Mittwoch, 23. Januar 2019

Der Mensch der Zukunft oder der schon jetzige - Lesefrüchte

"Jede Zeit, die für etwas anderes verwendet wird, als zu konsumieren oder Konsumgüter zu scheffeln, wird als vergeudet gelten."
"Je einsamer der Mensch sein wird, desto mehr wird er  konsumieren und desto mehr wird er sich vergnügen, um seine Einsamkeit zu übertünchen. Eine -wenigstens scheinbar- ständig zunehmende individuelle Freiheit wird in wachsendem Umfang dazu führen, daß sich jeder für sein persönliches, berufliches  und privates Leben selbst verantwortlich fühlen und sich scheinbar von nichts anderem leiten lassen wird als von seinen eigenen Launen sowie von den Normen, welche die Bedingungen seines eigenen Überlebens festlegen."
"Der Mensch wird den anderen nur noch als Werkzeug seines eigenen Glücks sehen, als Mittel, um sich Vergnügen oder Geld oder beides zugleich zu beschaffen. Niemand wird noch auf den Gedanken verfallen, sich um  andere zu kümmern: Warum soll man denn teilen, wenn es zu kämpfen gilt? Warum soll man etwas gemeinsam mit anderen unternehmen, wenn diese doch Konkurrenten sind?"
"Jede kollektive Akion- und darum auch jede politische Veränderung - wird aus diesem Grund undenkbar scheinen. Die Einsamkeit beginnt schon in der Kindheit. Niemand wird Eltern, seien es nun biologische oder Adoptiveltern, noch dazu zwingen können, ihre Kinder lange genug zu achten und zu lieben, um sie aufzuziehen." Vincent Reynouards Utopie des zukünftigen Menschen. (zitiert nach: J.Graf, Der geplante Volkstod, 2016,S.86.) 
 Dies ist wirklich als positive Zukunft von dem Autoren gemeint: So soll es werden! Diese Utopie ist eben die Frucht eines radical zu Ende gedachten Liberalismus, der alles Gemeinschaftliche, isb die Ordnung der Familie und des Volkes auflösen will, damit nur noch atomisierte Einzelmenschen übrigbleiben als Korrelat zur Welteinheitsregierung des globalisierten Kapitalismus.      

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