"Striet: Ja, das ist tatsächlich der Kernpunkt. Es geht
mir darum, auszusöhnen mit einem Freiheitsdenken, das tatsächlich
Autonomiefreiheit will. Das heißt, dass der Mensch sich selbst gesetzt
ist und in der eigenen Instanz darüber entscheidet und auch entscheiden
muss, was gut und was richtig ist. Alles andere widerspricht diesem
neuzeitlichen Freiheitsbegriff." Theologe Magnus Striet „Die Würde der Freiheit“ Deutschlandfunk 18.7.2019. Und da die Gottesbilder der Bibel, der Tradition und des Lehramtes nicht im Einklang mit den Erfordernissen einer Gotteslehre auf dem Niveau der Aufklärung und des modernen Freiheitsbewußtseins sich befinden, müssen die modernisiert werden- so wie eben ein Elektrogerätehändler ja auch keine Schwarz- Weiß - Fernseher mehr verkaufen kann, da die Ansprüche an ein Fernsehgerät halt mit der Zeit gestiegen sind.
1.Gott darf nicht mehr als Gesetzgeber fungieren, denn der autonome Mensch entscheidet selbst, was gut und böse ist.
2. Gegen die Sündenlehre der Kirche und isb gegen Augustin ist zu lehren, daß der Mensch dann das so als Gut Erwählte auch realisieren kann. Und das reicht für, um es vorkonziliar zu formulieren, das Seelenheil des Menschen.
3. So bedarf es keiner Erlösung des Menschen, denn er kann sich selbst erlösen, indem er einfach vernünftig lebt.
4. Die Kirche und genau genommen auch Jesus Christus ist so für das Heil der Menschen irrelevant, es reicht die praktische Vernunft, die aus sich heraus auch das Hoffen auf einen Gott setzt, von dem aber man nicht erkennen kann, ob er ist.
5. Diese Bedingungen muß das neue Gottesbild erfüllen, damit er für einen modern-aufgeklärten Menschen akzeptabel ist:
"Und das ist Moderne: nicht mehr zu wissen, ob tatsächlich der Gott, den man wohl glauben möchte, existiert. Das ist der erste Punkt und der zweite Punkt liegt darin: Wenn ich erst einmal entschieden auf Freiheit setze, auf die Würde der Freiheit setze, dann darf auch nur noch ein Gott akzeptiert werden, der tatsächlich so unbedingt die Würde der menschlichen Freiheit akzeptiert, wie Menschen das zumindest tun sollten. Das führt dann notwendig auch dazu, dass historisch aufgebaute Gottesbilder korrigiert werden müssen."
Man beachte, daß die Bibel, die Tradition und das Lehramt nur "historisch aufgebaute Gottesbilder" aufweist, die eben unseren jetzigen Ansprüchen nicht mehr genügen- der Mensch ist eben dem Kinderglauben entwachsen und sucht nun nach einem Gott, der so vernünftig ist, wie der modern aufgeklärte Mensch es ist.
Wer seinen Fernseher anschaltet, da er nun an seinem Feierabend sich unterhalten lassen möchte, der schaltet ja auch Programme, die ihm mißfallen ab, bis er dann etwas ihm Ansprechendes findet. Warum sollten wir Gott nicht auch einfach abschalten bis wir ein Programm finden, in dem uns ein uns zussagender Gott präsentiert wird. Herr Striet macht sich halt Sorgen um die Einschaltquoten für die Katholische Kirche: Ein nicht mehr akzeptables Gottesbild muß eben vom Bildschirm genommen werden, um einem ansprechenderen Platz zu machen. Nur: Der Aufklärungsgott langweilt mit dem Verblassen der Aufklärung die Zuschauer zusehens, er paßt nicht in die Postmoderne.
Und was ist nun die Aufgabe der wisenschaftlichen Theologie? Die Produktion eines Gottesbildes,die den heutigen Konsumenten anspricht!
1.Gott darf nicht mehr als Gesetzgeber fungieren, denn der autonome Mensch entscheidet selbst, was gut und böse ist.
2. Gegen die Sündenlehre der Kirche und isb gegen Augustin ist zu lehren, daß der Mensch dann das so als Gut Erwählte auch realisieren kann. Und das reicht für, um es vorkonziliar zu formulieren, das Seelenheil des Menschen.
3. So bedarf es keiner Erlösung des Menschen, denn er kann sich selbst erlösen, indem er einfach vernünftig lebt.
4. Die Kirche und genau genommen auch Jesus Christus ist so für das Heil der Menschen irrelevant, es reicht die praktische Vernunft, die aus sich heraus auch das Hoffen auf einen Gott setzt, von dem aber man nicht erkennen kann, ob er ist.
5. Diese Bedingungen muß das neue Gottesbild erfüllen, damit er für einen modern-aufgeklärten Menschen akzeptabel ist:
"Und das ist Moderne: nicht mehr zu wissen, ob tatsächlich der Gott, den man wohl glauben möchte, existiert. Das ist der erste Punkt und der zweite Punkt liegt darin: Wenn ich erst einmal entschieden auf Freiheit setze, auf die Würde der Freiheit setze, dann darf auch nur noch ein Gott akzeptiert werden, der tatsächlich so unbedingt die Würde der menschlichen Freiheit akzeptiert, wie Menschen das zumindest tun sollten. Das führt dann notwendig auch dazu, dass historisch aufgebaute Gottesbilder korrigiert werden müssen."
Man beachte, daß die Bibel, die Tradition und das Lehramt nur "historisch aufgebaute Gottesbilder" aufweist, die eben unseren jetzigen Ansprüchen nicht mehr genügen- der Mensch ist eben dem Kinderglauben entwachsen und sucht nun nach einem Gott, der so vernünftig ist, wie der modern aufgeklärte Mensch es ist.
Wer seinen Fernseher anschaltet, da er nun an seinem Feierabend sich unterhalten lassen möchte, der schaltet ja auch Programme, die ihm mißfallen ab, bis er dann etwas ihm Ansprechendes findet. Warum sollten wir Gott nicht auch einfach abschalten bis wir ein Programm finden, in dem uns ein uns zussagender Gott präsentiert wird. Herr Striet macht sich halt Sorgen um die Einschaltquoten für die Katholische Kirche: Ein nicht mehr akzeptables Gottesbild muß eben vom Bildschirm genommen werden, um einem ansprechenderen Platz zu machen. Nur: Der Aufklärungsgott langweilt mit dem Verblassen der Aufklärung die Zuschauer zusehens, er paßt nicht in die Postmoderne.
Und was ist nun die Aufgabe der wisenschaftlichen Theologie? Die Produktion eines Gottesbildes,die den heutigen Konsumenten anspricht!
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