Sonntag, 30. Juni 2019

Papst Franziskus schrieb den Bischöfen und den Katholiken Deutschlands (Teil 2)


Der Gesamtbrief ist über kath net nachlesbar und was sagt er? Für "Am Sonntag", der Ausgabe vom 29.6. 2019 war die Aussage des Briefes klar: "Papst beklagt den Verfall des Glaubens" (S.3)Und dann kommt es noch klarer: "Papst Franziskus hat die Katholiken in Deutschland bei der Bewältigung der Kirchen-Krise vor voreiligen Schritten und Alleingängen gewarnt."

"Der synodale Prozess, den die Bischöfe in ihrer Vollversammlung in Lingen beschlossen haben, kann nicht so stattfinden - Ein Kommentar von Michael Fuchs, Generalvikar d. Bistums Regensburg, zum Papst-Brief",so hieß es im schwungvoll geschriebenen ersten Kommentar zu diesem Papstbrief auf Kath net am 29.6. Aber was auch immer die Realintention dieses Papstbriefes gewesen sein mag, er ist jetzt abgeschickt und wird so zum Spielball diversester Interpretationen. Die maßgebende für Deutschland ist nun die der Führungsgremien des Katholizmus Deutschlands. Und diese Interpretation ist nun eindeutig:   
"Die deutschen Bischöfe und Laien fühlen sich durch den Brief von Papst Franziskus bestärkt. Sie dankten Franziskus für seine "ermutigenden Worte", sagten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, in einer gemeinsamen Reaktion. Bischöfe wie Laienvertreter sähen sich durch den Papstbrief "eingeladen, den angestoßenen Prozess in diesem Sinn weiterzugehen"."Wir machen eben alles richtig und das und nichts anderes kann der Papst auch nur sagen. Ein Blick auf die diese Erklärung umgebenden Artikel der offiziell/inoffizielen Internetseite Katholisch de am 29./30.6. des Jahres demonstriert uns dann, was mit diesem: Weiter so, wir sind auf dem richtigen Wege!, gemeint ist:

A) die wichtigste Aufgabe: Der Kampf gegen alles Conservative in der Katholischen Kirche. Das "Christliche Forum" wird wiedermals angegriffen und als "rechtspopulistsch" diffamiert.

B) Aus Sicht des scheidenden Direktors der Katholischen Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim an der Ruhr, Michael Schlagheck, hat sich beim Sagbaren innerhalb der katholischen Kirche vieles getan. "Da hat sich zweifellos in den vergangenen Jahren Vieles erheblich geändert. In der Katholischen Kirche gab es das, was eine Meinungsforscherin einmal als Schweigespirale bezeichnet hat - Themen, die nicht debattenfähig waren, wie zum Beispiel die Frauenfrage, die Frage des Zölibats, oder die Fragen von Partizipation und Demokratisierung", sagte Schlagheck im Interview des "Neuen Ruhr-Wortes".
Hier wird das ganze Anliegen des "synodalen Weges" präzise zusammengefaßt: 1. Die Frauenfrage, daß Frauen endlich zu Diakonin und Priesterin zu weihen sind, 2. daß endlich dem Zölibat das Ende zu bereiten ist und 3. daß die Kirche endlich zu demokratisieren ist,daß eben wie in jedem ordentlichen Verein die Mehrheit der Mitglieder entscheidet, was in der Kirche als wahr zu gelten hat, bis daß dann eventuell eine neue Mehrheitsmeinung sich durchsetzt.

Von dem christichen Glauben, der christlichen Religion kein Wort, wozu auch! Mit solchen Ladenhütern haben die Führungskräfte nichts im Sinne. Stattdessen das Wichtigste: daß die Kirche politisch korrekt sich ausrichtet und sich modernisiert, das meint so verweltlicht, daß sie sich wie ein demokratisch organisierter Verein gibt. Zudem ist Greta Thunberg, die Prophetin der neuen Ökobioreligion ja auch viel populärer als dieser Jesus von Nazareth, der doch in vielem, dem meisten nicht mehr zeitgemäß ist. So weihte er nur Männer zu Aposteln, unverzeihbar, bestimmte autokratisch die Apostel und Petrus zu dem Hirten seiner Kirche, ganz undemokratisch statt eine Mitgliederbefragung durchzuführen  und widersetzte sich den Autoritäten seiner Zeit, statt den Mächtigen nach dem Munde zu reden. Daß er dann noch missionierte und Menschen, gar Juden zum Glauben an ihn als den Messias aufrief, ist ja nach heutiger "Erkenntnis" die größte Fehlleistung Jesu gewesen, die aber nun die Kirche durch den Dialog der Religionen korrigiert hat.

Also wird der "synodale Weg" voranschreiten hin zur Selbstprotestantisierung der Kirche und ihre Verweltlichung zu einer linkshumanitaristischen NGO. Ob es so vielleicht eine Hoffnung gibt, daß so die Kirche bei eventuell sinkenden Kirchensteuereinnahmen durch den Milliardär George Soros mitfinanziert wird?   
 

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