Dienstag, 27. Februar 2024

Zum aktuellen Kampf wider das Kreuz Christi und Gott

 

Zum aktuellen Kampf wider das Kreuz Christi und Gott



Der Karfreitag nähert sich und so gilt es nun,sich in den Predigten auf den Karfreitag einzuschießen,oder um es wissenschaftlicher zu formulieren, die traditionelle Lehre vom Sühnetod Christi zu dekonstruieren. Die alttestamentliche Lesung über die Opferung Isaaks bot dazu dann dem liberal gesonnenen Prediger in der Sonntagsmesse einen guten Einstieg. Die Predigt erinnerte an Papst Franziskus Kritik an der Vaterunserbitte: „Und führe uns nicht in Versuchung“, daß Gott nicht versuche, sondern nur zulasse, daß wir in eine Versuchung gerieten.Ergo: Gott habe Abraham nicht mit der Aufforderung,opfere Deinen Sohn,in Versuchung geführt! Damit wird die ganze Erzählung von der Opferung Isaaks hinfällig, aber das war wohl auch die Intention.Es kann dann von dieser Erzählung nur übrigbleiben, daß Abraham sich diese Aufforderung nur eingebildet hatte und Gott ihn dann aus dieser Selbsttäuschung befreite.

Das Kreuz Christi wurde im Urchristentum auch mit der Hilfe der Opferkultvorstellung versucht zu verstehen. Uns Heutigen sei das natürlich nicht mehr nachvollziehbar. Jesus sei eben das Opfer politischer Machenschaften geworden, die schwer in Gänze erhellbar seien. Die Vorliebe für eine solche Verdunkelungsstrategie begründet sich in der Tabuisierung der Mittäterschaft jüdischer Kreise an der Verurteilung Jesu. Das Bedürfnis, dies grauenhafte Ereignis des Kreuzes zu verstehen, erwirkte dann eben die Deutung der Kreuzigung Jesu als einem Sühnopfer, aber es wäre wohl sinnvoller, es in seiner Unverstehbarkeit stehen zu lassen.

Gewiß sei nur, daß wie Gott nicht in Versuchung führe, so wenig wollte er den Kreuzestod seines Sohnes, er könne ihn so nur zugelassen haben. Eine Heilsbedeutung kann so aber das Kreuz Christi nicht haben,das Kreuz degeneriert so zu einem unverstehbaren Ereignis, dem dann nur noch das lichte Ostern gegenübergestellt werden kann.

Warum sollte dann aber nur Gott als Allmächtiger die Tötung seines geliebten Sohnes zugelassen haben, wenn er ihn in seiner Allmacht leicht hätte retten können und wenn sein Kreuzestod keine Heilsbedeutung mehr habe:

Wenn Gott nicht die Liebe ist sondern nur Liebe ist, dann kann das Kreuz Christi kein mehr von Gott gewolltes Ereignis sein, aber damit wird es auch zu einem unmöglichen, weil nicht mehr erklärbar ist, warum es der allmächtige Gott nicht verhindert habe. Die  Rede vom Gehorsam Christi "bis zum Tode,bis zum Tode am Kreuze" (Phil 2,8) ergäbe zudem keinen Sinn mehr, denn wenn dieser Kreuzestod nicht Gottes Wille gewesen wäre, könnte nicht von Christi Gehorsam bis zum Kreuzestode gesprochen werden, denn wem hätte er dann denn gehorcht, wenn er nicht Gott gehorcht hätte.

 


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