Mittwoch, 23. Mai 2018

Kommuion für Evangelische, wenn sie mit einem Katholiken verheiratet sind?

Für einen modern-liberalen Katholiken ist das überhaupt kein Problem, denn 
a) begegnet dem Kommunizierenden ja in Brot und Wein die Liebe Gottes zu uns allen Menschen, sodaß jeder auch ein Empfänger sein kann, ja sogar sein sollte, und
b) die Erfahrung dieser Begegnung ja nicht den Glauben an Gottes Liebe voraussetzt, sondern dieser Glaube soll sich  ja aus dieser Begegnungserfahrung erst generieren und
c) Gottes Liebe Niemanden ausschließt.
Tatsächlich wird aber anders-versteckter- argumentiert, weil nun erstmal das Ziel der Zulassung der evangelischen Ehepartner einer Ehe mit einem Katholiken auf der Deformagenda steht. Kardinal Marx und seine Getreuen preschten damit jetzt vor, kaprizierten sich dabei auf die Wunderwaffe zur Destruktion der Lehre der Kirche, der Einzelfalllösung, die alles so bestehen läßt, wie es die Kirche immer lehrte, um dann Einzelfälle von der allgemeingültigen Lehre zu emanzipieren und wurden erstmal gestoppt.Der Einzelfall sollte besagen, daß es im Prinzip ausreiche, wenn der evangelische Partner den katholischen Glauben zustimme, daß Jesus Christus in Brot und Wein gegenwärtig sei. Daß die katholische Lehre weit umfassender ist, wird dann aus Rücksicht auf den Evangelischen verdrängt.Daß die reformierte Lehre im Gegensatz zur lutherischen jede Gegenwart Jesu Christi in Brot und Wein ablehnt, wird dann auch übersehen, daß also so nur Lutheraner zulaßbar wären. 
Wozu das Ganze? Ziel ist offenkundig die Kommunion für jedermann. Jetzt soll es erst mit den Ehepartnern versucht werden, obgleich die Zulassung der Geschieden-Wiederverheirateten auch noch nicht voll durchgesetzt worden ist. Die Eucharistie als Ramschware auf dem Wühltisch zum Abverkauf- so könnte man die Lage beschreiben.
Eines wird dabei völlig verdrängt! Steht an einer Kinokasse das Schild: Dieser Film ist erst ab 18 Jahren zugelassen, geht jedermann davon aus, daß hier nicht unter 18 Jährige einfach willkürlich  vom Schauen dieses Filmes ausgeschlossen werden sollen sondern daß es sich um eine Schutzbestimmung handelt.Dieser Film könnte Jüngeren schaden! 
So ist es auch mit dem Empfang der hl.Kommunion! Sie schadet dem sie sakrilegisch Empfangenden! Wer sie nicht rechtgläubig empfängt, dem nützt sie nicht nur nicht, nein sie wird ihn Schaden zufügen. Merksatz: Je stärker die Wirkkraft einer Medizin zum Guten, zur Heilung ist, desto stärker ist ihre Destruktionskraft zum Unheil, wenn sie falsch eingenommen wird. 
Die Kirche schützt als Mutter Menschen vor dem so gefährlichen sakrilegischen Empfang, indem sie bestimmte nicht zuläßt, weil hier mit großer Wahrscheinlichkeit ein sakrilegischer Empfang zu erwarten ist. Das gilt nun mal für jeden lutherisch Glaubenden, daß er so glaubend den Leib und das Blut Christi nur sakrilegisch empfangen kann ob dieses Glaubens! Denn der gültige Empfang setzt den wahren Glauben beim Empfangenden voraus, im Gegensatz zum Empfang der Taufe.
Es ist bitter aber wahr: Die Vergleichgültigung der katholischen Lehre vom Altarsakrament ist die Voraussetzung dieser liberalen Tendenz zur Eucharistie für jedermann. Oder einfacher gesagt: Wenn das Gut des Empfanges der hl.Kommunion immer weniger nachgefragt wird, dann senkt man eben den "Preis" um dies Gut als Ramschware loszuwerden: umsonst für jeden!  

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