"Betrachte dich als einen Schauspieler in einem Drama: die Rolle gibt dir der Dichter, du mußt sie spielen, ob sie kurz oder lang ist. Will er, daß du einen Bettler darstellen sollst, so mußt du auch diese Rolle gut spielen, auch wenn du einen Krüppel, einen Fürsten oder einen gewöhnlichen Menschen darstellen sollst. Deine Sache ist nur, die dir gegebene Rolle gut zu spielen,sie auszuwählen, ist die Sache eines anderen." Epiktet, zitiert nach: G. Hentrich, Vom Glücklichsein, 1983, S.82.
Epiktet, einer der großen stoischen Philosophen zeigt hier aufs eindrücklichste, daß der Christ aus jeder Philosophie, wenn sie wahrhaftig denkt, lernen kann. Der Vergleich der Welt mit einer Theaterbühne, auf der das von Gott gedichtete Drama aufgeführt wird, ist von bestechender Aussagekraft, etwas Hochkomplexes, (die Menschheitsgeschichte) durch etwas Einfacheres (ein Theaterstück) zu erklären. Gott regiert, (wie ein Dichter sein Theaterstück) aber jeder Mensch, auf der Bühne des Lebens stehend, steht dann vor der Aufgabe, seine Rolle gut zu spielen. So versucht Epiktet Gottes Regieren als Bestimmen und die menschliche Freiheit in eins zu denken duch die Differenzsetzung von Rolle und dem Wie die Rolle spielen.
Der Gedanke des Dramas impliziert aber auch, daß der äußere Gang der Geschichte durch den Dichter des Dramas determiniert ist. G. Keith traut da der Destruktivkraft der menschlichen Schauspieler mehr zu, wenn er schreibt:
"Gott hat etwas geschrieben, nicht so sehr ein Gedicht als ein Bühnenstück, ein Stück, das vollkommen hatte sein sollen, das aber zwangsweise menschlichen Schauspielern und Regisseuren überlassen blieb, die seitdem ein heilloses Durcheinander angerichtet hatten.Gilbert Chesterton, Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen,2015,S.156.
Das von uns Menschen gespielte Theaterstück kann so ganz aus der göttlichen Regieplanung herausfallen, sich vom Dichter emanzipieren zu einem Horrorstück. Aber wo bleibt da Gottes Regieren? Und bei Epiktet ist zu fragen: Ist da die menschliche Freiheit ernst genug genommen? Die Wahrheit liegt wohl darin, wenn Beide zugleich recht hätten- oder? Aber das macht eben das Geheimnisvolle und Faszinierende des Begriffes des Schicksales aus!
Epiktet, einer der großen stoischen Philosophen zeigt hier aufs eindrücklichste, daß der Christ aus jeder Philosophie, wenn sie wahrhaftig denkt, lernen kann. Der Vergleich der Welt mit einer Theaterbühne, auf der das von Gott gedichtete Drama aufgeführt wird, ist von bestechender Aussagekraft, etwas Hochkomplexes, (die Menschheitsgeschichte) durch etwas Einfacheres (ein Theaterstück) zu erklären. Gott regiert, (wie ein Dichter sein Theaterstück) aber jeder Mensch, auf der Bühne des Lebens stehend, steht dann vor der Aufgabe, seine Rolle gut zu spielen. So versucht Epiktet Gottes Regieren als Bestimmen und die menschliche Freiheit in eins zu denken duch die Differenzsetzung von Rolle und dem Wie die Rolle spielen.
Der Gedanke des Dramas impliziert aber auch, daß der äußere Gang der Geschichte durch den Dichter des Dramas determiniert ist. G. Keith traut da der Destruktivkraft der menschlichen Schauspieler mehr zu, wenn er schreibt:
"Gott hat etwas geschrieben, nicht so sehr ein Gedicht als ein Bühnenstück, ein Stück, das vollkommen hatte sein sollen, das aber zwangsweise menschlichen Schauspielern und Regisseuren überlassen blieb, die seitdem ein heilloses Durcheinander angerichtet hatten.Gilbert Chesterton, Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen,2015,S.156.
Das von uns Menschen gespielte Theaterstück kann so ganz aus der göttlichen Regieplanung herausfallen, sich vom Dichter emanzipieren zu einem Horrorstück. Aber wo bleibt da Gottes Regieren? Und bei Epiktet ist zu fragen: Ist da die menschliche Freiheit ernst genug genommen? Die Wahrheit liegt wohl darin, wenn Beide zugleich recht hätten- oder? Aber das macht eben das Geheimnisvolle und Faszinierende des Begriffes des Schicksales aus!
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