Sonntag, 25. Februar 2024

Kanonen statt Butter- die neue Kriegs- und Aufrüstungsideologie

 

Kanonen statt Butter- die neue Kriegs- und Aufrüstungsideologie



Die Ampelkoalition will Deutschland kriegstüchtig machen. Und weil das ins Geld geht, führt für Finanzminister Christian Lindner kein Weg an Sozialkürzungen vorbei. Ein »mehrjähriges Moratorium bei Sozialausgaben und Subventionen« sei nötig, um mehr in die Aufrüstung investieren zu können, erklärte der FDP-Politiker am Donnerstag abend bei »Maybrit Illner«. Clemens Fuest, Präsident des kapitalnahen Ifo-Instituts und ebenfalls Gast der ZDF-Sendung, fügte zustimmend hinzu: »Kanonen und Butter – das wäre schön, wenn das ginge. Aber das ist Schlaraffenland. Das geht nicht. Sondern Kanonen ohne Butter.« („Junge Welt“ am 24.2. 2024:Kriegsertüchtigung Ampel zerlegt Sozialstaat.) Laut „Junge Welt“ wird diese „Kanonen statt Butter“-Politik auch von der Parteivorsitzenden der „Grünen“ unterstützt. Der Ukraine-Krieg verlange eben nach einer Neujustierung der Außenpolitik mit einer klaren Fokussierung auf den Feind Rußland. Dabei sieht sich nun die SPD genötigt, nicht nur dem einstigen Parteivorsitzenden Schröder abzuschwören, da man ihm ein Zuviel an Verständnis für die russische Außenpolitik vorwirft, es sei ein „Putin-Versteher“, sondern auch der von ihrem einstigen Parteivorsitzenden Brandt kreierte Entspannungspolitik zur Überwindung des West-Ost-Konfliktes. Nein, zurück zum „Kalten Krieg“ heißt jetzt die Devise der Außenpolitik der Regierung, der jetzigen USA- Regierung Folge leistend.

Der „Kleine Mann“ soll nun wieder die Zeche dafür zahlen, getreu der sozialpolitischen Maxime des Liberalismus: „Friede den Palästen, Krieg den Hütten“. Den Armen ginge es zu gut, lebten sie doch parasitär von den „Besserverdienern“.

Es irritiert dann auch niemanden, wenn zu lesen ist, daß unter den „Besserverdienern“ die Zustimmung zur jetzigen Regierungspolitik am größten ist, wohingegen sie bei den Wenigverdienern und Arbeitslosen am geringsten ist. (Vgl dazu den Kath net Artikel vom 22.2.2024:Angst vor Rechtsruck? Das ist Thema für Eliten und Besserverdiener über 5.000 € Monatseinkommen.“) Der ideologische Kampf der Politischen Korrektheit gegen Rechts ist eben auch ein sozialpolitscher der „Besservedienenden“ gegen die Leidtragenden der Regierungspolitik von Frau Merkel und Herrn Scholz.

Aber auch die Kirche müsse nun ihre bisherige friedenspolitische Konzeption angesichts des Ukraine-Krieges weiterentwickeln.

"Frieden schaffen ohne Waffen" ist ein hehres Ziel – klingt aber angesichts der vielen weltweiten Bedrohungslagen wie des Ukraine-Kriegs ziemlich utopisch. Inwiefern gilt dieser Satz heute noch, Herr Vogt?

Vogt: Wir müssen uns von diesem Satz nicht verabschieden, ihn aber differenzierter betrachten. Gegenwärtig ist es notwendig, die Freiheit, Menschenrechte und Demokratie wehrhaft zu verteidigen.“,war am 24.2.2024 auf Kath de zu lesen in dem Artikel: Wichtiger Lernprozess" durch den Ukraine-Krieg- Sozialethiker Vogt: Christliche Friedensethik muss konfliktfähig sein.

In erstaunlicher Schnelligkeit erkennt nun die Kirche, wie auch die Partei der „Grünen“, daß die einstige Unterstützung der Friedensbewegung mit ihrem Nein zur Hochrüstungspolitik der Nato ein Fehler gewesen war.Dem gemeinen Volke ist eben jetzt : „Gürtel enger schnallen“ zu predigen, um die militärische Aufrüstung zu finanzieren.Im „Opium-Krieg“ kämpfte ja England schon gegen die Beeinträchtigung der Handelsfreiheit durch das Verbot des Rauschgifthandels durch die damals schon freiheitsfeindliche chinesische Regierung.Denn nur im „Freien Westen“ gibt es ja „Freiheit“, “Menschenrechte“ und „Demokratie“. Im Geiste des „Kalten Krieges“ sollen so nun damit alle nichtwestlichen Länder auf die Anklagebank gesetzt werden mit der Option, daß als ultima ratio auch ein Krieg gegen sie erlaubt sei, so praktiziert in den Angriffskriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan und gegen den Irak zur Verteidigung der Menschenrechte.Dabei wird dann unter den Menschenrechten vorrangig die Realisierung der Menschenrechtsideologie in den liberal-kapitalistischen Ländern verstanden, die es gegen etatistisch strukturierte Gesellschaften zu verteidigen gälte. Daß die „Abtreibungspraxis“ in allen westlichen Ländern nicht nur gegen die Gebote Gottes verstößt, sondern auch gegen die Menschenrechte verstößt, wird bei diesem Kampf um die Menschenrechte tunlichst auch von den Theologen verschwiegen, so sehr identifiziert man sich kritiklos mit der liberalen Ideologie des Westens.


Ach ja, wahrscheinlich führte Napoleon auch schon seine großen Kriege im Namen der Menschenrechte, isb gegen das zaristische Rußland, dem ewigen Feind der Freiheit,mit dem sich dann gar Preußen verband in den freiheitsfeindlichen antinapoleonischen „Befreiungskriegen“ als Horte der finstersten „Reaktion“, der „Heiligen Allianz“ wider dem französischen Revolutionsvirus..







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