Samstag, 3. Februar 2024

Einer der schlimmsten Fehlleistungen der heutigen Kirche: Alles gleich wahr?

 

Einer der schlimmsten Fehlleistungen der heutigen Kirche


Hätte Papst Franziskus dem „Abu-Dhabi-Dokument“ mit dieser Formulierung: "Der Pluralismus und die Verschiedenheit in Bezug Hautfarbe, Geschlecht, Ethnie und Sprache entsprechen einem weisen göttlichen Willen, mit dem Gott die Menschen erschaffen hat." zugestimmt,könnte man ihm gar nicht genug dafür loben,wäre das doch eine klare Absage an das Einheitsweltkonzept der globalistischen Ideologie, alle Differenzen in einem grauen Einerlei zu nichten. Ja selbst die Geschlechterdifferenz wird bejaht als eine von Gott gewollte. Die Verschiedenheiten im Geschlecht, der Ethnie und der Sprache gehören so zu den Schöpfungsordnungen Gottes. Explizit werden auch die Rassendifferenzen, die Differenzen in der Hautfarbe dazugezählt.

Aber tatsächlich heißt es in dem Text: "Der Pluralismus und die Verschiedenheit in Bezug auf Religion“ und all die anderen seien gottgewollt.Es sei also Gottes Wille,daß es die vielen Religionen gäbe.

In dem Kath de Artikel:“2019 unterzeichnete Papst Franziskus die Erklärung zur Brüderlichkeit. Fünf Jahre Abu-Dhabi-Dokument: Meilenstein mit Diskussions-potenzial“ am 3.Februar 2024 heißt es dann hellsichtig, daß der Papst mit der Bejahung der These der Gottgewolltheit aller Religionen über die Tradition der Wertschätzung aller Religionen durch das 2.Vaticanum weit hinausgehe. Selbstverständlich muß jede Religion ein Wahrheitsmoment in sich tragen, sonst wäre eine Religion überhaupt keine Religion, denn das Urteil, dies sei eine falsche Religion, impliziert, daß sie als eine Religion an der Idee der Religion partizipiert und somit wahr ist und daß sie zugleich auch unwahr ist, weil das Wahre in ihr verfälscht dargestellt ist. Aber die Kirche hat inclusive dem 2.Vaticanum nicht die Differenz zwischen der einen wahren Religion, der christlichen und den weniger wahren, weil in ihnen Wahres und Unwahres sich vermengelt haben,bestritten.Nie ist gesagt worden, daß Gott die diese Religionen, so wie sie sind, gewollt und bejaht hätte.Völlig abwegig ist aber die Behauptung, daß Gott, nachdem er die wahre Kirche gegründet hatte noch Religionen erwirkt und bejaht hätte, die wider die wahre Religion streiten. Die jüdische Religion ist ja erst als eine Gegenposition zur christlichen entstanden durch das sie konstituierende Nein zur Substanz der christlichen Religion, dem Bekenntnis zu Jesus als dem Erlöser. Gott kann nicht das Nein zu seinem Sohn gewollt und die zwei Religionen, die jüdische und die islamische als die Verneinung dieser offenbarten Wahrheit selbst bejahen: So widerspräche Gott sich selbst, indem er somit das Ja zu seinem Sohn wie auch das Nein wollte und bejahte.

Die Schöpfungsordnungen zeichnen sich durch eine Pluralität aus, ist doch den Völkern eine ihnen je eigene Kultur mit einer dazugehörigen Staatsordnung zu eigen.Das bildet das Fundament des Ethnopluralismus, der deshalb von den Globalisierungsideologen vehement bekämpft wird, wobei aber der Ethnopluralismus auch eine Ideologie ist. (Dabei bevorzuge ich selbst diese Unterscheidung:Eine Ideologie ist eine durchreflektierte systematisierte Weltanschauung.)

Aber es existiert nur einen Ordo salutis, der für alle Menschen der eine wahr Weg zum Heile ist. Das ist die christliche Religion.Darum missioniert die Kirche ja auch in der Autorität der Wahrheit, wobei sie dann sehr wohl an den Wahrheitsgehalten der anderen Religionen anzuknüpfen weiß. Papst Franziskus Bejahung des Pluralismus der Religionen als einem von Gott gewolltem signalisiert dagegen das gewollte Ende der Mission der Kirche: Wenn alle Religionen wahr sind, wozu dann noch missionieren!

Statt der Mission, der Verkündigung der Wahrheit gälte nun: „Dabei sei unbestritten, dass es Unterschiede zwischen den Religionen gebe: In der Christologie und der Trinitätslehre etwa. Doch das stehe nicht im Vordergrund. Betont werde vielmehr "die gemneinsame Verantwortung für Welt und Gesellschaft", so Ansorge.“ Diese Interpretation erfaßt sicher das Anliegen des jetzigen Jesuitenpapstes, daß die Aufgabe der Kirche die der Weltverbesserung sei, wobei sie dann mit allen anderen Religionen zu cooperieren habe, die religiösen Differenzen hintenanstellend. Es sei eben doch gleichgültig, wie man es mit Christus halte, Hauptsache, man engagiere sich für die Humanisierung der Welt, ja diese Berufung teile man als Christ sogar mit den Kommunisten, wie es der Papst letztens lehrte. Der Feind dieses wahren Humanismus seien eben die reaktionären Kräfte in der Kirche und die außerhalb von ihr, gegen die alle Religionen in einer Art linker Volksfront marschieren sollten.

Merke: Die Transformation der Kirche in eine linkshumanitaristische NGO ist aber nicht nur das Lieblingsprojekt des Papstes und des Jesuitenordens!

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