Dienstag, 4. Juni 2019

Über den Sendungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien

"Der Vorsitzende des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks, Lorenz Wolf, hat mit Blick auf die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz eine höhere Zwangsabgabe gefordert. Der Theologe und Jurist begründete dies mit einem Kampf gegen Populismus. „Um dem Populismus den Boden zu entziehen, braucht es journalistische Präsenz und Exzellenz auf allen Ebenen – verstärkt auch im Internet“,". 
Wer bisher meinte, daß ARD und ZDF und all die vielen sonstigen Programme und öffentlich rechtlichen Rundfunksender neben der Unterhaltung zur Information der Bürger dasind, wird nun eines besseren belehrt. Die Sender sollen den Populismus bekämpfen, ihm "den Boden entziehen". Damit sie dabei erfolgreich sein können, müssen die Zwangsgebühren erhöht werden: Das Volk hat so die Staatspropaganda zu bezahlen. 
Wenn nun schon diese Sender so Propaganda für die demokratischen Blockparteien gegen die Opposition produzieren sollen, mehr und béssere als bisher, warum bezahlen dann nicht die Nutznießer dieser Propaganda die Sender?
Aber das sei ferne: Jeder Bürger muß diese Antirechtspropaganda bezahlen, es gehört sozusagen zu seinen staatsbürgerlichen Pflichten, die regierungstreuen Sender zu finanzieren, egal, ob ihre Aussendungen von ihm gesehen werden oder nicht. 
Der Rundfunkrat hat so seine Mission verstanden: Durch die Zwangsgebühren ist der Geldfluß für die Sender gesichert. Als Gegenleistung wird dann aber eine Berichterstattung im Sinne der Regierung erwartet, die ja so die Finanzierung der Sender absichert, indem sie den Sendern faktisch das Sonderecht zuprivilegiert, sich wie durch Steuern zu finanzieren. Der Kampf gegen Rechts, von der Antifa, über die MLPD (der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands) und den Grünen bis zu den C-Parteien geführt, wird so zu dem Sendungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien. 
Und der Theologe Wolf weiht dann diesen Propagandakampf noch mit dem kirchlichen Segen, nachdem er kämpferisch mehr Geld für die Antirechtspropaganda einfordert. Ob man da nicht irgendwie Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzlers  "Schwarzen Kanal" reaktivieren könnte, der doch schon so überzeugend in der DDR den antifaschistischen Kampf führte! 

Zusatz:
Natürlich gehört zu diesem Sendungsauftrag auch der Kampf gegen den "Rechten Rand" der Kirchen dazu; auch da leisten diese Sender ja schon Großes.  

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