"Dies aber führte nur neue Enttäuschungen mit sich, denn er war empört, ihre [der Literaten]kleinlichen und rachsüchtigen Urteile zu erkennen, ihre banale Unterhaltung und ihre widerlichen Streitigkeiten zu hören, wonach der Wert eines Werkes einfach nach der Zahl und dem Ertrag des Verkaufes bemessen wurde."So läßt Joris-Karl Huysmans Jean Floressas des Esseintes über die Literatur 1884 urteilen. (Zitiert nach: Joris-Karl Huysmans, Gegen den Strich, 2015, S.14) In Balzacs berühmten Roman:"Verlorene Illusionen" 1843 publiziert, hätte dies Urteil aber auch stehen können.
Deutet sich hier das Zeitalter des Materialismus an, in dem nicht nur die Philosophie materialistisch wurde, siehe Karl Marx, sondern vielmehr in erster Linie das Leben? Wert, das verweist auf das Ordnungsprinzip des Marktes, auf die Unterscheidung von Tausch- und Gebrauchswert. Der Tauschwert, was für einen Preis und was für einen Gewinn kann ich mit dieser Ware erzielen, wird so auch zur Frage für den Literaturproduzenten. Marktgemäß schreiben, lautet nun die oberste Maxime.
Aber das wäre doch nur eine oberflächliche Betrachtung, weil hier das Kunstwerk nur ein äußerliches Verhängnis trifft, das dann aber auch die Produktion der Kunst mitbeeinflußt. Setzt diese Kaprizierung auf die Verkaufbarkeit eines literarischen Werke, wieviel kann damit verdient werden, nicht voraus, daß der ästhetische Diskurs, was denn die Kriterien für ein gutes Literaturwerk, an genau dieser Frage gescheitert ist? Daß es zwar Konventionen gibt, daß wenn man als literarisch gebildet gelten will, man bestimmte Klassiker zu schätzen , besonders moderne, aber Romane von Karl May und Hedwig Courths Mahler zu verurteilen hat, nur legitimiert sich diese Konvention eben nicht durch literaturästhetische Gründe. Zudem: Da dieser Kreis an Buchkäufern ein recht kleiner ist im Kontrast zum Massenlesepublikum, gilt deren literarisches Urteil nicht mehr viel, nicht nur, weil es nur auf einer Konvention beruht.
Was macht die literarische Qualität eines Werkes aus? So frägt der, der sich nicht damit abfinden mag, daß alle Literatur gleich-gültig ist, sodaß nur noch der individuelle Geschmack zählt: Mir gefällt das, als letztes Argument in der Ästhetik! Nur, verfügen wir noch über eine Kriteriologie bezüglich literarischer Werke? Hatten wir je eine? Oder gab es nur die Erfolgsgeschichten von bestimmten Werken, die immer wieder Leser fanden und finden, während andere einfach vergessen werdend nicht mehr gelesen werden? Ist so der dauerhafte Erfolg das Kriterium guter Literatur? Nur, wollte man ernsthaft urteilen, das E.T.A. Hoffmanns "Elixiere des Teufels" einmal aufhörten, zur guten Literatur zu zählen, wenn dies Werk fast Niemand mehr liest?
Mein Geschmack, mein Urteil, das ist die Kriteriologie im Raume der Ästhetik, ist wohl reiner Größenwahn...aber was sind dann die Kriterien für die Qualität eines Werkes?
Oscar Wilde schrieb einmal: "Es gibt weder moralische noh unmoralische Bücher.Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts." Das klingt markant, aber was ist dann das oder die Kriterien für in gut geschriebenes Buch? Da läßt uns auch Wilde allein.
Deutet sich hier das Zeitalter des Materialismus an, in dem nicht nur die Philosophie materialistisch wurde, siehe Karl Marx, sondern vielmehr in erster Linie das Leben? Wert, das verweist auf das Ordnungsprinzip des Marktes, auf die Unterscheidung von Tausch- und Gebrauchswert. Der Tauschwert, was für einen Preis und was für einen Gewinn kann ich mit dieser Ware erzielen, wird so auch zur Frage für den Literaturproduzenten. Marktgemäß schreiben, lautet nun die oberste Maxime.
Aber das wäre doch nur eine oberflächliche Betrachtung, weil hier das Kunstwerk nur ein äußerliches Verhängnis trifft, das dann aber auch die Produktion der Kunst mitbeeinflußt. Setzt diese Kaprizierung auf die Verkaufbarkeit eines literarischen Werke, wieviel kann damit verdient werden, nicht voraus, daß der ästhetische Diskurs, was denn die Kriterien für ein gutes Literaturwerk, an genau dieser Frage gescheitert ist? Daß es zwar Konventionen gibt, daß wenn man als literarisch gebildet gelten will, man bestimmte Klassiker zu schätzen , besonders moderne, aber Romane von Karl May und Hedwig Courths Mahler zu verurteilen hat, nur legitimiert sich diese Konvention eben nicht durch literaturästhetische Gründe. Zudem: Da dieser Kreis an Buchkäufern ein recht kleiner ist im Kontrast zum Massenlesepublikum, gilt deren literarisches Urteil nicht mehr viel, nicht nur, weil es nur auf einer Konvention beruht.
Was macht die literarische Qualität eines Werkes aus? So frägt der, der sich nicht damit abfinden mag, daß alle Literatur gleich-gültig ist, sodaß nur noch der individuelle Geschmack zählt: Mir gefällt das, als letztes Argument in der Ästhetik! Nur, verfügen wir noch über eine Kriteriologie bezüglich literarischer Werke? Hatten wir je eine? Oder gab es nur die Erfolgsgeschichten von bestimmten Werken, die immer wieder Leser fanden und finden, während andere einfach vergessen werdend nicht mehr gelesen werden? Ist so der dauerhafte Erfolg das Kriterium guter Literatur? Nur, wollte man ernsthaft urteilen, das E.T.A. Hoffmanns "Elixiere des Teufels" einmal aufhörten, zur guten Literatur zu zählen, wenn dies Werk fast Niemand mehr liest?
Mein Geschmack, mein Urteil, das ist die Kriteriologie im Raume der Ästhetik, ist wohl reiner Größenwahn...aber was sind dann die Kriterien für die Qualität eines Werkes?
Oscar Wilde schrieb einmal: "Es gibt weder moralische noh unmoralische Bücher.Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts." Das klingt markant, aber was ist dann das oder die Kriterien für in gut geschriebenes Buch? Da läßt uns auch Wilde allein.
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