Dienstag, 18. Juni 2019

Wehe dem, der die Wahreit sagt! Das Forum Deutscher Katholiken

Wem anders als einem Schreiber der "Süddeutschen Zeitung" konnte das offiziell inoffizielle Magazin der Deutschen Bischofskonferenz die ehrenwerte Aufgabe übertragen, die Erklärung des "Katholischen Forums""Gefährdung der Rechtsstaatlichkeit und unserer Freiheit", die das Forum Deutscher Katholiken beim Kongress "Freude am Glauben" 2019 in Ingolstadt verabschiedet hat" (Kath net am 16.6. 20019) anzugreifen. Warum? Das zeigen die wichtigsten Aussagen dieser Resolution:  (zitiert nach Kath net vom 16.6.2019).

• Das Thema „Ehe und Familie“ wurde in einem Schnellverfahren von nur ca. 1/10 der Abgeordneten im Deutschen Bundestag ohne Diskussion mit den Bürgern in eine Verantwortungsgemeinschaft umgedeutet. Die über viele Jahrhunderte in zahlreichen Ländern der Welt anerkannte Kulturtradition, sie als Gemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau (und Kindern) zu verstehen, spielte ebenso keine Rolle mehr wie der Art. 6 unseres Grundgesetzes, der Ehe und Familie, verstanden im herkömmlichen Sinne, „unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ stellt.

• Schon aus dem Buch „1984“ von Orwell konnte man lernen, wie eine Gedankenpolizei mit Gesinnungs- und Sprachdiktaten auftritt. Das wird heute mit der Keule der „political correctness“ erreicht. Jeder, der davon abweicht, was die Regierung vorgibt, wird diffamiert oder sanktioniert.

• Das grundgesetzlich verbriefte Wort „Deutsches Volk“ wird von Regierungsvertretern in „Bevölkerung“ umgewandelt.

• Die Ideologie von „Gender Mainstreaming“ wird zum „Leitprinzip und zur Querschnittsaufgabe der Politik“ der Bundesregierung erklärt, ohne das Parlament zu beteiligen, was auch bei anderen wichtigen Fragen in der Vergangenheit der Fall war.

• Die „sexuelle Vielfalt“, in der das Prinzip von Verantwortung in Lust umgewandelt wird, erklären Landesregierungen zum Pflichtprogramm.

• Beim Lebensschutz wird die Freiheit der Frau über das Lebensrecht eines ungeborenen, unschuldigen Kindes gesetzt. Das Werbeverbot für Abtreibungen wird de facto aufgehoben, auch wenn es als „gelungener Kompromiss“ politisch verkauft wird.

• Der zwangsfinanzierte Staatsfunk und zahlreiche Pressevertreter kommentieren so, als ob sie zum bezahlten Hofstaat der Regierung gehörten und

• in der Flüchtlingskrise hat unsere Regierung wissentlich und willentlich die eigene nationale Souveränität aufgegeben und den Begriff „Rechtssicherheit“ durch „Willkommenskultur.


Daß diese Erklärung einen Schreiber eines der  führenden Zeitungen der Politischen Korrektheit in Rage brachte, verblüfft so niemanden. "Es ist der Duktus der Rechten, der Rechtspopulisten und der AfD, dem der Kongress "Freude am Glauben" mit dieser Resolution gefolgt ist, mit seiner blasenhaften Wahrnehmung, es gebe in Deutschland eine Regierung, die die "Umvolkung" des Landes plane und eine Gedankenpolizei steuere, mit gekauften Journalisten als Helfershelfern." So tönt also der Standpunktkommentar von Katholisch de am 18.6.2019.Es reicht eben,das alles als "rechts, rechtspopulistisch und AfD zu perhorreszieren.

Aber wie wäre es, wenn man statt der Verteufelung dieser Resolution mal eine Realitätsüberprüfung machte? Wie steht es denn um die (Kunst)Freiheit in Deutschem Lande? Da lesen wir am 17.6. 2019 in der "Jungen Freiheit":

"Der Bürgermeister von Monheim, Daniel Zimmermann (PETO), hat einen Auftritt des Kabarettisten Kay Ray in der Stadt am Rhein abgesagt. Anlaß für die Entscheidung des Stadtoberhauptes sei ein Interview des Unterhaltungskünstlers, in dem er sich genervt über den ständigen „Kampf gegen Rechts“ äußerte." Ein Kabarettist, der den Kampf gegen Rechts enerviert, der darf eben nicht auftreten.

Und wie sieht es sonst mit der Kunstfreiheit aus? Axel Krause durfte seine Kunstwerke nicht auf der 26. Leipziger Jahresausstellung zeigen. "Als Axel Krause in diesem Jahr zur 26. Leipziger Jahresausstellung eingeladen wird, protestiert laut Süddeutscher Zeitung ein Künstler und stellt seine Absage öffentlichwirksam ins Netz. Was folgt ist eine Posse: Am 31. Mai sieht der Verein Leipziger Jahresausstellung seine Einladung an Axel Krause zurück; einen Tag später tritt der Vorstand geschlossen zurück und sagt die Ausstellung vollständig ab; und am 6. Juni gibt der Verein unter dem neuen Vorstand in einer Erklärung bekannt, dass die Jahresausstellung nun doch stattfinden würde - allerdings ohne Werke von Axel Krause." Freie Welt am 13.6.2019. Und so darf  dieser Künstler nicht ausstellen.

Die "Süddeutsche Zeitung", ein Flaggschiff der Politischen Korrektheit offenbart es uns am 28.Mai 2019:   "Einige Künstler weigern sich, bei einer anstehenden Ausstellung in der Leipziger Spinnerei mit dem Maler Axel Krause auszustellen. Krause teilte rechte Beiträge auf Facebook, lobte die Identitären und engagiert sich in der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung." 

Das reicht, sodaß dieser Maler eben nicht mehr ausstellen darf! Oder: "Auftrittsverbot für Frei.Wild" "Gegen das Frei.Wild-Konzert regt sich viel Widerstand in Flensburg. Der Deutschrock-Gruppe wird von Kritikern eine Nähe zur rechten Szene vorgeworfen, was die Band bestreitet."

01.04.2019 -
 
Dies offenbart unübersehbar das Freiheitsverständnis der Politischen Korrektheit Freiheit nur für Politisch Korrekte. Und wer das kritisiert, der wird eben verteufelt. Das "Forum Deutscher Katholiken" unterscheidet sich eben fundamental vom "Katholikentag", dieser Stimme der Politischen Korrektheit der Katholischen Kirche, 150 prozentig regierungstreu und ganz dem herrschenden Zeitgeist ergeben. Aber Wehe den Katholiken, die sich nicht so dem Zeitgeist subordinieren- sie stellt Katholisch de an den Pranger!  


1 Kommentar:

  1. Wenn man die hilflose Antwort der norwegischen „Gender-Experten“ auf die Fragen des das Gender-Paradoxon abklärenden Harald EIA betrachtet (vereinfacht): „Wir haben die bessere Theorie, daher kann die Empirie nicht stimmen“ sieht man zwar den Unsinn, aber nicht die Gefahr des Genderismus für Frauen und Kinder. Die Überredungs-Ideologie, dass Gleichberechtigung nur durch Aufhebung der Geschlechtrollenunterschiede möglich sei, kann bei Frauen mit den anderen selbst erlebten motivationalen Grundlagen zu inneren Konflikten und damit zu Depression und anderen ernsthaften psychischen Problemen führen. Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent, Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa
    Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. fälschlicherweise zu behaupten, diese festgelegten Gegebenheiten um– bzw. dekonstruieren zu können.
    [Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann und über „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4 nachzulesen]

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