Donnerstag, 10. Oktober 2019

Scalfari: „Für Papst Franziskus ist Christus nicht Gott“

Kath net  meldet am 10.10. 2019. "Scalfari hatte nach einem erneuten Besuche bei Papst Franziskus ein sogenanntes „Interview“ mit Franziskus in der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ veröffentlicht und darin behauptet, dass Franziskus gesagt haben soll, dass Jesus von Nazareth ein Mensch aber nicht ein Gott gewesen sein sollte." Wir stehen nun vor einem Problem:Wie zuverlässig ist Herr Scalfari? Unbestritten ist nur eines, daß Papst Franziskus gern und wohl regelmäßig zum Gedankenaustausch mit diesem Herren sich trifft, daß der dann in seiner linksgerichteten Zeitung Gesprächsteile wiedergibt, von denen sich der Papst im Nachhinein nie eindeutig distanziert hat, auch wenn da Äußerungen dem Papst zugeschrieben werden, die eindeutig häretisch sind, etwa die, daß die Seelen der Sünder, die nicht ins Reich Gottes eingehen werden, einfach verlöschen, sodaß die Hölle leer sein wird. 
Wenn Herr Scalfari den Papst falsch wiedergäbe in so gewichtigen Fragen, warum gäbe ihm der Papst dann weiterhin Interviews, wenn er davon ausgehen müßte, daß auch das dann Geäußerte verfälscht wiedergegeben werden wird. 
Nun zum neuesten Interview, das im Vatican- nach Kath net- größte Irritationen hervorgerufen haben soll. Kath info berichtet hier genauer. (9.10.20199 Der Ausgangspunkt soll eine Erörterung über die Bedeutung der Amazonassnode gewesen sein:
Das „Amazonas-Problem“ sei „von fundamentaler Bedeutung für die gesamte Menschheit“.
Und was ist laut Scalfari von so „fundamentaler Bedeutung“?
„Franziskus hat schon seit Jahren die Idee des Einen Gottes vorangetrieben. Es ist natürlich eine revolutionäre Idee.“
Als Erläuterung wird nach diesem Zitat aus der Zeitung Scalfaris hinzugefügt:
  
"In der Tat findet sich in jeder Kolumne Scalfaris, in der er als Sprachrohr von Franziskus auftritt, „Revolutionäres“. Die Palette reicht von der Abschaffung der Sünde und der Hölle über die Kommunion für alle und die Aussage, Scalfari „nicht bekehren“ zu wollen, bis zum Ziel einer globalen Rassenvermischung („Mestizentum“) durch Massenmigration.
Die jüngste Revolution – und sie verdient diese Bezeichnung ganz und gar –, ist das Projekt des Einen Gottes. Die Aussage deckt sich mit synkretistischen Aussagen und Handlungen von Franziskus seit Anfang 2016: Die Religionszugehörigkeit sei „nicht wichtig“, weil „alle Kinder Gottes“ seien und somit – irgendwie – an denselben Gott glauben würden." 
Scalfari selbst sagt dazu:

„Wer wie ich mehrfach das Glück hatte, ihm zu begegnen und mit ihm in größter kultureller Vertrautheit zu sprechen, weiß, daß Papst Franziskus Christus als Jesus von Nazareth, als Mensch und nicht als menschgewordenen Gott versteht.“ Als weiterer Begründung dafür, daß Jesus nicht selbst göttlich sein könne, fügt er hinzu, daß Jesus angesichts des Kreuzes seinen Vater inständig bat, daß dieser Kelch an ihm vorüber gehen möchte. „Als es mir möglich war, diese Sätze zu diskutieren, sagte mir Papst Franziskus: ‚Sie sind der erwiesene Beweis, daß Jesus von Nazareth, sobald er Mensch wurde, wenn auch ein Mensch mit außergewöhnlichen Kräften, mitnichten Gott war.“

Es ist zu befürchten, daß Papst Franziskus wirklich nicht glaubt, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist, sondern nur ein besonders talentierter Mensch! Es drängt sich der Eindruck auf, daß für den Papst diese Gespräche samt ihrer Publizierung ein Experiment ist, wie weit er den Katholischen Glauben demontieren kann, ohne daß ein zu starker Widerstand conservativer Kräfte ihm Einhalt gebietet. Papst Franziskus stilisiert sich dabei gern als Antidogmatiker: Papst an Katholiken: Liebt ihr Gott oder dogmatische Fragestellungen? (Katholisch de am 9.10.2019.), dem so gerade die Hinwendung zu den Menschen wichtiger ist als die dogmatischen Wahrheiten. Dazu würde es gut passen, den ganzen Diskurs über die Gottessohnschaft Jesu mit den daraus notwendig resultiereden "Spekulationen" über das trinitarische Sein Gottes als überflüssig abzutuen, um einfach in Jesus einen vorbidlichen Menschen zu sehen.
Scalfari hätte dann aber noch hellsichtiger erfaßt, wie  paßgenau das Nein! zur Göttlichkeit Jesu in das Konzept des interreligiösen Dialoges paßt, daß eben alle Religionen den EINEN GOTT verehren, nur eben unter verschiedenen Namen, daß eben die besonderen Religionsstifter auch immer nur diesen EINEN meinten, sodaß nur es auf den Glaube an diesen EINEN ankäme.

Der vaticanische Pressesprecher demetierte nun wie folgt (Katholisch de am 10.10. 2019):
"Die Worte Scalfaris aus Gesprächen mit Franziskus seien keine wahrheitsgetreuen Darstellungen, sondern persönliche und freie Interpretationen." Nur,warum dementiert dies der Papst nicht selbst und warum gibt er Scalfari so freimütige Interviews, wenn er davon ausgehen müßte, daß er verfälschend wiedergegeben wird?  
 Ich halte es so doch für das Wahrschenlichste, daß der Papst hier erprobt, wie weit er gehen kann in der Destruktion des Katholischen Glaubens, verbunden mit der Dementierpraxis durch den Vatican, die die conservativeren Katholiken beruhigen soll, während den Progresssiven gezeigt wird,wohin die Katholische Kirche sich "weiter zu entwickeln" habe, um eine Kirche auf der Höhe der Zeit zu werden. Es soll eben eine Kirche entstehen, die zur Neuen Weltordnung paßt mit ihrem Willen zur Einheitsreligion.      

  


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen