Freitag, 23. Februar 2024

Notizen aus Absurdistan

 

Notizen aus Absurdistan


Eine Frau möchte heiraten, aber ihr fester Freund will nicht recht: „Ja“sagen, da erwägt sie, daß die Verpflichtung zur ehelichen Treue ihn von der Ehe abhält. „Wenn ich ihm nun ein Fremdgehen in der Ehe erlaubte,würde er dann nicht bereit sein, mich zu ehelichen?“ So viele Ehepartner betrügen den Partner in der Ehe,wäre es da nicht sinnvoll realistisch,gleich auf das eheliche Treueversprechen zu verzichten, weil so dann mehr Männer Ja sagten zur Ehe?

Das klingt absurd? Aber in der Kirche wird genau so geredet, wenn es um die Abschaffung des Zölibates geht. Ohne die Verpflichtung zu einem enthaltsamen Leben würden doch mehr Männer sich zu Priestern weihen lassen. Daß zum Priesterdasein der Zölibat dazugehört wie die eheliche Treue zur Ehe, davon will man dann nichts mehr wissen und fügt gern hinzu: So viele Priester scheitern an der Pflicht zu einem enthaltsamen Leben, da könne man doch realistisch denkend diese Verpflichtung ganz abschaffen.

Dabei wird dann noch wohlweislich verdrängt, daß die EKD auch unter einem Pfarrernachwuchsmangel leidet und daß in ihr,obzwar es keinen Zölibat gibt, auch Pfarrers sexuelle Mißbräuche tätigten.


In Deutschland ereignen sich Jahr für Jahr Verkehrsunfälle in der Folge alkoholisierten Autofahrens, auch tödliche.Warum vertritt niemand die Meinung, daß der Alkoholverbot am Steuer die Schuld an diesen Unfällen trägt, sodaß dies Verbot, alkoholisiert Auto zu fahren, aufgehoben werden müßte, denn dann ereigneten sich weniger alkoholbedingte Unfälle? Nun aber wird eine der wesentlichen Ursachen der Mißbräuchsfällen in der Katholischen Kirche in der kirchlichen Sexualmorallehre gesehen, obgleich die Täter nun doch gegen diese Morallehre verstießen,und gefolgert, daß, wenn die aufgehoben, neudeutsch „weiterentwickelt“ wird, es zu weniger Mißbräuchsfällen käme. Aber diese Fälle ereigneten sich doch nur wie die Verkehrsunfälle in der Folge von Trunkenheit am Steuer, weil gegen die jeweilige Ordnung verstoßen wird.

Auch hierbei wird wieder wohlweislich verdrängt, daß in der EKD ebenso sich Mißbräuchsfälle ereigneten, obzwar dort eine ganz liberale Sexualmorallehre gilt.


Die Bischöfe Deutschlands stellen in ihrem politisch korrekten Kampf gegen Rechts fest,daß eine Mutter, die ihre eigenen Kinder liebt und die Fremder nicht, sodaß sie nur die ihrigen säugt und nicht die der Anderen, sündigt,denn sie sei als Christin zu einem universalistischen Humanitarismus verpflichtet, die die Bevorzugung der eigenen Kinder verböte. Die Bischöfe verdammen ja jeden Politiker, der fordert, daß ein Staat in erster Linie für sein Volk zu wirken habe und nicht für die Fremden in ihm, als nationalistisch-völkisch. Um es etwas altertümlich, aber im Einklang mit der theologischen Lehre vom Staat zu formulieren: Der Vater Staat hat in erster Linie für seine Landeskinder zu sorgen, nicht für die Fremden. Jesus gebietet die Nächstenliebe aber die heutigen Theologen lehren, daß die Nächstenliebe gegen die Norm des universalistischen Humanitarismus verstößt,sodaß eine Mutter nur eine gute Christin ist, wenn sie für Afrika spendet, auch wenn sie dann deshalb ihre eigenen Kinder vernachlässigt! 

Politisch Korrekte erklären, daß ein Deutscher sich nicht selbst lieben dürfe, da das ihn an der Nächstenliebe hindern würde. So verdammen sie den Patriotismus und den Nationalismus als Eigenliebe als unvereinbar mit dem politisch korrekten Humanitarismus, der praktizierten Fernstenliebe.  


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