist Amerys erklärte Absicht,diesen Befund als Folge der Nachwirkung der »Verinnerlichung einiger Leitvorstellungen der judäisch-christlichen Tradition« auszuweisen. Präzisierend stellt er in seinem 1985 veröffentlichten Nachwort klar, er habe »keinerlei Bibel-Exegese beabsichtigt« ; es sei ihm ausschließlich oder doch in erster Linie um die Wirkungs- und Erfolgsgeschichte des Christentums im Blick auf die Umweltkrise gegangen. Diese Versicherung ist einigermaßen erstaunlich angesichts der von Amery gemachtenAussagen zu biblischen Texten. Seine Deutung der atl. Schöpfungsberichte und der nachfolgenden Kapitel des Buches >Genesis< liest sich jedenfalls wie eine generelle Anweisung, ja Anstiftung zur systematischen Naturbeherrschung und -ausbeutung.  (zitiert nach:

Pointiert formuliert: Die christliche Religion steht mit ihrem Glauben an einen Schöpfergott, der den Menschen als Beherrscher der Natur eingesetzt hat, auf der Anklagebank.Als Gegenmodell werden dann eben pantheistische Konzept präfiguriert, in denen der Mensch als Teil der quasi göttlichen Natur gedeutet wird, der so ihr Hüter und Bewahrer sein soll, der eben im Einklang mit der Natur zu leben habe und nicht als ihr Gegenüber als Ebenbild des extramundalen Schöpfergottes. Eine neue neoheidnische Religion der "Mutter Erde" soll so konzipiert werden, da diese für die jetzigen Herausforderungen der ökologischen Krise sinnvoller sei als die zur Naturbeherrschung tendierende christliche Religion mit ihrem Glauben an einen Schöpfergott, statt daß an die "Göttlichkeit" der Natur geglaubt wird, die aus sich heraus autopoietisch das Leben hervorbringt.   
Soll nun die Amazonassynode eine Umformung der christlichen Religion in eine irgendwie geartete neue Naturreligion einleiten mit dem Herzstück des Glaubens an die "Mutter Erde" als der Quelle alles Lebens? Das mag auf den ersten Blick als maßlos überzogene Befürchtung angesehen werden, aber wer sagt, daß das nicht das Fernziel der Modernisierer ist, eben eine zeitgemäße Religion zu konzipieren, da die christliche als nicht mehr zeitgemäß erscheint?   

Daß im Zentrum der Amazonassynode der Kampf gegen das Priestertum steht, daß aus katholischen Priestern protestantische Pfarrer werden sollen, ist sicher unverkennbar, aber das darf nicht dazu führen, den anderen Angriff auf die christliche Religion zu übersehen, den Willen zur Verheidnisierung der Kirche, die als Verindianisierung verkauft werden soll.  

Mittwoch, 16. Oktober 2019

EU-Kommission fordert Abschaffung von Kontrollen an den Binnengrenzen

"Reisefreiheit im Schengen-Raum soll gewährleistet werden",so titelt die "Freie Welt" am 14.10. 2019 den neuesten eurokratischen Irrsinn. Man möge sich dies einmal vorstellen:Der Angestellte Müller verläßt um 7 Uhr in der Früh seine Wohnung, um zur Arbeit zu fahren und wird erst gegen Abend, um circa 20 Uhr wieder heimkommen. Da er ein Freund der frischen Luft ist, läßt er die Türen und Fenster seiner Wohnung offen stehen, damit er, heimgekommen, nicht in angestandener Luft sitzen muß. Zudem,wer kennt dies Problemchen nicht: Vor der verschlossenen Haustüre stehend die Suche nach dem Haustürschlüssel, der sich so raffiniert verbirgt, da er sich nicht finden lassen will. Aber damit ist nun Schluß, seitdem die Haustüre einfach nicht verschlossen wird: Freie Einfahrt für den Wohnungsinhaber und weil das so schön ist, praktiziert er es genauso, wenn er in seinen Urlaub fährt: alle Türen und Fenster bleiben offen stehen, nichts verschließt er.

Aber was sagt dieser Mensch dann, wenn er seine Wohnung betritt und sie ausgeraubt findet, wenn alle Wertgegenstände herausgeraubt worden sind? Sind nicht offen stehende Fenster und eine unabgeschlossene Haustüre Einladungen zum Diebstal? Was für eine Familie ihr Wohnhaus ist, das ist für ein Volk sein Nationalstaat. Auch er muß über verschließbare Türen und Fenster verfügen, damit ein Hinein- und Hinausgehen möglich ist, damit ein Volk nicht isoliert für sich alleine lebt. Aber die Haustüre, gerade weil sie eine öffen- und verschließbare ist, ermöglicht erst, daß der Hausherr reinläßt, wen er will und vor der Türe stehen läßt, wenn er nicht bei sich aufnehmen möchte. Verzichtet er auf diesen regulierten Eingang, er darf sich nicht wundern, wenn diese Freizügigkeit ausgenutzt wird und er, wenn er nicht achtgibt, bestohlen wird. Noch ärger aber, wenn Ungebetene sich zu Gästen deklarieren, Speis und Trank und eine Rundumversorgung für sich einfordern mit der Begründung, sie seien aus ihrem armen Zuhause geflohen, um in dem fremden Hause wie Hausangehörige zu leben, an allem Anteil bekommend. So etwas gäbe es nicht? Doch, massenhaft, denn das nennen die Gutmenschen Armutsflüchtlinge.

Aber die Eurokraten sehen das anders: Wir Deutschen dürften unsere Wohnungstüren nicht verschließen, sondern durch die sperangelweit geöffneten Türen müßten wir jeden einreisen lassen, bloß weil er in unser Wohnhaus hinein will. Der Zweck ist natürlich der, daß dann alle  Flüchtlinge, egal von wo sie in Europa "eingereist" sind, unkontrolliert nach Deutschland einreisen können, um hier dann als "Asylanten" zu leben. Der Deutsche  Michel soll so die Zeche zahlen für ein offenes und tolerant sich gebendes Europa. 

Aber noch etwas anderes: Karl Marx sprach einmal von der Ausbeutung der Ausbeuter und benannte den Dienstahl und den Raub als eine individualistische Gestaltung dieser Ausbeutung der Ausbeuter. In Europa gibt es halt ärmere und reichere Gegenden und da jeder Reichtum nur das Produkt der Ausnutzung von Anderen ist, berauben so die Äusgenutzten nur die Ausbeuter, wenn sie ins reiche Deutschland einreisen, hier reiche Beute machend, um dann wieder unkontrolliert in die  Heimat retour fahren zu können. Wenn dann deutsche Polizisten diesen sozialen Umverteilungsaktionen einen Riegel vorschieben wollen, indem sie an unsere Haustüre kontrollieren, wer da mit was ein- und ausreisen will, dann soll das nicht mehr erlaubt sein. So wollen es die Eurokraten: Die Deutschen sind eben zu reich, denen geht es zu gut, und das, obzwar sie doch nun schon 2 Weltkriege angezettelt haben, beide zwar verloren, jetzt aber schon wieder die stärkste Macht in der EU sind. Und das, obgleich doch die EU wie die NATO extra auch dafür gegründet wurden, damit durch sie Deutschland klein gehalten wird. Da muß nun Deutschland zum Land der offenen Türen und Fenster erklärt werden, damit jeder eindringen kann, um sich hier zu bereichern- nein, um so sozial unverträgliche ungleiche Vermögens- und Besitzverteilungen angemessen zu korrigieren.              

 

 

        

Dienstag, 15. Oktober 2019

Für Deutsche Kultur- ein evangelischer "Bischof" kapituliert.

Der sächsische Landesbischof Rentzing tritt zurück. Der Kampf gegen Rechts fordert nun sogar den Kopf eines evangelischen "Bischofes". Er war und ist Mitglied einer Landsmannschaft: "Alter Prager Landsmannschaft Hercynia. Das ist gar eine "schlagende", aber das Unverzeihliche: Ihr Leitspruch heißt: "Für deutsche Kultur und deutsche Werte". Auch wenn sich nun der "Bischof" davon distanziert, das hätte er níe unterschrieben- eine Kampagne wurde gegen ihn gestartet und nun mußte er "freiwillig" gehen. Ein evangelischer Christ darf sich eben nicht für die "deutsche Kultur" und schon gar nicht für "deutsche Werte" einsetzen. (Vgl Junge Freiheit vom 11.10.2019 Sächsischer Landesbischof Rentzing tritt zurück):
"Er stehe >für konservative Positionen und Werte, die ich in einem langen Entwicklungsprozess für mich als richtig erkannt habe<". Das ist für die evangelische Gutmenschkirche mit ihrem klaren antideutschen Kurs nicht tragbar: conservativ und für die deutsche Kultur eintretend. Es ist eben charakteristisch, daß die, die so lautstark sich für die Mutikultiideologie engagieren, für die deutsche Kultur nichts übrig haben, ja sie sogar ablehnen.  Multiulti ist eben ohne deutsche Kultur, wie ja auch die von den Gutmenschen geforderte "bunte Gesellschaft" nur die politischen Farben Rot und Grün und die Homosexfarbenfahne zuläßt und alle anderen Farben ausschließt aus dem Kreis des erlaubten Pluralismus.
An diesen erfolgreichen Kampf gegen Rechts ist natürlich auch die politisch immer hundertprozentig korrekte  Internetseite: Katholisch de de beteiligt, indem sie weiteres Belastungsmaterial gegen diesen "Bischof" veröffentlicht, etwa die Anklage: "dass er 2013 einen Vortrag in der Berliner "Bibliothek des Konservatismus" gehalten hatte. Diese wird dem Umfeld der Neuen Rechten zugeordnet." Die Internetseite verzichtet nun großzügig darauf, ihre Leserschaft zu iinformieren, was für Grauenhaftes und Widerwärtiges der "Bischof" hier vorgetragen hat, es reicht zur Diffamierung, daß der Vortrag conservativ war und somit zur "Neuen Rechten" gehört.
Reden wir Klarext: Wie in der evangelischen so soll auch in der Katholischen Kirche kein Platz mehr sein für Conservative, bzw. Menschen, die die deutsche  Kultur schätzen.












 

 

Montag, 14. Oktober 2019

Häuptling des Macuxí-Stammes kritisiert „heidnische“ Vatikanzeremonie

Luther wird der Ausspruch zugeschrieben: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen“. Ob der Papst an dies Lutherwort dachte, als er im Vorfeld der Amazonassynode diese eigentümliche Baumpflanzaktion durchführen ließ, ist nicht bekannt, auch ist es unwahrscheinlich, daß er sich positiv von der  Baumfällaktion des Germanenmissionars Bonifatius abheben wollte, aber was stellte dann diese Aktion vor?
In einer Art Prozession zog der Papst mit einigen als Indianer Verkleideten zu einem auf dem Boden liegenden Tuch (Religionspädagogen nennen das eine gestaltete Mitte), dann kniete oder saß man im Kreise um eine Statue, die eine schwangere Frau darstellte,um dann einen Baum einzupflanzen.Kath net berichtet darüber so (10.10.2019):  

In der von Papst Franziskus besuchten Zeremonie waren eine Statue mit einer nackten schwangeren Frau in den Mittelpunkt gestellt worden (siehe Video unten). Der Zusammenhang der nackten Schwangeren zum eigentlichen Thema der Zeremonie – Gedenktag des hl. Franz von Assisi – erschloss sich dem Beobachter nicht unmittelbar, sie sollte möglicherweise die auch beim hl. Franz von Assisi stark betonte Schöpfung symbolisieren. Teilweise wurde die Statue nachträglich als Symbol für die „Mutter Erde“, genauer als die in südamerikanischen Naturreligionen verehrte Göttin Pachamama, interpretiert. Die gestaltete Mitte wurde von der deutschsprachigen Ausgabe von „Radio Vatikan“ als „Mandala“ bezeichnet, einem Begriff, der eigentlich zu den indischen Religionen gehört, wie die Sprecherin auch ausführlich erläutert.

War das nun ein (neo)heidnischer Fruchtbarkeitskultus, eine religionspädagogische Inzenierung ganzheitlicher Spiritualitä, etwas Theaterklamauk, um vom Eigentlichen abzulenken, den Kampf dieser Synode gegen den Zölibat, oder sollte das eine Einstimmung sein in eine postmoderne neue Naturreligion mit der "Mutter Erde" als Zentrum? 
Wußten alle oder überhaupt wer, was da vollzogen wurde? Wie, wenn solche (neo)heidnischen Fruchtbarkeitsrituale nicht einfach nur harmlose Folkloreveranstaltungen sind, wenn, wo Geister beschworen werden, auch Geister bereit wären, nun von den Beschwörern ihrerseits Dienste zu verlangen? Warum warnt denn die Hl. Schrift so energisch vor jedem Götzendienst, prägt dem Volke Gottes immer wieder ein, daß es für es nur einen wahren Gott gibt? Und nun soll das alles tiefstes Mittelalter sein, jetzt gefallen sich Kirchenobere und der Papst selbst zu solchen Zeremonien, die gewiß nicht christlich sind. Ist das jetzt wirklich nur Ausdruck der Indianerbegeisterung,die seit Karl May und Coopers: "Der letzte Mohikaner" unter uns Überzivilisierten heimisch geworden ist, oder doch auch und vielleicht tragender: Ist das ein Ausdruck des Überdrusses an der christlichen Religion, daß man es lieber archaischer  und weniger intellektuell hätte?
Wahrlich,die Wahrheit, Jesus Christus fällt nun einer zweiten Räubersynode in die Hände. Die Vorzeichen lassen Schlimmstes befürchten. 
 

Sonntag, 13. Oktober 2019

Der Papst und die Migration- eine radicale Kritik

Marcello Pera, der Freund Benedikts XVI., über Papst Franziskus und die Migrationspolitik: „Er haßt den Westen und will ihn zerstören“  Kath info am 12.Juli 2017.  So sagt es Pera: "Ganz ehrlich, diesen Papst verstehe ich nicht. Was er sagt, liegt außerhalb eines rationalen Verständnisses. Es ist allen offensichtlich, daß eine bedingungslose Aufnahme nicht möglich ist. Es gibt einen kritischen Punkt, der nicht überschritten werden darf. Wenn der Papst diesen kritischen Punkt nicht berücksichtigt, wenn er auch eine massive und totale Aufnahme beharrt, frage ich mich: Warum sagt er das? Was ist der wirkliche Zweck seiner Worte? Warum läßt er es selbst an einem Minimum an Realismus fehlen, jenem Minimum, das von jedem gefordert ist?Ich kann mir darauf nur eine Antwort geben: Der Papst tut es, weil er den Westen verachtet, darauf abzielt ihn zu zerstören und alles tut, um dieses Ziel zu erreichen."

Ein Papst, der den Westen, also Westeuropa und Amerika zerstören will, ist das nicht eine zu abenteuerliche Vorstellung? Aber gibt es dann eine andere Erklärung für sein fast schon fanatisches Eintreten für die Öffnungen der Grenzen Amerikas und Westeuropas, sodaß, folgten ihm die Regierungen, der Westen wirklich unterginge. Ist es nicht augenfällig, daß für diesen Papst das Hauptkriterium zur Be- und Verurteilung einer Regierung ihre Grenzpolitik ist. Den amerikanischen Präsidenten verteufelt er geradezu, nur weil er eine Schutzmauer gegen illegale Einwannderungsversuche errichten möchte, würdigt aber in keinem Satz dessen Engagement zum Schutz des ungeborenen Lebens und ebenso heftig war sein Kampf gegen die bisherige italienische Regierung, weil sie selbsternannten Seenotrettern ein illegales Einfahren in italienische Häfen untersagte. Jetzt hat der Papst gar ein eigenes Propagandadenkmal für "Flüchtlinge" errichten lassen. Bei der Enthüllung und Segnung sagte Franziskus über die Bronzeskulptur von Timothy Schmalz:

„Sie stellt eine Gruppe von Migranten aus verschiedenen Kulturen und unterschiedlichen historischen Epochen dar. Ich wollte dieses Kunstwerk hier auf dem Petersplatz, damit sie allen die Herausforderung des Evangeliums der Aufnahme in Erinnerung ruft.“
Ein ganz neues "Evangelium" kreiert hier eigens für diese Multikultipropagandainstalllation, als hätte Jesus Christus je gesagt: Wenn wer illegal in Dein Haus oder Deine Wohnung  einzudringen versucht, hast Du ihm zu willfahren und ihm alles zu geben, was er will, denn der Eindringling hat ein Recht auf alles, was Dir gehört. Wer dagegen seine Haustüre und seine Fenster verschießt, um das Eindringen unerwünschter Besucher zu verhindern, der sündigt.Denn sein Eigenes bewahren zu wollen, das mißfällt Gott. 
Verhielte sich so jeder Christ, die Welt würde zu einem Paradies für alle Einbrecher und Diebe. Will etwa Jesus das? Warum sollte der freie Westen sich so im Namen des Papstes zu Grunde richten lassen. Im Urchristenum nutzten schon viele Wanderprediger die Gastfreudschaft der entstehenden Gemeinden aus, daß sie auf ihre Kosten dort gut leben wollten als Gegeneistung für ihr Wirken vor Ort. Die Kirche sah sich gnötigt, ob des rabiaten Mißbrauches dieser Gastfreundschaft Schutzbestimmungen zu erlassen, damit die Gemeinden nicht so ausgenutzt wurden. Aber der jetzige Papst will von solchem Schutz nichts wissen: Jeden soll der Westen aufnehmen,bloß weil er hier gut leben will. Handelte der Westen so, würde er an den sozialpolitischen Folgen zu Grunde gehen. 
Soll nun wirklich angenommen werden, daß der Papst das wirklich nicht wüsse, weil er halt so weltfremd ist oder will er- gerade als Lateinamerianer- den Untergang des Westens, vielleicht weil er im Geiste der marxistischen Befreiungstheolgie im Westen den Schuldiger für alle Nöte Lateinamerikas sieht?       

   

 






Samstag, 12. Oktober 2019

„Sie sind überzeugt, daß Christus nichts von ihrer gelehrten Bildung hatte“

In die zeitgenössische Christologie der Deformer der Katholischen Kirche führt uns Kardinal Müller treffend ein:  "Kardinal Müller wirft den von Kardinal Marx angeführten deutschen Rebellen im Bischofsamt vor, die Kirche neu gründen zu wollen. Nicht ohne Sarkasmus sagte der ehemalige Glaubenspräfekt im Interview von Matteo Matzuzzi:
„Sie denken, daß Christus nur ein Mensch war, der vor 2000 Jahren gelebt hat, sie sind der Meinung, daß er kein moderner Mensch war, und sie sind überzeugt, daß er nichts von ihrer gelehrten Bildung hatte. Sie denken daher, daß es nötig sei, diese Lücken zu schließen, und daß diese Aufgabe ihnen zukomme.“
Müller zitierte als Beleg Kardinal Marx, der in einer Predigt die rhetorische Frage gestellt hatte: „Wenn Christus heute hier wäre, würde er dasselbe sagen wie vor 2000 Jahren?“ zitiert nach:„Jesus hat dem Petrus nicht aufgetragen, sich um die Wasserqualität des Jordans zu kümmern“ kath info 8.10.2019. Kardinal Marx weiß eben, daß Jesus selbst einräumen müßte, daß seine Verkündigung nicht mehr auf der Höhe der Zeit, also veraltet sei. Er müßte also sein Evangelium selbst modernsieren. Aber diese Aufgabe will ja nun der "synodale Weg" und die Amazonassynode beschreiten. Der Jesus mit seiner Verkündigung war eben eine Wahrheit, aber ist für uns keine mehr, denn zwischen Jesus und uns liegen ja 2000 Jahre Fortschritt. 
Ob nicht ganz auf ihn verzichtet werden sollte, wo sich doch als zeitgemäßer Messias Greta Thunberg anböte, eben ganz Zeitgeist gemäß!   

Freitag, 11. Oktober 2019

Der umkämpfte Jesus-soll er nicht mehr Sohn Gottes sein?

Nun rätselt die Welt: Ist Jesus Christus wirklich der Sohn Gottes oder nicht nach der Meinung des heutigen Papstes? Zumindest ist es diesem jesuitischen Papst zuzutrauen,daß er nicht an daran glaubt, daß Jesus nicht nur wahrer Mensch sondern auch wahrer Gott ist. 
Bezüglich der Christologie fällt ja in den heutigen Predigten eine Tendenz auf: In Jesus begegne uns die göttliche Liebe, in der Begegnung mit ihm erfahren wir Gottes Liebe zu uns, unser Angenommensein durch Gott. In unendlichen Variationen wird so immer das Selbe ausgesagt.
Die traditionelle Christologie geht von dem Subjekt Jesus Christus aus,das als eine Person in zwei Naturen bestimmt wird, daß er wahrer Gott und wahrer Mensch ist, und daß diese Qualität seines Subjektseins sein Tuen und Lassen bestimmt, seine möglichen Prädikate. Der scholastische Grundsatz lautet ja: Das Sein geht dem Tuen voraus, oder anders gesagt, daß Subjekt bestimmt die von ihm möglich aussagbaren Prädikate. Sein Tuen ist menschlich,weil er menschlich ist und sein Tuen ist göttlich, weil er göttlich ist. 
Das heutige in Predigten applizierte Schema unterscheidet sich davon grundlegend: In seinem Tuen, wie er sich seinen Mitmenschen zuwendet, ist das Göttliche präsent. Das impliziert aber nicht, daß er selbst als Subjekt göttlicher Natur ist. Das Göttliche kann eben nur im Prädikat gegenwärtig sein. Zur Veranschaulichung: Wenn gepredigt wird: In der mütterlichen Liebe erfährt das Kind Gottes Liebe zu ihm, sein vorbehaltloses Angenommensein, dann sagt das nicht, daß die  Mutter göttlich ist als Voraussetzung dafür, daß in der mütterlichen Liebe Gottes Liebe zum Kinde erfahrbar wird. Nein, nur in dem Tuen ist das Göttliche. Anders gesagt: Die Mutter liebt ihr Kind wie Gott es liebt; nur darum ist in der mütterlichen Liebe Gottes Liebe präsent. Und so sagt die Aussage, in Jesu Liebe erfahren wir Gottes Liebe  zu uns, auch nichts anderes als daß wie Jesus zu uns Ja! sagt auch Gott zu uns Ja! sagt. Das Sein des Subjektes verschwindet so ganz in den Prädikaten: Ich bin mein Tuen und sonst nichts. So kann sich die zeitgenössische Predigt ganz der ungeliebten ach so dogmatisch komplizierten Christologie entledigen mit der schön klingenden Phrase, daß allein die Liebe zähle.

In der heutigen Bibelwissenschaft ist durch die faktische Monopolstellung der historisch-kritischen Methode sowieso schon festgelegt, daß Jesus nur ein Mensch war, den die Urgemeinden nachösterlich vergöttlichten. So ist die Frage, was ist ein echtes Jesuswort, was ist eine Handlung, die Jesus wirklich getan hat und was sind in Differenz dazu ihm nachösterlich zugeschriebene Worte und Taten, relativ einfach zu respondieren. Alles, was die Möglichkeiten eines Menschen übersteigt, ist ein Produkt nachösterlicher Kreativität der Urgemeinden. Jesus hat so kein einziges Wunder gewirkt, außer es ist weltimmanent erklärbar und er kann nichts prophetisch vorausgesagt haben, weil ein Wissen um zukünftige Ereignisse er als Mensch nicht haben kann- es sei denn, daß er mit der Möglichkeit seiner Tötung rechnen mußte angesichts des Hasses seiner Feinde, so wie etwa der AfD-Politiker Björn Höcke auch mit seiner Ermordung rechnen muß ob seiner politischen Feinde und dazu eben keinerlei übernatürliche Begabung notwendig ist. 

In dem Zukunftsroman Perry Rhodan 2643 findet sich diese bedenkenswerte Aussage über die Lage der Religion, daß sich die großen Glaubensrichtungen zur Neo-Ökumene zusammengeschlossen haben werden: die Protestanten, Katholiken, Orthodoxe, und auch die Gläubigen des Islams und des Judentumes. "Sie alle vertreten die Botschaft des EINEN Gottes und seiner Avatare (ein Sammelbegriff für alle Religionstifter wie Moses, Jesus und Mohammed." Es ist offensichtlich, daß eine solche Neo-Ökumene nur möglich ist, wenn alle christlichen Confessionen auf das Bekenntnis zu Jesus als dem wahren Gott verzichten, daß eben auch er nur wie Mohammed und Mose ein Mensch war und ist. 

Ist nicht diese für die Zukunft hier angesagte Neo-Ökumene das Ziel der heutigen interreligiösen Dialoge? Wäre es da nicht einsichtig, daß gerade der heutige Papst es ausprobiert, auf wie viel Widerstand die Absage an das wahre Gottsein Jesu stößt. Damit die christliche Religion in einer globalisierten Welt noch als eine Religion anerkannt wird, weil sie nicht durch überzogene Wahrheitsansprüche den Weltfrieden gefährdet, muß sie eben christologisch abrüsten - so wurde das im christlich-jüdischen Dialog formuliert, daß Jesus nicht der Sohn Gottes und nicht der Messias der Juden sei und daß kein Jude um seines Heiles willen an Jesus Christus zu glauben habe. Und das ist ja schon der Kerngedanke dieser Zukunftsökumene, von der wir vielleicht gar nicht mehr weit entfernt sind. Jesus Christus als die Wahrheit paßt eben nicht in unsere postmoderne Welt, es paßt in unsere Welt eben nur der Mensch Jesus, der im Namen Gottes zur Humanität aufruft.