"Mensch sein, heißt schuldig sein.Wer am Ende seiner Tage von sich sagen wollte, er sei ohne Schuld, der würde lügen oder von einem Wahn befallen sein." Hedwig Courths-Mahler, Welcher unter euch?,Basteiverlag, Bd 33, S.25. Der Einwand erfolgt sofort: "Das klingt ja so düster und traurig." (S.25). Darum liest man eine solche Aussage wohl noch in einem "Trivialromane", aber hört soetwas nicht mehr in einer Sonntagspredigt, denn die soll doch sonntäglich gestimmt sein.
Aber ist das nicht doch eine rigoristische Überspanntheit- leben denn nicht die Meisten anständig und ordentlich. Nur, wenn dem so wäre, für wen wäre dann Jesus Christus am Kreuze gestorben? Für die wenigen wirklichen Bösewichter? Der Apostelfürst Paulus steht da diesem "Rigorismus" in nichts nach, wenn er in seinem Römerbrief expliziert, daß alle Menschen vor Gott Sünder sind, die Juden wie die Heiden und daß es nur eine Rettung für jeden geben könne durch den Glauben an Jesus Christus, einem in guten Werken tätigen.
Nur, diese Romanaussage muß dann doch präzisiert werden:
a) daß es nicht zum Wesen des Menschen gehört, daß er schuldig wird, daß er aber faktisch immer schuldig wird, daß
b) dies Schuldigsein ein Schuldigsein vor Gott meint und somit nicht einfach identisch ist mit einem moralischen Fehlverhalten und daß
c) diese Einsicht eine ist, die wir in dieser Radicalität erst im Kreuze Jesu Christi erkennen können, weil unser Wille, uns nicht als Sünder zu erkennen, uns den Weg zu einer realistischen Selbsterkenntnis verbaut.
Wo diese Radicalität aber nicht mehr gelehrt und verkündigt wird, da wird auch das Kreuz Jesu Christi verunklart, denn wenn die Allermeisten unschuldige Menschen wären, wozu bräuchten sie dann noch einen Erlöser und wenn zudem die Allermeisten sowieso richtig lebten, anständig, wozu bedarf es dann der Morallehre des Erlösers und die der Kirche!
Wollen wir da nicht lieber hören, daß Gott uns so liebt und annimmt wie wir sind, weil wir eben in Gottes Augen in Ordnung sind? Nur in "Kitschromanen" finden sich dann noch solche Überspanntheiten, die weil sie so düster und traurig klingen, auch aus der Kirche verbannt worden sind!
Aber ist das nicht doch eine rigoristische Überspanntheit- leben denn nicht die Meisten anständig und ordentlich. Nur, wenn dem so wäre, für wen wäre dann Jesus Christus am Kreuze gestorben? Für die wenigen wirklichen Bösewichter? Der Apostelfürst Paulus steht da diesem "Rigorismus" in nichts nach, wenn er in seinem Römerbrief expliziert, daß alle Menschen vor Gott Sünder sind, die Juden wie die Heiden und daß es nur eine Rettung für jeden geben könne durch den Glauben an Jesus Christus, einem in guten Werken tätigen.
Nur, diese Romanaussage muß dann doch präzisiert werden:
a) daß es nicht zum Wesen des Menschen gehört, daß er schuldig wird, daß er aber faktisch immer schuldig wird, daß
b) dies Schuldigsein ein Schuldigsein vor Gott meint und somit nicht einfach identisch ist mit einem moralischen Fehlverhalten und daß
c) diese Einsicht eine ist, die wir in dieser Radicalität erst im Kreuze Jesu Christi erkennen können, weil unser Wille, uns nicht als Sünder zu erkennen, uns den Weg zu einer realistischen Selbsterkenntnis verbaut.
Wo diese Radicalität aber nicht mehr gelehrt und verkündigt wird, da wird auch das Kreuz Jesu Christi verunklart, denn wenn die Allermeisten unschuldige Menschen wären, wozu bräuchten sie dann noch einen Erlöser und wenn zudem die Allermeisten sowieso richtig lebten, anständig, wozu bedarf es dann der Morallehre des Erlösers und die der Kirche!
Wollen wir da nicht lieber hören, daß Gott uns so liebt und annimmt wie wir sind, weil wir eben in Gottes Augen in Ordnung sind? Nur in "Kitschromanen" finden sich dann noch solche Überspanntheiten, die weil sie so düster und traurig klingen, auch aus der Kirche verbannt worden sind!
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