Sonntag, 30. Juni 2019

Papst Franziskus schrieb den Bischöfen und den Katholiken Deutschlands (Teil 2)


Der Gesamtbrief ist über kath net nachlesbar und was sagt er? Für "Am Sonntag", der Ausgabe vom 29.6. 2019 war die Aussage des Briefes klar: "Papst beklagt den Verfall des Glaubens" (S.3)Und dann kommt es noch klarer: "Papst Franziskus hat die Katholiken in Deutschland bei der Bewältigung der Kirchen-Krise vor voreiligen Schritten und Alleingängen gewarnt."

"Der synodale Prozess, den die Bischöfe in ihrer Vollversammlung in Lingen beschlossen haben, kann nicht so stattfinden - Ein Kommentar von Michael Fuchs, Generalvikar d. Bistums Regensburg, zum Papst-Brief",so hieß es im schwungvoll geschriebenen ersten Kommentar zu diesem Papstbrief auf Kath net am 29.6. Aber was auch immer die Realintention dieses Papstbriefes gewesen sein mag, er ist jetzt abgeschickt und wird so zum Spielball diversester Interpretationen. Die maßgebende für Deutschland ist nun die der Führungsgremien des Katholizmus Deutschlands. Und diese Interpretation ist nun eindeutig:   
"Die deutschen Bischöfe und Laien fühlen sich durch den Brief von Papst Franziskus bestärkt. Sie dankten Franziskus für seine "ermutigenden Worte", sagten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, in einer gemeinsamen Reaktion. Bischöfe wie Laienvertreter sähen sich durch den Papstbrief "eingeladen, den angestoßenen Prozess in diesem Sinn weiterzugehen"."Wir machen eben alles richtig und das und nichts anderes kann der Papst auch nur sagen. Ein Blick auf die diese Erklärung umgebenden Artikel der offiziell/inoffizielen Internetseite Katholisch de am 29./30.6. des Jahres demonstriert uns dann, was mit diesem: Weiter so, wir sind auf dem richtigen Wege!, gemeint ist:

A) die wichtigste Aufgabe: Der Kampf gegen alles Conservative in der Katholischen Kirche. Das "Christliche Forum" wird wiedermals angegriffen und als "rechtspopulistsch" diffamiert.

B) Aus Sicht des scheidenden Direktors der Katholischen Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim an der Ruhr, Michael Schlagheck, hat sich beim Sagbaren innerhalb der katholischen Kirche vieles getan. "Da hat sich zweifellos in den vergangenen Jahren Vieles erheblich geändert. In der Katholischen Kirche gab es das, was eine Meinungsforscherin einmal als Schweigespirale bezeichnet hat - Themen, die nicht debattenfähig waren, wie zum Beispiel die Frauenfrage, die Frage des Zölibats, oder die Fragen von Partizipation und Demokratisierung", sagte Schlagheck im Interview des "Neuen Ruhr-Wortes".
Hier wird das ganze Anliegen des "synodalen Weges" präzise zusammengefaßt: 1. Die Frauenfrage, daß Frauen endlich zu Diakonin und Priesterin zu weihen sind, 2. daß endlich dem Zölibat das Ende zu bereiten ist und 3. daß die Kirche endlich zu demokratisieren ist,daß eben wie in jedem ordentlichen Verein die Mehrheit der Mitglieder entscheidet, was in der Kirche als wahr zu gelten hat, bis daß dann eventuell eine neue Mehrheitsmeinung sich durchsetzt.

Von dem christichen Glauben, der christlichen Religion kein Wort, wozu auch! Mit solchen Ladenhütern haben die Führungskräfte nichts im Sinne. Stattdessen das Wichtigste: daß die Kirche politisch korrekt sich ausrichtet und sich modernisiert, das meint so verweltlicht, daß sie sich wie ein demokratisch organisierter Verein gibt. Zudem ist Greta Thunberg, die Prophetin der neuen Ökobioreligion ja auch viel populärer als dieser Jesus von Nazareth, der doch in vielem, dem meisten nicht mehr zeitgemäß ist. So weihte er nur Männer zu Aposteln, unverzeihbar, bestimmte autokratisch die Apostel und Petrus zu dem Hirten seiner Kirche, ganz undemokratisch statt eine Mitgliederbefragung durchzuführen  und widersetzte sich den Autoritäten seiner Zeit, statt den Mächtigen nach dem Munde zu reden. Daß er dann noch missionierte und Menschen, gar Juden zum Glauben an ihn als den Messias aufrief, ist ja nach heutiger "Erkenntnis" die größte Fehlleistung Jesu gewesen, die aber nun die Kirche durch den Dialog der Religionen korrigiert hat.

Also wird der "synodale Weg" voranschreiten hin zur Selbstprotestantisierung der Kirche und ihre Verweltlichung zu einer linkshumanitaristischen NGO. Ob es so vielleicht eine Hoffnung gibt, daß so die Kirche bei eventuell sinkenden Kirchensteuereinnahmen durch den Milliardär George Soros mitfinanziert wird?   
 

Samstag, 29. Juni 2019

Wenn "Populisten" vor "Rechtspopulisten" warnen- Die Deutsche Bischfskonferenz kämpft

| (Pressemeldung | Nr. 104 der Deutschen Bischofskonferenz) beglückte diese Vereinigung das Deutsche Volk mit einer Orientierungshilfe: „Dem Populismus widerstehen Arbeitshilfe zum kirchlichen Umgang mit rechtspopulistischen Tendenzen veröffentlicht." "Dem Populismus widerstehen", diese Kampfparole müßte den kirchenpolitisch Unbedarften doch irritieren, macht sich doch die Bischofskonferenz auf den "synodalen Weg", um die Kirche ganz den Wünschen der Mehrheit der Katholiken anzupassen und so alles nicht mehr Zeitgemäße auszuräumen. Kein Modethema, das nicht auf diesem Weg debatiert werden soll, von der Abschaffung des Zölibates bis zur Einführung des Frauenpriestertumes, von der Liberalisierung der Sexualmorallehre der Kirche bis zum Kampf gegen die hierarichische Struktur der Kirche (vgl: die Rotte Korach, 4.Mose 16). Wenn das kein kirchenpolitischer Populismus ist, was ist das dann? 
Es ist purer Populismus, aber ein politisch korrekter, weil hier sich die Kirche dem linksliberalen Zeitgeist subordiniert und das ist gut so, urteilt die Welt über diesen kirchlichen Populismus. Die Bischfskonferenz will ja auch nur gegen den rechten Populismus kämpfen. Aber was macht denn nun diesen Populismus aus? Kath net offenbart uns das am 28.6. 2019. So steht es in diesem bischöflichen Kampfpapier geschrieben:   
 „Ohne die christliche Prägung Europas in Abrede zu stellen, kann man bezweifeln, ob ein „christliches Abendland“ – in der behaupteten kulturellen und religiösen Homogenität – je existiert hat. Europa fußt vielmehr auf Werten, die sich angesichts einer Vielfalt von Kulturen und Glaubensüberzeugungen entfaltet haben.“  Das christliche Abendland habe es so gar nie gegeben! Und was war dann von Kaiser Konstantin bis zum Ende des 1.Weltkrieges mit dem Ende der drei christlichen Monarchien Rußlands, Österreichs und Deutschands?  Was war das denn für eine "Vielfalt von Kulturen" Diversität von "Werten", außer der Kultursynthese der christlichen Religion mit der dazu kompatiblen Philosophie Griechenandes (Platon und Aristoteles) und dem römischen Ordnungssinn, isb im römischen Recht? 
Aber jetzt, wo die Restbestände dieser abendländischen Kultur aufgelöst werden sollen und Rechtspopulisten in Europa sich für die Bewahrung dieser Kultur einsetzen, erklärt die Bischofskonferenz, daß es diese Kultur gar nicht gegeben hätte, sodaß man sich auch nicht für deren Erhalt einsetzen könne. Anders gesagt: Die Bischofskonferenz bejaht die Auflösung der abendländischen Kultur durch das Experiment einer multikulturellen und multiethnischen Gesellschaft.Wer gegen diese Auflösung ist, den bekennt so dies Papier zum rechtspopulistischen Feind. Das ist so, als wenn ein Ärzteverband den Aufruf: Trinkt weniger Alkohol! als gesundheitsgefährdend diffamieren würde!
 Kath net schreibt:     "Man erkennt laut diesem Pamphlet die Rechten daran, dass sie die traditionelle Familien- und Geschlechterordnung schätzen und der Ansicht sind, dass eine Ehe aus Mann und Frau besteht. Und natürlich sind diese Rechten, wie schrecklich, um die Verteidigung der eigenen Lebensweise bemüht."Warum perhorresziert denn nun die Bischofskonferenz diese Anliegen? Lehrt denn nicht auch der Katholische Katechismus, daß eine Ehe aus Mann und Frau besteht, und bejaht der nicht die traditionelle Familien- und Geschlechterordnung? Ja, aber all diese unzeitgemäßen Conservatismen der Lehre der Kirche soll ja der "synodale Weg" als nicht mehr zeitgemäß zum Verschwinden bringen. Und das macht den Deutschen Bischöfen zu schaffen, daß in Vielem die Rechtspopulisten der Lehre der Katholischen Kirche näher stehen als die politisch korrekten Parteien, denen aber sich die Bischöfe bedingungslos unterwerfen. 
Diese Unterwerfung hat natürlich nichts Populistisches an sich, denn die Kirche subordiniert sich ja so nicht dem Volke (Populus), sondern den Mächtigen und dem vorherrschenden Zeitgeist, der auch das Denken der Mehrheit der Katholiken beherrscht. Und doch ist diese Strategie etwas zutiefst Populistisches, wenn darunter verstanden wird, daß die Wahrheit nicht gesagt wird, weil man sich bei vielen und Einflußreichen beliebt machen will.  

Zusatz:
„Wer rechts ist, ist vielleicht gegen die EU, gegen Einwanderung und gegen die Ehe für Schwule und Lesben. Das sind Positionen, die uns so nicht weiterbringen, finde ich persönlich. Aber sie sind legitim“, schreibt die CDU-Politikerin in einem Beitrag für die Tageszeitung Die Welt."
Die ehem. Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder (CDU) Christliches Forum 28.6.2019. Das sind wohl aber politische Meinungen,  die für die Bischofskonferenz nicht mehr tolerierbar sind!  
 

Freitag, 28. Juni 2019

Irritationen: Wegen "synodalem Weg": Papst schreibt deutschen Katholiken Brief (Teil 1)

"Der Papst hat den deutschen Katholiken einen Brief geschrieben. Auch wenn der genaue Inhalt noch nicht bekannt ist, soll es darin um die Reformdebatte gehen. Den "synodalen Weg" habe Franziskus zwar nicht verboten, wohl aber einige Wegmarken angemahnt, heißt es." So berichtete Katholisch de am 26.6.201. Und nicht nur die Deutschen Bischöfe sind irritiert. Bis jetzt ist der Inhalt dieses Briefes nicht publik gemacht worden.Unterstützte er uneingeschränkt den Demontagekurs der Deutschen Bischofskonferenz, durch den "Synodalen Weg" die Katholische Kirche Deutschlands zu verprotestantisieren und zu verweltlichen, der Inhalt wäre uns schon längst offenbart worden.

Was könnte dann der Inhalt des Briefes sein? Er soll die Bischöfe mahnen-etwa in dem Sinne, daß im Urteiee des Papstes der "Synodale Weg" zu energisch die Verprotestantisierung der Kirche vorantreiben will? Denkt der Papst angesichts des anhaltenden Widerstandes gegen "Amoris laetita"daran, jetzt das Tempo der Deformierung der Kirche zu verlangsamen, nicht auf einen Schlag den Zölibat zu kipppen, erste Schritte zur Errichtung eines Frauenpriestertumes zu gehen und die Kirche auf eine neue zeitgemäße Religion aufzubauen, einer modernisierten Befreiungstheologie mit dem Schwerpunkt einer Ökobioreligion?  Oder geht es einfach nur darum, daß der Papst selbst und nur er als der Modernisierer der Kirche in die Kirchengeschichte eingehen möchte,der sich da nicht den Schneid von Deutschen Provinzbischöfen nehmen lassen will. 

Oder manifestiert sich hier ein strukturelles Problem dieses Pontifikates, daß der Papst gar nicht so energisch die Kirche modernisieren möchte, wie es die Mehrheit der Deutschen Bischöfe sich erhofft, daß sie ihn zum Verprotestantisieren der Kirche antreiben, aber der Papst sich nicht so vor den Karren der Deutschen Modernisierer einspannen lassen will? 

Liest man kaholisch de, ist eigentlich alles fast schon entschieden: Der Zölibat fällt, die Kirche wird sich enthierarchisieren und ihre Morallehre weitestgehend aufgeben, weil sie nicht mehr zeitgemäß sei. Der Lieblingsdogmatiker aller Modernisten Deutschlands Seewald zeigt auf Katholisch de am 28.6.2019 an, wie sehr die Kirche ihre Fundamente, etwa das christologische demontieren könnten: "Seewald: Ich kann Ihnen nur sagen, was ich mir als nicht verhandelbar vorstelle. Die Kirche versteht sich als Gemeinschaft in der Nachfolge Jesu. Sie hat den Gott, der sich in Jesus ein menschliches Gesicht gegeben hat, in Wort und Tat zu verkünden. Würde sie das einstellen, käme es einem Verlust ihrer Identität gleich. Dass sich aber eine kirchlich anerkannte Gestalt der Christologie herausbildet, die wir uns noch gar nicht vorstellen können und die wir heute vielleicht gar häretisch fänden, lässt sich nicht ausschließen."

Was heute noch als Häresie erscheint, könnte morgen schon rechte Lehre sein. Dieser radicale Relativismus begeistert natürlich, eröffnet er doch die Vision eines dogmenfreien Christentumes, in der das Zuglaubende permanent den Nachfragewünschen der Kunden angepaßt werden kann. Ist das etwa dem Papst ein Zuviel an Demontage? Zieht etwa der von Deutschen Bischöfen vorangetriebene Papst hier die Notbremse, weil er nun doch nicht als der große Zerstörer der Kirche in die Kirchengeschichtsschreibung eingehen möchte? Die Amazonassynode wird es uns zeigen. 

Corollarium 1

Der Gott, der sich in Jesus ein menschliches Gesicht gegeben hätte, wäre der Gott Vater, der so im Menschen Jesus präsent gewesen wäre, daß der Mensch Jesus Gottes Angesicht geworden wäre. Dann wäre nicht der Logos, die 2.Person der Trinität Mensch geworden, sondern Gott, der Vater, aber auch nur so, daß der Mensch Jesus nur sein Antlitz für uns wäre, wohl wie eine Maske, die Gott sich aufsetzte, da wir Menschen sein wahres Gesicht nicht ertrügen. Damit wäre die gesamte Trinitätslehre und Christologie der Kirche liquidiert. Soll das dann schon eine der zukünftig möglichen christologischen Häresien sein, die uns hier der Dogmatiker Seewald offeriert?

Zusätze zur Amazonassynode:

Rom (kath.net/LSN/jg)
"Erwin Kräutler, der aus Österreich stammende emeritierte Bischof von Xingu (Brasilien), ist einer der Mitorganisatoren der Amazonien-Synode und laut Medienberichten für deren Arbeitspapier („Instrumentum laboris“) mitverantwortlich. Er hat sich wiederholt für die Priesterweihe für verheiratete Männer und Frauen ausgesprochen."
Kath de am 28.6. 2019 

Karinal Brandmüllers Kritik der Vorbereitungspapiere dieser Synode- zitiert nach Kath info vom 27.6.2019:
„Summa summarum: Das Instrumentum laboris mutet der Bischofssynode und schließlich dem Papst einen schwerwiegenden Bruch mit dem Depositum fidei zu, was in der Konsequenz Selbstzerstörung der Kirche bzw. deren Verwandlung vom Corpus Christi mysticum in eine säkulare NGO mit öko-sozio-psychologischem Auftrag bedeutet. […]

Wir erleben eine Neuauflage des klassischen Modernismus des beginnenden 20. Jahrhunderts. […]
Es ist mit Nachdruck festzuhalten, dass das „Instrumentum laboris“ in entscheidenden Punkten der verbindlichen Lehre der Kirche widerspricht, und darum als häretisch zu qualifizieren ist. Sofern sogar die Tatsache der Göttlichen Offenbarung in Frage gestellt bzw. missverstanden wird, ist darüber hinaus von Apostasie zu sprechen. […]
Das Instrumentum laboris für die Amazonien-Synode stellt einen bislang kaum für möglich gehaltenen Angriff auf die Grundlagen des Glaubens dar und muss deshalb mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden.“

 

 

   

 

 

 

     

 

   

Donnerstag, 27. Juni 2019

Lügenpresse? Oder warum sich an die Wahrheit halten!



Die Internetausgabe von "Compact" erinnerte am 26.6.2019 an einen der leider zu wenig bekannten Fälle der Lügenpresse. Compact schreibt:
"Kriegsvorbereitung durch Zitatfälschung: Hat Ahmadinedschad wirklich gedroht, “Israel von der Landkarte zu tilgen”? Die Deutsche Presseagentur hat die Falschbehauptung zurückge-zogen, trotzdem geistert sie noch immer herum.
In dem furchterregenden Chaos im Nahen Osten müssen wir eine Sache klarstellen: Der Iran droht Israel nicht mit Zerstörung. Irans [damaliger]Präsident hat mit keinerlei Vorgehen gegen Israel gedroht. Wieder und wieder hören wir, dass der Iran sich eindeutig “für die Vernichtung Israels einsetzt”, weil der “verrückte” oder “rücksichtslose” oder als “Hardliner” dargestellte Präsident Ahmadinedschad wiederholt gedroht habe, Israel zu zerstören. Das berüchtigtste Zitat – “Israel muss von der Landkarte gelöscht werden” – ist das am krassesten falsche. In seiner Rede im Oktober 2005 hat Ahmadinedschad das Wort “Landkarte” oder den Begriff “auslöschen” nie verwendet. Im Original hatte er gesagt: »In rezhim-e eshghalgar bayad az safhe-ye ruzgar mahv shavad.« Laut Experten der Farsi-Sprache wie Juan Cole und sogar rechtsgerichteten Anbietern wie MEMRI [israelische Nachrichtenplattform]zufolge heißt das übersetzt: “Dieses Regime, das Jerusalem besetzt, muss von der Seite der Zeit verschwinden.” Virginia Tilley

Aber wie oft konnte man dies Pseudozitat doch in  den "seriösen" Medien lesen, daß die iranische Regierung die Auslöschung des Staates Israel gefordert habe."Kein Satz wird so häufig mit dem amtierenden Präsidenten Irans, Mahmud Ahmadinedschad, assoziiert wie dieser: Israel muss von der Landkarte radiert werden. Das Problem ist nur - er hat diesen Satz nie gesagt.", mußte gar die Süddeutsche Zeitung einräumen! Umstrittenes Zitat von Ahmadinedschad. Der iranische Schlüsselsatz

Es sei auch erinnert an das Gerede von der "iranischen Atombombe", mit Ahmadinedschad die ganze Welt bedrohen wolle. Wie war das noch mit den "Massenvernichtungswaffen des Iraks, die bis heute nicht gefunden werden konnten, die aber ihren Zweck der Legitimierung eines Angriffskrieges gut erfüllten?  Nun wird man zwar der iranischen Regierung sehr wohl eine recht einseitige Betrachtung des Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern vorwerfen dürfen, aber wozu diese Verteufelung des Irans und ihres Präsidenten? Will man auch gegen ihn den Krieg?
Aber wenn dann von der "Lügenpresse" gesprochen wird, dann wird das empört zurückgewiesen, ja jede Kritik als Angriff auf die Pressfreiheit perhorresziert. Selbst aber wird diese Freiheit praktiziert nach der Maxime, daß Freiheit meint,  daß geschrieben werden darf, was gefällt.
Die Katholische Kirche hat den Kampf wider die Pressefreiheit verloren, als sie noch im Namen der Wahrheit gegen das vermeintliche Recht, schreiben zu dürfen, was einem gefällt,, kämpfte. Das liberale Gegenargument, es gäbe nur Meinungen und keine objektiv erkennbare Wahrheit, hat sich dann durchgesetzt. Und so kann nun die Presse ganz frei von jedem Wirklichkeitsbezug schreiben, was sie will und nennt das ihre ihr zustehende Freiheit.        
 

Mittwoch, 26. Juni 2019

Papst: Jesus hat kein Brot vermehrt – er lehrte Menschen zu teilen plus Korrektur

Ach, was für naive Bibelleser waren wir doch einst, bevor uns Papst Franziskus "aufklärte". Da meinten wir doch, daß wenn in der Hl.Schrift geschrieben steht, daß Jesus Christus Brot vermehrte, er dieses Wunder auch wirklich getätigt hätte, ja wir meinten gar, daß er so seine Göttlichkeit uns bekunde, daß er wirklich Gottes Sohn sei,der so in göttlicher Vollmacht auch Wunder wirken kann und auch wirkt. Aber jetzt belehrt uns der Papst,daß dies Wunder der Brotvermehrung gar nicht stattgefunden hat! (Katholisch de am 24.6. 2019)
"Die sogenannte "Brotvermehrung" zählt zu den bekanntesten Wundern Jesu: Fünf kleine Brote machen 5.000 Menschen satt. Doch eine wirkliche Vermehrung habe gar nicht stattgefunden, sagt Papst Franziskus. "  
Woher weiß der Papst das? Nun hatte ja schon der jetzige Jesuitengeneral darauf hingewiesen, daß zu Lebzeiten Jesu es noch keine zuverlässigen Aufnahmegeräte gegeben hätte, sodaß es eben nicht sicher sei, ob Jesus das wirklich so gesagt hätte, wie es uns nun die Evangelien berichten. Der Jesuitenpapst geht nun noch weiter,daß die Hl. Schrift von Ereignissen erzählt, daß Jesus das Wunder der Brotvermehrung vollzogen hätte, die gar nicht stattgefunden haben. Dieses Wunder hätten dann erste Christen frei sich erphantasiert und wurde dann zur Gemeindebildung, bis daß dann Evangelisten dies Wunder für bare Münze haltend in ihre Evangelien aufnahmen. 
Aber der Papst durchschaut diesen Gemeindebetrug und offenbart uns nun, wie es wirklich war: Jesus habe halt gepredigt: Teilet das Brot, das ihr habt, mit denen, die keines haben! Wenn aber nur 5 Brote da sind, dann können diese Brote noch so sehr zerteilt werden: Viele Menschen kann man damit nicht sättigen oder anders gesagt: Mangel zu teilen, vermehrt den Mangel nicht. Aber bei Papst Franziskus ist das Alles eben ganz anders!
Er hat ja erkannt, daß Gott selbst sich irrte, als Gott die Todsstrafe mit der dem Menschen von ihm verliehenden Würde als kompatibel erachtete und dies die Hl. Schrift und die Lehre der Kirche bezeugt. Nur: Alles Irrtum, denn der Papst weiß in dieser Causa sogar besser Bescheid als Gott selbst. Auch korrigierte er so einen gravierenden Fehler des Sohnes Gottes, der diesem im Vater Unser unterlief, als der Sohn Gottes uns beten lehrte: Und führe uns nicht in Versuchung! Und nun korrigiert er auch die Evangelien, da die fälschlicherweise sagen, daß der Sohn Gottes Brot vermehrt habe!
Woher weiß das der Papst nur alles? Hat ihm das Alles nicht etwa der heutige Zeitgeist eingeflüstert, daß es in der Welt keine Wunder geben könne und daß Gott sich nach unserem modernen Gottesbild auszurichten hat, daß ein der Aufklärung Genüge tuenden Gott eben nicht die Todesstrafe  befürworten,gar sie vollzogen sehen möchte und daß Gott gar Menschen in die Versuchung führe ,daß das überhaupt nicht geht. Gott muß sich eben nach unseren Wünschen, isb. die des Papstes richten, sonst kann er nicht unser Gott sein! 

Zusatz:
Wie sollte es möglich sein, daß wenn Jesus dies Wunder nicht vollbracht hätte (vielleicht hat er sogar gar keines vollbracht, wie modernistische Exegeten gerne behaupten), daß es dann erzählt und verschriftlicht in den Evangelien aufgenommen wurde, wenn das Wunder sich nie ereignet hätte? Hätten dann die vielen Kritiker der christichen Religion diesen Betrug nicht aufgedeckt? Aber, die Kritiker sagen nicht, daß Jesus gar keine Wunder vollbracht hätte, sondern sie urteilen, daß er sie kraft des Teufels gewirkt hätte. Der jüdische Talmud vertieft dann diese Kritik noch, indem er lehrt, daß Jesus in Ägypten schwarzmagisch ausgebildet worden sei und so durch Wunder Anhänger gefunden hätte. Warum hat denn kein Kritiker Jesu Wunder als reine Erfindungen der Urgemeinde entlarvt und so die Christen als Lügner vorgeführt? Aber keiner bestreitet, daß er Wunder gewirkt hat, wie auch jüdische Kritiker nicht bestritten, daß Ostern das Grab Jesu leer war! Warum nicht?Doch wohl, weil sie diese Aussagen,daß Jesus Wunder gewirkt hatte und daß sein Grab leer war, nicht falsifizieren konnten.    

Korrektur
Kath net korrigierte am 25.6.2019 die Berichte über diese Causa, den Arikel verfaßte ich schon am 24.6. 
"Fakt ist: Papst Franziskus hat überhaupt nicht geleugnet, dass es eine Brotvermehrung gab. Otto Schmidt schreibt dazu auf Twitter: "Das sind Fake News. Franziskus hat gesagt, dass Christus nicht vorne stand und das Brot vermehrt hat. Sondern dass das Wunder geschah, als die Leute angefangen haben zu teilen. Das ist eine schöne und textgemäße Interpretation, von Wunderleugnung keine Spur." - "Ja. VaticanNews verfälscht die Intention des Heiligen Vaters." Warum verfälschte also VaticanNews hier so sehr? Meinte man da, so die Intention des Papstes adäquat zum Ausdruck zu bringen?       

Dienstag, 25. Juni 2019

Wo die christliche Religion aufhört!

"Von der Vielzahl starker Ideologien, die das 20.Jahrhundert beherrscht und mobilisiert hatten, ist nur noch der fadenscheinige Banner des Antifaschismus übriggeblieben.Um so heftiger klammert man sich daran und versucht, ihn zu einer Art Staatsreligion zu machen." Rolf Peter Sieferle, Finis Germania, 2017, S.81.Ist also das 21. Jahrhundert eines ohne Ideologien, das so nur noch den Antifaschismus als quasi neue Staatsreligion kennt? Hier wird man doch mit Alexander Dugin den Liberalismus als die siegreiche Ideologie des 21. Jahrhundertes bezeichnen, die aber ihren ideologischen Charakter verloren hat, dem Anscheine nach, da sie als einzige Ideologie zur Selbstverständlichkeit des politischen Denkens geworden ist. (Dugin, Die vierte politische Theorie)
Aber wir stehen da vor weiteren Ungeklärtheiten: Wie verhalten sich denn überhaupt die Religionen, die öffentliche Staatsreligion und die Ideologien/Weltanschauungen zueinander?
Meine These: Ideologien/Weltanschauungen sind funktionale Äquivalente der Religionen. Im Zerfallsprozß des christlichen Abendlandes, der Konstantinischen Epoche entstanden Ideologien/Weltanschauungen als Konkurrenz zur öffentlichen Religion des Abendlandes, der christlichen. Wenn man das Ende der Konstantinischen Epoche mit dem Ende der drei christlichen Monarchien Rußlands, Österreichs und Deutschlands datiert, dem Ausgang des 1. Weltkriege, dann erblicken wir danach die Epoche der Ideologie/ Weltanschauungskonfikte, die bis zum  Zerfall des real existierenden Sozialismus 1989 währte. Und damit trat zwar nicht das Ende der Geschichte ein, (Francis Fukuyama), aber das Ende der Epoche der Ideologie/Weltanschauungskonflikte. Die christliche Religion verprivatisierte sich und nahm  "reuevoll" Abschied von ihrem Wahrheitsanspruch, als die einzig wahre Religion auch die öffentliche zu sein. Das war die Leistung des 2. Vaticanums, das so die ganze Konstantinische Epoche als Irrtum abqualifizierte, um nun nur noch als eine gleichberechtigte Religion neben den anderen zu existieren in der postmodern pluralistisch verfaßten Gesellschaft.
Aber warum erleben wir dann jetzt den tatkräftigen Versuch, wieder eine neue "Staatsreligion" in Europa und darüberhinaus zu etablieren, wenn diese Funktion doch die Ideologie des Liberalismus als der siegreichen zufiele? Daß die christliche Religion sich dieser neuen öffentlichen Religion des Antifaschismus/der Politischen Korrektheit/der Holocaustreligion subordiniert, beweisen ja am augenfälligsten die "Kirchentage" der evangelischen wie der Katholischen Kirche. Mit dem Ausschluß der AfD vom protestantischen Kirchentages in diesem Jahre zeigte der Protestantismus ja überzeugend, wie sehr er sich die Definition der Ketzer durch die neue öffentliche Staatsreligion zu eigen gemacht hat: Mit Ketzern redet man nicht, nur mit Politisch Korrekten ! 
Es drängt sich die Vermutung auf, daß die Ideologie des Liberalismus zwar stark ist, wenn sie einen Zersetzungskampf gegen andere Ideologien führt gerade im Namen des autonomen Individuumes, daß sie aber nicht stark genug ist, dann die durch sie atomisierten Individuen wieder zu Gemeinschaften zusammenzubinden. Der Liberalismus löst zwar alle kollektiven Identitäten auf, die des Volkes, die der Religion und die der Familie im Namen des Individuumes, aber es kann die Atomisierten nicht neu zusammenbinden zu einem gemeinschaftlichen Leben. Das soll nun die neue öffentliche Religion leisten. Die neue Vergemeinschaftung soll dabei durch eine Ausrufung des gemeinsamen Feindes erreicht werden, der als die Bedrohung des atomisierten Individuumes qualifiziert wird. Der Feind ist so für die neue Staatsreligion der Rechte, der Politisch Unkorrekte, der Nazi usw. Erst durch die Proklamation dieses Feindes der neuen öffentlichen Religion konstituiert sich so die Gemeinschaft der Gutmenschen, die einfach allein dadurch, daß sie gegen Rechts sind, die Guten sind.Diese neue Religion ist eine zutiefst dualistisch manichäische, weil es für sie nur die Guten gibt, die gegen die Bösen kämpfen.
Für uns Deutsche hat dies besondere Folgen, denn es gilt: "Der Antifaschismus ist in starkem Maße Antigermanismus".(Siefert, Finis Germaniae 2017, S.85). Der Böse ist so in erster Linie der Deutsche, der sein wahres Wesen in Adolf Hitler zum Ausdruck gebracht hat.So ist es nur konsequent, daß die Parole der Gutmenschen: "Deutschland verrecke" lautet. Das ist der politisch korrekte Antifaschismus der neuen öffentlichen Religion in der postkonstantinischen Epoche, der Kampf gegen Rechts ihr heiliger Kreuzzug gegen das Böse.  

Montag, 24. Juni 2019

Ein Hochfest der Politischen Korrektheit

Das diesjährige Hochfest der Politischen Korrektheit, die Hauptzelebranten, die Bundeskanzlerin Merkel und der Bundespräsident Steinmeier, auch "evangelischer Kirchentag" tituliert , begeisterte natürlich auch die inoffiziell offizielle Internetseite der Katholischen Bischofskonferenz Deutschlands: "Kirchentag beendet: >Den Spaltern und Hetzern engegenstellen<" titelte diese Seite m 23.6. 2019 und erfaßte damit das Zentranliegen dieser Veranstaltung: Vereint im Kampfe gegen alles, was rechts ist.
Dies klare Feindbild bestimmte so dies Hochfest und so war es auch nur konsequent, daß es ein Auftrittsverbot für alle Politiker der AfD gab: Wir reden nicht mit Rechten! " "Auf dem Kirchentag ist kein Platz für rechte Parolen". Dafür aber um so mehr politisch Korrektes: von der Klimakatastrophe bis zur Begeisterung für Flüchtlinge, die illegal versuchen,nach Deutschland einzuwandern und die überschäumende Liebe zum Islam!
Um letzteres Anliegen bemühte sich nun auch eine Soziologin der Universität Bielefeld, deren gut gemeintes Anliegen aber leider nicht von allen erfaßt worden ist.Seit dem Frauen in Deutschland überdurchschnittlich häufig von Asylanten/Flüchtlingen vergewaltigt werden (das meint, daß der Täteranteil der Asylanten/Flüchtlinge an Vergewaltigungen höher ist als ihr Anteil an der Wohnbevölkerung), ist es wieder en vogue, den Opfern eine wesentliche Mitschuld an ihrer Vergewaltigung zuzuschreiben. Damit sollen natürlich jetzt die männlichen nichtdeutschen Täter entlastet werden: 
"Die Wissenschaftlerin von der Universität Bielefeld meint dann, dass sich Frauen nicht wundern dürfen, wenn diese sich schminkten, die Augenbrauen zupften und enge Kleidung trugen, und wenn sie angesehen werden und es zu Grabschereien kanzugleichen  komme."
Und so ist es nur konsequent:"Die Soziologin Barbara Kuchler hat beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund die Modeindustrie aufgefordert, Kleidung von Frauen und Männern anzugleichen."  Kath net am 23.6. 2019."Halle- leaks de" brachte das prägnant so auf den Punkt:
"Soziologin: wer sich schminkt. wird vergewaltigt- selber schuld". Frauen dürfen sich nicht schön machen, weil sie sonst wahrscheinlicher Opfer von Vergewaltigungen werden- von wem genauer zu sagen, verbietet natürlich die Politische Korrektheit. Es soll ja Zeiten gegeben haben, in denen  Rechtsanwälte ihre Mandanten zu exculpieren versuchten mit der Erklärung: Wenn die Frau nicht einen so kurzen Minirock getragen hätte und wenn da nicht so schöne Beine zu sehen gewesen wären, dann hätte der jetzt Angeklagte sich nie an dieser jungen Frau vergriffen. Das darf heutzutage kein Rechtsanwalt mehr sagen, aber seitdem Asylanten auf der Anklagebank sitzen, ändert  sich das! Und wenn dann  gar eine Frau, eine Wissenschaftlerin die Mär von der Selbstschuld der Frauen wieder auf die Tagesordnung setzt, um politisch ganz korrekt die Lieblingsnächstenliebeobjekte der Politischen Korrektheit, die Asylanten zu entschuldigen, dann gehört  das wirklich zu diesem "Evangelischen Kirchentag", denn die Aussage, daß ein Asylant eine Deutsche Frau vergewaltigt habe, ist ja nichts anderes als rechte Hetze. Und dagegen kämpft nun mal dies Hochfest der Politischen Korrektheit.

Eine Ergänzung zu dieser Soziologin:
"Kuchler hatte bereits nach dem Horror der Kölner Silvesternacht 2015/16 ähnlich hanebüchene Thesen aufgestellt und Rechtfertigungen für das sexualkriminelle Gebaren der Migranten gesucht: die stressige und streckenweise gefährliche Flucht, Leben in Massenunterkünften, keine Arbeit oder Beschäftigungsmöglichkeit, kein Familienanschluss und keine Gelegenheit, Paarbeziehungen einzugehen oder Sexualität auszuleben. (Quelle: soziopolis.de)."  Compact  22.6.2019    

Sonntag, 23. Juni 2019

kfd fordert Priesterweihe für Frauen: Theologische Fragen geklärt

 kfd fordert Priesterweihe für Frauen: Theologische Fragen geklärt

Endlich ist es soweit, stolz meldet die quasi offizielle Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz, daß die "Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands" das Frauenpristertum fordert. "Theologische Fragen geklärt" Wie das? Die KFD läßt uns nun doch staunen ob ihrer theologischen Kompetenz:

 "Ihre Forderungen begründet die kfd unter anderem mit dem im Grundgesetz und der UN-Menschenrechtscharta verankerten Recht auf Gleichberechtigung von Mann und Frau. Es sei weder nachvollziehbar noch akzeptabel, dass Frauen bestimmte Leitungspositionen, Dienste und Ämter innerhalb der Kirche aufgrund ihres Geschlechtes verwehrt werden. "Der Ausschluss von Frauen widerspricht unserer Gesellschaft im Hinblick auf Gleichberechtigung und Demokratie und muss korrigiert werden", heißt es in dem Papier." Katholisch de am 21.6.2019

Ach, was waren das noch für vorkonziliare Zeiten, als die Frage der Legitimität theologisch diskutiert werden mußte im Hören auf die Hl. Schrift und die Lehre der Kirche, als gäbe es da einen Gott, der durch seinen Sohn seine Kirche gestiftet und ihr eine ihm genehme Ordnung der Kirche gab! 
Aber jetzt ist eben alles ganz anders: Die oberste Norm für die Ordnung der Kirche ist das Grundgesetz des Staates und die UN-Menschenrechtscharta. Die Ordnung der Kirche muß unserer Gesellschaftsordnung entsprechen und da die demokratisch und gleichberechtigt ist, muß die Kirche auch so organisiert sein! Das verlange das Frauenpriestertum. 
Die KFD verleugnet so der Kirche das Recht, gemäß ihrer Besonderheit als religiöse Institution sich selbstbestimmt eine Ordnung zu geben.  Dem Ideal des totalitären Staates verpflichtet verlangen diese Frauen die Gleichschaltung der Kirche mit dem Staat: So wie der Staat so muß auch die Kirche sein! Der Staat des Grundgesetzes ist nicht so totalitär: Er erlaubt der Kirche ein Eigenrecht, ihr Inneres gemäß ihrer Besonderheit zu regeln. Unter dem Begriff des Tendenzschutzberiebes subsumierbar  heißt das, daß obgleich niemand ob seiner Religion diskriminiert werden darf, Kirchen es erlaubt ist, Stellenausschreibungen vorzunehmen, in denen die Mitgliedschaft in der Kirche als Bedingung für Bewerber aufgeführt werden darf. Sonst könnte sich ja ein Atheist auf eine ausgeschriebene Pfarrstelle bewerben und er dürfte dann nicht ob seines Atheismus abgelehnt werden. 
Aber diese "katholischen" Frauen sehen das anders: Für sie ist nicht Gott, nicht Jesus Christus, nicht die Lehre der Kirche die oberste Norm sondern das staatliche Grundgesetz und die Menschenrechtscharta der UN! 
Was hat das aber mit Theologie zu tuen? Nichts. Aber wozu braucht die Katholische Kirche schon Theologie? Wir leben in demokratischen Zeiten und da gilt nun mal, daß Gott kein Argument ist, sondern daß allein zählt, was die Mehrheit der Katholiken will. 
Eine Frage drängt sich nun aber auf! Reden wir mal mit dem KDF auf derem Niveau: Wenn ich der Überzeugung wäre, daß der beste Beitrag zum Kampfe gegen die sog. Klimakatastrophe der Ausbau der Atomkraftwerke sei, die beste Wirtschaftsordnung die der Planwirtschaft, wäre es dann nicht mehr als verrückt, würde ich Parteimitglied der "Grünen" oder der F.D.P werden? Warum sind dann die Führungskräfte dieser Frauengemeinschaft überhaupt Mitglied in der Katholischen Kirche, wenn all das, was sie sich wünschen und für was sie sich engagieren in Protestantismus erfüllt ist? Warum soll die Katholische Kirche entkatholisiert und verprotestantisiert werden, wenn es doch schon die protestantischen "Kirchen" gibt?  Warum  lassen diese Frauen die Katholische Kirche nicht katholisch sein und finden dann eine neue Heimat da, im Protestantismus, wo sie geistig schon längst sich beheimatet haben? 

Es muß aber festgestellt werden, daß eine demokratische Mehrheit der Katholiken die Entkatholisierung und die Verprotestantisierung der Kirche wünschen, ja daß selbst Bischöfe Zustimmung signalisiern, auch wenn sie befürchten, daß das Frauenpriestertum noch nicht in  der ganzen Kirche durchsetzbar sei und es in dieser Frage keinen deutschen Sonderweg geben könne. Gott hat uns verheißen, daß er seine Kirche erhalten und bewahren wird wider alle Angriffe des Feindes- was aber, wenn die Kirche sich selbst abschaffen will indem sie sich völlig verprotestantisiert?                 

Samstag, 22. Juni 2019

Liberalismus, Volk und Religion

Die Kernthesen des Liberalismus nach Alexander Dugin, Die vierte politische Theorie, 2013, S.152.

" das Bild des Individuums als Maß aller Dinge;

   der Glaube an den sakralen Charakter des Eigentumes;

   die Behauptung, Chancengleichheit sei ein gesamtgesellschaftliches Moralgebot

   der Glaube an die >vertragliche< Begründung aller soziopolitschen Institutionen, einschließlich
   der staatlichen

   die Abschaffung aller staatlichen, religiösen oder sozialen Autoritäten, die einen Anspruch auf   
   die >allgemeine Wahrheit< erheben;

  die Gewaltenteilung und die Einrichtung von sozialen Kontrollmechanismen über jegliche staat-
  liche Institution;

  die Erschaffung einer rassen-,volks- und religionslosen Zivilgesellschaft zum Ersatz traditio-
  neller Staaten;

  die Herrschaft von Marktverhältnissen über andere Formen der Politik (die These,  >Wirtschaft
  ist Schicksal<);

  die Gewißheit, daß der geschichtliche Weg der westlichen Völker und Länder ein universales
  Vorbild für Entwicklung und Fortschritt in der ganzen Welt und als Maß und Muster hochzu-
   halten ist."
  
Brillant erfaßt hier Dugin die Zentralbausteine der liberalen Ideologie. Dabei dürfen diese Punkte nun nicht als isolierte Einzelthesen verstanden werden, aus denen sich dann das Gesamtgebäude dieser Ideologie erbaut, sondern diese Punkte bilden ein organisch Ganzes. Aber Dugin beläßt es nicht bei dieser Darstellung. Er vertieft sie durch die Bestimmung des Freiheitsverständnissses des Liberalismus. Der Liberalismus kenne nur die "Freiheit wovon", daß das Individuum von allen sozialen Bindungen emanzipiert, sich für völlig Beliebiges entscheiden kann: "<Zur Freiheit wofür<, also zur Bedeutung und zum Ziel der Freiheit schweigen die Liberalen,damit rechnend, daß jedes Individuum von selbst eine Anwendung für seine Freiheit ffinden oder die Suche nach einer Möglichkeit, sie zu gebrauchen, überhaupt vergessen kann." (S.153) 
  
Das kann auch einfacher gesagt werden: Der freie Markt weist jeden über Kaufkraft Verfügenden die Rolle des freien Subjektes zu, daß er auf dem Markt erwerben kann, was er will. Was er nun erwirbt, ist ganz in seine Freiheit gelegt (auch wenn faktisch die Wirtschaft durch ihre Warenagebote und das Wie ihrer Präsentation die Konsumwünsche der Käufer zu lenken versucht). Aber das Individuum fungiert nun selbst auf dem Markt als Ware, nämlich auf dem freien Arbeitsmarkt. Hier wird ihm dann auch die Rolle des freien Subjktes zugesprochen, sich als beliebige Arbeitskraft anzubieten, hoffend, einen Arbeitskraftkäufer für sich zu finden. Die "Freiheit wovon" ist so nur die Freiheit, unbehindert einen freien Zugang zum freien Markt haben zu dürfen. Da dieser aber durch den Nationalstaat reglementiert wird: Wer darf in dem Staatsgebiet sich als Arbeitskraft anbieten und wer darf in ihm Waren anbieten?, ist der Nationalstaat per se der Feind des Liberalismus.Er will den globalisierten freien Markt ohne jegliche Regulierung durch den Staat. 
Wenn Dugin S.185  schreibt: "Was der Mensch ist, wird nicht von ihm als Individuum, sondern von der Politik abgeleitet. Es ist die Politik, der Träger der Gewalt und der legitimen Macht, die den Menschen definiert.", so muß wohl kritisiert werden, daß das nur für soziale Gemeinwesen gilt, die vom Primat der Politik bestimmt sind. Die westliche Kultur ist aber bestimmt durch den Primat der Ökonomie. Und wie er als freies Subjekt der Ökonomie bestimmt ist, so soll er auch im Raume der Politik sich verstehen, der dann eben zwischen verschiedenen regieren wollenden Parteien die Freiheit der Wahl hat. 
In dieser so strukturierten Gesellschaft kann eine Religion nur den Charakter eines beliebigen Konsumgutes annehmen, den der freie Konsument sich aneignen  oder unbeachtet im Warenhaus liegen lassen kann. So ist diese liberale Gesellschaft notwendigerweise eine religionslose. Da es in ihr auch nur noch freie Konsumenten gibt,kann es auch kein Volk mehr geben: Es gibt nur noch atomisierte Individuen ohne eine kollektive Wir-Identität. 
Nun versucht Dugin den Wandel des Liberalismus zu erfassen: Was wird aus ihm, nachdem er zur einzigen Ideologie geworden ist, weil er alle konkurrierenden besiegt hat, also nach der Implosion des real existierenden Sozialismus als letzten ideologischen Feind? 
Hier enttäuscht dann aber Dugin, denn er wiederholt nur auf S.163 das vordem schon Ausgesagte, nur mit kleinen Akzentverschiebungen: daß die Stellung des Indviduumes in der Postmoderne untergraben wird durch viellfältige Theorien des Todes des Menschen (des sich im Sinne Descartes bzw. des intelligiblen Iches Kant verstehender Menschen),sonst aber stellt er nur die liberalen Grundsätze als sich verstärkend dar. Dugin bedenkt hier eben nicht die Bedeutung der Politischen Korrektheisideologie mit der darin integrierten Holocaustreligion als der religiösen Substanz der Postmoderne, die eben gerade der aufklärerischen Vision einer völlig säkularisierten Gesellschaft entgegentritt mit der These, daß Gesellschaften ohne eine öffentliche Religion nicht funktionieren.Nicht tritt also mit dem Tode des christlichen Gottes eine Epoche des Nihilismus ein.(Nietzsche) sondern eíne mit einer neuen öffentlichen Religion. 
Dazu muß sich aber auch der Liberalismus selbst verändern: der der Postmoderne ist nicht mehr einfach der der Moderne! Er entliberalisiert sich auch in seiner Affirmierung der neuen öffentlichen Religion angesichts der Erkenntnis, daß der freie Markt aus sich heraus zu wenig kraftvolle Bindungen hervorbringen kann!                          

Freitag, 21. Juni 2019

"Weitere Annäherung von Bischöfen und Donum Vitae" Oder: Weltanpassung- die Zukunft der Kirche

Katholisch de (19.6.2019) jubelt über diese "weitere Annäherung" katholischer Bischöfe an "Donum Vitae".Bishof Bode jubeliert:  " Stärkerer Austausch und Gesten der Wertschätzung " So harmonisch verlief das Gespräch: "Bode ergänzte, man habe auch über die große Übereinstimmung in der Sensibilität gegenüber werdenden Müttern und in der Ausrichtung am Schutz ungeborener Kinder gesprochen. Diese solle ungeachtet bleibender Verschiedenheiten "stärker als bisher in Gesten der wechselseitigen Wertschätzung ihren Ausdruck finden". 
 Was meint dann der "Schutz ungeborener Kinder",wenn Donum Vitae von Schutz redet? Hier muß an Cioran, "Vom Nachteil geboren zu sein" erinnert werden, um zu verstehen, daß hier gemeint ist, daß  Kinder, noch nicht geborene, vor diesem "Nachteil" bewahrt werden sollen, indem Donum Vitae Lizenzen zum Töten von Kindern im Mutterleibe ausstellt. Als Rom die Deutsche Bischofskonferenz faktisch dazu zwang, die  Beihilfe zum Töten der Kinder im Mutterleibe durch das Erstellen von Tötungslizenzen (Bischof Dyba) durch kirchliche Beratungsstellen einzustellen, war das Entsetzen unter den Bischöfen groß- aber prominente Katholiken halfen aus, sodaß mit tatkräftiger Unterstützung des Laien-ZKs Donum Vitae gegründet wurde mit dem Zweck, weiterhin solche Tötungslizenzen auszustellen. 
Für Bischof Bode ist diese Annäherung an Donum  Vitae mit ihren ausgestellten Tötungslizenzen eine Frucht des Dialoges zwischen der Lebenswirklichkeit und der Lehre der Kirche. (vgl dazu: Die Tagespost am 24. Jänner 2019 zur Causa: Bischof Bode). Denn nach dem dieser Bischof die Normativität des Faktischen erkannt hat und die Anerkennung dieser Normativität von der Kirche einfordert, damit sich die Lehre der Kirche weiterentwickle, beglückt diese Bischof die Kirche immer wieder durch kreative Einfälle: So fordert er:    
"Eine Form der Segnung homosexueller Lebenspartnerschaften. Diese begründet er mit der sogenannten staatlichen Ehe für alle", (Tagespost)er fordert natürlich auch die Zulassung Ehebruch Praktizierender zum Empfang der hl.Kommunion.Auch freut sich dieser Bischof schon über das Ende des Zölibates, wenn er dann verheiratete Männer zu Priestern weihen darf.
Der Dialog mit der Lebenswirklichkeit, das meint eben einfach gesagt, daß die Kirche aufhören solle, der Welt Vorschriften zu machen, wie sie zu leben habe. Stattdessen habe sie sich der Welt einzufügen und ihre Weise zu leben, zu affirmieren. Die Kirche käme eben erst in der Welt an, wenn sie sich der Welt gleichförmig gestalte. Da nun der Staat die Ehe für alle kreiert habe, dürfe die Kirche da nicht weiter im Abseits stehen bleiben: Sie hat jetzt auch zu segnen, was der Staat für gut erachtet. Und wenn Jahr für Jahr wohl circa 100.000 Kinder im Mutterleibe getötet werden und Donum Vitae da tatkräftig mitwirkt, dann soll die Kirche auch hier, wie die EKD Ja sagen zu dieser Frauenhilfe. Denn die Wirklichkeit, so wie sie ist, ist gut, ist in Ordnung, nur daß das eben die Katholische Kirche in Gänze noch nicht erfaßt hat. Aber Bischof Bode! Und: Die Kirche entwickelt ihre Lehre weiter-die Hoffnung dieses Bischofes.

1.Zusatz:
Es darf dabei aber nicht vergessen werden, daß Donum Vitae im Leibhaftigen, dem Satan selbst seinen tatkräftigsten Unterstützer hat, jubelt er doch über den Tod jedes Ungetauften! Und welch herrliches Täuschungswerk, eines Teufels würdig, daß dieser Verein den Eindruck erweckt, Mütter könnten im Einklang mit dem Gott Jesu Christi ihre Kinder im Mutterleibe töten lassen! 

2.Zusatz
Kath net am 17.8.2015:
"Die Gruppe ‚The Satanic Temple’ klagt gegen das Abtreibungsgesetz des Staates Missouri. Jede Einschränkung der Abtreibung verstoße gegen die ‚Glaubensüberzeugungen’ der Mitglieder, begründet die Gruppe ihre Klage." 

 


 


Donnerstag, 20. Juni 2019

Nun ist es fix: Amazonassynode wird den Zölibat angreifen

"Nun ist es offiziell, auch für jene, die es bisher verdrängt haben. Die Amazonassynode will der Anfang vom Ende des priesterlichen Zölibats sein: Sie wird sich mit der Zulassung verheirateter Priester befassen." Kath info am 18.6.2019. Ob diese Synode als die zweite "Räubersynode" der Kirche eingehen wird? Man erinnere sich an die erste, das Konzil von Ephesos. Darüber weiß Wikipedia zu schreiben:

"Auf dem Konzil von Ephesos von 449 wurde der Monophysitismus, das heißt die christologische These, Jesus Christus habe nur eine einzige, nämlich göttliche Natur, zum Dogma erklärt. Dies wurde kurz darauf wieder verworfen, weswegen das Konzil von der Reichskirche später nicht als Ökumenisches Konzil anerkannt wird. Vielmehr ging es unter der polemischen Bezeichnung Räubersynode in die Kirchengeschichtsschreibung ein." Fragen wir nüchtern: Gibt es eine realistische Chance. daß auch diese Amazonassynode später von der Kirche als Räubersynode verworfen wird?
Eines scheint jetzt schon klar, daß diese Synode das Ende des Zölibates für die Priester einläuten wird, eventuell mit der Strategie, die schon so erfolgreich nun im Ehebruch Lebenden den Empfang der Kommunion erlaubt als Ausnahmeregel in einer Fußnote. Im Prinzip bleibt alles so wie es ist,aber im Einzelfall können auch Verheiratete zum Priester geweiht werden. Unklar ist nun noch, ob schon Geweihte nun auch den Zölibat aufgegeben dürfen, um zu heiraten und dabei Priester bleiben können.
So triumphiert nun doch noch Luther über die Katholische Kirche! Seine Revolution wird dabei oft verkannt, daß er nämlich der christlichen Religion ihres Zentrumes, des Meßofers beraubte. Die Abendmahlsfeier ist für Luther kein kirchliches Opfer mehr sondern nur noch ein heiliges Essen. Darum schaffte Luther auch konsequent das Priestertum der Kirche ab, indem er als Gemeindeleiter Pfarrer vorsah, die keine Priester mehr sind.Das lutherische Ideal ist seit dem der akademisch gebildete Lehrer der Gemeinde; Melanchthon brachte es dann auf den Punkt mit seiner 2 Ständelehre der Kirche: Der lehrende und der zu belehrende Stand. Und nun können die Pfarrer als Gemeindeunterweiser auch selbstverständlich verheiratet sein, denn warum sollte ein Lehrer zölibatär leben. Die Abschaffung des Priestertumes geht so bei den Reformatoren Hand in Hand mit der Abschaffung des kirchlichen Opfers und des Priesterstandes in der Kirche. (Manche lassen sich durch das lutherische Gerede vom Priestertum aller irritieren, aber dieses Priestertum aller dient bei Luther nur zur Deligitimierung des Amtspriestertumes.)
Schon im Alten Bund gab es das von allen anderen herausgehobene Priestertum, daß die Priester nicht wie die anderen einen weltlichen  Beruf nachgingen; nein bei der Verteilung des Landes ging der Priesterstamm leer aus, weil er sich ganz dem Beruf des Priesters zu widmen hatte. Die Priester des Alten Bundes hatten heilig zu leben, damit sie rein für den Opferkult waren. Im Neuen Bund prolongiert sich dies Priestertum im zölibatär lebenden Priester. 
Im Judentum hatte sich in Folge der Exilierung 586 v. Chr. eine zweifache Gottesdienstgestalt herausentwickelt: der Synagogengottesdienst, der im Exil entstand, weil außerhalb von dem Jerusalemer Tempel Gott keine wohlgefälligen Opfer dargebracht werden konnten und der ursprüngliche Jerusalemer Tempelkult, der Priestern vorbehalten war. Die christliche Religion verband nun diese zwei Gestalten zu einer, der hl. Messe, in der die Vormesse (der Wortteil) dem Synagogengottesdienst, und dem Hauptteil dem der Jerusalemer Tempelkult entspricht. Nur um  der Feier des Meßopfers willen sind die zölibatär lebenden Priester- ein Gottesdienst ohne das Herzstück, die Eucharistiefeier bedarf so keines Priesters, er könnte auch von Laien geleitet  werden.
Man wird bei einer historischen Rekonstruktion des nun bald eingeleiteten Endes des Priesterzölibates nicht umhin können, den Anfang des Endes des Zölibates der Priester in der seit dem 2. Vaticanum einsetzenden  schleichenden Auflösung des Verständnisses der Eucharistie als kirchliches Opfer, ansehen zu müssen: Wo kein Meßopfer mehr ist, wozu sollte da es den Zölibat geben. So setzt sich nun doch noch Luthers Häresie in der Kirche durch. 
Wenn Paulus einmal polemisch von Christen sprach, deren Gott ihr Bauch ist, so ist in den heutigen Zeiten der Sex neben der Gesundheit das wichtigste auch für die meisten Christen.So wird eben die Polemik gegen den Zölibat plausibel: Warum sollte Gott einen solchen Verzicht verlangen, der doch jeden Menschen bedingungslos liebt? 
So werden wir in Bälde einen großen Sieg Luthers über die Katholische Kirche erleiden müssen, aber bewirkt von führenden "Katholiken" der Kirche und nicht von äußeren Feinden der Kirche.
Nur Gott selbst könnte seine Kirche noch vor dieser schweren Verwundung bewahren, aber sie selbst will ihren eigenen Untergang. Vor dem Feind, dem Satan wollte Gott seine Kirche bewahren, ihm gewährte er nicht die Vollmacht, die Kirche Jesu Christi zerstören zu können- was aber, wenn die Kirche sich selbst destruieren will? Papst Franziskus schreitet nun mit seiner großen Kirchendemontage voran- nur Gott könnte ihn noch stoppen. 

Zusätze
1.Luther reduziert somit den christlichen Gottesdienst auf einen Synagogengottesdienst, indem er die Prolongierung des Tempelkultes  nichtet durch die neue Lehre, daß das Opfer Christi am Kreuz jedes weitere kirchliche Opfer verböte. Darum kreierte er nun einen Gottesdienst ohne Opfer und ohne Priester und damit fiel auch der Priesterzölibat für ihn, den solches braucht der Wortgottesdienst der Synagoge nicht.  

2. Zusatz
Der Zölibat muß von der Primärtätigkeit des Priesters her begriffen werden, daß er das Meßopfer darzubringen hat. Der Zölibat ist die dauernde Praxis des Opferbringens des Priesters.    
 
 

Mittwoch, 19. Juni 2019

Vom Jäger und Sammler zum Züchter oder: Die Lügenpresse, die nicht lügt

Vormals suchten Männer als Jäger und Frauen als Sammler das zum Leben Notwendige an Nahrung. Aber dann wurde alles einfacher: Statt zu jagen und zu suchen und einzusammeln züchtete der Mensch Tiere und Pflanzen. Es drängt sich nun gelegentlich der Verdacht auf, daß der heutige Journalismus und seine Medien einem ähnlichen Wandel unterliegen: Es werden nicht mehr Ereignisse gesucht, um sie dann recherchiert und aufgearbeitet als Nachricht in die Welt zu setzen, nein der Journalismus produziert selbst die Ereignisse, die er dann berichtet, wie eben Tiere, zum Verzehr bestimmt, dafür gezüchtet werden.
Eine kleine Anekdote mag das veranschaulichen: Ein Praktikant einer auflagenstarken Zeitung bekommt die Chance, zum ersten Male eine Reportage zu verfassen. Er widmet sich dem Thema: Das gefährliche Leben der Postboten. Der Hund, ihr Feind. Gut recherchiert stellt er seinen ersten Versuch seinem Ausbilder vor.
"Das ist nicht schlecht für den Anfang!", wird gönnerhaft geurteilt. "Und jetzt zeige ich Dir, wie daraus eine echte Nachricht für unsere Zeitung wird! Schreibe: "Postbote biß Schäferhund tot! Und jetzt bitte das schön ausmalen! 
Wenn die Welt der Ereignisse eben keine relevanten Ereignisse liefert, dann müssen die eben kreativ erfunden werden. So möchte sich der Deutsche Bühnenverein
auch am Kampf gegen Rechts engagieren mit der Behauptung, daß die AfD die Kunstfreiheit gefährde. Um das zu beweisen, kam man auf die Idee, der AfD eine den Nationalsozialisten sehr ähnliche Verachtung der zeitgenössischen Kunst vorzuwerfen. Und so tönte dann der Bühnenvereinsvorsitzende Khuon:
"Es sei doch gerade die „Neue Rechte“, „der ein unkritisches Gesinnungstheater, ein völkisches, nationalistisches Theater als Ideal“ vorschwebe, verriet er dpa. Und um seine Behauptung zu untermauern, führte er auch gleich noch ein Zitat von AfD-Chef Jörg Meuthen an. Dieser, wußte Khuon zu berichten, habe schon einmal von einem „linksversifften Kunstkadaver“ gesprochen und damit eine Formulierung benutzt, die nicht weit entfernt vom Propagandabegriff der „entarteten Kunst“ der Nationalsozialisten sei. " Junge Freiheit am 15.6.2019
Nur, der AfD Vorsitzende hat nie von einem „linksversifften Kunstkadaver“ gesprochen. Das Zitat ist eine reine Erfindung! Macht nichts: War diese Meldung erst mal raus, dann wurde sie auch geglaubt. Und als die AfD Protest erhob, brachte der Verein eine Zweitversion ihres Kampfaufrufes gegen Rechts heraus, ohne dies Zitat, aber auch ohne den Hinweis darauf, daß das Zitat der Originalversion eine reine Fälschung war. Der Verein vertraut eben darauf, daß die Originalversion mit dem gefälschten Zitat schon wirken werde.
Wenn eben der Feind nicht das sagt, was man von ihm zu hören wünscht, dann legt man ihm das eben als Zitat in den Mund! Oder erinnere man sich an die PEGIDA-Rede von Akif Pirincci, der KZs für Asylanten forderte- so konnte man es in allen Medien lesen. Und was sagte er wirklich? Daß die Bundesregierung gerne die PEGIDA-Demonstranten in KZs inhaftieren würde, ständen ihr welche zur Verfügung. War das nun ein Akt der Lügenpresse? Mitnichten, das war eben nur ein kreativer Umgang mit der Wirklichkeit, der sich durch den Erfolg auch legitimierte. Die Bücher dieses Autors waren plötzlich fast nirgendwo mehr beziehbar und der Autor ist nun aus der Gemeinschaft der Anständigen exkommuniziert.
Warum also schreiben, wie es wirklich war, wenn frei Erfundenes eine bessere Nachricht ist? Oder wer mag schon einen Bericht über 107 gebissene Postboten lesen, wenn als Alternative zu lesen ist:
"Postbote biß Schäferhund in die Gurgel- Hund tot"?          

Dienstag, 18. Juni 2019

Wehe dem, der die Wahreit sagt! Das Forum Deutscher Katholiken

Wem anders als einem Schreiber der "Süddeutschen Zeitung" konnte das offiziell inoffizielle Magazin der Deutschen Bischofskonferenz die ehrenwerte Aufgabe übertragen, die Erklärung des "Katholischen Forums""Gefährdung der Rechtsstaatlichkeit und unserer Freiheit", die das Forum Deutscher Katholiken beim Kongress "Freude am Glauben" 2019 in Ingolstadt verabschiedet hat" (Kath net am 16.6. 20019) anzugreifen. Warum? Das zeigen die wichtigsten Aussagen dieser Resolution:  (zitiert nach Kath net vom 16.6.2019).

• Das Thema „Ehe und Familie“ wurde in einem Schnellverfahren von nur ca. 1/10 der Abgeordneten im Deutschen Bundestag ohne Diskussion mit den Bürgern in eine Verantwortungsgemeinschaft umgedeutet. Die über viele Jahrhunderte in zahlreichen Ländern der Welt anerkannte Kulturtradition, sie als Gemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau (und Kindern) zu verstehen, spielte ebenso keine Rolle mehr wie der Art. 6 unseres Grundgesetzes, der Ehe und Familie, verstanden im herkömmlichen Sinne, „unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ stellt.

• Schon aus dem Buch „1984“ von Orwell konnte man lernen, wie eine Gedankenpolizei mit Gesinnungs- und Sprachdiktaten auftritt. Das wird heute mit der Keule der „political correctness“ erreicht. Jeder, der davon abweicht, was die Regierung vorgibt, wird diffamiert oder sanktioniert.

• Das grundgesetzlich verbriefte Wort „Deutsches Volk“ wird von Regierungsvertretern in „Bevölkerung“ umgewandelt.

• Die Ideologie von „Gender Mainstreaming“ wird zum „Leitprinzip und zur Querschnittsaufgabe der Politik“ der Bundesregierung erklärt, ohne das Parlament zu beteiligen, was auch bei anderen wichtigen Fragen in der Vergangenheit der Fall war.

• Die „sexuelle Vielfalt“, in der das Prinzip von Verantwortung in Lust umgewandelt wird, erklären Landesregierungen zum Pflichtprogramm.

• Beim Lebensschutz wird die Freiheit der Frau über das Lebensrecht eines ungeborenen, unschuldigen Kindes gesetzt. Das Werbeverbot für Abtreibungen wird de facto aufgehoben, auch wenn es als „gelungener Kompromiss“ politisch verkauft wird.

• Der zwangsfinanzierte Staatsfunk und zahlreiche Pressevertreter kommentieren so, als ob sie zum bezahlten Hofstaat der Regierung gehörten und

• in der Flüchtlingskrise hat unsere Regierung wissentlich und willentlich die eigene nationale Souveränität aufgegeben und den Begriff „Rechtssicherheit“ durch „Willkommenskultur.


Daß diese Erklärung einen Schreiber eines der  führenden Zeitungen der Politischen Korrektheit in Rage brachte, verblüfft so niemanden. "Es ist der Duktus der Rechten, der Rechtspopulisten und der AfD, dem der Kongress "Freude am Glauben" mit dieser Resolution gefolgt ist, mit seiner blasenhaften Wahrnehmung, es gebe in Deutschland eine Regierung, die die "Umvolkung" des Landes plane und eine Gedankenpolizei steuere, mit gekauften Journalisten als Helfershelfern." So tönt also der Standpunktkommentar von Katholisch de am 18.6.2019.Es reicht eben,das alles als "rechts, rechtspopulistisch und AfD zu perhorreszieren.

Aber wie wäre es, wenn man statt der Verteufelung dieser Resolution mal eine Realitätsüberprüfung machte? Wie steht es denn um die (Kunst)Freiheit in Deutschem Lande? Da lesen wir am 17.6. 2019 in der "Jungen Freiheit":

"Der Bürgermeister von Monheim, Daniel Zimmermann (PETO), hat einen Auftritt des Kabarettisten Kay Ray in der Stadt am Rhein abgesagt. Anlaß für die Entscheidung des Stadtoberhauptes sei ein Interview des Unterhaltungskünstlers, in dem er sich genervt über den ständigen „Kampf gegen Rechts“ äußerte." Ein Kabarettist, der den Kampf gegen Rechts enerviert, der darf eben nicht auftreten.

Und wie sieht es sonst mit der Kunstfreiheit aus? Axel Krause durfte seine Kunstwerke nicht auf der 26. Leipziger Jahresausstellung zeigen. "Als Axel Krause in diesem Jahr zur 26. Leipziger Jahresausstellung eingeladen wird, protestiert laut Süddeutscher Zeitung ein Künstler und stellt seine Absage öffentlichwirksam ins Netz. Was folgt ist eine Posse: Am 31. Mai sieht der Verein Leipziger Jahresausstellung seine Einladung an Axel Krause zurück; einen Tag später tritt der Vorstand geschlossen zurück und sagt die Ausstellung vollständig ab; und am 6. Juni gibt der Verein unter dem neuen Vorstand in einer Erklärung bekannt, dass die Jahresausstellung nun doch stattfinden würde - allerdings ohne Werke von Axel Krause." Freie Welt am 13.6.2019. Und so darf  dieser Künstler nicht ausstellen.

Die "Süddeutsche Zeitung", ein Flaggschiff der Politischen Korrektheit offenbart es uns am 28.Mai 2019:   "Einige Künstler weigern sich, bei einer anstehenden Ausstellung in der Leipziger Spinnerei mit dem Maler Axel Krause auszustellen. Krause teilte rechte Beiträge auf Facebook, lobte die Identitären und engagiert sich in der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung." 

Das reicht, sodaß dieser Maler eben nicht mehr ausstellen darf! Oder: "Auftrittsverbot für Frei.Wild" "Gegen das Frei.Wild-Konzert regt sich viel Widerstand in Flensburg. Der Deutschrock-Gruppe wird von Kritikern eine Nähe zur rechten Szene vorgeworfen, was die Band bestreitet."

01.04.2019 -
 
Dies offenbart unübersehbar das Freiheitsverständnis der Politischen Korrektheit Freiheit nur für Politisch Korrekte. Und wer das kritisiert, der wird eben verteufelt. Das "Forum Deutscher Katholiken" unterscheidet sich eben fundamental vom "Katholikentag", dieser Stimme der Politischen Korrektheit der Katholischen Kirche, 150 prozentig regierungstreu und ganz dem herrschenden Zeitgeist ergeben. Aber Wehe den Katholiken, die sich nicht so dem Zeitgeist subordinieren- sie stellt Katholisch de an den Pranger!  


Montag, 17. Juni 2019

Die christliche Religion in einer Neuen Weltordnung? ein Versuch

Alexander Dugin erfaßt die "Neue Weltordnung" in ihrem Kern als aus  drei Komponenten bestehend: Die Universalisierng der freien Marktwirtsaft, der politischen Demokratie und der Ideologie der Menschenrechte. (Dugin, Die vierte politische Theorie, 2013,S.75). Die bestimmende Ideologie sei die des Liberalismus, die sich im Kampfe gegen die sozialistische/kommunistische wie auch faschistisch/nationalsozialistische erfolgreich durchgesetzt habe."Liberalismus wurde global; er wurde zum einzig möglichen politischen System. Er entwickelt sich nun weiter in die Richtung eines postmodernen und postindividuellen Politikbegriffs, der im allgemeinen als der Posthumanismus beschrieben wird." (S.79)
Sicher überschätzt hier Gugin die Bedeutung der transhumanistischen/posthumanistischen Bewegung, die einen "Neuen Menschen" als Wesen nach dem Menschen erwarten,der als Synthese aus Mensch und Technik , als Cyborg den Menschen überwinden soll im Geiste des Übermenschen Nietzsches- nur jetzt eben als technisches Konzept.
Aber doch könnte der Begriff des Posthumanismus etwas Wesentliches der Postmoderne treffen, wenn das Fundament des Humanismus in Descartes Konzeption des Menschen verortet wird: cogito, ergo sum. Zizek: das Gespenst des cartesinischen Subjetes. Um es auszutreiben, haben sich alle wissenschaftlich-akademischen Mächte zu einer heiligen Allianz zusammengeschlossen". Zizek, Die Tücke des Subjekts, 2001, Einleitung. Der Mensch als sich Bewußter und Transparenter,der Herr im eigenen Hause ist und von daher das Leben gestaltet, das wäre dann das Herzstück des Humanismus, den die Postmoderne überwinden will. Es sei nur an M. Foucaults These vom Tode des Menschen (im Sinne Descartes) erinnert. Für den Liberalismus heißt das, daß er sich umformen muß, bildete doch dies Subjekt gerade das Zentrum dieser Ideologie.   
Aber es soll nun auf etwas in dieser Bestimmung der Neuen Weltordnung Fehlendes verwiesen werden. Welche Rolle spielt in den verschiedenen Konzepten der Neuen Weltordnung, die Pugin in seinem Buch expliziert, die Religion? Faktisch ist für ihn nur noch der Islam von Relevanz. Geht also Dugin davon aus, daß die Neue Weltordnung ohne eine öffentliche Religion auskommt und daß es so Religionen nur als Störgröße für das Konzept einer neuen Weltordnung geben könnte? 
Aber vielleicht ist die Sachlage doch noch etwas komplexer. Versimplifizieren wir sie: Wenn die christliche Religion die Erlösung durch das Subjekt Gott ersehnte, so negierte der Humanismus nicht einfach diese Erlösungshoffnung, sondern erwartete sie durch das Subjekt Mensch- das war der cartesianisch verstandende. In der Postmoderne wird nun auch dies Subjekt nach dem Subjekt Gott gestrichen, weil nun eine subjektlose Posthistorie anbrechen soll, in der es kein Subjekt der Erlösung mehr geben soll. Die Geschichte hört auf, weil sie nun kein auf eín  gutes Ende mehr zulaufender Prozeß ist, also Geschichte ohne ein Happy End und so löst sich die ganze Geschichte auf als ein auf ihr Ende hin sinnvoll Erzählbares. (Vgl dazu auch: Siefert,Finis Germania, das Kapitel:Pathodizee). 
Was bleibt dann für die christliche Religion mit ihrem Erlösungsgott noch übrig? Vielleicht eine Umformung zu einer bloßen Religion der Fundierung der Menschenrechtsideologie als dem ideologischen Element der Neuen Weltordnung? 
Aber übersehen wird so, daß auch die postmoderne Neue Weltordnung nach Ansicht ihrer Förderer nicht ohne eine öffentliche Religion auskommt, Siefert spricht da von der neuen Staatsreligion, die der Politischen Korrektheit verbunden mit der Holocaustreligion. Treffend bezeichnet Siefert diese Religion als Nichtprivatreligion, als staatliche. Sie soll sozusagen die postmoderne Neue Weltordnung wie Kitt zusammenhalten, weil dem freien Markt als dem einzigen Ordnungsprinzip der neuen Ordnung nicht genügend Bindungskraft zugeschrieben wird. 
Und die christliche Religion? Sie subordiniert sich als Privatreligion der neuen öffentlichen und versucht sich als Religion der Menschenrechtslegitimation zu profilieren. Ist das die Zukunft der christlichen Religion?           .         

Sonntag, 16. Juni 2019

Europa- ein Trug: europäische Werte= christliche Werte?

"Ein Beispiel einer solchen Integration nach zivilisatorischen Kriterien liefert die neue,übernationale politische Organisation der Europäischen Union. Sie ist ein Muster der >regionalen Globalisierung<;innerhalb ihrer Grenzen sind Länder und Kulturkreise mit gemeinsamer Kultur und Geschichte und geteilten Werten eingeschlossen."Alexander Gugin, Die vierte politische Theorie, 2013, S.125.  
Es muß schon sehr irritieren, daß ein so scharfsinniger Kritiker des  Liberalismus, der jetzt vorherrschenden Ideologie der Postmoderne, so Gugin gerade dies Produkt dieser Ideologie so enthusiastisch feiert. Ist ihm denn gar nicht aufgefallen, daß die Europäische Union bis 1989  nur aus westeuropäischen Staaten bestand und daß diese Union in bewußter Konfrontation zu Osteuropa und Rußland gegründet worden ist? Seit dem es "Europa" gibt, steht auf der politischen Tagesordnung die Frage: Wer beherrscht es? Zwischen Frankreich, England und Spanien wurde dieser Konflikt primär ausgetragen, bis daß Deutschland unter Bismarck dann auch als Mitkonkurrent auftrat. Die Feindschaft gegen das Deutsche Reich entlud sich dann ja im 1.Weltkrieg. 
1945 brachte nun eine neue Konfliktsituation: Westeuropa unter der Hegemonialmacht der USA stand dem Ostblock unter der Hegemonialmacht Rußland gegenüber. Das Ziel der Nato und der ihr subordinierten Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft war nun der Kampf gegen den Osten, defensiv aus Furcht vor dem kommunistischen Konzept einer Weltrevolution und offensiv als Wille zur Integration aller osteuropäischen Völker in Westeuropa unter Ausschluß Rußlands. Die "westeuropäische Kultur" sollte die dominierende Europas werden? Was ist denn nun aber diese westeuropäische Kultur anderes als die angelsächsische mit einem Übergewicht des Amerikanischen?
Gehörte nicht zur Erschaffung dieses Westeuropas zuvörderst die Umerziehung des Deutschen Volkes nach dem verlorenen Kriege, daß wir verwestlicht wurden? 
Zudem: Es gab das christliche Abendland mit seiner Hochkultur, zu der aber auch Rußland gerade auch mit seiner besonderen christlichen Kultur gehörte, aber ist dies Abendland nicht spätestens seit dem Ende des 1.Weltkrieges im Untergang sich befindend? Ist das Konzept des "freien Westens" nicht schon ein postchristliches Konzept, in dem die Ideologie des Liberalismus das Christentum ins Abseits stellte?
Und nichtet nicht auch diese regionale Globalisierung die Eigenarten der Völker Europas, indem sie der Ideologie des Liberalismus, der Verwestlichung unterworfen werden? Deutschland sollte wenigstens als Westdeutschland seine kulturellle Eigenart verlieren, indem es verwestlicht wurde. "Nie wieder Deutschland" ist dann nur die fanatische Version der Bejahung der Entdeutschung und der Verwestlichung Deutschlands. In Ostdeutschland hat die dortige Befreiungsmacht nicht wie die westlichen ein Programm der Entdeutschung durchgeführt und so erklärt sich der größere Widersand in Ostdeutschland gegen die nun politisch gewollte Auflösung Deutschlands in ein Multikultieuropa. 
Die gemeinsame Kultur, von der Gugin spricht, könnte so entweder die des christlichen Abendlandes sein, die ist aber faktisch schon untergegangen, oder er meint die Kultur des Liberalismus, die ab 1945  Westeuropa bestimmte. Aber das ist nicht einfach die gemeinsame Kultur der (westeuropäischen) Völker, sondern ist nur die Ideologie, die nach 1945 dort siegte, die dann aber auch die ganze bisherige Kultur des Abendlandes in ihrem Geiste neu interpretierte, und nur das dem  Liberalismus Zuträgliche rezipierte. 
Liberalismus ist der Glaube an den Primat der Ökonomie, daß der wahre Mensch der homo oeconomicus sei und daß alles, was ist, dazu bestimmt ist, Ware für den freien Markt zu sein.So schreibt es Dugin in diesem Buch selbst. Nur, was hat diese Ideologie mit der Kultur der Franzosen, Deutschen und Spanier gemein, wenn dann ist der Liberalismus doch nur die Kultur Englands. (vgl dazu: Oswald Spengler, Preußentum und Sozialismus)
Man kann sich jetzt zwar noch fragen: Wie viel vom christlichen Abendland ist in der liberalen Kultur Westeuropas noch lebendig, aber man kann nicht umhin, dann hinzufügen zu müssen, daß das Wenige nun auch nur noch im Modus des Absterbens lebt.    

Samstag, 15. Juni 2019

Was für Bilder nicht gezeigt werden dürfen! Der freie Westen ruft nach mehr Zensur

Meldungen aus einer absurden Welt?

1. Die französische Justiz hat einen Prozess gegen die „Rechtspopulistin“ Marine Le Pen angeordnet: Weil sie Gräuelfotos der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbreitet hat, wie am Mittwoch bekannt wurde. Ihr drohen bis zu drei Jahre Haft sowie 75.000 Euro Geldstrafe.  Compact 14.6.2019. Das ist kein Schwarzer-Humor-Witz! Tatsächlich wird hier diese Politikerin angeklagt, weil sie mit Hilfe von Photographien über die Greueltaten des Islamischen Staates aufklären will. Die Photographien sollen eben zeigen, daß die Behauptung begangener Greueltaten durch die Islamisten kein Phantasieprodukt antiislamischer Propaganda ist (wie etwa die antideutsche Propaganda während des 1. Weltkrieges das Schauermärchen belgischen Kinder die Hände abhackender Deutscher Soldaten erphantasierte). 
Aber diese Aufklärung ist in dem Lande der Aufklärung, Frankreichs schon eine Anklage vor Gericht wert. Ist es vorstellbar, daß jemand ob der Publizierung von Photographien von Greueltaten in Konzentrationslagern  in Frankreich vor Gericht gestellt würde? Natürlich nicht- und wenn, dann wäre diese Anklage nach dem dadurch provozierten Proteststurm schon längst zurückgezogen worden und der diese Anklage zugelassen habende Richter seines Amtes enthoben.
Aber wenn es um Greueltaten des Islam geht, da sieht das eben ganz anders aus! Um des friedlichen Zusammenlebens mit dem Islam in Frankreich willen, darf so nicht über das Tuen des Islamischen Staates aufgeklärt werden. 

2.   Die Freie Welt berichtete am 13.6. 2019:  "Doppelmoral der Sozialen Netzwerke: Abtreibung ja – Ultraschallbilder von Ungeborenen Nein. Die sozialen Mediennetzwerke sind nicht so frei und unvoreingenommen wie sie vorgeben. Jetzt sollen Ultraschall-Bilder von ungeborenen Kindern auf Twitter zensiert werden." Wir kennen die feministischen Kampfparolen: "Mein Bauch gehört mir!" Mit dieser Banalität, daß der Körper und auch alle Körperteile Eigentum des Menschen sind, zu dem sie gehören, soll nun die Tötung des Kindes im Mutterleibe, das natürlich nicht zum Körper der Mutter gehört, legalisiert werden. Aber was wird da abgetrieben? Die Utraschallbilder zeigen es: ein Mensch! Das zu zeigen, will nun Twitter verbieten! Daß da Kinder im Mutterleibe getötet werden, das soll der Zensur zum Opfer fallen. Wenn Frauen ihre Kinder im Mutterleibe töten lassen, dann ist es eben ihnen nicht zumutbar, auf Bildern zu sehen, daß das, was sie da töten ließen, ein Mensch war. Darum sollen diese Bilder wegzensiert werden. Zu viel Aufklärung schadet eben der Abtreibungslobby.

Ergo: Es gibt Verbrechen gegen die Menschlichkeit, von denen gerne Greuelphotographien gezeigt werden, um zu beweisen, daß sie wirklich stattfanden, aber es gibt auch Greueltaten, die nicht der Politischen Korrektheitsideologie widersprechen, wie etwa, wenn Mütter ihre Kinder im Mutterleibe umbringen lassen oder wenn eben Muslime Greueltaten begehen- Beweisbilder dafür sind dann unerwünscht und sollen so wegzensiert werden, damit die Bilderwelt nur zeigt, was sie zeigen soll.


Freitag, 14. Juni 2019

Ein großer Triumph der Homosexlobby

Die Konversionstherapie soll nun verboten werden! "Verbot der KonversionstherapieGegen solche Praktiken braucht es empfindliche Strafen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die sogenannten Konversionstherapien für Homosexuelle noch in diesem Jahr verbieten. Dass so etwas überhaupt noch erlaubt sei, sage viel aus über den Stand von Schwulen und Lesben, kommentiert Christoph Schäfer. Umso wichtiger sei Spahns Vorstoß jetzt." (Deutschlandfunk 14.6. 2019)
Was dem gläubigen Muslim das Verbot des Abfalles vom Islam und die Konversion zu einer anderen Religion ist, verbunden mit dem Anliegen, wenn es die politischen Verhältnisse erlauben, jede Art von Mission unter Muslimen staatlich zu verbieten, das ist der Homosexlobby der Kampf gegen Konversionsterapien: Wer einmal homosexuell ist, der muß es auch bleiben. Wenn nun ein Homosexueller an seiner eigenen Homosexualität leidet, sie vielleicht selbst als widernatürlich empfindet und er sie los werden möchte, so soll es zukünftig verboten sein, ihm eine Therapie anzubieten. 
Homosexualität sei keine Krankheit und deshalb dürfe sie auch nicht therapiert werden, lautet der Slogan der Homosexobby. Was wäre dann von diesem Argument zu halten: Die Schönheitschirugie sei zu verbieten, weil ein Mangel an Gutaussehen, zumal wenn dieser nur subjektiv empfunden wird, keine Krankheit sei, sodaß sie zu verbieten sei: Jeder müsse sich eben mit seinem Aussehen, so wie er ausschaut, zufrieden geben?
Der Wikipedia Artikel zur Konversionsterapie diffamiert diese Therapie gleich in den ersten Sätzen des Artikels so: "Konversionstherapie (von lateinisch conversio‚ Umwendung, Umkehr) oder auch „Reparativtherapie“ wird eine Gruppe von umstrittenen Methoden der Psychotherapie genannt, welche die Abnahme homosexueller Neigungen und die Entwicklung heterosexueller Potentiale als Ziel postulieren. Sie wird auch Reorientierungstherapie genannt und von verschiedenen Gruppen der überwiegend evangelikal geprägten Ex-Gay-Bewegung propagiert. "

A) Was umstritten ist, ist per se negativ- so der heutige Sprachgebrauch! Aber was ist, wenn es wirklich eine Meinungsfreiheit gibt, nicht umstritten? Nur politisch Korrekte kennen Unumstrittenes, das sind ihre eigenen Dogmen und was nicht denen entspricht, nur das wird als umstritten diskreditiert.

B) Was von Evangelikalen propagiert wird, ist per se verwerflich. Liberale und Linke propagieren nie etwas, so negativ verhalten sich nur Rechte und dazu gehören ja auch die Evangelikalen.

Aber nun erlauben wir uns, den Text gegen die offensichtliche Autorenintention zu lesen: Da wird von einer Ex-Gay- Bewegung gesprochen. Das heißt erstmal nichts anderes, als daß da Menschen sind, die einst selbst homosexuell waren, nun es nicht mehr sind und öffentlich bekunden, daß sie es gut finden, nicht mehr homosexuell zu sein. Für die Homosexlobby ein klarer Fall: Verräter, Renegaten- nichts verachtet jede vitale ideologische Bewegung mehr als Abtrünnige. So spricht jeder Zeuge Jehovas mit jedem liebend gern über die Bibel, aber auf keinen Fall mit einem Ex-Zeugen!
Wenn nun Ex-Homosexuelle ihre Umwendung zur Heterosexualität als etwas für sie Gutes bezeichnen und bezeugen, diese Konversion gelang mir durch eine Therapie, dann ist das für die Homosexlobby sozusagen die unverzeihliche Sünde wider den Heiligen Geist. Das dürfen diese nicht und schon gar nicht dürfen sie eine so erfolgreiche Therapie anderen als Möglichkeit anbieten.
Hier deutet sich ein weiteres Problem an: Konversionstherapien können erfolgreich sein, wohl gerade dann, wenn ein Homosexueller an seiner sexuellen Ausrichtung leidet und sie überwinden will.Gehört das aber nicht zum Selbstbestimmungsrecht jedes Menschen?Aber jeder gläubige Muslim wird sagen, daß es kein Recht gibt, von der wahren Religion sich abzukehren. Genauso urteilt da die Homosexlobby.
Stattdessen wird das Recht auf Selbstbestimmung so untergraben: Die, die sich von ihrer Homosexualität therapieren lassen wollen, wollen sich gar nicht von ihr therapieren lassen. Aber die Diskriminierung der Homosexualität erzwingt bei ihnen einen Therapiewunsch, den sie eigentlich nicht haben: Sie wollen so, was sie nicht wollen und darum ist ihr Wunsch nach einer Therapie nicht ernst zu nehmen- sie müssen eher therapiert werden bis sie so wollen, wie die Homosexlobby es ihnen vorschreibt.
Der Skandal der Konversionstherapien ist also, daß es Homosexuelle gibt, die nicht mehr homosexuell sein wollten und durch eine Therapie heterosexuell wurden und bekunden: Das ist gut so! Eine Therapie kann helfen! Dieses Angebot soll nun verboten werden, damit an ihrer Homosexualität Leidende nicht mehr therapiert werden dürfen. Warum? Weil die Homosexlobby eben nicht Mitglieder verlieren will, denn Mitgliederverluste bewirkt in der Regel einen Verlust an Einfluß in pluralistisch verfaßten Gesellschaften.          
   

Donnerstag, 13. Juni 2019

Christ sein heute- was macht das aus?

"Gott wird sich eine neue Wohnung suchen müssen"- so provokant formuliert es der Standpunkt-kommentar von katholisch de am 13.6. 2019. Der Anlaß, daß viele Kirchen in Bälde zugesperrt werden müssen, weil sie ob des Gläubigenmangels nicht mehr gebraucht werden. Das verleitet nun den Kommentar zu einer eigentümlichen Vorstellung, daß Gott, der im Laufe der Geschichte schon in so vielfältiger Weise unter den Menschen gelebt habe, sich nun eine neue Wohnung zu suchen hat: Gott ziehe aus der Kirche aus- nur wohin? Gott sei es gedankt, der Kommentar weiß, wo wir nun Gott finden können. Hier die vollständige Liste. 

"Er wird wohnen bei denen, die sich um seine Schöpfung sorgen.
Er wird wohnen bei denen, die Not sehen und helfen; bei denen, die ihn in den Armen und zur Flucht gezwungenen erkennen (Mt 25,31–46).
Er wird wohnen bei denen, die voll spiritueller Sehnsucht sind; bei denen, die ihn um seine Gegenwart bitten (Lk 11,13).
Er wird wohnen bei denen, die die Mühen religiöser Bildung tragen, den Religionslehrern; bei denen, die sich für Menschenwürde und Menschenrechte einsetzen, für staatliche Gewaltenteilung, Gerechtigkeit, Frieden und zivilgesellschaftliche Transparenz.
Er wird wohnen bei denen, die Kranke pflegen und Betrübte beraten; bei denen, die Tote geleiten und deren Angehörigen trösten.
Er wird wohnen bei Kindern und bei den Alten, bei den Einsamen und den Diskriminierten. Er wird wohnen bei denen, die sich lieben, die heiraten und eine Familie gründen.
Er wird wohnen bei denen, die sich um die Erziehung und das kulturelle Erbe sorgen und bei denen, denen die Suche nach Wahrheit nicht gleichgültig ist.
Pfingsten, das heißt: Er wird unser Gott sein, ein Gott, der – in welcher Form auch immer – in der Welt und unter den Menschen wohnen bleiben will. Unser Gott, der Zuflucht und Hoffnung ist."

Zuerst fällt ins Auge, daß der Autor dieses göttlichen Umzugsplanes, gar ein Theologieprofessor, so selbstverständlich die Orte der Realpräsenz Christi in der Welt mit keinem Wort erwähnt: die Eucharistiefeier und der Tabernakel. 
Dafür steht an erster Stelle der Mensch, der sich um die Schöpfung sorgt. Hätte man nun nicht von einem Theologieprofessor etwas kritische Distanz zu dieser Allerweltsphrase erwarten dürfen, denn a) ist Gott allein der, der die Welt erschaffen hat und das meint immer das ganze Universum, und nicht nur das Teilelelement des Planeten Erde, und b) Gott ist es auch allein, der seine ganze Schöpfung bewahrt, denn die Destruktionskraft des Menschen, so sehr er sich auch anstrengen möchte, reicht zur Gefährdung der Existenz der Schöpfung Gottes bei weitem nicht aus , noch kann er mit seinen Bewahrungskräften die Schöpfung erhalten. Aber diese Phrase kommt eben gut an.

Zum 2.Punkt: "Er wird wohnen bei denen, die Not sehen und helfen; bei denen, die ihn in den Armen und zur Flucht gezwungenen erkennen (Mt 25,31–46)." Hier stehen wir nun vor einem interpretatorischem Problem: Sind damit 2 Gruppen gemeint, die einen, die Not sehen und helfen und die anderen, die in "Flüchtlingen" Jesus Christus sehen, oder sollen die letzteren eine Konkretion darstellen? Ich neige dazu, es so zu deuten: Gott wohnt bei denen, die die Not anderer sehen und das sind jetzt insbsondere die, die sich für "Flüchtlinge" einsetzen. Damit sind einfach alle gemeint, die die Politik der offenen Grenzen für jedermann der Bundesregierung unterstützt. Einen arger Fehlgriff leistet sich dann der Kommentar, wenn er als Beleg dafür Mt 25,31-46 heranzieht, denn hier sagt Jesus Christus eindeutg: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Selbstverständlich meint hier Jesus, wie auch sonst immer mit den Brüdern Mitchristen und nicht irgendwie alle Menschen! 
Also, Punkt 1 und 2 sind reine Huldigungen der politischen Korretheit mit ihrer Vorliebe für die Parole der Schöpfungsconservierung und der Ideologie des Multikulturalismus.   

Nun kommen die der spirituellen Sehnsucht. Durch die angeführte Lk-Stelle soll dabei der Eindruck erweckt werden, daß diese "Spiritualität" etwas mit dem Heiligen Geist zu tuen hätte. Aber unter "Spiritualiät" wird heute in der Regel ein außerkirchliche kirchendistanzierte Ausrichtung verstanden als Restbestand der einst recht lebendigen Esoterikbewegung. Der Hl. Geist wenigestens, der von dem göttlichen Vater und dem Sohn ausgeht, ist einer, der Menschen in die Kirche hineinführt zum wahren Glauben und nicht zu irgendeiner "Spiritualität"! 

Der 4.Punkt ist nun wieder komplizierter: "Er wird wohnen bei denen, die die Mühen religiöser Bildung tragen, den Religionslehrern; bei denen, die sich für Menschenwürde und Menschenrechte einsetzen, für staatliche Gewaltenteilung, Gerechtigkeit, Frieden und zivilgesellschaftliche Transparenz." Auch hier plädiere ich dafür, das "bei denen, die sich"als Explikation zu deuten: Religiöse Bildung ist also das Einsetzen für Menschenrechte und für die westliche Demokratie. Der Religionsunterricht ist so gesehen ein Staatsbürgerkundeunterricht und soll die Schüler zu einer positiven Einstellung zur demokratischen Staatsordnung verhelfen. Was früher da doch unter Religion verstanden wurde!

Und der Rest ist dann eine Prise caritativen Handelns, nur daß die Aussage über das Heiraten und Familiegründen von den Vorgaben der politischen Korrektheit abweicht. Da könnte die Homosexlobby protestieren. 

Gott verläßt seine Kirche, weil er nun bei den politisch Korrekten sein will- wo sollte er auch sonst sein!  Damit präsentiert dieser Kommentar aber auch in Kurzform, was heute eine christliche Existenz ausmache: Der Einsatz für die Schöpfungsconservierung und für Flüchtlinge und Asylanten, ein bißchen Spiritualität und die Bejahung der westlichen Demokratie als  die beste aller denkbaren Regierungsformen und bitte: caritativ leben. Und was hat das mit der christlichen Religion zu tuen? 
Aber dieses Konzept des Wohnungswechsels Gottes paßt genau zu der Umformungstendenz der Kirche in eine linkshumanitaristische NGO!