Dienstag, 19. September 2017

Ein "Diktator" schützt die Christen in seinem Lande

"Damaskus (kath.net/Fides) Christen in Syrien „sind weder Gäste noch Zugvögel”. Sie „sind ein Teil der Anfänge des Landes und ohne sie wäre Syrien nicht so vielfältig, wie wir es heute kennen”, sagte der syrische Präsident Bashar Assad am 17. September bei einer Veranstaltung in der Damascus Hall mit einer großen Delegation der Teilnehmer des Jugendtags der syrisch-orthodoxen Kirche. [ Er] bezeichnete den Versuch der „Extremisten” als gescheitert, die Christen aus dem Land vertreiben wollten." Kath net am 19.9.2017
Ein unerschütterliches Vorurteil des Liberalismus ist die Meinung, daß primär der Staat es sei, der die Freiheit seiner Bürger gefährde. Darum will man da einen möglichst schlanken Staat, der sich am besten aus Allem heraushält, um Alles dem freien Spiel des Marktes zu überlassen. Nur, wenn ein Sozialwesen in sich so zerfallen ist, daß die einen die anderen am liebsten aus dem Lande vertreiben wollen, dann kann nur noch ein starker Staat einen Bürgerkrieg verhindern. 
Religiöse Toleranz ist eben keine Selbstverständlichkeit. Das gilt eben besonders für den Islam. Sagen wir es deutlich: Wenn Bashar Assad den Krieg in Syrien nicht gewinnt, dann wird es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Syrien christenfrei ist. 
Die größte Gefahr der persönlichen Freiheit geht nämlich im Naturzustand, d.i. ohne einen Staat vom Mitmenschen aus, der zwar für sich Rechte proklamiert, aber sie dem Nächsten verweigert. So will jeder Dieb, nachdem er sich fremdes Eigentum angeeignet hat, daß das so Geraubte von allen nun als sein Besitz anerkannt wird, damit er das Geraubte genießen kann, nur für sich macht er dann die Ausnahme, daß er rauben darf. Alle wollen die Versammlungs- und Meinungsfreiheit für sich, aber doch nicht für den Andersdenkenden. Mit der Parole: "Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda" wollen so Antifaschisten die Meinungsfreiheit einschränken, daß nur noch die Bundeskanzlerin und links von ihr Stehende öffentlich sich versammeln und reden dürfen. Die Intoleranz dem Andersdenkenden gehört so wohl zu den Konstanten menschlichen Verhaltens.
Nur ein starker Staat kann so die Freiheit des Einen vor der Lust des Anderen, die ihm zu nehmen, bewahren. Wer so von einem Syrien ohne Assad träumt, der sagt damit Ja zum Sieg der islamischen Intoleranz gegen die christliche Religion, daß Syrien so in Bälde christenfrei ist. 
Der Liberalismus verabsolutiert so die Erfahrung der Limitierung der Freiheit des Staatsbürgers durch den Staat zu der Gefährdung der Freiheit schlechthin, indem diese Weltanschauung den Naturzustand des Krieges aller gegen alle völlig verdrängt. Erst das Gewaltmonopol des Staates setzt die notwendigen Voraussetzungen für ein humanes Miteinander von Menschen in einem sozialen Gemeinwesen. 
Besonders problematisch ist es, wenn keine natürlichen oder sozialen Bande die Menschen eines Gemeinwesens verbindet. Die Verwandtschaft in einer Familie, die Zugehörigkeit zu einem Volke verbindet und hemmt die Aggressivität untereinander. Die Bereitschaft zur Gewaltanwendung steigt dagegen gegen den Nichtdazugehörigen. So zeichnen sich multiethnische Gesellschaften durch eine hohe Gewaltbereitschaft aus, daß jeweils die Ethnien gegen die anderen gewalttätig werden. Verbindet sich das noch mit religiösen Differenzen, ist also der Fremde auch ein Andersgläubiger, dann verstärkt dies das Konfliktpotential.Das verlangt dann auf jeden Fall einen autoritären Staat, der seine Bürger dann davon abschrecken muß, sich gegenseitig zu bekämpfen! So ist das Konzept einer multikulturellen und multiethnischen Gesellschaft auf jeden Fall das Ende des liberalen Staates
In der Causa Syrien verkomplifiziert sich das noch dadurch, daß vielfältige ausländische Interessen in dem dort tobenden Krieg eine sehr entscheidende Rolle spielten und spielen. Den wenigsten wird es dabei um das Wohl des syrischen Volkes gehen. Die Zwietracht des syrischen Volkes untereinander ermöglichte es so, ausländischen Mächten ihre Interessen da gegen das Volk durchzusetzen, gerade auch, indem man sich da mit oppositionellen Kräften gegen die syrische Regierung verband, um so die Regierung zu stürzen. 
Was euphemistisch als "arabischer Frühling" in den Medien gefeiert wurde, war so wohl viel mehr der Versuch des freien Westens und Israels, ihnen nicht genehme Regierungen zu stürzen und im Idealfall durch prowestliche zu ersetzen. Aber Syrien hielt stand und so gibt es nun auch wieder eine Hoffnung für die Christen in Syrien!  Befremdlich ist ja, daß der freie Westen wie im sogenannten Bürgerkrieg in Jugoslawien nun auch in Syrien faktisch islamistische Terrororganisationen unterstützt, nur weil sie gegen "Feinde" des Westens kämpfen.

Merksatz:Gott ist der größtmöglich denkbarer Anhänger der Meinungsfreiheit, denn er gewährte sogar dem Teufel selbst ein Rederecht im Paradiese! 

Corollarium 1
Wenn Schafe und Wölfe in einem Stall zusammenleben sollen, kann wohl nur eine Diktatur den Frieden schaffen und das auch nur mit der Androhung der Anwendung von Gewalt.  
            

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